Sie sind nicht angemeldet.

1

Sonntag, 16. August 2020, 21:45

Priediestinacja - Russisches Linienschiff

Hallo Leute
Mein Keller musste ausgepumpt werden und im Zuge der Aufräumarbeiten bin ich auf ein fast vergessenes angefangenes Modell der Priediestinacja gestossen
(nachdem der Name fast nicht schreibbar ist... kurz nur die Pre genannt).
Das Modell wird jetzt doch vollendet, auch wenn der Bausatz nichts hergibt, habe ich da Teil mittlerweile sehr liebgewonnen.
Ich wollte einfach meinen alten Baubericht dazu weiterführen allerdings erschein als erstes die Meldung, dass ich über 8000 Tage nichts mehr gemacht habe.
Deshalb versuche ich es mit einem neuen Baubericht.
Wen Details zum Baubeginn meiner Pre sowie allgemeine Pläne des Schiffes interessieren, schaut am besten im alten Baubericht nach.

Zitat



Und um nicht ganz in der Mitte anzufangen als erstes ein Bilder vom Bausatz



Sowie der Stand nach 8000 Tagen



Die beiden Rumpfhälften habe ich in den letzten Wochen größtenteils fertig bemalt


und mit den Decks habe ich auch etwas probiert....Ziel wäre es ein blasses, schmutziges Graubraun zu erzielen...da werde ich noch weitertesten


Ich werde versuchen das Modell farblich stimmig zu gestalten mit einigen Detailverbesserungen wie-Kanonen aufbohren

-Takelage mit Jungfern und Blöcken
-und eine schöne Segelstellung darstellen...irgendetwas in Aktion wie z. B. Segel setzen.
Da der Bausatz wirklich jeden Vergleich scheuen muss (echt russisch gemacht) und ich nicht in scratch alle Bauteile neu herstellen kann und will, wird es kein Supermodell werden, darf aber schon etwas hermachen.

Ratschläge, Kritik und Diskussionen sind gerne willkommen
Liebe Grüße
Robert

2

Montag, 17. August 2020, 07:18

Moin Robert,

schön das Du uns am Bau teilnehmen lässt. Das wird bestimmt interessant.

Ratschläge, Kritik und Diskussionen sind gerne willkommen
Ich denke da bist Du hier genau richtig :)

So wünsche ich viel Spaß und bin dabei ...

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

3

Montag, 17. August 2020, 14:40

...geht
weiter mit einer Stellprobe um die Farbwirkung zu testen

und am Heck

muss ich noch einiges machen




Die Kanonen
habe ich "metallfarben" lackiert im vollem Bewusstsein, dass in der
Realität diese wahrscheinlich anders gefärbt waren. Bei Gusseisen würde ich
sagen ...dunkelgrau, Bronzekanonen...braunlich grau, oder lies der Kapitän die
Mannschaft die Kanonen immer wieder schön anmalen so wie andere Bereiche auch

die dem Meerwasser und Wetter ausgesetzt sind.



liebe Grüße

4

Montag, 17. August 2020, 15:48

Moin Moin Ingo
Danke für deine netten Willkommensgrüße!
Ich verfolge deine beiden Bauberichte seit geraumer Zeit...als stiller Beobachter und kann nur sagen HUT AB

Anbei findest du "was Robert aus der Superbe gemacht hat"...ich brauche den Rest als Teilespender und war ganz weg wie schön die Teile von HELLER sind, speziell im Vergleich mit der PRE.


comp_20200501_173649.jpg
DIe Kanonen habe ich dann alle rausgeholt.

Sie hat mal etwas besser ausgesehen, ich habe Sie vor 40 Jahren als Jugendlicher genau nach damaligen Verpackungsbild bemalt und nur sehr rudimentäre Mittel zur Verfügung gehabt
Liebe Grüße
Robert

5

Montag, 17. August 2020, 20:05

Mahlzeit!

War ein schweres Gefecht, was? Trafalgar? Abukir?
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

6

Montag, 17. August 2020, 21:28

Zum Entstauben hat es meine Mutter Jahrzehnte in der Badewanne abgebraust...ehrlich, besser hätte es Nelson auch nicht hinbekommen.

