Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Bernd, hallo liebe Leute,

jeden Tag wird es 3,5 Minuten heller. Und jeden Tag wird Engine 34 ein Stück weiter fertig. Habe gerade die Frontscheibe eingesetzt,
dass war der Horror. Erst eine Schablone anfertigen, d.h. Streifen aus stärkerem Papier ausgeschnitten und oben wie auch unten in die
Nuten eingesetzt, dann das Ganze mit Tesafilm fixiert und anschließend mit einem Marker den Fensterrahmen eingezeichnet.
Papier raus und etwa 2 mm außerhalb der Linie alles weggeschnitten, somit hatte ich schon mal die Größe der Scheibe.
Schablone wieder eingesetzt um zu prüfen ob sie passt, nicht zu fest aber auch nicht zu locker. Dann habe ich aus einer 0,8 mm starken
Acryl-Kunststoffplatte mit Hilfe der Schablone die Glasscheibe ausgeschnitten. Das Einsetzen in die Nuten oben und unten gestaltete
sich recht schwierig, da ich die Kunststoffscheibe nicht extrem verbiegen durfte, dann wird sie im Knick blind und sieht aus als wäre sie
beschlagen. Vor allem, an den beiden A-Säulen waren auch noch senkrechte Nuten damit die Scheibe nicht seitlich rauswandert.
Das war ein Akt bis ich alle vier Seiten der Scheibe in die Nuten einrasten konnte, zwischendurch musste ich sie zweimal rausnehmen
und etwas Material wegschneiden.






Jetzt sitzt sie drin und ist nicht geklebt. Beim nächsten Mal fertige ich die Scheibe schon in der Rohbauphase an und nicht wenn das Modell lackiert ist.
Ich musste sehr aufpassen nichts zu verkratzen oder abzubrechen. Auch werde ich mir bezüglich der Befestigung etwas anderes einfallen lassen.



Am Aufbau habe ich weitere Verkleidungen angebracht und zwar 0,3 mm starke Aluminiumbleche, kommen an die rechte Seite zwischen Leiter-
und Schlauchhalterungen. Auch auf die Innenseiten wo später die Schläuche liegen kommen Alubleche hin.






Hier mal der Frontbumper, komplett in Chrom wie beim Original. Wird ganz zum Schluß vorne auf den Rahmen geklebt. Übrigens Bernd, wir sind gleich alt,
ich werde im April 69. Also, alte Hasen in Sachen Modellbau.

Visit: www.truckin24.de

Jetzt habe ich mich den Halterungen für die Saugschläuche gewidmet. Hier für die linke Seite ein Aluminiumblech
mit einer Materialstärke von 0,3 mm. An der Außenkante befindet sich ein Winkel 1,5 mm, also abgekantetes Blech
damit der Schlauch nicht herunterrollt, wenn die Halterungen gelöst sind. Darüber kommt ein weiteres Blech,
ebenfalls mit abgekantetem Winkel, liegt unten bei den beiden Schläuchen.



Sieht dann so aus.



Das zweite Blech darüber und an der Außenwand des Aufbaus festgeklebt.



Beide Schläuche werden noch mit Haltebänden fixiert. Kommen ganz zum Schluß da ich am Aufbau noch Teile anbringen muss.
Und damit nichts abbricht oder beschädigt wird, lasse ich die Schläuche im Moment noch weg, werden später sowieso angeklebt.



Rüber zur rechten Seite. Dort habe ich das Ladder-Rack angebracht, d.h. die Mechanik, mit dem Schlauch und Leitern zwecks
leichterer Entnahme nach unten abgesenkt werden können.



So sieht das Ganze abgesenkt aus. Hier noch einmal ein Bild von der Mechanik mit Ablageblech für den Saugschlauch.



Visit: www.truckin24.de

Und weiter geht’s. Die Trennbleche auf der Ladefläche wo sich die unterschiedlichen Größen von Schläuchen befinden sind jetzt dran.
Diese habe ich wiederum aus 0,3 mm Aluminiumblech geschnitten. Und auf den Kanten oben und am Heck senkrecht sind
Handläufe angebracht. Beim Original bestehen sie aus Metall, also auch aus Alu damit sich niemand verletzt, wenn die Schläuche
wieder in die Buchten gelegt werden müssen.



Und diese Handläufe habe ich aus Kunststoff gefertigt. Wie aber machen? Ganz einfach, aus Elektrokabel mit einem Durchmesser
von 1,2 mm. Diesen habe ich an einem Ende aufgeschnitten.



Dann den Draht herausgezogen, drauf achten das alle feinen Drähte mitkommen. Beim Ziehen reißt die Kunststoffumantelung
auf und somit entsteht ein Schlitz.



