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31

Samstag, 23. Mai 2020, 10:50

Hallo Dennis,

ja, Du hast recht! Man muss schon ein wenig "bekloppt" sein um sich so ein Projekt ans Bein zu binden. Aber andererseits, warum nicht?
Etwas aus einem Bausatz heraus zu bauen macht auch Spaß, vor allem wenn das Modell eine absolute Neuheit ist bzw. war,
wie der EAGLE von Trumpeter den man für zahlreiche Umbauten nutzen kann, auch wenn wie in meinem Fall, ich dass Fahrgestell für
ein Rosenbauer-Fahrzeug verwende.
Hätte die Firma mir eine exakte Fahrgestell-Zeichnung zugesandt, dann wäre es auch ein Commander-Chassis geworden.
An dieser Stelle mal einige Bilder vom Eagle, als ich ihn im Jahr 2009 zusammengebaut hatte. Mir ist als erstes aufgefallen,
dass Trunpeter nicht alle Bauteile die ebenfalls hätten verchromt sein müssen, auch verchromt hatte.
Diese wurden von mir dann ausgeschnitten und nachverchromt. Auf dem Foto könnt ihr die Teile sehen um welche es sich handelte,
schwarze Pfeile. Nach der Lackierung und Anbringung der Abziehbilder, wurde dann alles was glänzt angebaut.













Obwohl es ALF nicht mehr gibt, sind in den USA noch zahlreiche Fahrzeuge vom Typ EAGLE bei den Feuerwehren im Einsatz.
Und wer von euch wissen möchte, wie die Schläuche entstanden sind, der schaue bitte unter diesem Link nach:

http://www.truckin24.de/03c1989d69109f30…db91028114.html

Na dann, frohes Gucken!

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32

Sonntag, 24. Mai 2020, 11:21



Foto: Rosenbauer

Weiter geht es am Pumpengehäuse. Rechts und links davon befindet sich jeweils eine Schlauchwanne die man auch betreten kann.





Zuerst habe ich dafür die eigentlichen Behälter gefertigt, d.h. die Außenseiten wie auf dem Originalfoto zu sehen aus Riffelblechplatten,
diese sind mit der einzehigen Struktur gut 1,5 mm dick.



An den Behälterrahmen wurden dann jeweils 4 mm breite Streifen aus Riffelblech aufgeklebt. Etwa 4 mm überstehend und an den Enden
einen etwa 45 Grad Winkel eingearbeitet. Hier schließen sich dann die kleinen Teile an, die rechts und links am Behälter angebracht werden,
siehe Originalfoto.



Am unteren Behälter schon zu sehen, wurden zwei Halterungen eingeklebt, mit diesen werden die Behälter am Pumpengehäuse befestigt.
Aus einem feinen Siebgeflecht habe ich dann den Boden für die Wannen ausgeschnitten.





Sie passen exakt in den Behälter, fallen aber durch. Deshalb befinden sich am Boden kleine Profile in Form von Winkel mit einer Seitenlänge von jeweils 1 mm.



Auf diesem Foto sind die Ränder der Profile noch etwas zu sehen, darauf liegen die Feingitter.



Später wenn die Schläuche darin liegen, werden diese durch Gurte gehalten und dafür habe ich die vier Gurtschlaufen schon eingearbeitet.
Bestehen aus 0,5 mm dickem Messingdraht.



Beide Wannen werden ebenfalls vollverchromt und rechts und links am Pumpengehäuse angebracht.

33

Sonntag, 24. Mai 2020, 11:56

Moin
Ich bin noch nicht so lange hier im Forum und kenne deine früheren Arbeiten leider nicht. Von dem was du hier zeigst bin ich aber richtig begeistert. Ich habe auch ein Fahrerhaus selbst gebaut aus Polystyrol, einen MAN F2000 im Maßstab 1:13. Dafür habe ich quasi jedes Teil eines Revell Bausatzes vergrößert. Hier bin ich aber auch fasziniert von der Baugeschwindigkeit.
Eine Frage hätte ich noch. Du schreibst ja oft davon das einige Teile verchromt werden. Wie machst du das? Nur mit Farbe oder richtig so, wie auch die Teile in den ganzen Bausätzen verchromt werden.?

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34

Sonntag, 24. Mai 2020, 12:24

Hallo Michael,
freut mich von Dir hören bzw. zu lesen. Das habe ich früher auch mal gemacht als ich noch vorhatte, meine Modelle mit einer Fernsteuerung auszustatten. Bin aber schnell wieder davon abgekommen. Zu groß und zu teuer. Was das Verchromen angeht, so gebe ich die Teile an einen Betrieb ab, der sich mit Oberflächenveredelung befasst. In jeder größeren Stadt gibt es solche Betriebe. Findet man im Internet oder im guten alten Branchenbuch, falls es dieses noch gibt. Wie Du weist, hatte ich bei Revell gearbeitet und konnte meine Teile über deren Firma mit verchromen lassen. Heute macht Revell das im Ausland.
Am besten Du fragst mal nach. Die sagen Dir auch, wie Du deine Teile vorbereiten must, denn es dürfen keine Hohlräume vorhanden sein, denn die Verchromung geschieht heute im Vakuum-Verfahren, früher waren es die Tauchbäder. Dadurch traten aber oft die berühmten Nasen an den Spritzlingen auf und meistens genau an den Stellen, die man später am Modell sieht. Heute alles Geschichte. Was die Kosten angeht, so halten sich diese im Rahmen. Ich zahle gut 20,00 Euro in deren Kaffeekasse. Okay, ich tauche dort auch nur ein oder zweimal im Jahr auf, denn mehr schaffe ich nicht. Auch muss ich warten, denn ich kann nicht mitten im Produktionsprozess meine Teile darin einbringen.
Mit keiner Farbe bekommst Du auch nur annähernd ein Chrombild hin. Weder mit Silber noch mit Alclad. Für allerfeinste Details verwende ich die Metal-Bare Folie. Schau Dir die Bilder von meinem American LaFrance Modell an, dort siehst Du die Folie an den Türscharnieren. Angedrückt, festgerieben und überstehendes Material mit einem Skalpell abgeschnitten. Hoffe ich konnte Dir helfen.

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35

Montag, 25. Mai 2020, 11:49



Eine Etage höher, oben auf dem Pumpengehäuse muss auch noch einiges aufgebaut werden. Und zwar neben der Deckgun,
also dem Monitor oder auch Löschkanone genannt, befindet sich dort noch ein 6 KW Hydraulik-Generator der Firma Harrison.
Auf deren Website habe ich eine Zeichnung gefunden und diese auf den Maßstab 1/25th verkleinert und ausgedruckt.
Hier der Blick auf das Gehäuse von Engine 34.



Foto: Harrison

So sieht der Generator aus. Die offenen Seiten sind mit einer feinen Gitterstruktur versehen worden. Sie dienen der Luftansaugung
und Kühlung des Generators. Das Innenleben habe ich nur wage angedeutet.



Grafik: Harrison

Hier mal eine Grafik der Anlage.



Zuerst habe ich die vier Seitenteile ausgeschnitten.



