Das Wettringer Modellbauforum

Mahlzeit allerseits!

Ein weniger bekanntes Mitglied der großen Albatros-Jägerfamilie, trotzdem in über 100 Exemplaren gebaut und bis Kriegsende eingesetzt. Eine modifizierte D.I, auf Schwimmer gesetzt und mit vergrößerter Spannweite und größerem Höhenleitwerk sowie zum Gewichtsausgleich reduzierter Bewaffnung. Einige Verbesserungen der D-Typen wurden auch hier während der Serienfertigung übernommen, und so ist das hier die letzte Variante mit Kühler im Oberflügel und vier Querrudern.

So sehr ich die Firma Roden auch für ihre Vorbildwahl schätze, so schlecht sind die Modelle teilweise zu bauen, und dieses war bislang das schlechteste. Gussqualität kann man ja mit Schleifarbeit korrigieren, aber die Decals waren echt eine Katastrophe. Hart und brüchig, dabei resistent gegen verschiedene Weichmacher. Das Lozenge-Tarnmuster auf den Oberseiten von Rumpf und Schwimmern habe ich weggelassen, bin froh, es auf die glatteren Flächen draufbekommen zu haben. Funktioniert hat das zuguterletzt mit Liquid Decal Film von Micro und Decal Adhesive von Tamiya, wobei ich sie an den Kanten mit Plastikkleber Tamiya Extra Thin (!!!) verklebt habe.

Sicher nicht mein bestes Modell, aber manchmal ist man ja froh, wenn man eine Baustelle überhaupt irgendwie zum Abschluss bringt...





















Mit einer D.I vum Vergleich.

Mahlzeit Dirk!

Spannschlösser in dem Maßstab ist mir zuviel des Guten...
Ich habe damit mal rumexperimentiert, aber mit Kleber oder dicker Farbe wirkt mir das zu rundlich-formlos. Damit mache ich eher Leitungsisolatoren bei Schiffen, kommt schon eher hin. Die längliche Form von Spannschlössern habe ich mal mit feinstem Kupferdraht aus Elektronikkabeln imitiert, aber selbst das wirkt mir noch zu klotzig. 1:72...

Diese geänderte Kühleranordnung ist schon die Änderung der Änderung. Ursprünglich bei D.I und D.II an den Rumpfseiten (Windhoff-Kühler), dann bei D.III mittig im Oberflügel. Zuletzt, um Verbrühung des Piloten zu vermeiden, seitlich versetzt.
Nachteilig war gar nicht die Rohrlänge, die war bei den Seitenkühlern eher noch länger, sondern die Anordnung der Leitungen im Sichtfeld des Piloten. Die Sicht war bei den Albatrosen sowieso schon bescheiden!