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Beiträge: 608

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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61

Montag, 8. März 2021, 17:01

Hallo,

da hat die Werft aber Doppelschichten eingelegt! Wirlich toll gemacht!

Zu der Preiser-Figur: Ob 1:150 oder 1:160 ist wohl unbedeutend, die Differenz ist deutlich unter 1 mm. Und die Figur vom Käptn sieht doch wirklich passend aus!

Beste Grüße

Harald

62

Sonntag, 28. März 2021, 19:15

Neues vom "Michel"

Moin, die letzten Wochen hatte ich mehr Lust zum Bauen als zum Schreiben. Daher hole ich mal ein wenig nach um die Interessierten wieder auf Stand zu bringen.
Ich habe mich zuerst mit dem Schleppgeschirr beschäftigt. Wie immer sind die vorhanden wenigen Fotos wenig aussagekräftig, also habe ih bei anderen zeitgenössischen Schleppern etwas abgeschaut. Im Gegensatz zu modernen Schiffen die wohl nur noch über die Winde schleppen, hatte Michel noch eine richtige "Anhängerkupplung". Einen stabilen Arm mit Haken und Notauslösevorrrichtung für das Schleppgeschirr. Google war wenig hilfreich bezgl Fotos, also habe ich etwas Quellenstudium betrieben und hoffe so halbwegs auf dem richtigen Pfad unterwegs zu sein. Die bekannten Bugsierschlepper (s. Graupners Bugsier) standen etwas Pate...

Das vorschnell gebaute und montierte Oberlicht des Maschinenraums musste erstmal wieder weichen. Es war dem Halbreis des Schleppgeschirrauflagers schwer im Weg.

Den Halbkreis der U-förmigen Schiene auf der der Schlepphaken sich abstützt, vielleicht auf geführt wurde, wurde zuerst ausgeschnitten. Die Form habe ich geschlossen gehalten bis ich die seitlichen Wangen des U´s bauen konnte.

Der Bausatz - wen wundert es - sieht eine deutliche Vereinfachung vor.

So schaut's nun aus, die U-förmige halbkreisförmige Schiene stützt sich auf dem achternen Aufbau ab und ist mit den Aufbauten über eine Konstruktion aus Platten und Winkeln verbunden um die Zugkräfte annähernd mittig ins Schiff zu leiten.

Der Haken ist natürlich beweglich :ok:


Soweit zur "Anhängerkupplung" des Michel.

63

Sonntag, 28. März 2021, 19:27

Kleiner Exkurs zum Beiboot

Beiboote sind mir immer ein Graus, ich finde sie extrem schwer zu bauen. Es gibt kaum einen Spantenriss und wenn sind sie bei einer Länge von knapp 30mm und 11mm Bootsbreite für mich kaum baubar, weil nicht mehr zu greifen.
Dieses Boot habe ich daher aus Balsaresten gebaut. Das Papiermodell lieferte den Grundriss, den Rest habe ich frei Schnauze zugeschnitten und geschliffen bis ein symmetrischer Bootskörper heraus kam. Mit Kiel und Steven verfeinert, einer Persenning aus Papiertaschentüchern in verdünntem Holzleim getränkt (Fotos kommen später) ist es ganz anständig geworden.



Die Idee sich so lange wie möglich eine Zunge zum anfassen zu lassen hat sich bewährt. Ich konnte so die Form gut herausarbeiten und auf die Symmetrie achten, was mir bei anderen Bauweisen nur schwer oder gar nicht gelungen ist.







Danke fürs zuschauen
demnächst geht's mit den Anker- und Schleppwinden und ersten Malerarbeiten weiter.
:wink: Ulf

64

Montag, 29. März 2021, 06:55

Moin Ulf,

sowohl Abschlepphaken als auch dein Beiboot sind klasse geworden. An deiner "Anhängerkupplung" gefallen mir die Details, die feinen Streben, das Auflage-U, ... toll :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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65

Montag, 29. März 2021, 21:01

Ausrüstung und back to the roots

Ja ja die Preiserlein. Der 1mm tut es tatsächlich nicht wie Harald so treffend bemerkt, so dienen die Mannen auch weiterhin als eher kleinwüchsige Seeleute ihren Dienst und dienen der Überprüfung von Platz und Höhenverhältnissen. Hier ein Beispiel wie sehr man sich im Eifer des Gefechts vertun kann...

