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Mittwoch, 11. November 2020, 19:33

Schoner Newport 1:57

Wie in der Überschrift beschrieben, möchte ich gerne die Newport aus dem Holzbausatz von Mamoli bauen. Eine besondere Beziehung habe ich nicht zu dem Schiff oder Bausatz. Es war einfach nur ein schönes Geschenk. Ich hatte mir zuvor die USS Constitution von Mamoli (1:93) bestellt, welches bis jetzt mein absolutes Lieblingsschiff ist und welches ich gerne bauen möchte. Mir scheint das ein Schiff wie die Newport, das genau richtige Einsteigermodell ist, um mich mit Dingen wie Rumpfbeplankung und Takelage auseinanderzusetzen und die nötigen Erfahrungen zu sammeln. Sowieso noch unerfahren im Schiffsmodellbau, bin ich bei diesen Dingen gänzlich ohne Vorkenntnisse. Werde mich daher hier auch verstärkt um euren Rat bemühen. Wenn ich den Bausatz fertiggestellt habe, sollte er in etwa so ausschauen:


Nach dem die Spanten an ihren vorgesehenen Positionen im Kiel verbracht wurden, geht es jetzt schon an die erste Königsdisziplin, dem Beplanken des Rumpfes. Ein unersetzbarer Helfer scheint mir ein Plankenbieger zu sein. Ich habe schon viel gelesen, bezüglich des Wassern von Leisten und der mitunter mehrstündigen Dauer dieses Vorgangs. Also bei flachen Leisten klappt dies ohne Hilfsmittel ganz passabel, insbesondere bei Einsatz von Wasserdampf. Aber bei z.B quadratischen Leisten, konnte ich diese stundenlang über oder in den Kochtopf halten und sie blieben dennoch sperrig. Mit dem Leistenbieger aber, lege ich die Leisten für bis zu 15 Minuten in kaltes Wasser und kann sie danach sofort mit dem Leistenbieger leicht zurecht biegen.


Dennoch bin ich leicht verunsichert was die Arbeit der Rumpfbeplankung angeht, da ich absolutes Neuland betrete. Daher ein paar Fragen an die Community:
Der erste Spant am Bug ist ja nun recht klein und kann bald keine Planken mehr aufnehmen. Erweitere ich dann den Spant einfach oder lasse ich die weiteren Planken ohne „Stütze“ auf den Kiel auflaufen?


Wenn euch anhand der Bilder sonstige Fehler beim Beplanken auffallen, nur raus damit.


In einem anderen Thread hatte ich schon mal gefragt, wie die Planken am Heck auslaufen müssen. Da ich jetzt schon 3 Paar Planken aufgebracht habe, scheint mir klar zu sein, das diese am Heck einfach auslaufen und hinten dran der Heckspiegel gebaut wird. Was mich noch etwas stutzig macht, sind die markierten Blöcke/ Stützen/ Füllstücke. Kann mir jemand deren Funktion erklären? Am Bug tauchen sie auch auf. Aber dort fand ich sie für die Führung der Planken recht nützlich. Selbiges am Heck kann ich mir noch nicht recht vorstellen.


Das wärs erstmal. Schöne Grüße Micha!

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Mittwoch, 11. November 2020, 19:49

Kleiner Zusatz: Ich habe das Gefühl, dass gerade die vorderen Spanten teilweise zu schmal sind. Ist das normal, bzw. kann es vorkommen? Der Umstand lässt sich leicht mit kleinen Holzstücken beheben, mit welchen man die Zwischenräume füllt. Mir gehts nur darum auszuschließen, ob die Verlegung grundsätzlich falsch ist.

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Freitag, 13. November 2020, 18:02


Moin! Ich bin’s nochmal. Ich befinde mich immer noch in der Phase meiner ersten Erstbeplankung. Ich habe gleich noch ein paar Fragen. Wie auf dem Bild zu erkennen, hat sich am Bug des Rumpfes ein Treppe gebildet. Außerdem sind die Spanten 2 und 3 zu schmal (der erste Spant ist schon hinter den Planken verschwunden). Die Frage lautet, ob dies A, schlimm ist und B, wenn A zutrifft, ob bzw. wie man noch gegensteuern kann?