Drei davon mit Öffnungen. Diese werden später mit feinen Gittern wieder verschlossen.



Die Wandstärke des Gehäuses besteht aus 0,5 mm starkem Polystyrol, damit erreiche ich, dass die feine Gitterstruktur ganz dicht am Gehäuse liegt.
Damit das Ganze auch stabil ist, werden die Seitenteile mit Profilen gehalten.



Das zusammengebaute Gehäuse mit Abdeckplatte, welche ebenfalls einen runden Ausschnitt besitzt.
Rechts ein weiteres Bauteil das Anschlüsse und Armaturen besitzt, siehe oben.



Das Gehäuse um 180 Grad gedreht.



Hier seht ihr alle Teile die später nach der Lackierung zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Die drei Gitter für die geraden Seitenteile,
das runde Gitter für oben und das kleine Bauteil rechts wird nach der Lackierung an das Gehäuse rechts angeklebt. Vorher muss ich noch
feine Details anbringen, Ventile, Manometer usw. Damit das Gehäuse nicht so leer wirkt, habe ich einen Druckbehälter auf die Bodenplatte geklebt.
Zu sehen ist davon im eingebauten Zustand so gut wie nichts.





Hier nur zur Probe einmal zusammengesteckt.

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36

Dienstag, 26. Mai 2020, 19:43



Vom Pumpengehäuse bin ich nun mal eben runter zum Frontbumper gesprungen und habe die beiden Staukästen fertiggestellt.
Auf dem Originalfoto oben könnt ihr diese gut sehen. Sie bestehen aus 0,5 mm Polystyrol was die Seitenwände angeht.
Und damit das gesamte filigrane Konstrukt auch hält, habe ich kleine Winkel mit eingearbeitet. So kann ich diese Bauteile etwas
fester anfassen, wenn ich sie glattschleife.



Die Bodenflächen bestehen aus 1 mm Polystyrol.



Oben auf die schmalen 0,5 mm dicken Profile werden noch Rundstäbe mit einem Durchmesser von 1,2 mm aufgeklebt.
Mit Blick auf das Originalfoto oben könnt ihr sehen wie es fertig aussieht. Die Rundungen dienen dem Schutz der Feuerwehrleute
und dem Material welches in den Kästen verstaut wird. Ohne Schutzkanten könnte man sich an den scharfkantigen Alu-Blechen verletzen.



Die Kästen sind eingeklebt und schauen oberhalb der Riffelblechplatte gut 2 mm heraus. Darauf befinden sich die Rundstäbe.



Und so sieht das das Ganze fertig aus. Nach der Verchromung wahrscheinlich noch besser.

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37

Dienstag, 26. Mai 2020, 22:22

Hallo Klaus,

ja, genauso hatte ich das gemeint, "bekloppt" im Sinne von "positiv ver-rückt"!! Sich etwas in den Kopf zu setzen und beharrlich das zu verfolgen, egal ob an einem Stück, oder auch mit Unterbrechungen …

Du hast da ein echt geiles Projekt, ich verstehe die Hintergründe nicht komplett, da ich mich mit Feuerwehren in den USA (und Deutschland ;)) nicht wirklich auskenne …

Aber deine Akribie, die Liebe zum Detail, die Recherche und das Umsetzen der "echten Vorlage", Chapeau! :ok:

Ich habe so etwas bisher noch nicht in Betracht gezogen, einen Bausatz wesentlich umzugestalten, aber durch deinen Bericht bin ich auf eine Idee gekommen, aus einem auf dem Dachboden vorhandenen Bausatz etwas Neues zu machen, ...

Aber erstmal vorhandene Projekte "abschließen" ;);)

Gruß Dennis
Man kann alt werden, wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu :thumbsup:

Dennis aus der Nähe von Nürnberg

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38

Mittwoch, 27. Mai 2020, 11:38

Hallo Dennis,

habe schon verstanden wie Du es meintest. Ja, bekloppt, denn NORMAL kann doch jeder oder zumindest einige.
Es ist doch so, man (Mann) sieht etwas und denkt: Das wäre etwas für meine Sammlung sieht doch klasse aus.
Gibt es aber nicht zu kaufen oder zumindest stark verändert. Meine Leidenschaft für amerikanische Feuerwehrfahrzeuge
wurde regelrecht entfacht, als ich in den 1970er Jahre den Film - Flammendes Inferno - mit Steve Mc Queen und anderen gesehen hatte.
In dem Film waren Fahrzeuge von American LaFrance zu sehen und zwar die von der Feuerwehr San Francisco.



Hier mal ein Bild von den Fahrzeugen, die ich dann später nachgebaut habe. Sind oben auf den Fotos von damals auch zu sehen.
Im Laufe der Jahre ist meine Begeisterung für die Fire Apparatus drüben beinahe zur Sucht geworden.
Ich habe alles gesammelt was ich bekommen konnte, habe sämtliche Firmen in den USA angeschrieben und das ohne Internet und E-Mail.
Ich besitze heute die Original-Prospekte von American LaFrance aus den 1970/80er Jahren und auch von anderen Herstellern.
Ein guten Kontakt hatte ich zu Oshkosh und den besten Kontakt zur Firma American LaFrance.

Ein anderes Beispiel für den Bau eines Modells welches es bis zu einer bestimmten Zeit nicht gab, war der Peterbilt Fire Truck von Revell.
Auf der Titelseite eines der ersten Ausgaben vom Feuerwehr-Magazin sah ich das Foto eines Peterbilt 359 in der Ausführung als Feuerwehrfahrzeug.
So etwas hatte ich bis dato noch nie gesehen. An der Tür konnte ich den Namen des Fire Department lesen und so schrieb ich auf gut Glück
an die Feuerwehr von Burnsville im US. Bundesstaat Minnesota. Dessen Chef Brian Holzer, sandte mir darauf hin Wochen später 24 Fotos
einschließlich der Negative und auch noch eine Original-Zeichnung von seinem Peterbilt Fire Truck. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Revell hatte zu dieser Zeit genau solch einen Peterbilt als Sattelzugmaschine im Programm, es war der mit der Art. Nr. 07410, werde ich nie vergessen,
weil aus diesem Bausatz später noch weitere Modelle entstanden sind, als ich dann bei Revell Mitarbeiter wurde.



Bei dem Modell auf diesem Foto handelt es sich um das Modell, welches ich in einem Zeitraum von 18 Monaten gebaut hatte.



Habe dann mit Hilfe der Originalfotos eine Fahrzeughalle gebaut und mein Modell davor fotografiert.



Im Sommer 1987 erschien dann in der Ausgabe 6/87 des Modell Magazins bei dem ich Jahrelang freier Mitarbeiter war, ein 6-seitiger Artikel über das Original-
Fahrzeug und die Geschichte über den Bau meines Modells. Ende 1989 kontaktierte mich die Firma Revell aufgrund des Artikels und kaufte mir mein Modell
für eine hohe Summe ab. Ein Jahr später wurde ich Mitarbeiter des Modellherstellers und durfte meinen Prototypen oder Handmuster als Bausatz entwickeln.
Der Bausatz ist wohl vielen bekannt.

