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31

Mittwoch, 10. März 2021, 18:01

Hallo Olaf
Das wird sicher eine feine Lady :respekt:

Machst du am Rumpf auch noch was mit den Farben in Richtung alt oder abgenutzt (ich glaube dass würde dann auch besser zum tollem Deck passen)?
LG
Robert

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32

Donnerstag, 11. März 2021, 00:11

Moin euch allen,

@Daniel
ja stimmt schon wenn man einmal anfängt... Hab mich noch nicht endgültig entschieden, aber die Tendenz geht stark Richtung Kette. Vielen Dank für dein Lob für die Decks

@Chris:
Über die Pfortenreepführungen habe ich mir lange Gedanken gemacht. Dabei war auch die von dir verwendete Variante. Hab dann einfach mal ein bischen Garn auf den Rumpf gelegt und mir die Bilder von Daniel in seinem BB angeschaut. So kam es, dass die Variante sie über die Rüsten zu führen mir nach und nach besser gefiel. Es ist zwar uneinheitlich, hat aber auch seinen Charme.

Vielen Dank für den Tipp mit den Ösen. Ist schon richtig so wirkt es irgendwie falsch. Die Größe passt schon einigermaßen. Hab einige Büroklammern gebraucht bis ich eine wirklich dünne gefunden hab. Hab ein ganzen Becher voll davon im Büro. Die Idee mit dem Bohrer ist natürlich viel einfacher. Frage mich warum ich nicht drauf gekommen bin. Jetzt wo ich es weis.
Stimmt schon der Draht könnte etwas dünner sein. Die Ösen sehen auf den Fotos wuchtiger aus als sie wirklich sind.
Hab gerade nochmal nachgemessen. Der Messschieber sagt mir die Lötbeine der Widerstände sind zwischen 0,4 und 0,5 mm. Die Büroklammer ist knapp 1mm nicht ganz. Kommt also ca. hin mit deinen Maßen. Ich baue oft nach Gefühl, so dass es für mich optisch richtig ist, ohne viel zu messen. Auch benutze ich gerne, wenn es denn passt, alles was gerade so rumliegt. Die ersten fatalen Fehler die ich gemacht habe (z.B. Farbe der Decks) resultieren daraus, dass ich nach dem Wiedereinstieg in den Plastikmodellbau, zunächst der Allmacht der Bauanleitung vertraut habe.
Und hier an dieser Stelle nochmal ein großes Lob an dieses Forum. So viel und so schnell wie ich durch eure tollen Bauberichte gelernt habe, hab ich vorher ganz ganz selten.

Nochmal zurück zu den Pfortenreeps. Ich baue doch so gerne zweimal. Also nochmal ran ans Werk. Natürlich müssen sie beweglich sein. Jetzt die Garn-Methode von Chris.

@Robert
Vielen Dank für dein Lob. Äähm der Rumpf ist eigentlich schon gealtert, Nicht so stark wie bei einigen anderen Modellen, aber wenn man das Vorher kennt, doch merklich. OK die oberen Bereiche sehen noch sehr schrill aus. Stört mich auch ein bisschen. Mal sehen was man da machen kann. Die Schotts sind noch unbehandelt. Das kommt noch.

Warum nicht stärker gealtert?
Ich bin selber schon als Besatzung auf Traditionsseglern gefahren und habe folgende Erfahrung gemacht. Das Schiff ist mein Lebensraum, daher verwende ich viel Zeit um diesen zu putzen und Fehler zu beheben. Wo Lack fehlt kommt Lack rauf. Stehendes Gut wird geteert und laufendes Gut geölt. Dies ist meine Sicherheit und muss funktionieren. Wie beim Auto die Bremsen.
Gut nun kann man sagen bei heutigen Oldtimern ist dies Liebhaberei. Bedenken wir mal folgendes. Zur Zeit der Mayflower lebte die Besatzung oft Jahre lang auf dem Schiff. Dies war ihr zu Hause. Genauso wie heute die meisten Fernfahrer ihren LKW pflegen, putzen und warten (nicht nur aus funktionaler Sicht), hat man damals sein Schiff in Ordnung gehalten. Gegenüber Fernfahrern hatten Seeleute noch einen Vorteil. Auf den klassischen Routen z.B. über den Atlantik hatten sie viel Zeit. Die klassische Route von England aus ist: Wir segeln erst einmal südwärts bis ca. Gran Canaria. Von dort aus segeln wir mit dem Nord-Ost-Passat westwärts. Dies dauert dann je nach Schiff 2 bis 3 Wochen dann bin ich rüber (nur der Westkurs). In diesen 2 bis 3 Wochen segel ich bequem einen Raumschot-Kurs mit konstanten Wind. Nicht viel Seemanschaft erforderlich. Also viel Zeit das Schiff zu putzen und zu pflegen.
Noch viel mehr als heute war es damals wichtig das Schiff in einem Bestzustand zu halten. Kein Funk, keine anderen Schiffe in der Nähe. Wenn etwas richtig schief geht ist es vorbei.