4

Freitag, 13. November 2020, 22:28

Hallo Micha,
ich rufe jetzt mal ein lautes Stopp in Deinen Bau.
Zum einen musst du die Spanten straken. Das bedeutet, dass du diese in Richtung Plankenverlauf anschleifen musst. Im Bugbereich würde ich dir das Auffüllen zwischen den Spanten empfehlen, um eine größere Auflagefläche der Planken zu erhalten.
Die Spanten darfst du nicht, wie bereits geschehen, nicht unterfüttern. Du veränderst somit die Silhouette deines Schiffs. Auch müssen die Planken komplett auf den Spant aufliegen. Im Bugbereich hast du dummerweise eine Krümmung/Biegung der Planken in 2 Richtungen.
Aktuell empfehle ich dir, die Planken wieder aufzunehmen und von vorn zu starten.
Lass dir Zeit und schau dir Bauberichte von anderen an, insbesondere vom Rohbau.

Hab viel Spaß und lass dir Zeit. Am Ende wirst du viel gelernt und ein tolles Odell haben.

Gruß Jan, dem die Zeit fehlt :ahoi:

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Samstag, 14. November 2020, 07:43

Hallo Micha,
ich rufe jetzt mal ein lautes Stopp in Deinen Bau.
Zum einen musst du die Spanten straken. Das bedeutet, dass du diese in Richtung Plankenverlauf anschleifen musst. Im Bugbereich würde ich dir das Auffüllen zwischen den Spanten empfehlen, um eine größere Auflagefläche der Planken zu erhalten.
Die Spanten darfst du nicht, wie bereits geschehen, nicht unterfüttern. Du veränderst somit die Silhouette deines Schiffs. Auch müssen die Planken komplett auf den Spant aufliegen. Im Bugbereich hast du dummerweise eine Krümmung/Biegung der Planken in 2 Richtungen.
Aktuell empfehle ich dir, die Planken wieder aufzunehmen und von vorn zu starten.
Lass dir Zeit und schau dir Bauberichte von anderen an, insbesondere vom Rohbau.

Hab viel Spaß und lass dir Zeit. Am Ende wirst du viel gelernt und ein tolles Odell haben.

Gruß Jan, dem die Zeit fehlt :ahoi:


Ok vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mir es schon während des Beplanken gedacht, dass ich die Spanten hätte vorher „straken“ müssen und irgendwas falsch läuft, wenn die Planken sich immer weiter von den Spanten entfernen. Dies ist mein erstes Modell dieser Art und die Planken sahen so schön mit dem Laser geschnitten aus, das eine weitere Bearbeitung nicht notwendig schien. Aber jetzt habe ich Gewissheit und werde wohl nochmal von vorne beginnen müssen. Eine Frage hätte ich noch. Meintest du in dem markierten Satz, den allgemeinen Umstand das am Bug die Planken in zwei Richtungen gebogen werden müssen oder wolltest du mich oder wolltest du mich auf einen Fehler hinweisen? Ich verstehe es so, das du meinst die Planken am Bug werden einmal vorne Zum Bug und einmal unten Zum Kiel hin gebogen, damit keine Treppe entsteht. Bin mir aber nicht ganz sicher.

Schöne Grüße

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Samstag, 14. November 2020, 08:05

Hallo Micha,
genau das meinte ich. Die Planke ist in der Krümmung noch einmal in sich verdreht.
Wenn ich mir dein Holz anschaue, wird es Linde als Erstbeplankung sein. Das ist von Hause aus gut biegsam.
Ich würde jetzt vorschlagen, dass du dir etwas Balsaholz organisiert, dir in Blöcke schneidest und vorn im Bugbereich den Bereich zwischen Vordersteven (der Teil vom Kiel, der nach oben geht) bis hinter zu Spant 2 damit auffüllst. Anschließend kannst du das Balsaholz grob in Form schnitzen (lässt sich super bearbeiten) und zum Schluss schleifst du die Form raus. Achte aber auf die Phaserrichtung des Balsas. In Phaserrichtung nach vorn würde ich die Klötzer einkleben.