7

Dienstag, 18. August 2020, 06:35

Moin,

ich hätte jetzt eher auf Kopenhagen 1801 getippt ;)

Die Lackierung gefällt mir. Setzt Du noch Akzente an den Fenstern und Verzierungen?

Ingo

P.S. Schön das dir meine beiden Ladies gefallen :hand:
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

Beiträge: 250

Realname: Daniel

Wohnort: Hinter Freiberg links rum

  • Nachricht senden

8

Dienstag, 18. August 2020, 11:21

Was ich bisher nicht rausfinden konnte, in welchem Maßstab ist denn die Pestilenzia? Interessant, was du aus dem Modell machst :-)

Daniel
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..


9

Dienstag, 18. August 2020, 14:28

Die Predestynacja (ich weis nicht wieviele Schreibweisen es davon gibt...100 oder mehr?) ist im Maßstab 1/96 lt. Modellhersteller...könnte passen.
Die Decks sind fertig...da bin ich zufrieden (habe grauen Graphitstift darauf gerieben, verteilt und mit mattem Klarlack, sehr pampig aufgetragen, dann fixiert)


Uuups, der Heckspiegel ist eine Baustelle geworden...der Goldstift ist richtig zeronnen beim Auftragen...das muss ich wieder ändern.



Das Hauptdeck ist eingebaut und ebenso noch eine größere Baustelle, vor allem im BugbereichDafür habe ich die Kanonenuntersätze der Superbe ausprobiert..die passen besser als die "Halbradteile" vom Bausatz




Den Rumpf habe ich tatsählich schon ein zwei Schritte weitergebaut (ich bin mit den Fotos etwas hinten, hoffe dies aber in den nächsten Tagen aufzuholen)
Gruß Robert

10

Donnerstag, 20. August 2020, 21:28

...und weiter geht es, habe die Fotos bis auf den Letztstand nachgeholt.
Die Teile am Deck habe ich recht rasch zusammengeklebt, bemalt waren sie schon.
Die Kanonen sind jetzt wie sie sind, noch nicht ganz zufriedenstellend und die Brocktaue werde ich noch nachträglich einbauen.
Ich hatte nicht die richtige Seilstärke dafür und wollte dann darauf verzichten...sah aber komisch aus und in einer seltenen Muße habe ich dann etwas bei Mondfeld über die Kanonon nachgelesen.
Also kommen noch lockere Brocktaue dazu um nicht ganz kapital falsch zu liegen.
Der vordere Anbau ist halbwegs so geworden wie ich mir vorgestellt habe.
Der Rumpf ist somit bis auf Restmalereien und den Kanonentakelungen fertig.

Jetzt freue ich mich schon auf die Takelage...Tau für Tau
comp_20200519_170548.jpg
comp_20200518_195322.jpg
comp_20200519_170753.jpg
comp_20200519_174942.jpg
comp_20200508_185507.jpg






Schöne Grüße

11

Samstag, 29. August 2020, 19:48

Hallo Freunde
Ich bin jetzt doch in eine Nachdenkphase gekommen...2 Schritte zurück, und die Kanonen werden überarbeitet.
Eigentlich freue ich mich schon auf die Takelage, aber kein Grund mehr zum Hudeln.
Bei den Kanonen werde ich lockeres Brocktau ankleben. Eventuell in einer Vorrichtung vorbiegen und dann ankleben.
Oder noch zuätzliche Taue?
Durch Corona bin ich finaziell eingeschränkt, daher werde ich alle Seile und Bauteile aus Beständen zusammenklauben müssen, wie auch den Rest...ein Null Budget Schiff.
Ich bin mir nicht sicher ob ich auch noch zusätzliche Alterungen anbringen soll (z.B. am Rumpf bei den Ankern, Wasserlinie)
Beim Deck hätte es sich ausbezahlt noch mehr in Grau Weiß aufzutragen...aber es ist jetzt so.
Eure Ratschläge dazu wären mir sehr hilfreich.
Schöne Grüße Robert

12

Dienstag, 1. September 2020, 19:40

hier mal ein Test mit Brocktau. Etwas dick und läßt sich sicher noch etwas schöner befestigen.

