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  • »tugger« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 1. November 2020, 19:21

Ewer HF31 Maria von Krick / Dusek 1/72

Jetzt mal in Holz und Bausatz. Nach einem längeren Plastik-Scratch-Projekt wollte ich jetzt doch mal Out-of-the-box arbeiten.

Vor über 30 Jahren kaufte ich mir mal den Bausatz der HF31 Maria von Billing in ca. 1:35, kam aber aus verschiedenen Gründen nie über den Rumpf hinaus und habe denselben dann vor ca. 8 Jahren entsorgt.

Vor ein paar Jahren tauchte dann ein Bausatz von Dusek bzw. Krick auf und das Thema wurde wieder aktuell.

Das Interessante ist, dass der Ewer seit den 50erJahren im Deutschen Museum in München als Original zu bestaunen ist und es dazu ein ausgezeichnetes Buch zu der Geschichte dieses mittlerweile 140 Jahre alten Fischereifahrzeuges gibt. Besser gehts praktisch nicht.

Dirk / Dubz hat ja schon vor nicht allzu langer Zeit sein Spitzen-Modell aus diesem Bausatz in die Bildergalerie eingestellt. Von ihm gibt es auch einen klasse Baubericht auf der Homepage von Daniel Dusek, der den Bausatz produziert.

Also kann mein Beitrag hier nur ein kompakter Anfänger-Baubericht sein, in dem ich auf eure Hilfe hoffe, wenn ich als Plastikant mich mal in Holz versuche!

Der Bausatz ist allerdings klasse! Gutes Holz, gute Bauanleitung!



Das erwähnte Buch, das ich auch seit längerer Zeit im Regal hab. Super Dokumentation.
Dazu ein bisschen Birne und Blech, das ich vom Aufpimpen meines ersten Versuches übrigbehalten habe.



Der Bausatz kann wahlweise als Segler oder als motorisierte Version ( ... nach Umbau in den 1930er Jahren) gebaut werden. Ich werde die Segel-Version wählen, wie sie auch im deutschen Museum aufgebaut ist.

Ich konnte den Ewer schon zweimal in München besuchen und habe natürlich reichlich Fotos gemacht, die meisten sind jetzt aus den 90ern und etwas vergilbt.

Baubeginn: Bei dem Spantengerüst kann eigentlich nicht viel schiefgehen. Habe allerdings sofort den ersten Bock geschossen, weil ich die Spanten nicht tief genug auf das Kielbrett geschoben habe. Konnte es aber noch korrigieren, bevor der Kleber hart war.



Das Holz ist wirklich hochwertig. Die Unterbeplankung geht gut ab.



So weit meine ersten Schritte mit dem Werkstoff Holz.

Beste Grüße

Harald

2

Sonntag, 1. November 2020, 19:31

Moin,

tolles Projekt bei dem ich dir zuschaue und ganz viel Spaß und Freude wünsche.
Und wenn ich an deine Orca denke, dann ist auch hier wieder was ganz besonderes zu erwarten...

Ingo
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Lord Nelson


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3

Sonntag, 1. November 2020, 19:41

Gude Harald

oh, ein schönes Projekt. Da guck ich auch gleich gern zu.
Hab mich bei der Form des Unterwasserschiffs gewundert. Sehr interessante Formgebung.

Viel Spaß beim Bauen!

Beste Grüße,
Björn
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4

Sonntag, 1. November 2020, 21:19

Hallo,

besten Dank, Björn und Ingo!

Die Rumpfform ist wirklich etwas besonders. Aber besonders interessant ist, dass ein Teil des Unterrumpfes durchlöchert ist, um den Fang lebend in der sogenannten "Bünn" zu lagern.

Beste Grüße

Harald

5

Sonntag, 1. November 2020, 22:59

Mahlzeit!

Das schau ich mir natürlich an, den ersten Lacher gab es auch schon. Eher unwahrscheinlich, dass das mit dem out-of-box funktionieren wird. Egal, wie gut der Bausatz ist, etwas zu verbessern findet sich immer, und wenn der Geist erstmal aus der Flasche ist...
Ich weiß, wovon ich rede.

Interessantes Detail, die Bünn, kannte ich so auch noch nicht. Jedenfalls nicht von Seglern, bei Dampfern und Motorschiffen sind Seewasserkästen zur Motorkühlung ja üblich.


Wünsche gutes Gelingen!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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6

Montag, 2. November 2020, 05:37

Guten Morgen,

das mit dem durchbrochenen Rumpf kenne ich auch schon von Fischerbooten.

Bei uns in der Nähe, in Gernsheim, ist ein Aalschocker ausgestellt (Gernsheim = Fischerfest). Zwar ein Stahlschiff und vom Rhein, aber auch der hat das. In dem Fall auch zur Zwischenlagerung der Fische direkt nach dem Fang.