Wenn du damit fertig bist, hast du ein gutes Fundament für Deine Planken und auch ein Gefühl für die Form des Rumpfes. Beim in Form Schleifens der Klötzer kannst du auch gleich die Spanten straken. Nimm zum kontrollieren immer mal eine Planke und fahre die Spanten damit ab. So bekommst du ein Gefühl, wo ich etwas fehlt.

Beim Beplanken wirst du auch feststellen, das Planken zu den Enden entweder verjüngt (vorn) oder verbreitert (meist hinten) müssen.

Als Einsteigerliteratur empfehle ich dir das Buch "Historische Schiffsmodelle. Das Handbuch für Modellbauer" von Wolfram zu Mondfeld. Das kostet um die 10 Euro und ist für den Anfang ein gutes Nachschlagewerk. Er hatte auch noch eine Enzyklopädie herausgebracht, leider nicht vollständig erschienen und der Verlag ist Pleite gegangen.

Gruß Jan

7

Samstag, 14. November 2020, 12:37

Super! Da bleiben keine Fragen mehr offen. Das Buch habe ich sogar schon und die Enzyklopädie des historischen Schiffsmodellbaus / Der Rumpf jetzt auch bald. Das mit dem Balsaholz hört sich interessant an. Ich habe schon in ein bis zwei Videos gesehen, das am Bug die Zwischenräume mit Holz ausgefüllt waren, wusste aber nicht welches Holz. Ich werde es wohl mal ausprobieren.

Schönes Wochenende!

8

Freitag, 27. November 2020, 18:10



Die erste Beplankung ist aufgebracht. Bis auf den Bereich am Heck wurde sie auch schon abgeschliffen. Die Bearbeitung mit Holzkit erfolgt auch noch. Gerade am Bug habe ich wohl ein Fehler gemacht und die Abstände zur Bugspitze sind nicht gleichmäßig. Ich hoffe mit der 2ten Beplankung läßt sich der Fehler beheben. Wenn man sich den Rumpf von Steuerbord/ Backbord anschaut, bekommt man das Gefühl, dass die Planken vorne schlingern. Vielleicht habe ich beim verjüngen der Planken was falsch gemacht. Obwohl im Bauplan eigentlich beschrieben ist, wo man die Maße nehmen soll. Wenn diesbezüglich jemand Tipps hat, gerne her damit. Bei nützlichen Hinweisen dürft ihr mein Werk auch gerne zerreißen. Da habe ich kein Problem mit. Bin schließlich noch Azubi. Als ein solcher, habe ich die 1te Beplankung bereits nach geschaffter Hälfte der Arbeit abgerissen und neu beplankt. Da jetzt aber das Material nicht reichte, wurden in einem Modellbaushop die e entsprechenden Leisten nachbestellt. Und ich muss sagen, dass die Leisten im Bausatz qualitativ klar besser sind. Die Leisten aus dem Shop, waren zumeist unsauber geschnitten und schienen auch in den Maßen zu variieren. Ich hatte bei der Bestellung extra darauf geachtet, die selbe Holzart zu wählen.


Schon als Vorgriff auf die 2te Beplankung: Ich habe irgendwo gelesen, dass bei der 2ten Lage Kontaktkleber statt Leim für die Planken genutzt wird. Wo liegen hier die Unterschiede?

9

Freitag, 27. November 2020, 19:07

Das sieht doch schon ganz gut aus :)

Wie die Leisten laufen ist primär erst mal nicht so wichtig. Vielmehr muss die Beplankung eine durchgängige Fläche bilden und eine schöne glatte Fläche für die Furnier der Zweitbeplankung bieten.

Bei Kontaktkleber haftet die Leiste sofort am Rumpf. Bei Leim muss man die Leisten an der entsprechenden Stelle noch irgendwie fixierten (Stoßnadeln oä)

10

Samstag, 28. November 2020, 14:17

Ok, dann werde ich wohl doch erstmal beim Holzleim bleiben. Man kann sich ja auch auch kleine Hilfsmittel basteln, damit man beim fixieren der Leisten für die 2te Beplankung, diese nicht löchern muss. In einem Baubericht in diesem Forum hatte sowas auch jemand beschrieben und damit wohl auch Erfolg gehabt. Ich weiß nur nicht mehr welcher. Ich habe mir fast alle Berichte durchgelesen :kaffee: .