Das Pendant aus Papier zeigt die ungefähren Proportionen. Die Spillköpfe bzw. Winden liegen oberhalb des Schanzkleides - eigentlich logisch.

Das ist das Ergebnis von einem Arbeitstag am Basteltisch - nix zu sehen von der Schleppwinde 8|

Hier seht Ihr einen Teil der Einzelteile, Vorbild die schon mal erwähnte Bugsier von Graupner. Eine echt schöne technisch anmutende komplizierte Winde mit Getriebensten und Untersetzungen in zwei Ebenen.

Schön aber leider falsch, schön falsch sozusagen. Die Winde ist zu breit und zu flach und damit leider für die Sammeltüte "das brauche ich dann irgendwann nochmal" :bang:

Also nochmal gebaut, nochmal die pixeligen SW-Fotos studiert und einen Film auf YouTube entdeckt. Die Bauwerft Johann Oelkers hat einen Lehrfilm gedreht in der auch der Michel für ca. 10sec auftaucht. Mit Standbildfunktion und Screenshot ein paar Fotos gemacht und weiter gehts :D
Mittlerweile würde ich "Michel" nur noch als Vorbildähnlich bezeichnen, mir sind zu viele Abweichungen aufgefallen wo es dann doch erhebliche Unterschiede zum Original gibt. Da es aber noch immer stimmig in sich aussieht baue ich mal weiter.
Hier nun die Schleppwinde, gebaut scratch aus verschiedenen Rohren, Stäben und Platten und tlw. gedrechselt mit Schlüsselfeilen und Schleifpapier in der Proxxon Minimot. Natürlich freihändig...



Und nun mit dem ersten Farbauftrag neben der Papiervorlage



"Michel" führte zwei Anker, ich glaube es sind sogenannte Hallanker. auch diese wollen maschinell bewegt werden. Hier nun die Ankerwinde


Wieder neben der Papiervorlage abgebildet. Auch diese Winde ist aus Evergreen Röhrchen, Stäben und Platten gebaut. Die Kühlrippen des E-Motors bestehen aus dünnstem Bindedraht in Sekundenkleber gebettet um ein Rundprofil gewickelt, mit Schaltkasten und Firmenschild versehen sieht die Winde nach Grundierung dann etwa so aus.


...Baustellenschnappschüsse...

Danke fürs Lob, Euer Interesse und Fragen beantworte ich wie immer gerne
:wink: Ulf

66

Montag, 29. März 2021, 21:12

Angekündigt und dann doch vergessen - back to the roots -

Wir schreiben die mittleren 70er und ich bin dabei meine ersten Schiffsmodelle selber zu konstruieren und zu bauen. Maßstab 1:50, komplett aus Balsa und Papas Reparaturspachtel (für den immer rostigen Simca)
ich war stolz wie Bolle, das Boot schwamm, war ferngesteuert und ich habe viel gelernt, damals und Modellbautechnisch auch das ein oder andere seitdem. ich kann zwar schlechter gucken aber die Modelle werden immer kleiner. Hier nun also der "Michel" in 1:50 und da der Name mit 15 peinlich war wurde der Schlepper "Athlet" genannt, der zweite Rumpf dann "Wotan" - es wurde immer martialischer.







Man kann schön die schlechten Proportionen des Bugs, das mißlungene Heck und die 1:1 Übersetzung der rudimentären Schleppausrüstung erkennen. Spass hat trotzdem gemacht - nun aber zurück in 2021.
Hoffe die kleine Zeitreise hat Euch gefallen.
Ulf

PS Und an die Schleppwinde habe ich mich damals erst gar nicht rangetraut, besser so! :love:

67

Dienstag, 30. März 2021, 07:15

Moin Ulf,

Deine Schlepp- und Ankerwinden sind wirklich toll :ok: Und die Teile für die Sammeltüte (meine heißt "Später-Kiste" :D ) sehen mindestens genauso gut aus.

Mittlerweile würde ich "Michel" nur noch als Vorbildähnlich bezeichnen
Wer weiß schon wie der Michel wirklich ausgesehen hat, beziehungsweise welche Änderungen bei welchem Werftaufenthalt gemacht wurden?