Beste Grüße,
Björn
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7

Sonntag, 15. November 2020, 17:32

Hallo,

jetzt die Sichtbeplankung in gutem Birnholzfurnier. Jede Planke wird einzeln aufgeklebt und orientiert sich am Original! Klasse gemacht!



Aber: Warnung für die Nachwelt: Bei der deutschen Bauanleitung ist die Teilebezeichnung Rechts/Links vertauscht. Nur die englische Bauanleitung ist richtig!



Ich hatte den Verdacht schon bei der Beplankung des Unterwasserschiffs, verglich auch mit dem Plankenplan (!) in dem Ewer-Buch, war mir allerdings unsicher und verklebte weiter. Erst beim Schanzkleid war klar, dass Steuerbord und Backbord vertauscht worden sind.

Das ist jetzt natürlich schade, denn bei welchem Modell können die Plankenverläufe schon so genau nachgebaut werden.

Das Überwasserschiff konnte ich dann richtig ausführen. Kann ich aber mit leben, ist ja nur ein Modell :S :D !

Mit besten Grüßen

Harald

8

Dienstag, 8. Dezember 2020, 10:55

Schöner Anfang, wann geht es weiter? :-)

Dirk
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9

Dienstag, 8. Dezember 2020, 10:59

So ein Rumpf habe ich noch nie gesehn. Ziemlich interessant, bin auch gespannt wenns weiter geht. ;)
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

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10

Mittwoch, 9. Dezember 2020, 21:20

Hallo,

danke fürs Interesse!

Hatte heute gerade ein Update getippt, da wurde ich aus dem Forum rausgekickt. Passiert schon mal!

Tippe ich morgen neu, muss aber früh raus, also heute nicht mehr.

Bis dahin

Harald

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11

Donnerstag, 10. Dezember 2020, 21:09

Hallo, hier jetzt aber das Update:

Die Sichtbeplankung ist fertig aufgebracht. Die Spanten können also auf Deckshöhe gekürzt werden. Habe sie vor der Beplankung stärker angeritzt.



Dann das Schanzkleid lackieren in weiß und das Deck mit den gelaserten Planken in einem Stück aufkleben. Im Heckbereich ist es max. 1mm zu schmal, sonst sieht es gut aus. Auch hier entsprechen die Plankenverläufe sehr genau dem Original im Deutschen Museum München.
Das Heckschanzkleid habe ich abweichend vom Bausatz in "Balken" ausgeführt - wie beim Orignal.

Der Steuerstand ist etwas vertieft. Abweichend von einem Originalfoto habe ich die Seitenteile alle über das Deck kragen lassen - kleiner Fehler von mir - nicht mehr zu ändern.



Wie von euch bemerkt, hat dieser Hamburger bzw. Finkenwerder Ewer sehr kantige Spanten: ein Knickspantenewer. Der platte Boden ist natürlich vorteilhaft beim Trockenfallen bei Ebbe. Der Balkenkiel war bei Ewern noch relativ neu und längere Zeit wurden auch Seitenschwerter gefahren. Die "HF31 Maria" hat einen Balkenkiel, geschlitzt mit einem einziehbaren Kielschwert.
Das Interessante ist die Bünn, also der gelöcherte Tank für den lebend transportierten Fang. Durch die Löcher im Unterwasserschiff strömt frisches Meer-/Elbewasser durch die Bünn.

Also bohrte ich das Unterwasserschiff auf und schlitzte den Kiel für das Schwert.



Aber einige schwappende Kubikmeter Wasser in einer oben offenen Bünn war in der rauhen Nordsee schon riskant. Deshalb wurde auch bei der "HF31 Maria" die Bünn 1905 etwas umgebaut.

So weit. Beste Grüße

Harald

12

Donnerstag, 10. Dezember 2020, 21:57

Tolle Fortschritte!
Das sieht alles richtig gut aus.
Echt schöner Bausatz!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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13

Samstag, 26. Dezember 2020, 12:24

Euch allen ein gesegntes Weihnachtsfest!

ich habe jetzt endlich ein paar Tage frei und hoffe, jetzt wieder mehr zum Bauen zu kommen und auch öfters Beiträge zu posten.

Bis dahin beste Grüße

Harald

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14

Mittwoch, 6. Januar 2021, 20:44

Hallo,

endlich hab ich mal wieder so viel geschafft, dass sich ein Update lohnt:

Der Innenteil des Bugs ist weiter ausgestaltet worden. Ankerklüsen habe ich aus einer Kugelschreibermine geformt. Natürlich die aus Metall :D . Und geschwärzt.