Über all die Jahre hat mich dieses Thema nie mehr losgelassen. Nur in der Phase als ich Bücher über Abschleppwagen geschrieben hatte, wurde es etwas ruhiger
was das Bauen von Modellen anging. Nun bin ich aber wieder im Thema.

Hier der Link zum vollständigen Bericht im Modell Magazin: http://www.truckin24.de/03c1989d69109cc0…d6a13f672d.html

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39

Freitag, 29. Mai 2020, 18:23



So, vorne ist so gut wie alles „fertig“. Ab nach hinten zum Feuerwehraufbau. Dieser ist die nächste große Baustelle von Engine 34.
Alles wieder nach der Zeichnung und den Fotos die ich habe. Begonnen habe ich mit der linken Seite des Aufbaus.
Hier die Haupträgerplatte auf der die Türen aufgeklebt werden. Vier Türen unten und drei Klappen die sich beim Original nach oben öffnen lassen.



Alle Türen und Klappen haben eine Bohrung mit einem Durchmesser von 6 mm bekommen. Darin werden später die verchromten Türgriffe
(D-Ring) eingesetzt. Wer den Bausatz des Peterbilt Fire Truck kennt, der weiß was ich meine. Wichtig bei dieser Arbeit ist,
dass die Spaltmaße stimmen, nicht zu groß und nicht zu klein. Etwa 0,3 bis 0,5 mm, da diese Lücken später noch mit Grundierung,
Farbe und Klarlack gefüllt werden, sollten die Spalten danach auch noch zu sehen sein.



Es folgt der Abschluss an der Heckseite. Mit einem Winkelprofil gestützt wird es sauber angebracht.



Das gleiche wird auch vorne durchgeführt.



Und auch die Oberseite des Aufbaus wird mit einer Platte geschlossen.



Es folgt die Rückwand, auf die das gesamte Seitenteil aufgeklebt wird. Sie ist länger und höher. Warum, dass werdet ihr später noch sehen.



Zwecks höherer Stabilität und Halt, wurden noch zwei senkrechte Profile eingeklebt. Ebenfalls im Radausschnitt eine Platte mit einem Durchmesser,
der 0,5 mm kleiner ist als der äußere Radausschnitt. Hier wird später ein Profil eingesetzt, welches den Radkasten schließt.



Auf diesem Foto könnt ihr sehen was ich meinte. Der Aufbau für die linke Seite ist komplett geschlossen. Nun wird dieser noch leicht verschliffen,
damit sich alle Seiten auf einer Höhe befinden. Darüber die Rückwand auf der sich einige Locations befinden,
welche den passgenauen Sitz des unteren Bauteils garantieren.



Seitenteil umdrehen. Ankleben.



Fertig.



Oben auf den Aufbau wird noch ein Kasten montiert und ans Heck kommt noch die bei amerikanischen Feuerwehrfahrzeugen
typische Trittplatte oder auch engl. Beavertail genannt. Darauf stehen die Feuerwehrleute, wenn z.B. eine Wasserleitung verlegt wird.
Anders als hier bei uns, liegen die Schläuche flach übereinander und sind nicht aufgerollt.
In Videos aus Amerika kann man sich anschauen wie es drüben gemacht wird.



So sieht die Innen- bzw.- Rückseite des Aufbaus der linken Fahrzeugseite aus.



Und zur Probe einmal ans Modell herangestellt.



Foto: Rosenbauer

Hier könnt ihr sehen, wie Engine 34 auf der linken Seite aussieht.

40

Freitag, 29. Mai 2020, 18:49

verdammt Klaus du bist Verrück. das sieht bis jetzt verdammt gut aus. Jedes Teil was du aus Sheet zauberst sieht TOP aus. Das kann nur was ganz großes werden.

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41

Freitag, 29. Mai 2020, 19:24

Hallo Klaus,

lese absolut interessiert von Anfang an mit. Mein absoluter Respekt was Du hier ablieferst und zeigst.

Vielleicht magst Du ja an manchen Stellen ein paar Details verraten, wie z.B. Du die Teile so exakt und sauber geschnitten bekommst, welche Materialstärken Du an welchen Stellen verwendest, wie Du Rundungen an Stoßstangen und Radkästen so sauber rund gebogen bekommst...
Probiere mich hier und da auch mit kleineren Umbauten, Ende aber regelmäßig im spachteln und schleifen. Schnitte werden nicht immer gerade, insbesondere bei z.B. 1mm Sheet ist die Schnittkante nicht immer rechtwinklig.

Fänds cool und würde mich freuen, wenn Du uns teilhaben lassen würdest. Denke, das wird auch andere interessieren.

Werd Deinen Bericht auf jeden Fall aufmerksam weiter verfolgen. Komm aus dem Staunen nicht mehr raus.

Viele Grüße

Patrick
Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern. Aber du kannst es vertiefen.
Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

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42

Freitag, 29. Mai 2020, 20:13

Hallo Patrick,

danke für deine positiven Anmerkungen über den Bau meines Modells. Gerne werde ich mehr ins Detail gehen und Werkzeuge wie auch das Material
zeigen, wie auch meine Arbeitsweise erklären. Habe es bisher vermieden, damit es nicht so Oberlehrerhaft rüberkommt. Aber ich muss dazu sagen,
dass ich in Sachen Modellbau auch mal ganz, ganz klein angefangen habe. 1964 mit einem Flugzeugmodell von Revell für 2,95 DM, gekauft bei Brauns in
Bielefeld. Während meiner Bundeswehrzeit von 1971 bis 1979 waren es überwiegend Miliärbausätze und zwar quer Beet, Hubschrauber und Panzer.
Erst wie oben schon beschrieben mit dem Film - Flammendes Inferno - kam die Wende. Ich hatte mir im Laufe der Jahre eine Menge bei anderen Modellbauern
abgeguckt und da waren sagenhafte Arbeiten dabei.
Allein die Schritte weg vom anmalen der Modelle mit Pinsel und Farbdose, hin zu Spraydosen/Flaschen bis zur Königsdiziplin das Arbeiten mit Airbrush, war schon gewaltig und
ging sehr oft in die Hose, was dann dazu führte, dass ich erstmal kein Lust mehr hatte. Aber, wenn man so wie ich einen Narren an Dingen gefressen hatte,
wie die amerikanschen Feuerwehrfahrzeuge und Abschleppwagen, dann kommt man irgendwann wieder zurück. Meine Zeit bei Revell hat dieses noch unterstützt.

Und schon geht's weiter. Danke und bis bald.


Hallo Stefan,

naja, ich gebe mir Mühe! :ok: Freut mich das es Dir gefällt. Ist doch nur Plastik.... :D

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43

Samstag, 30. Mai 2020, 00:04

Hallo Klaus,

deine Worte machen mich traurig …

Zitat

Habe es bisher vermieden, damit es nicht so Oberlehrerhaft rüberkommt.


Wo sind wir denn hier?! Muss man die eigenen Fähigkeiten und den Spaß an dem, was wir als Modellbauer/innen kreieren, verstecken/zurückhalten sollten/müssen, weil sich jemand davon pikiert fühlt?
Da sollte sich derjenige/diejenige doch mal selbst hinterfragen, ob er den Sinn eines solchen Forums verstanden hat!!!