Ingo
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68

Dienstag, 30. März 2021, 21:49

Moin Ingo, vielen Dank - vermutlich hast Du Recht bzgl. der Werftaufenthalte und Umbauten. Vermutlich aber eher die, ich nenne sie mal Arbeitsausrüstung betreffende Bauteile wie Winden, Beleuchtung und andere Bauteile die die Effektivität des Schiffes verbessert haben. Meine Baufehler betreffen aber auch Teile wie die Breite der Aufbauten, Anzahl und Anordnung von Türen usw. Noch bin ich zufrieden mit dem Gesamtergebnis, wenn ich jetzt beim lackieren nicht alles versemmle wird’s schon werden.
Stay tuend - Ulf

69

Montag, 5. April 2021, 19:55

Moin, nochmal ein schnelles Update für die Interessierten. Mit Schietwetter und Kontaktbegrenzungen blieb viel Zeit zum bauen und lackieren - wenig zum fotografieren.
Auf die Schnelle daher mal ein kurzer Status zum "Michel".





Wie Ihr seht gab's Lack (Revell Aqua und Vallejo Air), erstere ist grifffest, zweite läßt sich besser lackieren sowohl mit Airbrush als auch Pinsel. Die Aufbauten sind verglast, die Niedergänge sind montiert, das Brückendeck hat die erste Schanz im Rohbau bekommen, der Michel hat nun seinen Namen auf Bug und Heck samt Heimathafen, erste Lackmacken gab es auch schon zu beklagen usw.

Hoffe es gefällt, demnächst mal wieder mit etwas Mühe beim Fotografieren... :S





:pfeif: - Ulf

70

Dienstag, 6. April 2021, 06:57

Moin Ulf,

Holla die Waldfee, da hast du aber Gas gegeben. Aber nicht im negativen Sinne ... Sieht richtig gut aus der Michel :ok:
Bekommt er noch ein bisschen Alterung? Wenn ja, dann ist das:
[..] erste Lackmacken [..]
authentisch :D

Ingo
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Beiträge: 608

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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71

Sonntag, 11. April 2021, 12:33

Hallo Ulf,

Und der Michel ist "nur" ein Nebenmodell? Von wegen, der verdient ne eigene Vitrine! Und bezüglich der Lackschäden: ruhig mehr davon, aber dezent wegen des Massstabs.
Alles in allem: Klasse!

Beste Grüße

Harald

72

Sonntag, 11. April 2021, 20:03

Hallo Harald, Ja - das sagt meine Frau auch schon die ganze Zeit - und so ganz abgeneigt bin ich mittlerweile auch schon nicht mehr. Aber erstmal schön das es Euch gefällt, ich zeige demnächst mal wieder den aktuellen Bautenstand. Heute habe ich mal den Fahrstand auf dem Peildeck zusammengelötet und gräme mich gerade etwas ob meiner Lackiererqualitäten. Mit Revell Aquas und Pinsel stehe ich scheinbar auf dem Kriegsfuß :cursing:
In der nächsten Arbeitswoche soll ja die Sonne wieder scheinen, dann ist auch wieder Fotowetter.
:wink: Ulf

73

Sonntag, 18. April 2021, 18:52

"Michel" Endspurt

Das mit dem Fotowetter war wohl nix, ist nicht schlimm denn ich bin eh nicht fertig geworden. Gingen Rumpf und Aufbauten noch relativ schnell zu bauen, hält der Kleinkram dann doch mächtig auf. Wie berichtet hatte ich ja das Peildeck weitergebaut. Laut meiner Bildquellen war der Fahrstand lediglich mit einem Gestänge zum aufziehen einer Persenning als Wind- und vielleicht auch Regenschutz vor den Wetterunbilden geschützt. Ob man damit den Fahrstand auch abdecken konnte hat sich mir nicht erschlossen. Das Gestänge wurde aus 0,3mm Messingdraht vorgeformt, die Stützen verklebt und anschließend der Abschlussbogen verlötet. Heikele Sache das ganze, seitdem ist der Schornsteinkragen durch den sich abstützenden Lötkolben etwas "beulig" geworden... :bang:

Hier ein paar Bilder dazu:

Biegeform für den oberen Abschlussbogen




Der helle Fleck am oberen Schornsteinrand ist keine Pixelfehler sondern Dämlichkeit des Modellbauers!