Sicherlich haben die Schiffe auch Altersspuren gehabt. Bestimmt auch mehr am äußeren Rumpf, da man dort nicht so einfach rankommt. Dies aber bestimmt nicht so stark wie einige heutige Museumsschiffe, die aus Kostengründen kaum gepflegt werden. Versuche ein gesundes Mittelmaß zu finden. Schauen wir mal.

Beste Grüße
Olaf


Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

33

Donnerstag, 11. März 2021, 07:01

Schöner Bericht. Da setz ich mich doch mal dazu.

Zum Pflegen der Schiffe: je nach Schiff und Zweck der Reise kommt ja noch dazu, dass eine eventuell gepresste Crew nicht freiwillig da war und bei zu viel Zeit zu Grübeln auf dumme Gedanken kommen könnte. Aber auch bei freiwilligen Matrosen könnte die Enge und Zeit zum "Lagerkoller" führen. Da war dann auch Beschäftigungstherapie gefragt. Also: "please whiten the Orlopdeck!" oder "schrubbt das Oberdeck". Erst die kommerzielle Seefahrt mit mechanischen Hilfen, vereinfachter Takelage und immer kleiner werdendrn Manschaften dürfte zu einer Verschlimmerung der Zustände der Schiffe geführt haben. Es gibt da traurige Bilder der ehemaligen TeeClipper...
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

34

Donnerstag, 11. März 2021, 16:21

Hallo Olaf
Ja, in deinen Argumenten gebe ich dir 100% recht...da muss ich auch meine eigenen Farbvorstellungen etwas überdenken.

Wie du schon gesagt hast, vor allem die Bereiche welche gut erreichbar und gut sichtbar waren, wurden sicher so gut als möglich gepflegt vor allem um Schäden am Holz zu vermeiden. Wieviel und Welche Farben an Bord zur Verfügung standen ist natürlich auch wichtig...und besonders die Meinung vom Papagei und Schuhgröße des Capt*ns...usw.
Kurzum ich muss da gedanklich noch daran arbeiten :doof:
Unter diesen Aspekten ist deine Bemalung sehr realistisch gelungen!
LG
Robert

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35

Dienstag, 16. März 2021, 00:54

Moin euch allen,

hier nur ein kleines Update. Viel überlegt wenig gebaut.

@Marcus
Willkommen auf meiner Werft. Eine eventuell gepresste Crew sollte man auch mit militärischen Drill gut beschäftigen können (3 Schuss in 2 Minuten...usw.), Aber stimmt schon besonders dort stand die Schiffspflege ganz oben. Interessanter ist die Frage (für die May) wie weit eine freiwillige Besatzung das Schiff gepflegt hat. Auch hier denke ich (wie vorher beschrieben), dass sowohl Kapitän wie auch Besatzung das Schiff aus Eigeninteresse gut gepflegt haben. Vielen Dank für deine Ergänzungen. Dies sind auf jeden Fall weitere Aspekte.

@Robert
Bau dein Schiff so wie es dir gefällt. Es steht bei dir. Du schaust es an und musst es gut finden. Ich sage nur warum ich mein Modell so baue. Ich kann auch sagen, ich baue ein Schiff, das ein Jahr auf Reede gelegen hat. Dies hat dann deutlich mehr Altersspuren.