Geht es denn darum, wer was "besser" kann, als ein anderer? Gewiss nicht!!! Also bitte deswegen nicht zurückhalten, wer mault, hat das Entscheidende nicht begriffen und soll sich schleichen!

Jeder fängt, wie Du es beschrieben hast, klein an, meine ersten Modelle vielen schon beim Angucken auseinander, weil ich mir das Stück für Stück selbst erlernt habe, was ich heute "kann" …
Und dabei geht es mir nicht um ein "perfektes" Modell, Dio, Base … was auch immer … Sondern um die Freude daran, dass ich was eigenes "geschaffen" habe, bzw. einen kleinen Schritt weiter gekommen bin …
Also kann man doch nur von den Erfahrungen und Fähigkeiten der Anderen hier profitieren!!!

Entschuldige, aber es regt mich echt auf, dass es zu viele "Gleichgesinnte" gibt, die Hobby als Wettbewerb sehen …

Aber jetzt zum "inhaltlichen" …

Ich baue auch, wenn auch vornehmlich im Bereich meiner Funktionsmodelle in 1/14,5, Dinge wie Innenausbau, ähnlich wie Du, mir selbst aus Polystyrol-Platten von 0,5 - 5,0 mm Dicke …

Gerade für die dünneren Platten verwende ich ein Geodreieck und einen handelsüblichen Cutter … was meistens fast gerade ist, aber dann doch oft nicht ganz ;) ;)

Daher interessiert es mich auch brennend, wie Du das so genau hinbekommst, also raus damit :wink:

Gruß Dennis
Man kann alt werden, wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu :thumbsup:

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44

Samstag, 30. Mai 2020, 09:21

Hallo Klaus, hallo Dennis,

ich Teile die Einstellung, dass man voneinander lernen kann und sollte und finds absolut gut :ok:

Nüchtern betrachtet gibts natürlich immer jemanden, der was besser kann, aber gerade hier kann man voneinander lernen, für sich weiter kommen.
Nur wissen wie etwas funktioniert heißt noch lange nicht, das man das dann auch so umgesetzt bekommt. Aber es erspart einem durchaus Anfängerfehler und Rückschläge die manchmal den Spaß trüben.

Natürlich können solche Erläuterungen auch den Umfang eines Bauberichtes sprengen. Hier wäre es ggf eine Idee, unter der Kategorie "Arbeitstechniken" einen eigenen Bericht "Arbeitstechniken Scratchbau" zu öffnen. Dann findet mans auch wieder. Nur mal so ne Idee :?:

Ansonsten find ich das klasse und "Wahnsinn" was hier überall entsteht und freue mich für jeden einzelnen. Es zeigt mir persönlich dass vieles geht und spornt mich an, Dinge zu lernen und bin dankbar für jeden Tip und Erläuterungen.
Also, nicht zurück halten und weiter so... :ok:

Freue mich auf den weiteren Bericht. Finds absolut klasse und genial.

Liebe Grüße

Patrick
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45

Samstag, 30. Mai 2020, 11:52

Hallo ihr beiden,

danke für eure Statements! Diese teile ich mit euch und werde dementsprechend meine Arbeit am Modell fortführen, einigermaßen verständlich zeigen und erklären.
Spezielle Techniken, wenn es solche überhaupt gibt, werde ich ebenfalls zeigen. Auch das Thema Material und Werkzeuge spreche ich an. Gerade Stücke aus einer
Platte Polystyrol herauszuschneiden ist keine Wissenschaft für sich, aber es kommt schon auf gewisse Parameter an und wenn man diese einhält, dann klappt es auch mit
dem Bau von Scratch-Modellen.

Ich wünsche euch allen schöne Pfingsten und frohes Schaffen an euren Projekten, ganz gleich was ihr baut. Und hier im Forum gibt es reichlich davon zu sehen.

Viele Grüße aus OWL sendet euch

Klaus

46

Montag, 1. Juni 2020, 14:29

Hallo Klaus,

Also ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus! Einfach nur perfekt wie Du das machst :ok:

Apropos habe ich aus genau dem selben Grund wie Du ebenfalls angefangen eigene Modelle zu bauen.
Das was ich haben will, gibt es einfach nicht :will:
Über den, damals aktuellen FORD Crown Vic des NYPD und LAPD, von Auto Art bin ich wieder auf die US Einsatzfahrzeuge gekommen. Bis dahin gab es ja überhaupt kein aktuelles US Einsatzfahrzeug, weder Die Cast noch Plastik Modell, soweit ich mich erinnern kann!
Einfach nur den Streifenwagen zu haben fand ich etwas langweilig, weshalb ich zunächst auf die Suche nach weiteren Fahrzeugen wie Ambulanzen und Feuerwehrfahrzeugen gegangen bin.
Aber wie Du ja selbst weißt, gab und gibts davon allerdings sehr wenige bzw. gar keine :thumbdown:
Vor allem die aktuelleren Versionen, und davon auch die eher unauffälligen „Arbeitstiere“, wie die sog. „Support units“ und/oder Ambulanzen basierend auf den Ford F Super Duty, Dodge RAM Oder Chevy dually haben es mir angetan :love:
Klar die großen Rescues und Trucks sind der Hammer, aber auch die kleinen Begleitfahrzeuge gehören da halt einfach dazu :D

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47

Montag, 1. Juni 2020, 17:11

Hallo Philippe,

freut mich, dass Dir mein Baubericht gefällt. Ja, wie Du suche auch ich noch nach einem geeigneten PKW, den ich zu einem
Polizei bzw. Feuerwehrwagen umbauen kann. Sollte aber zur Epoche passen. Schwierig!
Auch die Zahl der wirklich brauchbaren Pick ups hält sich in Grenzen. Letzte Woche konnte ich einen bei ebay ergattern.
Einen Ford F-350 der Firma Meng aus China. Dieser Bausatz ist mittlerweile schon einige Jahre alt und total an mir vorbei-
gegangen.
Nach Engine 34 wird dieser Bausatz mein nächstes Modell werden, mal eine Nummer kleiner. Ich hatte in den 1980er Jahren
schon mal einen Mini-Pumper auf der Basis eines Pick up gebaut.



Ford F-350 der Firma Meng aus China. Toller Bausatz und für viele Umbauten geeignet. Gehört mit zu den am meisten
verwendeten Fahrgestellen für Rettungswagen, Ambulancen, Attack-Pumper usw.



Foto: Danko

Von der Firma Danko erhielt ich bereits Fotos und eine Zeichnung. Bei diesem Modell baue ich nur das Fahrgestell samt
Kabine zusammen und anstatt der Ladefläche, setze ich den Feuerwehraufbau drauf. Sämtliche AZB lasse ich anfertigen.
Aber das wird noch eine Weile dauern, erst muss ich Engine 34 fertigstellen.

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48

Dienstag, 2. Juni 2020, 16:39



Weiter geht es auf der rechten Seite. Gleiche Prozedur, nur alles etwas kleiner.



