Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Montag, 13. Juli 2020, 10:58

Auswahl von Grundierung - Lack - Klarlack: Welche Marke?

Hallo!
Eben erst angemeldet, schon die erste Frage:
Ich möchte ausschließlich Modellautobausätze (vorzugsweise 1/24) bauen.
Ich verwende eine Airbrushpistole (IWATA Neo). Auf Youtube habe ich eine Reihe von Videos über das Thema angeschaut. Besonders haben es mir die Bauberichte von "plasmo" angetan.
Was aber die Auswahl von Grundierung, Lack und Klarlack angeht, bin ich sehr unsicher, welche Produkte die richtigen sind.
Ich lese, dass meistens folgende Hersteller verwendet werden: Tamiya, Zeropaints, Gunze Sangyo (Mr. Hobby?), Revell, Alclad II
Mir geht es um Folgendes: Ich möchte wie gesagt Automodelle bauen, d.h. es soll meistens ein schöner Glanz erreicht werden, also Klarlack. Oft werden auch Decals verwendet, d.h. der Klarlack soll die Decals nicht beschädigen.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass es besser ist, alle Produkte, d.h. Grundierung, Lack, Klarlack, von einem Hersteller zu nehmen, damit ungewollte Reaktionen ausbleiben. Ich bin auch nicht aufs Experimentieren aus. Die Sachen sollen einfach zuverlässig funktionieren. Ich bin aber bereit, in die Lackierung viel Zeit und Sorgfal zu investieren.

Ich habe da an Tamiya gedacht. Einfach deshalb, da Tamiya wohl unbestritten gute Produkte macht und die Sachen leicht verfügbar sind.
Zeropaints dürfte auch reizvoll sein, weil die offenbar eine große Auswahl an verschiedenen Farbtönen haben. Zeropaints ist aber nicht so leicht zu bekommen.
Was sagen die Experten unter Euch?
Gruß
Stephan

2

Montag, 13. Juli 2020, 18:26

Das jeder seinen Weg und Lieblings Hersteller finden muss. Du wirst von 5 Modellbauern ca. 8 Meinungen zu dem Thema bekommen... Teilweise kann man Glaubenskriege mit solchen Fragen auslösen :D
Ich arbeite fast nur mit Tamiya Farben. Habe aber auch andere im Einsatz..
Auch verwende ich Ölfarben für Verwitterungen, Pastellkreide und sogar Deckweiß... Jede Idee und Umsetzung kann auch unterschiedliche Farben(Basis) benötigen.

Wichtig ist, da du auch brushen möchtest, dich unbedingt vorher ein wenig mit dem abmischen und/oder verdünnen der Farben vertraut zu machen. Selbst Tamiya Farben unverdünnt können rasch eine Pistole verstopfen. Und ja, einige Farbhersteller benötigen weniger verdünnung als andere. Auch gibt es Hersteller die schon fix fertig verdünnte Farben für die Airbrush anbieten.
Das durch probieren mit was du am besten klar kommst, wird dir aber schlussendlich keiner abnehmen können ;)
Lg Rainer

3

Montag, 13. Juli 2020, 20:45

Hallo Rainer!
Danke für deinen Beitrag.
Mir geht es darum, dass ich nicht drei verschiedene Systeme verwenden möchte. Naturgemäß steigt da die Fehleranfälligkeit. Und in Prinzip werde ich immer das gleiche machen: Plastikautomodelle anfärbeln.
ich hab mir natürlich schon einige Themen hier im Forum angeschaut. Oft geht es ja darum, dass irgendwelche Probleme auftauchen, wenn der Lack vom Hersteller A mit Klarlack vom Hersteller B verwendet wird. Das möchte ich halt vermeiden.

4

Montag, 13. Juli 2020, 21:37

Jein, die Fehleranfälligkeit steigt meist nur mit der Ungeduld.
Wie meine ich das?
Wenn du als Grundierung z.B. Acrylbasis nimmst, und da drauf die Deckschicht ebenfalls mit Acryl nimmst und der Grundierung nicht genügend Zeit zum Trocknen gegeben hast, kann natürlich das Lösungsmittel der Deckschicht noch schön in die "feuchte" Grundierung einwirken und zu unschönen Ergebnissen führen.
Ich verwende abseits von Alterung, nur Acryl, und habe keinerlei Probleme, egal wie viele Schichten Farben(damit meine ich auch Klarlack) drauf kommen. Sage aber der Vollständigkeit halber dazu: Ich meide Klarlack wo ich nur kann, da ich der Meinung bin es verfälscht die Farben. Aber auch hier: Das ist mein Weg, meine Überzeugung. Für andere führt kein Weg an einer Versiegelung mittels Klarlack vorbei. Ich baue auch keine Hochglanz Modelle, daher fällt mir der Verzicht vermutlich leichter.

Das mal etwas schief geht, kann dir immer passieren. Es gibt auch in diesem Forum, wie auch in unzählig anderen Modellbau Foren immer wieder Beiträge, wo verschiedene Mischungen aus Herstellern und Basis zu groben Fehler führen. Teilweise sogar Plastik auflösen... Und das obwohl man jahrelang immer ident genauso gearbeitet hat. Plötzlich frisst es einem das Plastik weg oder die Farbe platzt auf oder sonst was unschönes. Das gehört dazu.

Aber im Grunde ist es egal, welche Basis und welchen Hersteller du wählst, wichtig ist immer nur: Gib der Farbe genug Zeit zu trocknen/auszuhärten vor dem nächsten Arbeitsschritt, dann wirst du auch die wenigsten Probleme damit haben.
Lg Rainer

Werbung