11

Samstag, 28. November 2020, 18:32

Bevor Du aber mit der Zweitbeplankung beginnst, solltest Dj aber unbedingt noch Spachteln. Es sind ja doch noch ein paar Riefen und Spalte drin. Mach in Ruhe, es hetzt zum Glück keiner.

Viele Grüße und einen schönen 1. Advent
Jan

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Sonntag, 29. November 2020, 08:40

Genau! Ich hatte erstmal einige Fotos vor dem Spachteln reingestellt, damit Fehler in der Beplankung besser erkannt werden und jetzt gehts ans spachteln. Da ich kein Auftraggeber im Nacken habe, ist Zeit wahrlich nicht das Problem ;) . Danke und dir auch einen schönen Advent!

13

Sonntag, 29. November 2020, 19:18



Eigentlich ist jetzt alles für die 2te Beplankung bereitet. Ich bin aber nun doch etwas unentschlossen bezgl. des Klebers. Nachdem ich mich schon für Leim entschieden habe, sagt mir nun die Schiffsmodellbaubibel von Peter Holz; nimm Kontaktkleber. Die Angaben der Ziehzeit nach dem Auftragen variieren aber doch recht stark, von 1-2 Minuten im Buch und bis zu 40 Minuten laut Hersteller (UHU Grennit), welcher im Buch erwähnt wird. Welchen Klebeart bevorzugt ihr?

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14

Sonntag, 29. November 2020, 21:24

Gude,

ein Glück, dass Du das mit den Planken noch mal neu gebaut hast. Ich fürchte, Du hättest dir sonst dein Modell ziemlich ruiniert...
Es ist gar kein Problem, Planken schmaler auslaufen zu lassen. Gerade bei der Erstbeplankung dürfen die auch schon mal spitz zulaufen.

Kleiner Tipp: Nicht versuchen, in 2 Dimensionen zu biegen. Wenn die Planke sich über die anderen legen will, den Teil der neuen Planke wegschneiden/schleifen.
Bei der Zweitbeplankung kann man dann mit Butten etc. arbeiten.

Ich hab bei meiner Royal Louis Holzleim für die Zweitbeplankung genutz. Mit Stecknadeln kann man auch ruhig in die Planke pieksen und sie so "annageln". Das sieht man nachher nicht mehr. An den freien Kanten kann man gut Reißzwecken einsetzen. Neber die Planke drücken und mit dem halben Kopf auf die Planke.
Ich selbst nutze am liebsten "Ponal-Express". Sorry wenns Schleichwerbung ist, aber so heißt das Zeug nunmal... Der Leim ist nach kurzer Zeit trocken. Bei mir langt da als schon die Zeit, in der ich die Planke an der anderen Rumpfseite anpasse und anbringe, dann können die Nadeln etc. raus.

Kleiner Tipp: schau dir nochmal die Enden deiner Planken am Bug bzw. den Übergang Bug/Kiel an. Das sollte eine saubere Kurve ergeben. Alles, was jetzt nicht sauber ist kannst Du mit der Zweitbeplankung kaum noch korrigieren.

Beste Grüße,
Björn

PS: Was hast Du denn da im Hintergrund stehen? Sieht ja mächtig aus...
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

Fertig: Lamborghini Countach (Abo); La Montanes; Astrolabe; Bounty; Lanz-Bulldog D8506 (Abo); Bismarck (Platinum Edition)

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Sonntag, 29. November 2020, 21:47

Danke für deine Eingebungen Björn. Sie sind mir auf jeden Fall ein Hilfe. Das Spantengerüst im Hintergrund gehört zur USS Constitution (1:93). Die baue ich praktische im Nachgang zur Newport, welche gerade dazu gedacht ist, mich mit den Techniken der Beplankung und später der Takelage vertraut zu machen. Wenn ich diese Dinge und andere Dinge beherrsche und der entsprechende Arbeitsschritt bei der Newport abgeschlossen ist, baue ich an der Constitution weiter, welche eigentlich auch der Hauptgrund für mein Einstieg in den Schiffsmodellbau ist.