Jetzt nochmal zu den Pfortenreeps. Wie gesagt ich baue doch so gerne zweimal. Oder dreimal? Zu erst habe ich nach der Methode von Chris die Ösen neu erstellt. Wollte aber diese, wenn schon dabei, auch kleiner und passender bauen. Habe dafür einen 0,3mm Draht um einen 0,8mm Bohrer gewickelt. Soweit so gut. Hatte auch schöne Ösen. Nun kam der nächste Bauschritt. Wir müssen 2 mal mit Garn durch diese Öse. Dies hat dann nicht geklappt. 1 mal kein Problem. Aber das zweite mal (schwarz für den Rumpf) wollte einfach nicht durch. Auch mit Nadel und ähnlichen Hilfsmitteln hat es einfach nicht geklappt. Hab es dann erst-einmal liegen gelassen.
Am nächsten Morgen bei der normalen Elektronikarbeit kam mir dann folgende Idee. Die Mäntel der abisolierten Kabel haben auch sehr kleine Durchmesser. Der Vorteil ist die sind dehnbar und nicht so starr wie Draht. Also gleich mal probiert. Durch die Dehnbarkeit habe ich einen zweiten Faden mit der Nähnadel durch bekommen. Dies sieht dann so aus:



Sprich, da sie flexible sind dehnen sie sich aus und ziehen sich danach wieder in ihre Form zurück. Am Rumpf sieht dies dann so aus:



Das ist für mich so OK. Im Makro sieht man evtl. noch einige Unsauberkeiten. Aber selbst mit Lupenbrille ist es so gut, Habe mich jetzt auch entschieden die Rüstpüttinge werden Ketten. Der nächste Schritt ist demzufolge erst einmal die Revell-Rüstbretter zu säubern. Wenn man erst einmal anfängt......

Beste Grüße
Olaf


Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

36

Dienstag, 16. März 2021, 07:06

Moin Olaf,

das sieht für mich richtig gut aus :ok: :ok: Und wenn es für dich ok ist, dann lass es so :hand:
Das Problem mit den Makros ist, es zeigt DInge die man im Normalen nicht erkennt. Oft saß ich vor dem Rechner, den Blick zwischen Makro und Modell hin- und her wechselnd und habe überlegt ob ich es wirklich ändern / nacharbeiten muss, nur weil ich auf dem Makro etwas entdeckt habe, das man mit bloßem Auge kaum sieht. Das geht dann meist in die Hose :will: Also lieber so lassen als hinter ärgern... (meine Erfahrung)

Mit Kabelisolierungen haben wir eine Modellbau-Marktlücke entdeckt. Ich habe sie bei meiner Yankee-Braut auch verwednet, siehe hier

Ingo
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37

Samstag, 17. April 2021, 22:30

Moin euch allen,

das letzte Update ist schon wieder lange her. Hab im Augenblick wenig Zeit. Bin aber zu dem Entschluss gekommen, mich von dem Gedanken "schnell und OOB" endgültig zu verabschieden. Wenn ich weis "da geht mehr" dann werde ich es auch tun. Schaffe es nicht einfach weiter zu bauen, wenn es nicht stimmig ist. Wenn man erst einmal anfängt.....

@Ingo
Danke für dein Lob. Ja Kabelisolierungen sind in einigen Fällen recht gut zu gebrauchen. Früher habe ich sie schon einmal als Schotführung bei RC-Modellen benutzt. Musste in diesem Fall (Mayflower) aber auch erst einmal darauf kommen ;-) Deine Yankee-Braut schaut wirklich gut aus :ok: :ok: . Hab den BB abonniert.

Jetzt zur May. Nachdem ich mich entschieden habe die von Revell vorgesehenen Rüsteisen (?) durch Ketten zu ersetzen, habe ich die Rüstbretter zurechtgeschnitten. Da ich auch auf der anderen Seite (nach oben) mit Holz-Jungfern und Garn arbeiten möchte, habe ich auch dort die vorgesehenen Plastik-Imitate entfernt und das bereinigte Rüstbrett angeklebt. Sieht dann so aus:

Hier noch ein Tipp an alle, die Ähnliches vorhaben. Die Aufnahmen der erweiterten Rüstbretter sind nach unten offen. Bei den ersten Versuchen habe ich schon vor dem Ankleben alles entfernt und geschliffen. Dies führt dazu, dass ich keine Führung mehr habe. Es wird sehr schwierig diese im richtigen Winkel anzukleben. Siehe linkes Ende der Rüsten des Großmastes im Bild.
Einfacher ist es die unteren Rüsteisen(?) erst einmal dran zulassen. Diese fixieren das Brett recht gut. Nach dem Trocknen des Klebers kann ich diese immer noch abschneiden und schleifen.

So, jetzt muss ich wie auf den Bild ersichtlich noch etwas nacharbeiten und danach geht es los mit den Ketten und Jungfern.