Beim herausziehen des Drahtes direkt an der Trennstelle nachfassen, sonst reißt der dünne Mantel durch.



Dadurch das der Kunststoffmantel jetzt einen Schlitz besitzt kann man ihn auf das 0,3 mm dünne Blech aufziehen, d.h.
die Kabelhülle flachenlegen und an einem Ende das Blech ansetzen und in den Schlitz schieben. Sieht dann fertig so aus.
Damit sich der Handlauf nicht ablöst, habe ich ihn mit der Kanüle des Revell-Klebers fixiert und man sieht vom Kleber später nichts.



Und so sieht es aus, wenn die Trennbleche eingesetzt sind.

Visit: www.truckin24.de

Hallo Michi,

ja danke, es freut mich wenn Du und auch die vielen Gleichgesinnten etwas meinem Baubericht entnehmen können.
Ich schaue auch bei den Kollegen in die BB und hole mir dort Tipps und Anregungen, schließlich kann man nicht alles wissen.
Es ist auch immer wieder eine kleine Herausforderung wenn man etwas bauen möchte, man aber keine Idee hat wie diese
umgesetzt werden kann. Also ist probieren und tüfteln angesagt.

In diesem Sinne, frohes Schaffen wünscht Klaus

Visit: www.truckin24.de

PS. War mal auf Deiner HP und habe mir deine Modelle angeschaut. Klasse gemacht! Der Büssing 8000 sieht genauso aus,
wie ich ihn damals fotografiert hatte, alt und verrostet. Modelle zu altern ist auch eine Kunst! Ich habe mich an so etwas noch
nie herangewagt. Naja, würde bei meinen Hochglanz-Amis auch nicht passen.

Hallo Bastian,

genug des Lobes, ich weiß manchmal nicht mehr was ich darauf antworten soll. Aber na klar, es freut mich sehr und ich könnte meine Modelle
auch im stillen Kämmerlein bauen, geht auch. Nicht nur ich, sondern wir alle haben mal klein angefangen und bei mir war es schon während meiner
Schulzeit von 1959 - 1968, da waren das Zeichnen und Werken meine Lieblingsfächer und weiter ging es mit Farben, Formen und Genauigkeit als ich
in die Lehre ging. Ab 1971 begann ich mit Modellbau, ganz klein, mit wenig Geld und keinerlei Erfahrung, aber ich hatte Feuer gefangen.
Heute bin ich 69 und kann auf Jahrzehnte zurückblicken, in denen ich viele Erfahrungen sammeln konnte, mich ständig steigerte und meine
eigenen Ansprüche an Perfektion stetig erweiterte. Ich hatte Phasen da dachte ich bei mir selbst, warum machst du das, ist doch irre.
Nun, Engine 34 ist das Ergebnis dessen, was mich mein Leben lang in Sachen Modellbau begeistert hatte, ein Original so naturgetreu wie möglich
nachzubauen. Aber auch hier gibt es Grenzen, die liegen bei jedem Modellbauer auf einem anderen Level. Und damit ich meine Erfahrungen dir
und anderen mitteilen kann, bin ich hier im Forum und baue nicht im stillen Kämmerlein.

Wenn Du mehr wissen möchtest, dann schau einmal auf meine Homepage: www.truckin.24.de

Die 5% von denen Du schreibst, die hatte ich auch mal, ist lange her. Bleib dran und irgendwann hast Du 100%, aber jeder baut so wie er kann und mit
seinem Werk zufrieden ist. Der Spaß an diesem Hobby ist es und nicht der Leistungsdruck den man sich selbst erzeugt, denn dann kommt man irgendwann
an einen Punkt wo man keine Lust mehr hat, weil man selbst der Meinung ist, dass schaffe ich nie. Absolut falsch, denn wäre es so, hätte ich 1971 schon wieder
mit dem Modellbau aufgehört. Also....

Damit ich nicht immer soviel schreiben muss, geht's jetzt hier in kürzeren Schritten weiter.
Die Trennbleche habe ich am Rand der schwarzen Handläufe mit Maskierfolie abgeklebt und
dann mit Valljeo-Silber gestrichen. Die Farbe trocknet gerade.






Und dann habe ich noch eine Änderung vorgenommen und zwar die Schutzgitter der Lüfter
der Klimaanlage oben auf dem Dach der Mannschaftskabine. Ich lasse mir diese von einem 3D-Drucker
anfertigen und ersetze die von mir ursprünglichen auf Papier gedruckten Modelle.



Wie ihr seht, die auf Papier gedruckten Lüftergitter sehen nicht wirklich schön aus.



Fertig!