Neben verschiedenen Ergänzungen wie Wandverstärkungen, extra ausgeführte Nadelbänke etc. habe ich begonnen, den Handlauf aus 1 mm Birnenleiste zu ersetzen. Da war das Material des ausgezeichneten Bausatzes doch etwas zu dünn.
Beim Original scheint der Handlauf aus Eiche zu sein. Deshalb habe ich die Birne etwas dunkler gebeizt.



Außerdem wurde ein Teil des Ruders aus Birne nachgearbeitet:


Soweit.

Bis demnächst,

Harald

15

Mittwoch, 6. Januar 2021, 21:08

Die Nachbildung der Pinne ist Dir gut gelungen, schaut besser aus.
Wirst Du das Mittelschwert noch darstellen?
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

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16

Donnerstag, 7. Januar 2021, 14:10

Besten Dank Matthias,

wobei ich anmerken muss, dass die Bausatzpinne auf dem Foto nur im Rohzustand zu sehen ist. Sie sollte schon noch geschliffen werden.

Wieso ich sie aber neu anfertigte, sind 2 mm Steigung zum Griff, der so vom Bausatz nicht vorgesehen war! Auf dem Foto nur zu ahnen...


Das Mittelschwert kommt erst beim Auständern dran. Sonst bricht es eh vorher 5 x ab.

Besten Gruß

Harald

17

Donnerstag, 7. Januar 2021, 17:12

...das meinte ich ja, diesen kleinen Sprung in der Pinne; und Birne ist bei diesem Maßstab immer besser als Nuss ...
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
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18

Montag, 18. Januar 2021, 22:10

Hallo,

ich habe mittlerweile den Rumpf gespritzt. Ging ganz gut. Noch fremdel ich manchmal etwas mit dem Werkstoff Holz, aber das Lackieren geht einfacher als bei Plastikmodellen. Dass in den Plankenfugen schon mal etwas Farbe läuft ist ok, lässt sich schnell beheben.

Ich habe zuerst schwarz gespritzt und dann abgeklebt und mit Vallejo Weiss-Grundierung weiter gemacht. Erst danach kam Matt-Weiss drauf und Klarlack wegen meinen dreckigen Fingern :lol:



Dann das Schwierigste: die Kennzeichnung "HF.31".

Dem Bausatz lag diese Maskierung bei:


Zugeschitten und dann vorsichtig aufgeklebt. Das Maskiertape ist ausgezeichnet. Trotzdem ne enorme Fummelei.



In diesem Fall stippte ich die Vallejo-Weiss-Grundierung fast trocken auf. So läuft weniger unter die Maskierung.



Nach ca. 6 x Grundierung und 3 x Vallejo-Matt-Weiss in sehr dünnen Schichten wurde die Maskierung entfernt. Ok, etwas kam doch in die Fugen der Holzstruktur.



Der Bug: Die grünen Aufdopplungen habe ich erst grün lackiert und dann maskiert, um den weissen Rand zu spritzen. Erst dann wurde montiert.




Steuerbord habe ich mit einem sehr feinen Pinsel mit Schwarz ausgebessert. Und fertig.



So weit, beste Grüße

Harald

19

Dienstag, 19. Januar 2021, 06:46

Moin,

das sieht richtig gut aus :ok:

Ingo
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20

Dienstag, 19. Januar 2021, 08:06

Bockstarke Farbgebung und Beschriftung. :thumbsup:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

21

Dienstag, 19. Januar 2021, 08:22

Mir gefällt das auch.
Toll das die Farbe nicht dick aufgetragen ist, so sieht man noch schön die Plankengänge :ok:
z.Z. im Bau:
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fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

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22

Dienstag, 19. Januar 2021, 10:58

Sieht klasse aus!

Dirk
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23

Dienstag, 19. Januar 2021, 22:03

Danke, Ingo, Ray, Norbert und Dirk!

@Dirk, ich bewege mich ja auf gut getretenen Pfaden!

Mit besten Grüßen

Harald

24

Mittwoch, 20. Januar 2021, 09:34

Ewer HF 31

Im Deutschen Museum in München steht das Original gleich am Eingang .
Wenn ich wieder nach München komme , dann sehe ich den Ewer jetzt mit anderen Augen .
Das Modell ist ein erstklassiger Nachbau , wenn ich mit meinem im Bau befindlichen Modell
fertig bin , dann kommt dieser Bausatz durchaus in Betracht .
Dein Bericht gefällt mir , er beschreibt sehr anschaulich den Werdegang !
LG Jürgen

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25

Mittwoch, 20. Januar 2021, 22:31

Besten Dank, Jürgen!