Beste Grüße
Olaf


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38

Donnerstag, 13. Mai 2021, 00:28

Moin euch allen,

schon wieder ist mehr Zeit vergangen als mir lieb war. Hoffe demnächst öfter zum Modellbau zukommen. Wie zuletzt erwähnt habe ich die Rüstbretter gespachtelt und geschliffen. Jetzt geht es darum die Jungfern und Ketten zu verbauen. An dieser Stelle habe ich lange experimentiert. Hier gibt es mehrere Fragen:
1. Runde oder dreieckige Jungfern?
2, Draht oder Garn zum einbinden der Jungfern?
3. Wie hoch ist die Zugbelastung beim späteren takeln?

Zur ersten Frage, Ich habe runde Jungfern in 3mm und 2,5mm. OK, diese müssen nicht rund bleiben. Können wir auch dreieckig schleifen. Habe beides ausprobiert und für mich entschieden, dass ich runde Jungfern schöner und stimmiger finde, auch wenn Mondfeld anderer Meinung ist. Dies soll nicht arrogant wirken, sondern ist nur mein persönliches Empfinden. Sprich ich mag runde Jungfern lieber und baue mein Modell so.
Draht oder Garn? Hab beides ausprobiert. Draht wirkte immer etwas schmal. OK, man kann auch breiteren besorgen. Hab ich jetzt nicht getan, sondern einen zweiten versuch mit 0,5mm Draht und Garn probiert. Das Garn wirkt fülliger und stimmiger. Siehe hier:

Habe leider keine Fotos von den Drahtversuchen. Die Kette hat die Maße 2,00 x 2,50mm. Im ersten Augenblick erscheint sie mir etwas wuchtig. Mit dem Blick auf die Ketten der Replika scheint dies aber OK. Diese sind wirklich so mächtig. Habe dies an den ersichtlichen 5 Kettengliedern der Replika so berechnet und umgesetzt, Ich stelle selbst fest, dass ich eher ein Modell der Replika baue als des Originals. Aber ok wenn es so ist, ist es so.
Um der Zugbelastung beim takeln entgegenzuwirken habe ich auf der Rückseite des Rumpfes quer ein Draht eingefügt. Dies sieht dann so aus:

Im Augenblick habe ich nur diese eine Jungfer eingebunden. Ersteinmai, zum testen. Werde jetzt als nächstes den Groß- und Fockmast so ausstatten. Der Besan sollte kleinere Ketten und Jungfern haben.

Beste Grüße
Olaf


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39

Donnerstag, 17. Juni 2021, 23:33

Moin euch allen,

nach schon wieder einiger Zeit, hab ich jetzt die Rüsten für Fock und Großmast auf der Backbordseite fertig gestellt. Dies sieht dann so aus:

Hier der Fockmast


und hier der Großmast.

Die Überlappung der 3. Rüste, vom Bug aus gesehen, mit der Siückpforte ist nur ein Schatten. Mit anderen Licht passt es.

Hier noch einmal die Gesamtansicht


Dass die Rüstketten etwas unregelmäßig sind ist gewollt. Allerdings wirken, bei längerer Betrachtung, einige etwas stark schräg. Ich lass dies erst einmal so und mach den Rest fertig. Danach schaue ich noch mal, wo ich nach arbeiten muss.

Ein anderes Problem ist das "Sonne - Wolken" Problem. Da die Ketten doch sehr mächtig sind, wirken sie bei diffusen Licht (wolkiges Wetter) durch den Schattenwurf sehr Mächtig. Bei viel Licht (Sonne) wirken sie genau richtig. Manchmal auch ein wenig zu schmal. Hier muss ich mich entscheiden, was ich möchte.
Dies tue ich meistens indem ich das Modell in einem für mich ständig gut sichtbaren Bereich aufstelle, wenn ich nicht daran arbeite. Bei der May funktioniert dies ganz gut auf dem Schreibtisch. Bei wesentlich Größeren RC-Modellen funktioniert dies ohne Interessenskonflikten mit der besseren Hälfte oft nicht. Bei der May funktionierst. Alles was mich dann nach einiger Zeit immer noch stört muss nachgearbeitet werden. Bei vielen Dingen ist es oft nur im ersten Augenblick anders als ich erwartet habe, aber trotzdem ist es später OK so.

Beste Grüße
Olaf


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40

Freitag, 18. Juni 2021, 07:51

Moin Moin,

Dies tue ich meistens indem ich das Modell in einem für mich ständig gut sichtbaren Bereich aufstelle, wenn ich nicht daran arbeite. [...] Alles was mich dann nach einiger Zeit immer noch stört muss nachgearbeitet werden. Bei vielen Dingen ist es oft nur im ersten Augenblick anders als ich erwartet habe, aber trotzdem ist es später OK so.
Interesanter Ansatz, den muss ich mir mal merken und mit meiner "Commander Home-Fleet" in Verhandlungen treten ...