Wie links hat die rechte Seite auch Staukästen mit Türen, gehalten von der hohen Zwischenwand und an deren Rückseite
ebenfalls einen Staukasten angebracht wird, damit wird Tiefe vermittelt, denn beim Original-Fahrzeug befindet sich darin ja
allerlei Gerät. Solch einen Kasten habe ich natürlich auf der linken Seite ebenfalls noch angebracht. Ist auf den kommenden
Fotos gut zu sehen.



Beide Seiten des Aufbaus werden ausgerichtet und auf exakte Winkel geprüft.



Beide Seiten wurden dann vorne und hinten mit 1mm PS-Platten (Polystyrol) verbunden. Hier die Rückseite.



Die hohen Zwischenwände aus 1 mm PS erhielten ganz oben am Rand noch eine Verstärkung aus 1,5 mm starkem Profil.
Darüber dann Abschlussleisten aus 3 mm breiten und 0,5 mm dickem PS. Ansicht vorne.



Der Grundkörper ist fertig. Hier vorne.



Ansicht von hinten. Als nächstes wird eine Trennwand und Boden eingebaut, die den Wassertank vom Schlauchbett trennt.



Dies ist die Bodenplatte auf der sich später sämtliche Schläuche befinden. Die Halterungen (0,3 mm Schlitze) für die Trennbleche
sind auch schon eingearbeitet. Habe ich von der Bodenplatte aus dem Trumpeter-Bausatz herausgeschnitten und aufgeklebt.



Damit der Aufbau auch exakt auf den Fahrzeugrahmen passt, habe ich Längs- und Querträger eingebaut und mit kleinen Winkeln
die Einbauposition festgelegt. So kann ich Zwecks weiterarbeiten den Aufbau immer wieder herunternehmen und aufsetzen.



Nächste Passprobe.

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49

Donnerstag, 4. Juni 2020, 14:13

Hallo Klaus,

ich beobachte deinen Baubericht schon recht lang. Es ist sehr interessant, was du so vom Bau zeigst. Auch die Informationen zu deiner Person bzw. zu dem was du beruflich speziell im Modellbau getan hast, sind sehr interessant!

Die Fortschritte sehen super aus! Auch die Geschwindigkeit, mit der du baust ist beeindruckend!

Vielleicht habe ich die Antwort auf meine Frage überlesen. Wie fertigst du die Einzelteile für dein Modell an? Nur mit Bleistift, Lineal und Skalpel?

Gruß und bleib gesund.

Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
__________________________________________________________________________
Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

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50

Donnerstag, 4. Juni 2020, 19:19

Hallo Paul,

ja, vielen Dank das auch Dir mein Projekt gefällt. Jeder hat irgendetwas was ihn antreibt, ob Modelleisenbahn,
RC-Modelle, Flugzeuge, Militär oder was auch immer. Es macht einfach nur Spaß, entspannt und bringt gute Laune.
Mich interessiert auch, wie der eine oder andere zum Modellbau gekommen ist, ist schon interessant.
Und hier im Forum gibt es reichlich zu sehen und zu lesen, wobei ich festgestellt habe,
das in einigen Beiträgen keine Bilder mehr vorhanden sind.
Denn die Hochzeit dessen was wir hier allesamt noch machen ist vorbei. Die besten Jahre waren die 1970er bis 1990er Jahre,
da waren Firmen wie AMT/Matchbox, Ertl, Tamiya, Revell und einige andere so richtig aktiv.
Allein bei Revell gab es von Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre eine wahre Flut an LKW- Feuerwehr- und Truckbausätzen.
Andere Firma kamen später noch hinzu, so etwa Trumpeter & Co.
Was die Fertigung meiner Bauteile angeht, so bereite ich in den nächsten Tagen einmal etwas vor und werde es hier zeigen.
Ist eigentlich kein Hexenwerk, aber es kommt schon auf ein paar Dinge an die notwendig sind, um ein einigermaßen gutes Modell
zu bauen und das beginnt bei vielen Modellbauern in der Regel mit einem Bausatz.
Was ich hier mache ist nur möglich, weil ich unbedingt etwas bauen wollte, was es nicht zu kaufen gibt bzw. gab.
Also, entweder ich nehme die Herausforderung an oder lasse es sein.
Okay, ich habe auch ein spezielles Interessensgebiet wie andere auch. Wer Militärmodelle baut, kauft sich eher selten einen Feuerwehr-Bausatz.
Was ich den letzten 40 Jahren erlebt habe, damit könnte ich ein Buch füllen, wozu auch reichlich Fehlschläge gehörten.

Und genau diese sorgen dafür, dass man immer besser wird, so nach dem Motto: "Kann doch nicht sein, dass ich das nicht hinbekomme."

Wie heißt es so schön: In einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist. Also, ran ans Projekt. :)

Viele Grüße vom "Basteltisch" sendet Dir

Klaus

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51

Freitag, 5. Juni 2020, 22:20

Hallo zusammen,

Zitat

Mich interessiert auch, wie der eine oder andere zum Modellbau gekommen ist, ist schon interessant.


Das stimmt, egal, ob es nun um das "erste Mal" geht, wie man zu diesem Hobby gekommen ist, aber auch, wie sich alles Weitere entwickelt hat. Hab deinen "Werdegang" auch gern gelesen, als Jugendlicher wollte ich mal als Beruf was bei Revell/Italeri usw. ergreifen …

Dann habe ich mich doch anders entschieden und es auch nicht bereut ;), schließlich kann das Hobby so weiter ausführen, wobei ich beruflich Cars & Trucks auch beruflich treu bleiben durfte :ok:

Ja, schade, dass das Hobby rückläufig ist und auf immer weniger Interessenten stößt und Nachwuchs findet :heul: :heul: :heul:

In unserem Verein bin mit 45 Jahren einer der Jüngsten ... hier und da kann ich den Sohnemann noch begeistern, aber da sind dann (er ist fast elf) doch viele andere Dinge wichtiger, und jeder Druck passt a) nicht zu einem Hobby und b) wird es nicht "besser" machen ...

Hab gerade mal kurz die Revell-Page durchgeschaut, Autos/Flieger geht noch, bisschen military, kein Truck :(, Star Wars ...

Ich sehe ja bei meinem Jungen, dass das alles keine relevanten Themen sind, Tablets/Handy, bzw. die Helden der Spiele dazu ...

Gefühlt würde ich sagen, dass es heute nicht mehr reicht, ein Modell anzubieten, sondern alles, was man braucht um ein Dio zu machen, besser noch mit Beleuchtung usw. ...
Denn der Unterschied zu dem, was man als fertiges Modell kaufen kann, macht sicher den wenigsten "Sinn", was eigenes zu bauen, aber ne Gesichte darstellen, ..., könnte spannend sein ...

Egal, es wird wohl am Ende darauf hinauslaufen, wie bei Modellbahn und Co. auch, nur noch wenige werden das Hobby fortführen ...

Also bleibt es an uns, das, unser, Hobby hoch zu halten!

Ich war damals so um die 12 Jahre alt, als ich meinen ersten Bausatz bekam, einen Düsenflieger, militär, F15 glaub ich, dann nach und nach weitere Flieger, irgendwie "zusammengeklatscht", fielen beim Anschauen, spätestens beim Putzen durch Mama auseinander ...