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Dienstag, 8. Dezember 2020, 20:25





So! Ich habe jetzt mit der 2ten Beplankung angefangen und bin doch etwas enttäuscht. Mir kommt die 2te Beplankung viel schwieriger als die 1te vor. Ich habe mich bei der Wahl zwischen Holzleim und Kontaktkleber für die erstgenannte Variante entschieden. Der Nachteil ist ja, das Planken nach dem Kleben noch fixiert werden müssen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass bei der 2ten Beplankung so viele Nadeln pro Planke nötig sind. Es scheinen mehr als bei der 1ten Beplankung zu sein. Sämtliche Tricks mit anderen Mitteln, wie z.B. Gummibändern oder mit Hilfe kleiner Holzstücke das löchern der Aussenplanken zu umgehen, haben nur mäßigen bis gar keinen Erfolg. Gerade zum Bug hin, und dies ist besonders ärgerlich, wird die Planke oft gespalten. Ich hatte gehofft das Problem zu umgehen, in dem ich die Leisten vorher wässere. Aber auch hier kein Erfolg. Da wo die Planke bei Verwendung der Nadeln nich gespalten wird, bleiben dennoch viele unschöne Spuren zurück. Mit diesen Problemen scheint es nahezu unmöglich, die nachfolgenden Planken sauber mit den vorher verlegten Planken abzuschließen. Ich bin jetzt am überlegen, ob ich auf Kontaktkleber umsteigen soll oder ob es noch eine Möglichkeit gibt mit dem Leim weiter zu arbeiten. Bin jedenfalls schon recht froh, das der Rumpf noch gestrichen wird.

PS Mir ist noch die gekommen, sowohl auf Leim als auch auf Kontaktkleber/ Sekundenkleber zu setzten. Und zwar erst mit den Leim die Planke bis auf den Bugbereich kleben und diesen dann mit Kontaktkleber/ Sekundenkleber zu bearbeiten.

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Dienstag, 8. Dezember 2020, 20:49

Hey Ho Micha :wink:
bei der Zweitbeplankung hat mein Schiff zwischendurch auch ausgesehen wie ein Stachelschwein. Ich habe das Schiff auch mit Holzleim beplankt.



Wichtig bei der Zweitbeplankung ist die Stärke der Nadeln! Wenn das die Nadeln sind, wie ich vermute sind die eindeutig zu dick. Die habe ich bestenfalls zum Fixieren der Planken genommen, allerdings nur immer unten drunter in die Erstbeplankung versenkt. Die Nadeln vom Bild habe ich vor Urzeiten bei der Amazone erstanden und sind superdünn, da zog sich bei mir das Furnier wieder gut zurecht...

Ich habe das Problem auch gehabt.

Hier quasi die Antworten, die mir gegeben wurden :)

Viele Grüße
Martin

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Dienstag, 8. Dezember 2020, 21:15

Moin Martin! Ich hatte eigentlich gedacht, dass meine Stoßnadeln dünn genug sind. Fast so wie Stecknadeln, wobei mir diese sogar recht dick vorkommen. Ich probiere es denn nochmals mit den von dir empfohlenen Stoßnadeln. Konnte gerade eben noch welche ordern. Danke für die Info und schönen Abend noch!

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Dienstag, 8. Dezember 2020, 23:31

Hallo Micha,



Die Idee mit den Hölzchen ist gut, du solltest sie nur vorbohren, dann splittern sie nicht.

Wenn die Planken etwas dicker sind, z.B. bei Barkhölzern, fertige ich mir immer diese Stufenklötzer:



So presst du einmal die Leisten gegen den Rumpf und gleichzeitig gegen den vorhergehenden Plankengang:

Gruß, Andreas

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Mittwoch, 9. Dezember 2020, 00:03

Super Idee, werde ich ausprobieren. Danke!