Visit: www.truckin24.de

Hallo Bernd,

ja, als Modelle werden die Lüfter wirklich realistisch aussehen, denn den Papierausdruck erkennt man sofort,
da man das Modell ja meistens auch von oben sieht. Aber, ich muss noch eine weitere Änderung vornehmen
und zwar am Dach der Mannschaftskabine. Gestern erhielt ich über Facebook ein Foto, auf dem Engine 34 von
oben zu sehen ist, die erste und damit einzige Aufnahme des Fahrzeuges von oben. Und was musste ich feststellen?
Das Dach besteht aus Riffelblech und ist vollverchromt. Also baue ich jetzt eine neue Dachplatte und lasse sie
verchromen. Da das Dach das letzte Bauteil ist, welches zum Schluß endgültig festgeklebt wird, ist es kein
Problem dieses noch einmal neu anzufertigen. Ich nahm die ganze Zeit an, das Dach wäre auch in rot lackiert, naja...



Vor allem kann ich jetzt auch sehen, was sich oben auf dem Fahrzeug noch so alles befindet.

Und da sind sie. Kamen heute an und sehen erstklassig aus, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die Ausdrucke auf Papier wären eine Notlösung gewesen, wenn ich keine andere Möglichkeit gehabt hätte,
derart kleine und filigrane Teile zu bekommen. Jetzt werden sie noch in schwarz lackiert und dann ins Gehäuse eingebaut.

Und weiter geht’s. Heute habe ich mich an den verchromten Kühlergrill herangewagt und die Scheinwerfergläser eingesetzt.
Da Rosenbauer keine eigenen Scheinwerfer herstellt, sondern diese wie bei vielen anderen auch von einem Zulieferer kommen,
habe ich mir die Gläser vom Trumpeter American LaFrance angeschaut und musste feststellen, dass die genauso aufgebaut sind
wie die Lampen von Engine 34. Hier auf den Fotos könnt ihr einen Absatz im Glas sehen und genau solch einer befindet sich in
den Scheinwerfern von Engine 34.



Hier am Original könnt ihr den Absatz ebenfalls erkennen.



Also habe ich nur die Scheinwerfergläser ausgeschnitten und in die Vertiefungen/Rahmen am Kühlergrill eingeklebt und zwar mit Klarlack,
denn dieser macht im Gegensatz zum Kleber die Gläser nicht blind.



Nachdem alle Glasteile fest waren, habe ich den Kühlergrill und auch die Scheibenwischer angebaut. Mal sehen was ich morgen alles anbringe.

Visit: www.truckin24.de

Hallo liebe Leute,

nach langer Zeit habe ich heute Morgen alle Baugruppen mal wieder auf das Fahrgestell aufgesetzt um zu prüfen,
ob noch alles richtig passt. Sieht ganz gut aus, kommen aber gleich wieder runter, da ich an allen Baugruppen wie
Mannschaftskabine, Pumpenanlage mit Panel und Aufbau noch einiges anbringen muss. Auch am Fahrgestell und
Motor werden noch weitere kleine Details angebracht.

Moin Bernd,

vielen, vielen Dank!

LG Klaus

Hallo Ingo,

auch Dir, lieben Dank für dein Lob in Sachen Engine 34.

LG Klaus

Hallo Bernd, Bastian und Patrick,

vielen Dank für eure Anerkennung zum Modell. Naja, jeder gibt sein bestes und es macht ja auch Spaß etwas zu bauen was erst
nur auf dem Papier zu sehen war, also Fotos und Zeichnungen. Und dann kommen noch solche Änderungen wie die Lüfter der
Klimaanlage, weil ich damit einfach nicht zufrieden war, passten als Papierausdruck nicht zum Modell. Es wird wieder eine
arbeitsreiche Woche für mich und vielleicht eine entspannte Woche für euch.

Liebe Grüße sendet euch

Klaus

Hallo Peter,

lieben Dank für deine freundlichen Worte zu meinem Modellprojekt Engine34. Warum ich es so mache und worum es mir
bei all der Arbeit geht und die es ja auch, hatte ich schon mehrfach an dieser Stelle dargestellt. Es macht einfach
richtig, richtig Spaß etwas zu bauen, was einem persönlich gefällt und das ist ja die Hauptantriebsfeder bei uns allen.
Und solch ein Modell wie Engine 34 kann man nicht kaufen und das ist bei unzähligen Modellen, wie sie hier im Forum gezeigt
werden ebenso. Was ich nach Engine 34 bauen werde weiß ich noch nicht genau, im Auge habe ich und das ist reiner Zufall,
Engine 34 der New Yorker Feuerwehr. Es ist ein Fahrzeug von American LaFrance, das die Firma kurz nach 911 für das F.D.N.Y.
gebaut hatte, da einige Fahrzeuge beim Zusammensturz der Zwillingstürme zerstört wurden. Folge diesem Link und Du
erfährst einiges mehr:



https://www.truckin24.de/alf-at-fdny/

Basis hierfür wird dann der Eagle von Trumpeter sein. Für diesen Pumper kann ich das meiste aus dem Bausatz verwenden
und brauche für das typische New Yorker Design nicht ganz so viele neue Teile anfertigen. Aber mir gefällt die New Yorker
Variante weil sie ein Unikat ist.