Mein erster Truck war ein Volvo, mit Rammschutz und Gitter, aus Drahtgeflecht, damit habe ich mich gestochen ... Meine Lieblingsserie war "Auf Achse", mein Berufswunsch LKW-Fahrer ...

Modelle alle unlackiert, keine Scheibe ohne Fingerabdrücke aus Kleber usw ...

später dann durfte ich im Bastelraum meines Vaters auch lackieren und bauen, er hatte die Decke mit Styroporplatten "wärmegedämmt", dann habe ich, bei dem Bau einer Achse, wo man den Zapfen mit erhitztem Schraubendreher "platt drücken musste" ein Teelicht verwendet und mal ausprobiert, ob man das anstatt auspusten auch "ausspucken" konnte, die Stichflamme ging bis zur Decke und das Styropor war versengt ... :abhau: :abhau:
Und meine Augenbrauen waren irgendwie kürzer :abhau: :abhau:

Dann über RC-Schiff, Auto zur RC-Fliegerei gekommen, also erst mal weniger Plastikmodellbau ...

ja, da gäbe es viel noch zu erzählen, aber das mal für den Moment (will nicht langweilen ;))

Lieber wieder mehr von deinem Feuerwehr-Fzg. und deinen Techniken ...

Gruß Dennis
Man kann alt werden, wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu :thumbsup:

Dennis aus der Nähe von Nürnberg

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52

Samstag, 6. Juni 2020, 11:59

Hallo Klaus, :wink:

Dann sag ich auch mal alles Gute zum Rentenalter und es freut mich sehr das du dich wieder mehr dem Modellbau widmest. Ich habe deine Bauberichte damals mit großem Interesse in deinem Forum gelesen.
Auch die beiden eigenen Entwicklungen haben mir sehr gefallen.

Von den Rundumleuchten Sets konnte ich ja damals ein paar noch bei dir käuflich erwerben was mich sehr gefreut hatte .

hier mal der Link zu einem Polizei Mercedes Benz , der einen Blaulichtbalken aus deinem Set erhalten hatte.

Dein neues Projekt sieht ja jetzt schon sehr Klasse und vielversprechend aus. Mir gefallen auch sehr die amerikanischen Modelle, war schon 2x bisher in New York gewesen und hatte mir damals auch mehrere Wachen und die Ausbildung Akademie dort angeschaut.
Schon sehr beeindruckend find ich und ein sehr großer Unterschied, wenn man es so mit Deutschland und den anderen Ländern vergleicht.
Gerade auf das Thema Fahrzeuge, Normen, Ausbildung, Ausstattung... dafür könnte man fast einen extra Beitrag schreiben.


Dein jetziges Modell wird ein echter Hingucker mit so vielen Details wie du da rangehst. :ok:

Das eine Video wo du bei der einen Feuerwache zu Besuch warst, habe ich mir auch schon angeschaut. Top Video.

Sehr schön finde ich auch, dass du die kleinen Schritte schön dokumentierst für uns. Da sieht man dann mal was an Arbeit drinnen steckt, und die Mühe macht sich nicht jeder in einem Baubericht auf kleine Details einzugehen. :respekt: :dafür:

Was mich auch freut ist die Kombination mit dem 3D Druck, damit sind ja natürlich viele neue Sachen möglich, die früher so nicht möglich waren. (Besitzt ja mittlerweile auch 2 3D-Drucker auf FDM Basis zuhause)


kannst du noch etwas zu deiner kleinen Drehmaschine sagen, die du an der einen Stelle kurz zeigst, wo du etwas für deinen Motor drehst? Sieht auf jeden Fall interessant aus dem Ganzen.


Ich werde auch hier mit dabeibleiben und dir weiter über die Schulter schauen.


Bis dahin, bleib gesund.


es grüßt Patrick :wink:
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53

Samstag, 6. Juni 2020, 14:37

Hallo Dennis, hallo Patrick,

vielen Dank für eure Kommentare zu meinem Baubericht. Wir sind uns zum Thema Modellbau recht einig und wer weiß,
wie die Zukunft diesbezüglich einmal aussehen wird. Ja, die Signalleuchten gehörten auch mal zu meinem Modellbauleben
und sind mitterweile Geschichte. Wobei, ich besitzte noch einige Sets die ich immer wieder mal an den Mann, sprich
Modellbauer bringe. Im Original werden beide Leuchten heute nicht mehr eingesetzt.

Schaut man nach drüben auf die andere Seite des Atlantiks, dann wird man was die optische Signalwirkung an Einsatzfahrzeugen von
Polizei und Feuerwehr angeht regelrecht erschlagen. Drüben gibt es keine langwierigen Genehmigungsverfahren was das Anbringen von
optischen wie auch akustischen Signalanlagen angeht. Bei meinen viele Fahrten durch Amerika ist mir immer wieder aufgefallen,
dass lange bevor man die Einsatzfahrzeuge sieht, sie schon recht lang hört. Und wenn man sie dann im Rückspiegel hat,
dann fallen sie auch auf und wie!

Ich kann mich noch erinnern, was es hierzulande für eine Diskussion wegen zweier zusätzlicher Frontblitzer im Kühlergrill von
FW-Fahrzeugen gegeben hatte. In Gesprächen mit FW-Leuten in den USA sagte man mir, dass alles eingebaut wird was gut und teuer ist,
denn nur so kommen wir schnellstmöglich zum Einsatzort. Bravo!

Das mit dem 3D-Druck war ursprünglich nur ein Test und ich hatte nicht gedacht das es so gut klappt. Ich werde mir aber solch
ein Gerät nicht anschaffen, reicht wenn mein Sohn eines hat. Die kleine Drehbank hatte ich vor Jahren im Internet entdeckt und zu einem
günstigen Kurs bekommen und reicht für meine Zwecke. Selbige gibt es heute nicht mehr und momentan ist sie außer Betrieb,
Antriebsriemen gerissen und ich konnte bis jetzt noch kein Ersatz finden.

Bei einem großen Modellbauer-Hersteller arbeiten zu können, wer hatte davon nicht geträumt. Auch mir ging es so wie Dir Dennis.
Naja, für mich waren es dann auch nur 5 Jahre, eine Zeit in der ich eine Menge Erfahrung sammeln konnte.
Aber, wie heißt es, man sollte sein Hobby nicht zum Beruf machen. Stimmt irgendwie, denn in den 1980er Jahren als ich viel unterwegs war,
war nicht viel mit Modellbau, kurzes Wochenende, Familie usw. Deshalb hatte der Bau meines Peterbilt Fire Truck auch gut 18 Monate gedauert.

Okay, alles vorbei und nun machen wir allesamt dort weiter, woran wir gerade arbeiten. Ich wünsche euch allen weiterhin frohes Schaffen an euren
Projekten.

Und nun folgt ein kleines Kapitel über die Werkzeuge mit denen ich meine Modelle baue. Später ergänze ich dieses noch damit,
wie und mit welchem Material ich arbeite.