Die Rüsten sehen auch gut aus. Wegen der Schräge: Die ist ok, denn die Rüsten verlaufen in direkter Verlängerung der Wanten, um den Zug optimal aufnehmen zu können. Jeder Knick, z.B. am Rüstbrett, wäre eine Schwachstelle.

Ingo
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41

Freitag, 18. Juni 2021, 13:01

Moin Ingo,

Danke für dein Lob

Zitat

Wegen der Schräge: Die ist ok, denn die Rüsten verlaufen in direkter Verlängerung der Wanten, um den Zug optimal aufnehmen zu können.

Ja OK, da hast du recht. Danke, -Grübel- Dann ist die hinterste Rüste des Fockmastes wahrscheinlich zu gerade. -Mist- Mal schauen. Ich mach erst mal alles fertig und entscheide dann ob ich sie noch etwas schräger mach.

Beste Grüße
Olaf


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42

Donnerstag, 16. September 2021, 17:27

Moin euch allen,

schon wieder ist einige Zeit vergangen. Hab jetzt die Rüsten fertig. War teilweise etwas Fummelei. Nach vorherigen Bedenken, hab ich mich entschieden die Größen so zulassen. Dies ergibt folgende Größen der verwendeten Materialien:

Fock- und Großmast
- Kette = 2,0 x 2,5 mm
- Jungfern = 3,5 mm

Besanmast
- Kette = ca. 1,1 bis 1,2 mm (war vorhanden. schwierig genau zu messen)
- Jungfern = 2,5 mm

Dies sieht dann so aus:
Steuerbordseite


Backbordseite


Hier Groß- und Besanrüsten (Größenvergleich)


Hab, wie bereits vorher erwähnt die achterliche Backbordrüstpütting des Fockmastes noch etwas schräger verbaut. Wirkt so deutlich stimmiger.

Als nächstes werde ich jetzt die Schots überarbeiten und altern (draken). Auch müssen die Revell-Plastik-Augbolzen gegen selbst gebogene aus Draht ersetzt werden. Es sind jetzt schon 2 ohne Belastung abgebrochen. Fürchte, dass diese wirkliche Last nicht aushalten. Aber, juhuu die Hochzeit rückt näher :)

Beste Grüße
Olaf


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43

Mittwoch, 20. Oktober 2021, 22:41

Moin,

in freudiger Erwartung der Hochzeit hab ich die Shots überarbeitet und gedraket.

Dies Shot ist nur ungenau lackiert und diente zum Üben des drakens. Kann man so machen. Sieht dann halt blöd aus. Ist in diesem Fall aber auch egal. Es ist soweit unter Deck, dass man es nicht sieht. Bei starker Sonne und dem richtigen Winkel eventuell ein paar Farbschatten.
Hier die weiteren sichtbaren Shots:


Da Türen auch Griffe haben. Habe ich Stecknadeln benutzt und die Köpfe etwas kleiner geschliffen. Ich war selber überrascht, dass die Köpfe auf den Fotos so groß wirken. Hab diese mir dann ein paarmal angeschaut und festgestellt in der Realität passt es. Hier nochmal 2 Aufnahmen der hoffentlich letzten Stellprobe vor der Hochzeit:



Jetzt sollten noch die Plastik-Augbolzen gegen welche aus Draht getauscht werden und die Großschot im innern belegt werden. Und dann Feiern wir Hochzeit.

Beste Grüße

Olaf


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44

Freitag, 15. April 2022, 12:12

Moin euch allen,

nach fast einem halben Jahr mit sehr viel anderen wichtigen Dingen, hab ich jetzt wieder Zeit gefunden an der May weiter zubauen. Hier erst einmal ein kleines Update von den letzten Zwischenschritten vor der Hochzeit. Diese haben länger gebraucht als ich dachte. Eigentlich wie immer. `Mal eben` hat bei mir bis jetzt selten geklappt.

Zu erst musste die Großschot auf dem Kreuzholz belegt und durch einen Block außenbords geführt werden. Da kommt man später nicht mehr ran. Die Zeichnungen der Bauanleitung hab ich an dieser Stelle so gar nicht verstanden. Irgendwie nur ganz viele Striche in einem Kreis. Aber dank Daniel`s (Ka.Fi) Baubericht und etwas Logik war klar, dass die ganzen Striche neben dem Kreuzholz einen Block darstellen sollen.

