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31

Sonntag, 7. Juni 2020, 17:39

Moin Ray

8o Nautilus klingt SUPER 8o :thumbsup: Bin auch mit dabei .Ist bestimmt wieder Interessant wie du aus Sch…. ;) --( nichts ) Schokolade machst :grins:

Heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

32

Sonntag, 7. Juni 2020, 21:34

Wow! Nach Ray’s „Graf Spee“, „Wasa“ und „Graf Zeppelin“ nun die „Nautilus“! Die nicht minder atemberaubend werden wird, als ihre Vorgänger.
Das verspricht einen Baubericht, der auf seine Art genauso ein herausragender Genuss werden wird, wie die Romanvorlage!

Die Disney-Nautilus mit ihrem einzigartigen Design ist eine „Ikone“ für sich.

Wahrscheinlich hätte auch Jules Verne sie geliebt. Das "Original" im Buch „20.000 Meilen unter’m Meer“ sähe dagegen weitaus simpler aus. Passend zum Namensgeber Deines Flugzeugträgers wäre es ein
ziemlich schnörkelloser Unterwasser-Zeppelin.

Bei der anfänglichen Verfolgung des „Seeungeheuers“, (das „Professor Arronax“ für einen gigantischen Narwal hält), fällt selbst dem adleräugigen Meister-Harpunier „Ned Land“ nichts auf, was sofort auf eine
menschliche Konstruktion hindeutet. Sichtbar ist ein schwarzes/dunkles Gebilde, welches sich offenbar kaum von einem Walrücken unterscheidet. Wobei zwei Öffnungen an der Oberseite zeitweilig wie ein Geysir bis zu 40 Meter hohe Dampfsäulen in den Himmel schicken, fast wie ein „blasender“ Wal.

Als sich die Protagonisten, schiffbrüchig geworden, auf das aufgetauchte „Ungeheuer“ retten, bemerken sie die Metallkonstruktion und finden einen Ring, an dem sie sich besser festhalten können. Der ganze Rumpf ragt dabei nur 80 cm aus dem Wasser. Also kein dominanter, starrer Turm, keine fetten Nietreihen, keine vertikalen Flossen und kein geschuppter Rundum-„Netzabweiser“.

An Bord erklärt „Kapitän Nemo“ dem Professor, die Nautilus sei genau 70 Meter lang und 8 Meter breit. Der Rumpf besitze eine Doppelhülle, die außen relativ glatt sei. Die 6-Meter-Schraube werde von einem Elektroantrieb (über eine nicht näher spezifizierte Elektromagnet-Getriebe-Kraftübertragung) auf bis zu 120 Umdrehungen (pro Minute?) gebracht, was eine Höchstfahrt von 50 Meilen pro Stunde erlaube.

Zeitgenössische Romanausgaben waren mit über 100 Illustrationen versehen. Der „Turm“ der Nautilus wird als kleine Sichtkuppel in Kniehöhe dargestellt. Auf YouTube gibt es einen Stummfilm von Stuart Paton aus dem Jahr 1916 in mehreren Sprachversionen (Texte). Dessen zigarrenförmiges Tauchboot kommt dem Roman relativ nahe.
Erst der Disney-Designer konnte - knapp 40 Jahre später - auf bewährte, „typische“ Elemente realer Weltkriegs-U-Boote zurückgreifen, die den Kinogängern mittlerweile ebenfalls ein Begriff waren. Diese Mischung aus Zukunftsvision von 1869 und Retrolook anno 1954 macht wahrscheinlich den ungebrochenen Reiz dieser Kino-Nautilus aus.

Kurz gesagt: Die Disney-Version ist in allen Bereichen ein detailverliebter Augenschmaus. Ein buchgetreuer Nachbau würde dagegen hauptsächlich als wohlgefülltes Schnittmodell glänzen – für Meister technischer U-Boot-Sektionen und Freunde viktorianischer Puppenstuben.

Das Gute daran: Nach wie vor bietet die Nautilus reichlich Raum für eigene Interpretationen. Jules Verne hat sich in den Folgeromanen "Die Kinder des Kapitän Grant" und "Die geheimnisvolle Insel" teilweise selbst widersprochen. Auf die Illustrationen im Roman (1869) und das Modell zum Film (1954) folgt als nächster Quantensprung Ray’s Nautilus (2020).
Ganz nach Nemos Motto: „Mobilis in mobile“ – beweglich im beweglichen Element.