13

Freitag, 4. September 2020, 20:23

jetzt schon fast akzeptabel für mich

14

Samstag, 5. September 2020, 10:51

Geht bei den Ornamenten des Heckspiegels noch was? Ich vermute, es hat sich im Original dabei um flächige Reliefs gehandelt. So ist das jedenfalls an anderen (Holz)MOdellen dieses Schiffes dargestellt. Das Modell hat nur erhabene Linien, wenn ich das recht sehe. Wie wäre es, wenn du die Innenräume vorsichtig mit Weißleim ausfüllst und den trocknen lässt (Vorgang nötigenfalls mehrmals wiederholen), dann hättest du eine Art Relief, das sich leichter mit dem Pinsel ganz in Gold ausmalen ließe. Du musst dazu natürlich das Modell auf den Bug stellen, aber das sollte in einem Zustand ohne Takelage noch möglich sein.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

15

Samstag, 5. September 2020, 20:18

Danke für den Tip
Ja du hast Recht...der Heckspiegel bräuchte noch eine dezent farbige Aufbesserung...bzw. eine komplette Neugestaltung.

ich werde es vorerst mit einem Superfeinen Pinsel probieren.
Den Leim so aufzutragen traue ich mir nicht zu das es was wird, aber ich baue jetzt ziemlich stresslos und versuche alle mich störenden Teile zu verbessern.
LG Robert

16

Freitag, 25. September 2020, 20:26

So sieht die Pre in "echt!?" aus....ein Touristenschiff

nicht mein Geschmack, ich war aber total überrascht das es dieses Schiff echt wieder gibt.

17

Samstag, 26. September 2020, 11:44

Du kanntest den Nachbau tatsächlich nicht?! Er ist natürlich der Grund dafür, warum dieser Bausatz überhaupt aufgelegt worden ist. Morbus Vasa, Batavia etc. Man muss die farbliche Gestaltung des Hecks beim Nachbau nicht unbedingt lieben, aber ich finde sie eigentlich gar nicht so schlecht, auch wenn diese enorme Farbigkeit unsere Vorstellungen vom Barock vielleicht ein wenig irritiert. Aber nicht alles ist mit Patina zur Welt gekommen. :)
Ich erinnere noch mal an meinen Tipp, die Figuren plastischer anzulegen. Man kann dazu auch Spachtelmasse verwenden wie das leicht zu handhabende Magic Skulp. Und du weißt ja: Man wächst an seinen Aufgaben.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

18

Dienstag, 6. Oktober 2020, 18:17

Hallo

Ja, das echte existierende Schiff habe ich erst vor 2 Wochen im Net gefunden…purer Zufall.

Die Farbwahl hätte ich dann vielleicht etwas anders getroffen, obwohl mir das Blau gar nicht gefällt.

Das Grün habe ich von einem Gemälde der PRE.
!!Wahrscheinlich ist sie auch früher nie blau gewesen!!

Aber jetzt hat es mich doch interessiert, wie diese in Blau wirken könnte….nicht super



Und in Schwarz, als klassisches Linienschiff…auch nicht super



Bei den Kanonen habe ich weitergefummelt. Die Taue habe ich vorgebogen und muss sie noch exakt

positionieren und ankleben.




Fast vergessen…die PRE hat einen Ständer bekommen (a la Superbe)

19

Mittwoch, 7. Oktober 2020, 06:20

Moin Moin,

schöne Fortschritte :ok:
Werden die beiden Streifen am Rumpf noch grün? Tauwwerk: Welches Takelgarn verwendest Du? Ich würde ein hochwertiges, z.B. Morope, empfehlen. Ist zwar ein paar Cent teurer, aber es zahlt sich in der Optik aus.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

20

Samstag, 10. Oktober 2020, 15:44

Moin Moin

Danke für den Supertipp mit dem MONROPE…ist für mein nächstes Projekt fix gebucht. Wird auch
die Constitution werden, mit deinen Projekten als Vorbild – die Änderungen sind GENIAL !!