In die Praxis umgesetzt sieht das dann so aus:


und von außen so:


Die Belegung und Optik wird später bei der wirklich sichtbaren Takelung noch besser. Diese befindet sich unter Deck.

Als nächstes habe ich alle schon verbauten original Augbolzen aus Kunststoff gegen selbst gebogene aus Draht getauscht. Macht euch die Mühe. Es lohnt sich. Ich arbeite im Augenblick viel mit den gängigen Plastikmodell-Klebern. Diese haben den Vorteil, dass sie langsam abbinden und ich noch korrigieren kann, wenn nötig. Aber auch den Nachteil, dass sie den Kunststoff anlösen und die Teile beim aushärten verbinden. Alle von mir so verklebten original Augbolzen sind bei minimaler Belastung abgebrochen. Vielleicht ist die Belastbarkeit bei der Verwendung von Sekundenkleber besser. Habs nicht ausprobiert. Aber jetzt etwas Arbeit zu investieren ist besser als evtl. später an nur noch schwer zugänglichen Stellen diese austauschen zu müssen.

Beste Grüße

Olaf


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45

Donnerstag, 21. April 2022, 10:24

Moin euch allen,

Ein großer Schritt ist geschaft: Die Rumpfhälften haben zusammen gefunden.

Dabei bin ich wie bereits in Beitrag #10 beschrieben vorgegangen. Zu erst habe ich das Hauptdeck in nur eine Rumpfhälfte geklebt.
Dies sieht dann so aus:



Danach wurden die Schotts des Hauptdecks eingesteckt aber nicht verklebt. Nun habe ich die zweite Rumpfhälfte geklebt. Die Schotts aber noch nicht.
Diese werden erst später verklebt, um sie exat an den Anschlag legen zu können.



*freu* Vor diesem Schritt hab ich lange hin und her überlegt. Hast du was vergessen? Was solltest du vorher noch erledigen? usw....
Aber jetzt ist es vollbracht und sieht wirklich gut aus.





Ein paar Lackschäden hat es am Heck durch abrutschende Klammern gegeben. Es kam so wie es meistens ist. Zig mal probiert und es ist nichts passiert.
Aber wenn der Kleber ersteinmal drauf ist, wollen diese sch.... Dinger einfach nicht halten. Sprich: "Wenn du es eilig hast, mach es langsam".

Egal. Wenn der Heckspiegel und alles andere verklebt ist, werd ich den Lack sowieso noch mal überarbeiten müssen.
Jetzt werden die Schots verklebt und die weiteren Decks eingesetzt. *Juhuuh* es geht mal wieder deutlich voran.

Beste Grüße

Olaf


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46

Samstag, 30. April 2022, 16:02

Moin euch allen,

hab mich nach der Hochzeit erst einmal auf das Heck konzentriert. Die Schotts wurden geklebt und die weiteren Decks eingesetzt. Dies verlief zu nächst ohne Probleme. Entgegen der Erwartung hat alles gut gepasst. Alle Decks und Schotts liegen gut an. An dieser Stelle muss ich nur minimal nacharbeiten. *freu*.... Das Problem zeigte sich erst später....

Hier ein paar Bilder der erfolgreich verklebten Schotts und Decks:



Hier die einzelnen Schotts:



Jupp.. auch erst auf den Bildern gesehen. Deckschrubben ( -Staub) ist mal wieder angesagt.



Soweit so gut. Mir macht es wirklich Spaß dies Ergebnis anzuschauen. Nach viel Malen und Basteln mit kleinen sichtbaren Ergebnissen, ging es jetzt einen großen Schritt voran.

Wie soll es anders sein? Gerade wenn man sich freut, dass alles klappt, kommt das nächste Problem. Der nächste Schritt ist es jetzt den Heckspiegel zu lackieren und einzusetzen. Folglich habe ich vor dem Lackieren eine erste Passprobe vorgenommen. Wie soll ich sagen? Ja, ok, das ist jetzt irgendwie so..... Mist....
Der Heckspiegel ist deutlich größer als die verbleibende Lücke . Dies ist ja zu erst nicht schlecht. Abschleifen ist einfacher als Ranschleifen. An einigen Stellen scheint der Überhang aber so Groß zu sein, das wichtige Strukturen verloren gehen. Versuche demnächst mal Bilder zu diesem Thema hochzuladen.