(Dies nur als bescheidene Anmerkung vom Stehplatz in der allerletzten Reihe. :wink: Weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst bauen und hier etwas beitragen kann, lese ich die genialen Schiffbauberichte still, aber begeistert mit. Und schon herrscht wieder Ruhe auf den billigen Plätzen. ;) )

33

Montag, 8. Juni 2020, 12:29

Danke Männer für die Blumen.

Zitat

Auf die Illustrationen im Roman (1869) und das Modell zum Film (1954) folgt als nächster Quantensprung Ray’s Nautilus (2020).
Dein Wort in Gottes Ohr, Heiko.
Das war ja mal ein Statement. Du darfst ruhig mit in die erste Reihe rutschen und auch laut sein.
Inhaltlich bin ich voll bei Dir.
Die vielen Interpretationsmöglichkeiten sind Fluch und Segen zugleich.

Bin jetzt schon hin und her gerissen. Die Wahl der Qual schafft auch Verunsicherung.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

34

Dienstag, 9. Juni 2020, 22:03

Bevor es hier so richtig losgeht kletter ich wieder Mal in die Galerie ... da ist noch ein Plätzchen frei.
Mann ... hier oben steht doch tatsächlich noch ein alter Projektor rum ! Als die Bilder laufen lernten ...
Ich frickel gerade ein paar Zelluloidrollen zusammen ...

Darf ich euch in im Zusammenhang mit diesem Baubericht ein wenig in die Mitte des 19. Jahrhunderts mitnehmen ?

Jules Verne strickte aus den damals bereits vorhandenen Techniken eine Zukunfsvision, die ihrer Zeit , nun ... sagen wir mal , wenigstens ein paar Jahre voraus war.
Laßt es mich so ausdrücken ... die Zeit war einfach reif dafür ...

Aber wieso sage ich nicht weit mehr Jahre als nur ein paar Jahre?
Nun ganz einfach ... weil die technische Wirklichkeit des 19. Jahrhunderts schon ein sehr überraschendes Stück weiter war als wir das aus heutiger Sicht einschätzen.
( Klar das Ding mit dem Nuklear- oder Fusionsreaktor der Nautilus ist noch eine ganz andere Nummer .. )

Sternzeit ... tja ... wir befinden uns im Jahr 1869 ... es erscheint Julus Vernes Roman 20.000 Meilen unter dem Meer, dem dieser Baubericht zugrunde liegt.

Wie beschreibt Jules Vernes dieses U-Boot ? Glatte Oberfläche, kleiner Turm, großer Heckpropeller, Elektroantrieb ...

Nun ... zäumen wir diese Geschichte doch ein wenig von hinten auf:

Bereits 1798, also 70 Jahre vor Verne, wurde ein Nautilus genanntes U-Boot von Robert Fulton konzipiert ! Auch schon ganz nett.



Kennt ihr Peral ?
Peral war ein genialer spanischer Ingenieur. Bereits 1889, Jahrzehnte vor dem ersten Weltkrieg und noch viel weiter vor den, technisch für die bis heute wegweisenden, U-Booten des WK II baute er nur wenige Jahre nach Vernes Roman ein U-Boot mit Elektroantrieb, Heckpropeller,und erfolgreicher Fähigkeit zum Torpedoabschuß ... im Jahr 1889 ! Bemerkenswert ...



Beachtet den Mini-Turm

Genau wie auch heutige auf Batterien oder Akkus basierende Technologien bei Dauerhaftigkeit und Reichweite hoffnungslos versagen ging es ihm schon damals ... ihm ging schlicht und einfach die Energie seiner Akkus zu früh aus. Im Grunde hatte man das erst im WK II so richtig in den Griff bekommen.
Auch die Steuerung war klar verbesserungswürdig ... aber kann man das einem der ersten Projekte dieser Art wirklich verübeln ? Wohl kaum ... woher hätte er das auch wissen sollen ? Es wurde nicht weiterentwickelt, geriet in Vergessenheit ...

Dieses frühe moderne U-Boot existiert nach 140 Jahren noch immer und ist heutzutage im spanischen Cartagena frei zu besichtigen.