Für die Schneidarbeiten verwende ich zwei 30 cm lange Metalllineale. Je nachdem was ich schneide setze ich sie ein.
Bei Kleinteilen reicht das schmalere Lineal und wenn es um lange Schnitte etwa durch 1,5 mm starkes PS geht,
verwende ich das breite Lineal. Dadurch das es breiter ist, kann ich mehr Finger auflegen um Druck gegen ein verrutschen auszuüben.



Ganz wichtig für meine Arbeiten sind Winkel. Sämtliche geraden Teile und Flächen werden immer mit einem 90 Grad-Winkel versehen.
Mindestens zwei gerade Kanten sorgen für rechtwinklige Bauteile und somit ein perfektes Zusammenpassen aller Teile,
die eventuell noch angeklebt werden müssen.



Eine Reihe der wichtigen Bohrergrößen liegen ebenfalls immer parat. Ich arbeite mit Größen von 0,3 – 0,5 – 1,0 – 1,5 und 2,00 mm Durchmesser.
Ab 2,00 mm fräse ich das Loch maschinell größer und setze dann einen Lochschneider ein.



Die weiteren Grundwerkzeuge sind: Ein Cuttermesser aus Metall mit abbrechbaren Klingen, Stift mit Feinminen 0,3 mm Durchmesser,
Punktiernadel für das Ansetzen der Bohrer, Pinzette und zwei Sorten Sand- oder Schmirgelpapier mit einer Körnung von 120 und 400.



Außerdem verwende ich einen Lochschneider, unten. Eine Feile und den Revell-Kleber mit der feinen Kanüle/Nadel.
Mit diesem Kleber arbeite ich nur und schon so lange wie es ihn gibt. Damit kann man Punktgenau den Klebstoff
anbringen und kommt auch in die kleinsten Ecken.



Schablonen, hier mal zwei von vielen die ich besitze, kommen immer wieder zum Einsatz, wie auch der Zirkel.



Was ich bei meiner Arbeit immer wieder benötige sind zwei Geräte. Zum einen die kleine Dremel- Bohrmaschine sowie eine biegsame Welle
deren Drehzahl ich mit einem Fußschalter regeln kann. All das hier aufgeführte verwende ich stets bei meiner Arbeit an den Modellen.
Wie ich das PS-Material schneide und weiterverarbeite zeige ich euch demnächst.

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54

Samstag, 6. Juni 2020, 19:09

Hallo Klaus,

immer wieder toll zu sehen wie es Stück um Stück weiter geht.

Danke für die Auflistung Deiner verwendeten Werkzeuge. Demnach hätte ich ja schon mal alles da, was man braucht.
Bin gespannt darauf, wie Du das verarbeitest... Mit dem richtigen kniff wirds dann vermutlich auch bei mir funktionieren.

Bleib auf jeden Fall an Deinem tollen Projekt dran.

Viele Grüße

Patrick
Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern. Aber du kannst es vertiefen.
Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

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Sonntag, 7. Juni 2020, 11:36

Hallo Patrick, liebe Kollegen,

und nun mal wieder ein kleiner Sprung vom Werkzeug zum Modell. Nachdem der Body soweit fertig ist, also der Rohbau,
geht’s an die oberen Abdeckungen und die Bodenplatte.





Hier seht ihr die eingesetzte Abdeckung aus Riffelblech, darunter befindet beim Original der Wassertank. Diese Platte wird
ebenfalls vollverchromt. Rechts und links oben am Rand habe ich Locations eingeklebt in denen die Platte später
eingeschoben und festgeklebt wird.



Auch die Bodenplatte, hier noch schräg angestellt, wird später nach der Lackierung eingeklebt. Auf ihr befinden sich die
Schlitze zur Aufnahme der Trennbleche die ich noch schneiden muss.



Zum Schluss folgt noch ein Klappdeckel, ebenfalls aus Riffelblech. Der Rest des Aufbaus ist offen und darin liegen die Schläuche.



So sieht das Ganze eingebaut aus.



Dort wo der Wassertank sitzt kommt natürlich auch der Einfüllstutzen hin.



Hier mal Ansichten von allen Seiten.









Auf die Heckseite kommt ebenfalls ein Riffelblechplatte hin. Eingearbeitet sind die Öffnungen für das Rolltor und die Schlauchanschlüsse.
Ist ebenfalls ein Chromteil. Das Rolltor wir separat eingesetzt, da es nicht verchromt wird, sondern aus Aluminium besteht.



Die senkrechten Seitenverkleidungen mit den Handläufen besitzen auf den Innenseiten Verkleidungen aus Riffelblech,
welche ebenfalls verchromt werden, siehe Originalfoto. Diese habe ich passgenau ausgeschnitten.
Die Riffelblechstruktur ist leider schlecht zu erkennen, da die Farbe weiß zum Fotografieren absolut ungeeignet ist.



Foto: Rosenbauer

Hier mal ein Originalfoto vom Heck.



Foto: Rosenbauer

Auf diesem Foto könnt ihr Heck und Riffelbleche gut erkennen.

Hubra

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56

Sonntag, 7. Juni 2020, 17:48

Hallo Klaus. :hand:

Freut mich das man nach langer Zeit mal wieder etwas von Dir hört.
Es ist ja schon eine Weile her, dass wir mal zusammen Telefoniert hatten.
Damals hatte ich auch diesem Wege von Dir noch zwei Blaulicht-Sets bestellt.

Natürlich habe ich deinen Beitrag auch komplett verfolgt, da ich ja auch schon verschieden Amerikanische Firetrucks gebaut habe.
Unter anderem den Pumper, den Lader und den Gelenkmast von AMT und auf der Basis auch einen Tiller-Lader.
Auch habe ich eine Engine des Fire Department New York als reiner Scratchbau gebaut.
Ein Video kannst Du über den Link sehen.
Einen Überblick weiterer Modelle von mir gibt es in dem folgenden Video zu sehen.

Bei deinem Beitrag von gestern musste ich ein wenig, im Positiven schmunzeln, :lol: da die gezeigten Werkzeuge nahezu meinen gleichen.
Ich benutze nach wie vor auch nur die normalen Werkzeuge und komme damit auch noch am besten zurecht.

Deinen Beitrag werde ich gerne weiterhin verfolgen, da ich ja auch viele deiner Beiträge kenne.

Gruss Micha.

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57

Sonntag, 7. Juni 2020, 20:29

Hallo Michael,

ja, ich erinnere mich. In herzliches Hallo an Dich! Ist schon eine Weile her, ich bewegte mich damals im Rahmen meiner Selbstständigkeit in einer anderen Welt.
Hatte aber mit Modellbau zu tun, dass Signalleuchten-Set läßt grüßen.
Ich kenne all deine Bauberichte und den vom New Yorker Pumper sowieso. Klasse gemacht, vor allem die Mühe die Du dir mit der Elektrifizierung machst.
Da muss ich passen. Nicht, dass ich das nicht auch könnte, bräuchte aber Hilfe von meinem Sohn der ist gelernter Elektroniker und IT-Spezialist.
Wäre mir aber doch zu viel Arbeit. Man braucht schon einige Grundkenntnisse, sonst brennen am Modell die Lampen durch.
Und trotzdem, einen Pumper von der FDNY auf Basis eines Seagrave Marauder II zu bauen, dass würde mich schon reizen. Mal sehen.

