Das Wettringer Modellbauforum

Vorwort:

Servus zusammen.

Das wird mein erster Baubericht hier in diesem Forum bzw. überhaupt. Außerdem auch ein Neubeginn in Sachen Modellbau. Ich hab in der Jugendzeit mit Pinsel und Kleber gebaut und 2015 die Tirpitz in 1:700 mit langen Pausen... Trotz Kind und Kegel bricht sich aber die Bastellust Bahn und deswegen möcht ich mein Scherflein zum Forum beitragen.

Die Neuerung jetzt ist, dass nun mit Luftpinsel gearbeitet wird und da aller Anfang schwer ist, bietet sich ein leichtes Modell an.

Der grobe Plan ist, sich von Modell zu Modell in den Techniken etwas zu steigern. Trotz zahlreich gelesener Bauberichte und YouTube-Videos merkt man, dass man doch selber Fehler und Erfahrungen machen muss - aber der Reihe nach.

Das Modell ist einfach, im Grunde zweifarbig. Die Bausatzvorstellung findet ihr hier. Der Innenraum wird zwar bemalt, jedoch werd ich hier nicht mein Hauptaugenmerk drauf werfen. Mir geht es darum, mich mit der Airbrush vertraut zu machen, eine saubere Markierung hin zu bekommen. Ein Wash und dezente Nutzungsspuren und fertig.

Im Vergleich zu anderen fulminanten Berichten könnte es etwas langweilig werden aber nach dem Grundsatz Learning by Doing muss man ja irgendwo beginnen. Genug gelabert. Ich freue mich auf alle Kritik und Anregungen.

Dann mal los.

Angefangen habe ich mit Vader. Bei der Größe lässt sich zwar vieles nur andeuten und sehen wird man auch kaum was, da die Kanzel geschlossen ist und bei diesem Testläufer auch nix beleuchtet wird.



Der Helm hat einen Tupfer Lack bekommen, der Sitz ist pinselbemalt. Dann habe ich mich dem Fenster angenommen. Es gibt ein Decal dafür, aber ich wollte das Maskieren ausprobieren.



Mit dem Zahnstocher die Kanten abfahren ging, aber direkt auf dem "Glas" mit dem Skalpell aussitzen war mir zu heikel, daher hab ich's mit dem Stift nachgezogen und auf der Schneidematte zerbitzelt.



Beim nächsten Mal kommt ein feinerer Stift zum Einsatz. Anschließend bemalt, in der Hoffnung, dass es keine Nasen unter der Markierung gibt.

Auf dem nächsten Bild ist das Cockpit kurz vor dem Einkleben in die Hülle.



Dem findigen Betrachter wird auffallen, dass die Farbtreue für den A**** ist. Ich nehme für dieses Modell erstmal die Töne, die ich da hab.












Die Hülle ist dann schnell zusammen gesetzt. Ich hab versucht, mit dem Gravierer von Revell die Versenkungen nach zu ziehen. Mal sehen , ob sich das negativ bemerkbar macht. Jedes Abrutschen wird bestraft.
Ich hab dann das Modell für die Grundierung vorbereitet, die 3 schmalen Fenster in der Dachluke Mit Patafix verfüllt, das ließ sich beim Testen ganz gut entfernen und wenn man kleine Würstchen knetet, lässt die benötigte Menge auch gut dosieren.

Dieses war der erste Streich...
Lg Oxy

...und der Zweite folgt sogleich.

Weiter geht's mit der Lackierung . Zunächst Vallejo Primer schwarz. Der ging unverdünnt wie verdünnt durch die Gun, jedoch hatte ich das Gefühl, dass mit ein paar Tropfen Verdünner es besser von der Hand geht.
Mir ist 2x die Airbrush verstopft und beim Reinigen merkt man, dass die Ablagerungen wie Haftgummi sind. Hässlich zu säubern. Ich hab die 0.2er Düse benutzt, denke, dass es bei der 0.4er weniger Zickereien gibt. Aufgrund der Größe des Modells und zu Übungszwecken wollt ich aber mit der 0.2er Düse sprühen.





Bei der Bemalung merkte ich, dass meine Befestigung an den beiden Flügeln zu lasch war aus Zahnstocher und Patafix. Der Zahnstocher war ein Tick kleiner als das Loch, wo der Rumpf am Flügel befestigt wird. Vorteil ist aber, dass das gesamte Bauteil ohne Wenden und Wartezeit besprüht werden kann.





Als nächstes wurde grau genebelt für die Hauptlackierung. Mottlingtechnik oder Preshading heb ich mir für später auf, ich bin erst mal soweit froh, wenn alles gleichmäßig aufgetragen ist.



Für das Schwarz der Panele ist Maskieren erforderlich. Im Nachhinein wäre Panele abkleben besser gewesen als den Rahmen aber was soll's. Das Grundierungsschwarz wollte ich aber auch nicht lassen.

Das ist aktuell der Baufortschritt.

Lg Oxy

Zeit für ein Update, leider ist es nicht regelmäßiger möglich. Nach dem Maskieren habe ich mit Vallejo schwarz die Panele benebelt.



Anschließend mit Klarlacklackiert....



...damit es besser zur Geltung kommt. Da am Ende matt versiegelt wird, müssen die Panele dann doch noch maskiert werden, aber halb so wild.



Die kleinen Freuden des Modellbauers: Demaskieren und zusehen, wie sich die Arbeit gelohnt hat. Ein paar minimale Schadstellen gibt es, aber alles noch im Rahmen.











Der Rumpf bekam noch eine Lackschicht. Die ist mir leider nicht gleichmäßig gelungen, man sieht es ja schlechter. Ich fand auch, dass der Vallejo-Lack ganz schön klebt, ist das bei anderen Herstellern genau so?



Nun kann ich mich demnächst mit Wash und Decals austoben...



Meine nachgezogenen Panellines sehen furchtbar aus in der Makroansicht, hätt ich lassen sollen. Da hilft nur üben, üben, üben.



Das war's für heute.
Lg Oxy.