Nehmen wir eine weitere bis heute existierende Technologie ... den Elektromotor ... so wie er in der Nautilus zum Einsatz kommt.
Erfunden wurde er bereits vor fast 200 Jahren !
Bereits im Mitte der 1830er Jahre ging es los ... zu Ende der 1830er Jahre waren die E-Motoren bereits serienreif ... und schon in den 1860ern begannen E-Motoren vielerorts die Dampfmaschinen zu ersetzen ... noch bis heute sind einige E-Lok-Oldtimer aus dem späten 19. Jahrhundert noch immer funktionsfähig bzw im musealen Einsatz.

Erinnern wir uns an dieser Stelle, daß Vernes Roman von 1869 ist.
Er verwendete zu diesem Zeitpunkt also eine bereits seit drei Jahrzehnten gut eingeführte Technologie ..

Laßt mich einen weiteren Sprung in die Vergangenheit machen ... zu den Steamern Winans .
Die Winans waren ausgesprochen erfolgreiche Unternehmer, die sich im Boom des Lokomitiv- und Eisenbahnbaus ein riesiges Vermögen erarbeitet hatten.

Dann versuchten sie sich mit ebenfalls fast schon radikal visionären Konzepten im Schiffsbau ... genug Geld für die Entwicklung Ihrer Traumschiffe hatten sie ja.

Wie später auch der schon oben beschriebene Peral hatten auch sie das Problem die ersten Pioniere ihrer Art zu sein.
Für Form und Steuerung hätten sie dringend eine Technologie des 20. Jahrhunderts gebraucht.
Aber wenigstens haben sie es versucht ... so geht Forschung und Technik.

So weit so gut ... aber wie sah das denn nun aus was da so besonders war ?
Das tolle ist an diesem Punkt, daß wir von der damalig neuen Photographie profitieren und dazu auch noch einige ausgezeichnete Stiche vorhanden sind. Eine nicht sehr umfangreiche aber eindrucksvolle Dokumentation einer noch heute modern anmutenden Technologie.


Winans Steamer hatten einen beidseits spitz zulaufenden zigarrenförmigen Grundkörper, der die Form späterer U-Boote direkt vorauszunehmen scheint.
Diese Schiffe waren aber keine U-Boote sondern ausschließlich für den Betrieb an der Oberfläche gebaut ... in der irrigen Hoffnung dadurch die Bewegung durch den Wellengang minimieren zu können.
Der Antrieb erfolgte mit modernsten Dampfmaschinen auf ... und jetzt kommt's ... eine mittig um den kompletten Rumpf herum verlaufende "Schraube" ... vielleicht eher "Turbinenschaufel" ... ( mag man fast als Gegenstück zum Impeller als "Expeller" bezeichnen ? )





Radiale Schaufeln ... in gewisser Weise revolutionär ... und als nagelneue Technik dieser Art, wenigstens in dieser Größe, hatte das System natürlich jede Menge Kinderkrankheiten ... wurde, wie wir heute anhand der heute existierenden Schiffen wissen, nicht weiterentwickelt.

https://www.vernianera.com/CigarBoats.html

Die Schiffe Wynans hatten damals großes Publikumsinteresse beim Stapellauf und auch in der damaligen Presse.
Es gab so einige Probefahrten ... das Schiff lag weit nicht so ruhig im Wasser wie man sich das erträumt hatte.
Spätere Schiffe hatten dann bei noch immer vorhandener Zigarrenform dann bereits große Propeller an Bug und Heck.



Ohne die Dampfmaschinen möchte man an dieser Stelle fast schon die Grundform eines modernen U-Boots erkennen.

https://www.vernianera.com/Winans/RossWinans.html

Ach so ... da war doch noch etwas ... wir befinden uns hier in den Jahren 1858 bis 1861 ... also grob ein ganzes Jahrzehnt vor Erscheinen von Jules Vernes Roman !
Es ist davon auszugehen, daß dem technisch versierten Verne diese Schiffe und Technologie bekannt waren.



Können wir es uns also erlauben diese , meines Erachtens bis heute faszinierende, glatte schlanke Form des Steamers, verbunden mit der damals schon erfolgreichen Technologie als Basis der noch sehr viel weiter gehenden Phantasie Jules Vernes zu sehen ?
Ich meine ja ... um nochmals den Bogen zur Einleitung zu schlagen ... ja, die Zeit war einfach reif dafür !