Was die Werkzeuge angeht, naja, damit arbeiten wir wohl mehr oder weniger alle. HighTech-Geräte a la Drehbank, Kreuztisch, Kopier- oder 2D- Fräse
besitzt wohl kaum jemand. Das meiste entsteht doch durch Handarbeit. So sehe ich es in den vielen Beiträgen hier im Forum.
Das verstehe ich auch unter Modellbau, was nicht heißen soll, das man sich keine Geräte für die Herstellung bestimmter Teile zur Hilfe nehmen soll.

Ich habe aber mal eine ganz andere Frage: Ich sehe in deinem Kommentar, dass Du Links in Texte umgewandelt hast, z.B. Engine des Fire Department....
Wie machst Du das? Ich meine mich zu erinnern, dass ich das vor Jahren als ich noch in meinem Forum aktiv war, auch konnte bzw. wusste wie es geht.
Alles weg.

Wie Du siehst, bin ich in die Welt zurückgekehrt, die mich seit meiner Lehre 1968 begleitet, denn in diesem Jahr fing alles in Sachen Modelbau an.
Ganz, ganz klein. Und nun geht's mit Engine 34 weiter.

Bis die Tage! Viele Grüße

Klaus

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58

Montag, 8. Juni 2020, 07:20

Moin Klaus,

Da kann ich dir auch weiter helfen und da du das ja schon mal konntest, muss man auch nicht viel erklären. :grins:
Also du schreibst deinen Text wie immer, ganz normal, dann markierst du die Textstelle, z.B. mit der Maus, in die der Link gesetzt werden soll.
Dann klickst du auf das Kettensymbol, oben links, zweite Reihe, nun geht ein kleines Fenster auf
das dich zu einer Eingabe auffordert, nun den Link kopieren und dort einfügen, das war es schon.

Übrigens auch mein Werkzeug sieht so, oder so ähnlich aus, der Einsatz von Maschinen ist ja ok, aber ich habe auch nur das was man unbedingt braucht, Kleinbohrmaschine mit Flexwelle, alles andere mach ich auch von Hand.

Im übrigen entsteht hier gerade ein Modell der extremen Superklasse, absolut toll...


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

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59

Montag, 8. Juni 2020, 16:30

Hallo Bernd,

danke für deine ausführliche Erklärung was die Link-Änderung angeht!
Werde ich bei passender Gelegenheit einmal ausprobieren. Kommt mir jetzt
auch recht bekannt vor. Naja, lang ist es her.

Was das Bauen von Modellen angeht und damit meine ich an erster Stelle
alles was aus einem Bausatz kommt, ist Werkzeugtechnisch recht einfach.
Cuttermesser, Pinzette, Kleber und Schmirgelpapier, das wars.
Manchmal sitze ich bei schönem Wetter auf meiner Terrasse und baue aus dem Karton,
ist kein Aufwand und die Tasse Kaffee steht daneben.
Engine 34 kann ich nur an meinem Tisch im Zimmer fertigen, da brauche ich
mehr und habe alles zur Hand. Und was baue ich draußen? Den Ford F-350 von Meng.
Sagenhaft präzise hergestellt, mit einer hervorragenden Passgenauigkeit.
Leider haben die Jungs in China den Kunststoff in schwarz eingefährt.
Eine absolute Unsitte. Hatte Revell auch eine Zeitlang gemacht, den Kunsstoff
einzufärben damit ungeübte Modellbauer nicht lackieren müssen. :bang:

Freut mich, dass Dir mein Projekt Engine 34 gefällt!

Viele Grüße aus Hiddenhausen sendet Dir

Klaus

Beiträge: 452

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60

Montag, 8. Juni 2020, 18:07

Hallo Klaus,

Deine Aussage

Zitat

Cuttermesser, Pinzette, Kleber und Schmirgelpapier, das wars
gilt für solche Bausätze, wo a) alles passt und b) tatsächlich genau nach Reihenfolge der Anleitung gebaut wird und es keine zu schwer zu lackierende (trennscharf meine ich) Stellen gibt. Also meine Meinung ;)

Selbst bei meinem MAN, den ich, von der Elektrik, dem Dio und Lackierung mal abgesehen, weitestgehend nach Bauanleitung fertig gestellt hat, musste ich bearbeiten siehe Bericht (Im Bau: MAN TGX D38, evtl. im Lions500-Look, mit Belechtung&Sound)

Und bei einem derart "bescheiden" entgrateten Modell wie dem A320 (Im Bau: Umbau A320 AIR BERLIN von Revell) waren diverse Nacharbeiten erforderlich um die Teile, die aus einem scheinbar dem Standzeitende des Werkzeuges erreichten Zeitpunkt gefertigt wurden (bin ich von Revell echt so nicht gewöhnt), "sauber" Zusammen zu bekommen, bzw. überhaupt erst mal aus dem Spritzling raus …

Aber ich verstehe glaub ich, was Du meinst, man kann scher unser Hobby auch mit einfachen Mitteln und geringem finanziellen Aufwand betreiben, bzw. einsteigen, so haben wir vermutlich alle mal angefangen …

Bis vor ca. 5 Jahren habe noch alles mit Pinsel lackiert, mittlerweile reichts, wenigstens für meine Bedarfe (will ja (noch) keine Kunst auf's Modell bringen), aus, um saubere Lackierungen hinzubekommen … ;););)

Wie bei Dir, als auch vielen anderen Modellbauern/innen und deren Berichte komme ich oft ins Staunen, was alles möglich sein kann und doch, das sieht man am Modell meines Sohnes (10,5 Jahre alt, macht gerade seine ersten "Gehversuche" mit Lackierung …), geht es auch mit ganz einfachen Modellen und Mitteln, etwas "Schönes" ins Regal zu bekommen. Ein wirklich gut durchdachter Bausatz von Revell! Im Bau: Revell Kenworth Aerodyne Truck, Scale 1:32

Also bitte nicht als Kritik an Dir und deinen Worten verstehen, nur wenn's ein Neuling liest, kommt schnell (so wäre es bei mir gewesen) der Gedanke auf, dass man selbst das auch mal ganz schnell so zusammenbauen kann, dass es aussieht, wie vom "Profi" … da ist dann die Enttäuschung vorprogrammiert und das Hobby schnell ad acta gelegt …

Zum inhaltlichen …

Was spricht gegen schwarz eingefärbten Kunststoff? Zumindest dann, wenn man das Modell lackiert? Revell/Italeri und wie sie alle heißen, färben doch auch die Bausätze verschiedenfarbig, damit zumindest etwas Effekt entsteht, wenn unlackiert gebaut …

Meine Modelle "grundiere" ich mit Matt Schwarz (Revell No. 8), dann, je nach finaler Farbe nochmal heller (SM 371) drüber, für Weiß/Gelb usw...
Mein A320-Rumpf ist jetzt gerade auch schwarz wie die Nacht :):):)

Gruß Dennis
Man kann alt werden, wie ne Kuh, man lernt immer noch dazu :thumbsup:

Dennis aus der Nähe von Nürnberg

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