Mahlzeit!
Zum verkleben von Ätzteilen kann man verschiedenes nehmen, aber nicht den üblichen Plastikkleber von Revell o.ä., dieser löst das Plastik an und verschweißt es so, was mit Metall nicht funktioniert. Ich nehme handelsüblichen Sekundenkleber, und zwar den ganz billigen vom Textildiscounter, 5 Tuben für 1 Euro. Hälften zusammenpressen, mit einer Nadelspitze etwas Kleber die Naht entlang verstreichen, der Kleber läuft dazwischen. Man kann auch Schmucksteinkleber aus dem Bastelgeschäft nehmen, manche arbeiten auch mit Ponal oder ähnlichem, klebt nicht so stark, dafür hat man mehr Zeit für Ausrichtung und Korrektur. Probieren geht über studieren.
Zum bemalen nehme ich immer die gleichen Farben wie für das restliche Modell. Die Haftung auf Metall ist zwar nicht optimal, bei den kleinen Flächen fällt das aber nicht so ins Gewicht, es treten ja auch keine mechanischen Belastungen auf.
Zum austrennen nehme ich immer ein Cuttermesser, und zwar, weil die Klinge dabei stark verschleißt, ein eigenes, was ich nur dafür verwende. Vorgehensweise: Der Verbindungssteg zum Rahmen hat ja normalerweise nur die halbe Materialstärke des Teiles, am Übergang zum Teil ist also von einer Seite eine sicht- und vor allem fühlbare Kante. Ich lege das Teil mit der glatteren Seite nach unten auf eine harte Unterlage, meist Hartplastik, Glas geht auch, setze dann die Klingenspitze auf den Steg, führe die Klinge vorsichtig bis gegen selbige Kante und trenne den Steg mit leichtem Druck ab. Mit etwas Übung bekommt man so die Teile ausgelöst, ohne dass man die Schnittstelle noch nacharbeiten muss. Wenn doch mal was abzufeilen ist, nehme ich dazu Diamant-Schlüsselfeilen, die man unter dieser Bezeichnung in Netz kaufen kann. Notfalls tut es auch eine gute Nagelfeile.
Für alles gilt: Am besten vorher üben, nicht gleich mit Fehlversuchen das Modell versauen..