Ist eine bereits damals schon glatte, stromlinienförmige Technologie, so wie Verne die Nautilus beschreibt, deswegen langweilig ?
Kommt schon, die Dinger sehen einfach geil aus, oder ?
Das war damals das Modernste des Modernen ... State of the Art ... High Tech ... so wie heute Prototypen ( wenn auch diese Schiffe nicht sonderlich erfolgreich waren )

Muß es deswegen eine fast schon opulent ausgeschmückte Steampunktechnologie a la Disney sein ?
Keineswegs ... vor 150 Jahren war die wirklich existierende Technologie und Oberflächentechnik schon wesentlich weiter als es uns eine rückschauend verklärte rosa Vergangenheitsbrille des eingehenden 21. Jahrhunderts gerne glauben machen möchte.

Eine faszinierende Zeit dieses 19. Jahrhundert ... mal aus anderer Perspektive betrachtet ... voller Science ... aber auch Fiction ... in der manche Träume Wirklichkeit wurden.

Hau rein Ray ... was auch immer Du machst ...das Holz muß glühen !
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

35

Dienstag, 9. Juni 2020, 23:20

Schöne Bilder!!!!

Gruß Mirko :ok:

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36

Mittwoch, 10. Juni 2020, 06:28

@ Showroddder: Eine sehr schöne Übersicht hast du da geschrieben. Ich bin an sowas immer interessiert aber von diesen "Booten" habe ich noch nie gehört. Sehr Interessant :ok: :ok: :ok:
Grüße
Micha

37

Mittwoch, 10. Juni 2020, 13:30

Danke Markus,

das sind wieder sehr interessante und
wissenswerte Recherchen.
Ich muss jetzt wirklich mal mit dem Holzskelett
anfangen, ansonsten weiß ich nachher gar
nicht mehr, was ich ursprünglich bauen wollte.
Nicht, dass ich mich noch um Längen von
meiner anvisierten Disney-Nautilus entferne.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

38

Mittwoch, 10. Juni 2020, 20:34

Guten Abend,

nicht, dass hier noch einer auf die Idee kommt, hier wird nur geschrieben und nicht gewerkelt.
Das Holz glüht zwar noch nicht, aber die "Mittelgräte" ist zumindest mal ausgesägt.
Ebenso der erste Spant (Nr. 4) zur besseren räumlichen Vorstellung des Bootes.








Folgen werden als Nächstes die Spanten 1-7.
Bis dahin immer schön neugierig bleiben... :wink:

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Ray

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39

Donnerstag, 11. Juni 2020, 05:28

Moin Ray,

Ah ja, du hast dich also für die Hollywood Variante entschieden. :ok: Die gefällt mir auch am besten, stilistisch gesehen, ist das eine zeitlos schöne Form, die sehr gut zu diesem U-Boot passt.
Nur eine Frage, mal so am Rande und falls ich es überlesen habe, welchen Maßstab legst du hier Zugrunde?


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

40

Donnerstag, 11. Juni 2020, 15:41

Ja Bernd,

die Hollywoodvariante sollte es ja schon immer werden.
Allerdings werden etliche Details aus Gründen der Vereinfachung anders gestaltet oder ausgeführt.

Das ist notwendig, da ich die komplette Außenansicht aus metallischen Materialien herstellen will.
Da ich aber kein Meister a la Hofi in Metallverarbeitung bin, und auch nicht über die entsprechenden
Bearbeitungsmaschinen verfüge, werde ich wieder alle möglichen Bauteile an meiner
Bootskonstruktion zweckentfremdet unterbringen.

Hier mal ein Beispiel meiner Grübelei zum Thema Sägezahn.
Im Gegensatz zur ursprünglichen Idee, die Teile möglichst filmgetreu aus Holz zu schnitzen und dann
zu lackieren, habe ich nunmehr vor, Edelstahlteile (ursprünglich Halter für Betonkacheln) zu verbauen.
Bin echt gespannt, über die Wirkung am Modell, wobei eine abschließende Beurteilung wohl erst
am Ende des Baus im Zusammenspiel mit allen anderen Komponenten getroffen werden kann.




Der Maßstab ist übrigens ca. 1:60 oder so ähnlich.

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Ray

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41

Donnerstag, 11. Juni 2020, 16:50

Hallo Ray,

Wow, der 1m Pott außen aus Metall, da bin ich aber wirklich gespannt! Das wird sicher nicht so einfach...
Als Alternative wären noch die Vallejo Metalleffekt Farben zu erwähnen - also wenn Du doch auf Holz / Kunststoff umschwenkst.