Und das erwähnte Buch zum Ewer ist eine erstklassige Ergänzung! Unbedingt zu empfehlen, wenn das Modell gebaut werden soll!

Beste Grüße

Harald

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26

Donnerstag, 21. Januar 2021, 11:21

Servus Harald... :hand:

Das Du mit Plastik umgehen kannst, hast Du schon bewiesen.... Und Holz liegt Dir auch!
Der lackierte Rumpf ist Dir gelungen.... schöne Details ergänzt oder originale Bauteile besser angefertigt :respekt:
Gefällt mir richtig Gut !!

Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


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27

Donnerstag, 21. Januar 2021, 21:31

Danke Gustav!

Ich kündigte ja mal OoB an. Wird wohl nichts draus, macht einfach zu viel Spaß!

Beste Grüße

Harald

  • »tugger« ist der Autor dieses Themas

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28

Montag, 25. Januar 2021, 19:42

Hallo,

mal etwas kleines: das Nachthaus. Hier waren für den ungeschützt im Wetter stehenden Rudergänger die Karten(?), Kompass, eine Laterne und vermutlich eine große Tasse Tee mit Schuss aufbewahrt. Ein eigenes Foto vom Ewer im Deutschen Museum.





Jetzt etwas Historie. Genau genommen hatte der Ewer in seiner aktiven Zeit von 1880 bis 1957 drei Bauzustände:

A. 1880 - 1905 Mit großer Bünnluke. Dies ist der Bauzustand, der jetzt im Deutschen Museum dargestellt ist und der im Bausatz als Segelversion vorgesehen ist.

B. 1905 - 1924 Die Bünnluke wurde schmaler umgebaut, weil es vorher immer wieder bei Ewern zu Totalverlusten kam.

C. 1924 - 1957 Es erfolgte die Motorisierung und ein Steuerhaus kam an Deck. Dies ist die Zweite Bausatzversion.

Mich reizt es aber, die Version B mit der schmalen Bünnluke zu bauen, weil sie durch schöne Fotos gut dokumentiert ist. (... und Tschüß OOB!!!)

Hier der Bauplan mit der breiten Luke und wie ich die schmale Luke ausgeführt habe.



Dieser Bauzustand ist auch in dem Ewer-Buch gut dokumentiert:



Auf der Zeichnung ist auch eine Winde (Plattspill / Pfahlspill) zu erkennen, die im Bausatz nicht vorgesehen ist. Die Grundplatte habe ich schon mal angefertigt.

Frage: Ist euch bekannt, ob das Copyright verletzt wird, wenn ich Buchseiten so wie oben im Hintergrund abfotografiere?

Noch was: Ich lackierte das Deck mit Nelson Varnish Matt. Schöner Lack, aber unbedingt mit ca. 50% Terpentin verdünnen, sonst glänzt er doch. Verarbeite ich gerne, weil es die Vallejo-Farben nicht anlöst. Habe aber ein paar Weißleimflecken übersehen. Die deckt der Lack nicht ab. Also dort noch mal abschleifen.



Beste Grüße

Harald

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29

Montag, 25. Januar 2021, 20:13

Servus Harald
Beim Abfotografieren einer Buchseite würde ich einen Quellennachweis unter das Bild schreiben... das sollte dann passen
Hübsche Nachthütte :ok:
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30

Montag, 26. April 2021, 20:43

Hallo,
bevor das Projekt auf Seite 4 abrutscht, endlich mal wieder ein paar Bilder:

Hier das Beiboot aus dem Bausatz. Eigentlich ist dieses Boot für die motorisierte Version eingeplant worden und ein sehr kleines Beiboot für meine unmotorisierte. Aber nach einiger Recherche habe ich mich für das historisch korrektere große Beiboot entschieden. Schönes Modell im Modell!


War für mich als Holzanfänger aber nicht ganz leicht.

Hier mit der richtigen Lackierung und dem Namen aus Decals aus der Restekiste.





Manchmal befällt mich ein Anfall von Nietenzählerei :D und Besserwisserei :

Diese Winde auf dem Original im Deutschen Museum ist leider auf keinem historischen Foto zu finden:



Also selbst aus Messing feilen, löten und einige Bausatzteile verwenden:



So in etwa sahen die Plattspills zum einholen der stählernen Netzkabel aus:


Ok, beim Getriebe habe ich mir einige Details geschenkt.


Bei meinem Modell vom Bauzustand ab ca. 1905 gab es zwei Plattspills.

Außerdem habe ich das große Bratspill und den Niedergang fertigbekommen. Beim Oberlicht tauschte ich die Bausatzteile gegen Ätzteile aus der Restekiste aus. Die Makros zeigen meine Grenzen ;( .


Soweit, mit besten Grüßen

Harald

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