Neben dem Modellbau arbeite ich auch noch an einem neuen Buch über Rüstkranwagen von Metz und werde nachdem ich mein
Rosenbauer-Modell Ende März fertig habe, mit der Recherche die ich schon seit 2018 betreibe weitermachen. Corona hatte
mich die letzten Monate massiv ausgebremst. Wenn alles gut läuft, möchte ich Anfang 2023 mit dem Schreiben beginnen.
Ob ich mal einen Europäer bauen werde kann ich nicht sagen, da gibt es schon Fahrzeuge die mich reizen würden, wie dieser
Scania.




https://www.truckin24.de/scania-142-absc…en-collewyn-nl/

Mal sehen, eins nach dem anderen.

Viele Grüße sendet Dir

Klaus

Visit: www.truckin24.de

Hallo Gustav,

das wäre was, einen Oskar für Modellbau. Aber im ernst, solch eine Auszeichnung hätten tausende andere Modellbauer ebenfalls verdient.
Ich denke mal, das die Begeisterung von deiner Seite daher rührt, weil ich schon etwas Außergewöhnliches baue und genau dieses
man nicht so oft zu sehen bekommt, nämlich amerikanische Feuerwehrfahrzeuge. Meine Freunde und Bekannte bauen alle etwas anderes,
keiner baut US. Fire Trucks. Zum einen weil es außer dem Trumpeter-Bausatz nichts aktuelles gibt, okay die alten Matchbox Kits wären da
noch zu nennen, aber dafür muss man eine Zelle haben. Und die Amis faszinieren mich.
Trucks und LKW-Bausätze gibt es ja reichlich und allesamt eignen sich auch noch für Umbauten. Ich hätte Engine 34 ganz klar auch gebaut,
wenn es dieses Modell als Bausatz gegeben hätte. Durch meine Arbeiten bei und für Revell bin ich aus dem Bausatz bauen schon herausgewachsen
und widme mich dem "kompletten" Eigenbau, was immer wieder eine Herausforderung ist, gerade bei Modellen wie den US. Feuerwehrfahrzeugen.
Naja, Ende März dürfte das Modell fertig sein und dann mal schauen wie es weitergeht. Dir danke ich für deine anerkennenden Worte.

Viele Grüße sendet Dir
Klaus

Und weiter geht’s. Fertiggestellt habe ich nun den Harrison-Hydraulikkompressor der sich oben auf dem Pumpengehäuse befindet.
Er besitzt im Original natürlich ein technisches Innenleben, welches ich aber nicht kenne und dieses in 1:24 einzubauen macht keinen Sinn.
Das feine Drahtgittergeflecht verdeckt sowieso das meiste.



So sieht er Zusammengebaut aus.



Hier die Position oben neben dem Löschmonitor.



Und auch die Bodenleitern die im Original aus Aluminium bestehen, haben ihren festen Platz gefunden und werden auch nicht mehr abgenommen.
Am Heck sind auch die beiden Handläufe rechts und links „montiert“.



Hier das Ganze noch mal aus einer anderen Perspektive. Das blaue Viereck oben rechts ist der Einfüllstutzen für den Wassertank darunter.

Visit: www.truckin24.de

Hallo Rob,

Du hast deinen Beitrag doppelt eingesetzt. Zum Thema Rüstkranwagen muss ich Dir mitteilen, dass ich nur über die RKW von Metz schreibe.
Magirus ist mir zu anstrengend, von denen hatte ich in der Vergangenheit keinerlei Unterstützung bekommen. Liegt also erst einmal auf Eis.
Ja, den Scania Abschlepper kann man "relativ einfach" bauen, liegt natürlich immer daran, wie man seine eigenen Fähigkeiten einschätzt.
Die zweite Lenkachse muss ja nicht unbedingt liftbar sein, es reicht ja eine Andeutung. Ist im Prinzip eine zweite Vorderachse, luftgefedert
und zusätzlich liftbar. Ich habe für das Verchromen aller Teile 75,00 Euro bezahlt, musste leider fast 4 Monate darauf warten. Aber der Glanz ist
durch nichts zu toppen und die Metallschicht ist auch sehr belastbar. Es freut mich, dass Dir meine Arbeit gefällt!

Viele Grüße sendet Dir
Klaus