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Zitat
Dass ich mich mittlerweile so für Koggen begeistere, liegt auch daran, dass ich aus der Fachliteratur (s. Einleitung dieses BB) von der enormen Leistungsfähigkeit dieses mittelalterlichen Schiffstyps erfahren habe. Mit den größten Koggen konnte man enorme Warenmengen (100 – 150 Lasten oder 200 – 300 Tonnen) aber auch sehr viele Passagiere befördern, und das über sehr weite Strecken. Nord- und Ostsee selbstverständlich, aber Koggen sind ins Mittelmeer bis zum heutigen Libanon gefahren und haben dabei Kreuzfahrer und ihr gesamtes Equipment sowie Verpflegung befördert.Die Bedingungen möchte man sich heute nicht ausmalen, aber damals war man nicht
zart besaitet.
Zitat
Wie sind die Seeleute oder gar die Kriegsknechte mit
ihrem schweren Wurfmaterial damals in das Krähennest gelangt? Webleinen oder
eine Jakobsleiter sind nicht vorgesehen, ein Kranbalken auch nicht.
Zitat
Heinsius
schrieb dazu: „Webeleinen sind im Mittelalter zum ersten Mal wieder im 14. Jh.
auf dem Siegel von San Sebastian (1335) zu erkennen. Zum Aufentern auf Mast und
Rah wurden auf den Koggen die beiden achteren Stage benutzt. Augenscheinlich
wäre beim Aufentern in den seitlichen Wanten die Gefahr des Kenterns wegen der
damaligen Proportionen von Schiff und Takelage und wegen der ranken
Unterwasserform der Schiffe zu groß geworden.“
Zitat
Das Aufentern an den hinteren Stagen hat es sicher gegeben,
denn es existieren mindestens zwei Stadtsiegel, die eben dieses darstellen.
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