Jan

42

Freitag, 12. Juni 2020, 08:44

Servus!

Ray, danke für die Blumen!

Es wäre eventuell eine Überlegung wert, die Beplankung des Rumpfes (vermutlich Holz) mit Metallfolie zu kaschieren (Kupfer oder ähnlich). Lässt sich gut und einfach verarbeiten.

Hofi

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43

Freitag, 12. Juni 2020, 09:31

Hi Ray,
da bewegen wir uns ja wieder mal in der gleichen Epoche, Du im Französischen, ich im englischen Sprachraum. :D den Namen hat Jules Verne offensichtlich schamlos geklaut vom Fulton., dessen reales U-Boot von 1806 hieß auch Nautilus
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

44

Freitag, 12. Juni 2020, 11:10

Danke Euch Beiden,

@Hofi, Du sollst doch nicht immer alles schon vorher verraten ;) .

Nein, Kupfer wird es nicht. Und ob nun Folie oder Bleche wird sich je nach Verarbeitbarkeit zeigen.Wahrscheinlich kommt sogar beides zum Einsatz.

@ Hans Juergen, willkommen Herr Doktor an Bord der Nautilus.

Dann können wir ja auf Gefechtsstation gehen, um eine englische Yacht Namens HMY Britannia zu versenken. :abhau:

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Ray

45

Freitag, 12. Juni 2020, 12:05

Disneys Nautilus ähnelt in der Form viel mehr einem Hai als einem Kopffüßler ... das sieht man bei Deiner Mittelgräte sehr schön ... paßt gut zu der manchmal recht angriffslustigen Taktik Nemos.

Die Zacken sind Disneys sehr plakativ übertriebene Darstellung der Netzsägen, wie sie seit dem späten 19. Jahrhundert auf U-Booten verwendet wurden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Netzs%C3%A4ge

Manchmal waren es nur einzelne Schneiden und manchmal sehr viele.
Sie sind an der Nautilus sehr dekorativ und unterstreichen die aggressive Form ..

Vielleicht bekommst Du, um diese Funktion zu erfüllen, Deine Metallteile ja noch eher senkrecht gestellt und an einem einfachen Schleifstein in Richtung Klinge geformt ?

Hier bei einem finnischen U-Boot



und hier ein geborgenes Einzelteil eines deutschen U-Boots ... der eingesetzte dunkle Stahl der Schneide ist recht gut erkennbar



Die Idee mit sehr dünnem Metall zu beplanken finde ich klasse .... da kannst Du Dich bei der "Vernietung" mit jeder Menge Nägelchen so richtig austoben.
Ich denke da auch an Deine Vasa ... wird toll aussehen.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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46

Freitag, 12. Juni 2020, 13:39

Hallo Markus,

die Option der Aufrechtstellung der "Sägeblattmetallteile" habe ich auch schon in Betracht gezogen.
Allerdings wirkt die waagerechte Variante für mich gefälliger.
Wenn es soweit ist, kann ich ja mal ein Foto einstellen.

Zitat

.... da kannst Du Dich bei der "Vernietung" mit jeder Menge Nägelchen so richtig austoben.
...da freue ich mich jetzt schon drauf. :tanz:

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

47

Freitag, 12. Juni 2020, 20:39

Das wird schon ... ich versuche nur ein wenig mehr Ray als Disney rauszukitzeln

Es war einmal .. eine Epoche noch vor dem großen Walt D. ... da wagte es ein Filmemacher 1916, mitten im 1. Weltkrieg, den gleichen Stoff zu verfilmen.
er war ein halbes Jahrhundert näher an der Epoche Vernes als an Disney ...

Das Drehen unter Wasser war noch nicht so selbstverständlich wie heute wo sich jeder blos ein Plastikgehäuse um die Actioncam klemmt.
Gemessen an der Stummfilmzeit sind da wirklich coole Tricks, Unterwasser- und Actionszenen drin ... ohne Computer etc.
durch die Nachvertonung in deutsch ist es nicht mehr so ganz Stummfilm ... etwas kurzweiliger
https://www.youtube.com/watch?v=7QaeNxO4l1w

Die ganzen 1,5 Stunden muß man sich vielleicht nicht wirklich geben ... die Story ist hinlänglich bekannt ... aber sich durch diverse Szenen zu zappen macht schon Spaß ...
und immer im Hinterkopf behalten, daß das jetzt schon vor über 100 Jahren war !
Have fun
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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48

Freitag, 12. Juni 2020, 22:50

Hallo Markus,

Zitat

Das wird schon ... ich versuche nur ein wenig mehr Ray als Disney rauszukitzeln
Ja nee, ist mir schon klar. Finde ich auch gut.
Aber die Disney- Nautilus war nun mal mein Dream.