Für die PRE habe ich verschiedenste Altbestände und Bausätze geplündert …mit magerer Ausbeute
aber es wird reichen.

Die Seilstärken sind nicht ganz optimal, zumindest aber nicht stark ausgefranzt.


Die in den Bausätzen beigefügten Garne sind zumeist katastrophal…bei allen Herstellern.
Extrem ausgefranzt und farblich habe ich gleich alle hellen ausgesondert, da diese meiner
Meinung nach bei fast allen Modellen fast weiß wirken…gefällt mir nicht so.

Also mit 0 Budget das Beste rausholen…auch wenns vielleicht etwas kitschig wirkt.

Die Bemalung bleibt so wie sie ist, nur das Unterschiff möchte ich aufhellen, ähnlich wie die Decks.



Und so in etwa schaut die echte PRE aus (hat auch was)




Liebe


Grüße Robert

21

Sonntag, 8. November 2020, 11:35

Ein kleines Update
bevor ich mit der Takelage beginne.

Kein Meisterwerk aber sieht jetzt OK für mich aus.

Die Segel habe ich bestellt (ich mach eine Japanpapier Variante und die Blöcke warten auch schon auf eine Holzbeize.


Liebe Grüße



Robert







22

Montag, 9. November 2020, 18:38

Neues Update
Habe mit den Wanten angefangen.
Die Blöcke habe ich mit der Airbrush lackiert...aus Angst mit dem Pinsel die Löcher zu verkleben. Jetzt habe ich auch die Brushpistolen wieder ordentlich gewartet (hab fast vergessen wies geht) und dann macht das Brushen umheimlich Spaß.
Und gleich zusammengebaut...
Und auch gleich probemontiert...
Ich bin mir noch nicht sicher welche Garnfarbe ich verwenden soll. Auf dem Foto wirkt es helles als in Wirklichkeit? etwas dunkler oder schwarz wäre auch noch möglich.
...das probiere ich noch aus

Die Blöcke für die Takelage sind jetzt mit Eiche gebeizt.






Liebe GrüßeRobert

23

Dienstag, 10. November 2020, 06:32

Moin Moin,

aus Angst mit dem Pinsel die Löcher zu verkleben
Einfach mit einem kleinen Bohrer wieder öffnen...

Ich bin mir noch nicht sicher welche Garnfarbe ich verwenden soll
Von den Farben passt es. Allerdings würde ich ein etwas "fusselfreieres" Garn empfehlen, Morope zum Beispiel. Die sind zwar etwas teurer, werten aber das Modell ungemein auf.

Deine unteren Jungfern solltest Du vielleicht noch drehen. Hier ein Bild aus Mondfelds Handbuch für Modellbauer abfotografiert:


Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

24

Dienstag, 10. November 2020, 09:16

Ich wollte noch sagen, dass ich die malerische Aufwertung des Heckspiegels recht gelungen finde.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

25

Dienstag, 10. November 2020, 10:53

Danke für eure Tips und positiven Kommentare...
Ja die unteren Jungfern habe ich verbockt...einfach nicht nachgedacht...und schon ists passiert dass ich alle gleichmäßig falsch montiert habe.
Die bleiben jetzt aber so (C*est la vie).
Beim nächsten Modell wird mir dass sicher nicht mehr passieren (Danke Ingo)
Ich denke ich kann mit fortlaufender Fertigstellung noch einige Hoppalas einbauen und hoffe damit zumindest für etwas Erheiterung zu sorgen.
LG
Robert

Beiträge: 798

Realname: Jan

Wohnort: Landsberg am Lech

  • Nachricht senden

26

Dienstag, 10. November 2020, 20:03

Hallo Robert,

Die bleiben jetzt aber so

letztlich ist es Deine Entscheidung, aber der Fehler ist so offensichtlich das Du ihn beheben solltest. Nur meine Meinung.