Mal wieder viel grübeln und überlegen.

Beste Grüße

Olaf


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47

Samstag, 30. April 2022, 17:05

Zeig mal ein Foto. Vielleicht ist anderswo ein Irrtum passiert.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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48

Samstag, 30. April 2022, 17:18

Hi Olaf
Hast ja mittlerweile Ordentliche Fortschritte gemacht ,deine Lady sieht echt hübsch auch.
Ich Glaub den Hintern (Heckspiegel ),kriegste auch noch hin .
Gruß Steffen
DAS KANNSTE

SCHON SO MACHEN

ABER DANN ISSES HALT

KACKE




Fertig : Peregrine Galley /Sergal , Halifax /Constructo ,Astrolabe /Mantua
Im Bau: Golden Hind / Scratch nach Hoeckel

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49

Sonntag, 1. Mai 2022, 13:36

Moin zusammen,

@Steffen: Danke für dein Lob

Zeig mal ein Foto. Vielleicht ist anderswo ein Irrtum passiert.

es geht um dieses Teil.



Welches achtern eingesetzt werden soll. Nun ist dieses irgendwie deutlich größer als die bei meinem Modell verbleibende Lücke. Ich kann mir inzwischen auch ungefähr erklären, wie dies passiert ist. Mein Fehler war die Passgenauigkeit nicht vor dem Verkleben der weiteren Decks zu überprüfen. :bang:
Es war schon extrem viel Kraft notwendig um die letzten achterlichen 5mm der Bordwand direkt anliegen zulassen. Sowohl beim Verkleben der Rumpfhälften, als auch beim Einsetzen des nächst höheren Decks. Das wäre in diesem Bereich aber auch nicht nötig gewesen. Sieht man später sowieso nicht. Aber nu isses passiert.

Schauen wir uns das mal an:



Man sieht, dass es unten noch recht gut passt. Keine Probleme dies nachzuarbeiten. Oben steht der Spiegel dafür ca 1mm auf jeder Seite über. Sprich 2mm müssen weg. Auch nicht das ganz große Problem. Doch schauen wir mal auf diesen Teil:



Hier sind die Fenster fast direkt an der Außenkante. Ich muss aber mindestens 1mm insgesamt wegnehmen. Sprich die Fensterrahmen sind weg. Komm um einen Neubau also kaum herum. Um dieses nicht mit dem gesamten Heckspiegel tun zumüssen, möchte ich ihn gerne 3-teilen. Ungefähr so:



Leider muss das Ornament am kritischen Teil verbleiben. Liegt an den rückseitigen Strukturen, die ich gerade wieder vergessen habe zu fotografieren. Wird bei Bedarf nachgereicht.

Schauen wir mal wie es weitergeht. Bin selbst noch nicht schlüssig. *grübel, Grübel....*

Beste Grüße

Olaf


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50

Sonntag, 1. Mai 2022, 17:11

Ich würde auch die Stützen rausnehmen und etwas weiter nach innen versetzen, damit die Fenster in etwa die gleiche Größe haben können.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Montag, 2. Mai 2022, 16:33

Moin Schmidt,
danke für dein Tipp. Etwas kleiner sollten die seitlichen Fenster schon sein. Siehe hier:



Aber du hast recht, nach dem Schleifen würden sie deutlich zu klein sein. Daher habe ich mich nach langen Überlegen, zu folgenden Vorgehen entschlossen. Ich werde den Heckspiegel insgesamt 4-Teilen. Wenn es klappt so:



Und zur Sicherheit vorher einen Abguss erstellen. Es sollte möglich sein, bis auf den Fensterbereich, die original Teile weiter zu verwenden. Der Fensterbereich wird fast komplett zerlegt und außer den Stützen nicht viel mehr verwendet. Bei der Gelegenheit kann man die Fenster auch gleich auf transparenten Material aufbauen. Habe schon vorher lange überlegt, ob ich die Fenster transparent machen möchte. War bis jetzt recht unentschlossen, da man später kaum etwas davon sieht. Aber wenn ich sowieso alles in der Hand habe, macht es keinen großen Unterschied.
Allgemein neige ich dazu vorhandene Teile zu lange in der Hand zu halten. Sprich, ewig zu versuchen es irgendwie passend zu machen, obwohl ein Neubau meistens deutlich schneller wäre. Zu nächst werde ich nach dem Abguss erst mal den unteren Teil bearbeiten und einpassen. Danach wird es spannend.