Also ganz viel Disney mit etwas Markus-Inspiration und Ray`s Innovationen im Mix sollte dann schon passen.
In diesem Sinne...........
........let the old (Jules Verne) times role!

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Ray

49

Sonntag, 14. Juni 2020, 11:01

Schönen Sonntag Euch Allen,

habe die nächsten Spanten ausgesägt und in die "Mittelgräte" eingeleimt.
So langsam kann man erkennen, was es mal werden soll.





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50

Sonntag, 14. Juni 2020, 12:34

Saubere Sache - das gezeigte gefällt mir bis jetzt sehr gut!
Darf man fragen was Du für Holz verwendest?

Jan

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51

Sonntag, 14. Juni 2020, 15:46

Gude Ray,

ei klasse, die Nautilus. Ich klemm mich auch noch mal mit rein.
Nimmst Du Sperrholz für das Skelett? Sieht auf den Bildern wie Massivholz aus...

Beste Grüße,
Björn
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52

Sonntag, 14. Juni 2020, 20:39

Hallo Ihr Zwei,

Vollholz wäre zu schade. Man sieht ja davon später gar nichts mehr.
Es ist 6 mm Pappelsperrholz.
Schön weich um später die vielen Nägelchen (Nieten) einzutreiben.

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53

Sonntag, 14. Juni 2020, 23:04

Moin Ray

Na das sieht doch schon mal Seeehr :) vielversprechend aus :ok:

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54

Montag, 15. Juni 2020, 07:22

Moin Ray,

Sieht aus wie ein Raubsaurier mit Schnabel. :abhau: Nur Spaß, sieht schon richtig gut aus :ok: die Form ist unverkennbar!
Mal ne Frage, du hast da nur einen Spannt von innen ausgesägt, warum? Gewichtsgründe sind es wohl eher nicht, denke ich mir. Fängt also ab da die Innendarstellung an?


LG Bernd
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55

Montag, 15. Juni 2020, 15:58

Moin Ihr Beiden,

und danke für Euer Vorbeischauen.

Genau Bernd, die Innendarstellung soll sich über den Bereich der ausgesägten Kuhl in der Mittelgräte erstrecken.
Hier liegen auch die großen seitlichen Rundfenster.
Wie viel man am Ende überhaupt noch einsehen kann, bleibt fraglich.

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56

Montag, 15. Juni 2020, 19:48

Gude Ray,

hast du vor, das Modell von innen zu beleuchten? Dann wäre die Chance deutlich höher, da was zu sehen.
Ansonsten kann´s passieren, dass Du in ein dunkles Loch guckst...Wär schade.

Beste Grüße,
Björn
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57

Montag, 15. Juni 2020, 21:03

Da hast Du recht Björn,

ohne Beleuchtung wäre das wie ein Blick in eine dunkle Höhle.
Also entweder mit Beleuchtung oder mit zu öffnender Außenhaut. :five:

Schau`n wir mal.

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58

Dienstag, 16. Juni 2020, 06:18

Moin Ray,

Beleuchtung, ist eine gute Idee, aber auch wenn du hier, einen Teil zum abnehmen machst, würde eine Beleuchtung von Vorteil sein.
Aber gut, das ist nun mal deine Entscheidung, wie du da vor gehst, wird auf jeden Fall spannend werden.


LG Bernd
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59

Dienstag, 16. Juni 2020, 13:17

Servus Ray!

Schaut gut aus, bin gespannt wie es weitergeht, spannende Sache!

Hofi

60

Dienstag, 16. Juni 2020, 19:02

Ja Bernd,

wahrscheinlich eher nur Beleuchtung!

Hallo Hofi,

ja spannend allemal. Auch für mich!
Bin jeden Tag am Ideen verwerfen und neue zu entwickeln.
Das Problem, es muss umsetztbar sein und ins Gesamtkonzept passen.
Du weißt schon, wegen der Wiedererkennung und der einheitlichen Handschrift.

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Ray

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