Jan

27

Dienstag, 10. November 2020, 20:07

Meine auch.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

28

Donnerstag, 12. November 2020, 16:57

Hallo Leute,
Die Wanten bleiben dauerhaft falsch, zur Versöhnung eine kurze Geschichte….


Es war der 11. Mai 1699 als der englische Schiffsbaumeister Ralph Biggs nach einer dreitägigen Kutschenfahrt vom Hofe des Zaren Peter vollkommen
übermüdet und gehetzt an die Werft zurückkam um sofort den Fortschritt am Bau der Goto Predestinatsia zu inspizieren.

Biggs lebte nun schon seit 5 Jahren im russischen Reich und verdingte sich seinen Unterhalt durch die Aufsicht beim Bau von Kriegsschiffen für den Zaren. Er schätzte das angenehme
Leben und die Hochachtung welche im für seine Kenntnisse im Schiffsbau entgegengebracht wurden. Kein Vergleich zu der Behandlung die ihm in England
widerfahren war und bewog den Ruf ins ferne Zarenreich zu folgen.

Den Hofbeamten des Zaren hatte er die Fertigstellung der Takelage und erste Ausfahrt bei Anwesenheit des Zaren in 2 Wochen versprochen. Der Zar selbst würde das Schiff
zwar nicht beim ersten Mal betreten aber aus der Ferne zusehen.

Umso bestürzter schreckte er mit den Händen hoch als er die Takelarbeiten prüfte. Die Taljen waren falsch gesetzt. Dicke Schweißperlen auf der Stirn überlegte er wie er den
zugesagten Termin jetzt einzuhalten vermöge und eine lange Reihe derber englischer Flüche kam über seine Lippen.

Der russische 1. Offizier, welcher Ralp Biggs mit seinen Baumeistern begleitete und über einen die letzten Monate aufgebauten sehr freundschaftlichen Umgang mit Biggs pflegte,
fragte nach dem Problem bei den falsch getakelten Taljen, ob vielleicht das Schiff jetzt schlechter Segeln würde oder was.

Keiner, auch Biggs nicht, fand darauf eine Antwort und die Taljen blieben so. Das Schiff wurde noch rechtzeitig fertig für den Zarenbesuch mit kirchlicher Einweihung
fertig.

Zar Peter ist nichts aufgefallen, er kam sogar kurz an Bord um ein Glas Champagner zu trinken, ehe er sich aus den Rauschwaden der unzähligen Salutschüsse wieder in sein
Kutsche zurückzog.



Und hier habe ich die etwas überarbeitete Variante (etwas fuselfreier)

Liebe Grüße



Beiträge: 798

Realname: Jan

Wohnort: Landsberg am Lech

  • Nachricht senden

29

Samstag, 14. November 2020, 19:14

Die Wanten bleiben dauerhaft falsch, zur Versöhnung eine kurze Geschichte….


Zar Peter hat Dich soeben begnadigt, möge der Herr fortfahren mit seinem Bauberichte... :five:

Jan

30

Dienstag, 17. November 2020, 19:04

Dank einer unerwarteten Begnadigung geht es weiter…


Ein Blick in die Seilerei…

Und weil das Knüpfen und Vorbereiten relativ monoton ist, habe ich mit den Flaggen und
Segeln angefangen.


Ich werde einfach mal probieren, dass auf verschiedenen Materialien auszudrucken.

Japanpapier mit 18gramm habe auch ich soeben 2 Bogen erhalten, daraus werden wahrscheinlich die
Segel und Flaggen.

Ich hadere momentan noch mit der Grundfärbung der Segel – grauweiss oder leicht bräunlich.

Ich hoffe mit dem Japanpapier etwas Spielraum für die Gestaltung der Segel zu bekommen
(Aufgebläht und teilweise noch zerknüllt…so wie beim Segel setzen) wäre
wünschenswert. Die holländischen Maler zeigen oft Schiffe in Aktion mit etwas
ausgefallenen Segelstellungen, so solls werden.



Also probieren ist angesagt…
Liebe Grüße

Ähnliche Themen

Werbung