Beste Grüße

Olaf


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Freitag, 13. Mai 2022, 18:33

Moin euch allen,
während ich darauf warte, dass der Lack durch trocknet um die Teile draken zu können, hier ein kleines Update. Hab den unteren Teil des Heckspiegels jetzt abgetrennt und lackiert. Sieht dann so aus:



als nächstes das Ruder zusammen geklebt und lackiert:



beides zusammen wird dann so werden.



Wie gesagt es wird noch gealtert. danach kommen dann die Pfortenreeps und die Sorgleinen. Obwohl es, so wie es jetzt ausschaut, schwierig werden könnte die Sorgleinen so zuführen, dass sie nicht vor den Stückpforten liegen. Genau werde ich dies erst wissen, wenn die Teile verklebt sind. Werde berichten.

Beste Grüße

Olaf


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Samstag, 21. Mai 2022, 15:53

Moin euch allen,
Hab jetzt den unteren Teil des Heckspiegels fertig.Mit ein bisschen draken, Pfortenreeps und Sorgleinen sieht dieser dann so aus:



Über die Sorgleinen habe ich mir lange Gedanken gemacht Hatte die May überhaupt welche? Waren es Leinen oder Ketten? Wie waren diese angeschlagen? Nach vielen hin und her hab ich mich dann für eine Lösung mit Leinen entschieden. Das Ergebnis seht ihr bereits oben.
Nachdem ich dies fertig hatte. Konnte ich den unteren Teil meines Heckspiegels in den Rumpf kleben.Sieht dann so aus:



Und von der Seite so:



So wie es aussieht muss ich an dieser Stelle kaum spachteln. Die farblichen Angleichungen mache ich, wenn das Heck komplett fertig ist. Als nächstes kommt jetzt der interessanteste Teil des Hecks. Die Fenster und die Stützen. Arbeite mich gerade langsam ran. Werde berichten.

Beste Grüße

Olaf


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Freitag, 22. Juli 2022, 17:49

Moin euch allen,
nach inzwischen doch schon wieder längerer Zeit, hat die May jetzt auch ihre achterlichen Fenster erhalten. War ein wenig Fummelei, ist jetzt aber akzeptabel fertig. Wie gesagt, hätte ich den Heckspiegel nicht sowieso zerlegen müssen, wäre ich diesen Schritt wahrscheinlich nicht angegangen. Man sieht halt bei der späteren Betrachtung mit bloßem Auge sehr wenig davon.
Als erstes habe ich die Sektion mit den Fenstern vom Rest getrennt und in ihre Einzelteile zerlegt und danach aus der Klarsicht-Verpackung einer gerade gekauften Haustürklingel die Rückwand ausgeschnitten. Leider hab ich dazu keine Bilder, da ich diese in einer unüberlegten Löschaktion mit gelöscht habe. :bang:
Der nächste Schritt ist es die Bleiverglasung zu imitieren. Hier kam mir ein BB von Drake, den ich früher mal gelesen hatte in den Sinn. Er hatte das Netz einer Knoblauchverpackung genutzt. Die, die ich hier hatte, waren aber deutlich zu grobmaschig. *grübel* Dann kam mir dies hier in die Hand;

Dies ist ein Netz, das um eine Salami gespannt war. Sah an seinem Bestimmungsort auch zu grobmaschig aus. Hat aber eine sehr tolle Eigenschaft. Es ist sehr elastisch. Wie Gummibänder. Dadurch kann man es recht einfach auf die benötigte Größe ziehen. ich brauchte die kleinste. Also ein Stück ausgeschnitten und bleigrau gefärbt:

Als nächsten Schritt hab ich einige Streifen Malerkrepp zusammen geklebt, sodass ich eine breitere Klebefläche habe. Dann die Rückwand und darüber das Netz aufgeklebt:

Jetzt das Ganze mit Klarlack lackieren und trocknen lassen. Lieber etwas länger. Zuerst war ich etwas zu voreilig und durfte alle Schritte bis hierher wiederholen. Anyway, danach die Rückwand ausschneiden:

Sieht hier mächtiger aus als es ist. Dann die anderen Teile wieder zusammenbauen und aufkleben:

Nun kann es eingebaut werden. Am Modell sieht es dann so aus:

Insgesamt ist mir das Netz etwas zu mächtig. Da man aber, wie erwähnt, mit bloßen Auge kaum etwas davon sieht, ist es für mich so ok. Jetzt geht es an den Rest des Hecks.

Beste Grüße

Olaf


Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

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