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Mittwoch, 9. Dezember 2020, 12:40

Die Idee ist ja super, gefällt mir ;)

Der Rumpfverlauf deines Schiffs sieht ja sehr elegant aus :) :ok:
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

BMW R25/2 BJ.53 - Restaurierung

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Freitag, 25. Dezember 2020, 17:13

Moin Moin! Ich wünsche allen ein Frohes Fest! Ich habe denn nun meine 2. Beplankung fertig gestellt. Wobei ich zugeben muss, dass es schon die 4. war. Nachdem ich bereits die 1. Beplankung schon verworfen hatte, habe ich selbiges auch mit der Außenbeplankung gemacht. Ich hatte einfach die Kippstelle verpasst, in welcher die Planken insbesondere vorne stark verjüngt werden müssen. Ich habe sie auch aus Mangel an Wissen, in die falsche Richtung zum Kiel hin verjüngt und konnte spätestens ab der 4. Planke, diese nicht mehr gegen ihre Vorgängerin drücken. Da ich die Planken aber nicht einfach abnehmen konnte, wie ich es bei der Unterbeplankung gemacht habe, musste ich sie mühsam runterschleifen. Dazu habe ich noch, unter großzügiger Anwendung von Holzkit, auch meine Rumpfform verbessert.

Danach habe ich pro Tag nur 2 Planken verlegt. Auf jeder Seite eine. Den Tip hatte ich mal hier im Forum aufgeschnappt. Dazu war der Rat mit den Sockeln sehr hilfreich gewesen. Bei einigen Planken, musste ich zwar mit Stoßnadeln nachhelfen, aber bei den meisten Planken ging es allein mit den Sockeln. Wenn das Holz darunter zu unnachgiebig war, habe ich einfach die Anzahl der Holzstücke des Sockels erhöht.

Der Vorteil mit der Außenbeplankung nochmal anzufangen lag unter anderem auch darin, das ich so sehen konnte, wie weit man selbst solche dünnen Leisten noch schleifen kann. Man kann gerade im nächsten Bild sehen, dass nach Fertigstellung des unteren Rumpfes, doch noch einige Dellen vorhanden waren, welche ich gut ausschleifen konnte. Bei den oberen Planken konnte ich dann die Leisten mit Klammern fixieren. Hier haben die herkömmlichen Wäscheklammern einen bedeutend besseren Job gemacht, als ihre Kollegen vom Modellbau, welche bei der geringsten Neigung, schon keinen Halt mehr gefunden haben und ständig wegrutschten. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Am Bug und Heck gibts bei zukünftigen Projekten sicherlich noch Verbesserungspotential, aber das Schreckgespenst Rumpfbeplankung ist erstmal gezähmt.

23

Freitag, 25. Dezember 2020, 17:27

PS: Leider erst gegen Ende meiner Arbeit eingetroffen. Aber möchte ich trotzdem noch einen kleinen Helfer hervorheben. Denn gerade beim Verjüngen der Leisten, tut sich so ein einfaches Hilfsmittel, wie der Plankenschneider hervor. Das Verjüngen der Leisten mit dem Cutter, war für mich doch um einiges mühseliger, zeitnehmender und auch unsauberer.

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Freitag, 25. Dezember 2020, 17:53

Hallo Micha,
das Ding habe ich auch. Hat mir schon in vielen Situationen weiter geholfen.

Viele Grüße und noch ein besinnliches Fest wünscht
Martin

25

Samstag, 26. Dezember 2020, 10:05

Moin Micha,

Sehr sauberes Ergebnis. Die Entscheidung zu einem kompletten Abriss und Neubau der Zweitbeplankung hat sich voll gelohnt :ok: :respekt:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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Donnerstag, 31. Dezember 2020, 10:39

Moin Moin!

Ich habe jetzt die Decksbeplankung aufgebracht. Im Schiffsmodellfachbuch von Peter Holz, wurden 2 Möglichkeiten empfohlen, die Kaltaferung nachzubilden.

1: nach der Beplankung mit einem Bleistift und Lineal die Kanten der Planken zu bemalen oder
2: die Kanten der Leisten vor dem Kleben mit schwarzer Acrylfarbe zu bestreichen. Und zwar so, dass mit dem Pinsel nur von einer Seite gestrichen wird, damit die nicht zu vermeidenden Schmierereien auf einer Seite bleiben. Eben diese, welche sowieso mit Leim bestrichen wird.

Da bei 2tens bei mir Theorie und Praxis zu weit auseinander lagen, sprich ich es geschafft habe immer beide Seiten zu beschmieren, habe ich mich für 3tens entschieden und habe es so wie bei der 2ten Möglichkeit gemacht, nur statt des Pinsel einen 8b Bleistift verwendet. Nach Abschluss der Beplankungsarbeit wurde das Deck noch geschliffen und mit Hartöl bearbeitet.






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Donnerstag, 31. Dezember 2020, 10:43

Irgendwie wird mein Post geschnitten und meine Bilder und das meiste Geschriebene nicht versendet. Ich habe mir vor dem Absenden die Vorschau angeschaut und da war noch alles da. Kann vielleicht jemand helfen?


Edith: Problem gelöst! Hatte im Text wohl einige nicht kompatible Emojis eingefügt und bei Auftreten des ersten dieser Sorte, wurde dann alles gekappt, was noch geschrieben war. Ohne Emojis, alles problemlos. :tanz: :verrückt:

Wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Beiträge: 1 082

Realname: Björn

Wohnort: Da, wo Gude als Begrüßung reicht.

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28

Donnerstag, 31. Dezember 2020, 13:41

Gude Micha,

meinen Glückwunsch zur gelungenen Beplankung. Schaut gut aus.
Und deine Decksbeplankung ist richtig gut gelungen, gerade wenn man dran denkt, dass das der erste Versuch ist. :respekt:

Bei der Kalfaterung gibt´s wohl unzählige Methoden. Jeder macht halt, womit man am Besten klar kommt.
Was auch hilft ist, immer einen Stapel Planken zusammen zu klemmen und mit Abtönfarbe zu streichen. Die ist so zähl, da dringt nix ein oder läuft weg...

Beste Grüße und einen guten Rutsch!
Björn
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29

Samstag, 30. Januar 2021, 22:56

Hallo Micha, da ich nach meiner USS CONSTITUTION auch die NEWPORT bauen will, setze ich mich gleich mal in die erste Reihe. Bin gespannt! :prost:

30

Montag, 1. Februar 2021, 09:50

Moin Chris! Tja was für ein Zufall, bei mir ist es genau umgekehrt. Erst die Newport und dann die Constitution. Wobei ich dem Werkstoff Holz treu bleiben wollte ;) .

Bei meiner Newport bin ich jetzt auch weitergekommen. Bei den Deckaufbauten habe ich mich jetzt nicht jedesmal zu Wort gemeldet, da ich strikt nach Bauplan vorgegangen bin und außer der Fummelarbeit, welche die Fertigung von Kleinstteilen nun einmal mit sich bringt, nichts zu berichten gab. Lediglich die Ruderanlage ist von mir verändert worden. Hier habe ich das Ruder auch beplankt und die Pinne leicht modifiziert. Darüber hinaus habe ich mich entschieden, den Rumpf nicht wie vorgesehen zu färben, sondern ihn in seinen Naturfarben zu belassen. Alle nichtgefärbten Teile habe ich mit Hartöl bearbeitet. Mir gefällt es so einfach besser.





Die einzige größere Schwierigkeit bei den Arbeiten, hatte ich noch mit der Biegung des Handlaufes. Hier stößt auch die Biegespitze an ihre Grenzen. Mit der Konstruktion auf dem Bild und viel Geduld (Wässern, Wässern, Wässern) ging es aber auch. Man sollte zwischen der Leiste und den Nägeln vielleicht noch kleine Holzstücke legen, um unschöne Abdrücke zu vermeiden.


Mein letzter Arbeitsschritt waren die Püttingeisen. Der Arbeitsschritt selbst war jetzt nichts kompliziert. Dennoch habe ich zwei Fragen. Erstens, bin ich mit dem Bemalen der Messingteile mit Acrylfarbe nicht so zufrieden, was Deckkraft und Glätte der Fläche angeht. Habe hier schon, nicht in dem Zusammenhang, von Airbrush und beizen gelesen. Wie verfahrt ihr hier? Die zweite Frage ist allgemeiner Natur. Liegt es an Mamoli oder ähnlichen Herstellern in dieser Preisklasse, das selbst Kleinstteile aufs genaueste abgezählt sind? Sobald man eins verliert und nicht gleich wiederfindet, muss wie in meinem Fall nachbestellt werden.


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