Die Peildeckausstattung wächst heran, dank der Perlenkiste der besten Ehefrau von allen gibts auch einen Kompass. Das Steuerrad ist noch ein Überbleibsel der gerupften "ALEX" die zum Feuerschiff zurück mutieren musste und auch das einzige Teil das nicht scratch gebaut wurde. Okay - die Relings auch nicht... :pfeif:

74

Sonntag, 18. April 2021, 19:25

"Michel" Endspurt Teil 2

Viel Arbeit steckt erstaunlicherweise in so simplen Bauteilen wie Rettungsringen und den Seilschlaufen die rund um das Beiboot als Grifftaue verlaufen, um sich im Falle eines Falles wieder ins Boot ziehen zu können.

Die Rettungsringe bestehen aus einem Evergreen Rundrohr auf das ein halbkreisförmiges Profil bündig und formschlüssig aufgeklebt wird. Hört sich simpel an, nicht wahr? Gefühlt habe ich die Dinger dreimal gebaut um letztendlich vier halbwegs verwendbare zu bekommen. Da sie aber prominent an den weißen Schanzkleidern von Brücken- und Peildeck hängen musste der Zeitaufwand dann halt sein.


So geht's dann...


Das ist meine Hilfskonstruktion um (theoretisch) schön gleichmäßige Seilschlaufen zu bekommen die dann rechts und links schön symmetrisch und akkurat am Beiboot hängen. Also die Idee ist ganz gut - aber Übung brauchst halt. Ich habe den Faden mit verdünntem Weißleim eingestrichen, wenn man nicht zu lange wartet bekommt man den Faden mit den gewünschten Schlaufen halbwegs elegant aus der Schablone. Wer sie wie ich die Nacht trocknen läßt, schmeißt dann den Faden samt Schablone in die Rundablage, auch Karton als Schablonengrundlage ist denkbar ungeeignet da Weißleim und Karton sich sehr, sehr lieb haben... :bussi: und nicht mehr voneinander lassen wollen. Irgendwie habe ich es dann hinbekommen, zufrieden bin aber nicht.

"Michel" hatte drei Trossenabweiser auf dem Achterdeck. Zwei spannen sich von Bordwand zu Bordwand, einer schützt nur ein Oberlicht. Nach Fotoquelle ist letzter ein einfacher Bügel aus Rundrohr, die beiden erstgenannten sind T-Träger die leicht gerundet das Deck überspannen und die Aufbauten schützen. Hier habe ich erst Kartonschablonen gebaut um die Form zu ermitteln, dann den Steg des T-Trägers auf Plastiksheet konstruiert und nur den oberen Bogen ausgeschnitten. Anschließend den Flansch aufgeklebt und nach dem Trocknen den Steg auch unten vorsichtig ausgeschnitten. Das Resultat der Mühe ist ein annähernd beulenfreier Schutzbügel der bereits die richtigen Radien hat und verbunden mit zwei Abstützungen nur noch lackiert und verklebt werden muss.




Meine Versuche Evergreenrohre warm zu verformen waren nur teuer - ansonsten erfolglos. Mit Messingdraht 1mm gehts besser :thumbsup:


...und das sieht dann so aus, Farbkorrekturen etc. fehlen noch...

SO - das ist der Bautenstand bis heute, die Masten sind lackiert und fast fertig ausgerüstet. Die gibt's beim nächsten Mal - vielleicht schon in der Galerie - und eine abschließende Manöverkritik natürlich auch.

Der Bug ist schief :bang: :bang: :bang:


Die Ankerwinde hat Kett(ch)en bekommen


Das Beiboot hängt, die Ausrüstung des Peildecks ist noch beim Lackierer



...fast Schokoladenseite...


Die Suchscheinwerfer sind noch nicht verglast und die Rettungsringe fehlen



Soweit für heute - Fragen? - gerne!

:wink: - Ulf

75

Sonntag, 18. April 2021, 20:52

Mahlzeit!

Klasse gemacht, sehr einfallsreiche Lösungen. Respekt!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

76

Montag, 19. April 2021, 07:16

Moin,

RESPEKT!

Ein solcher Scratchbau ist einfach nur toll :ok: :ok:
Ich stimme Jochen zu, deine Lösungen für die kleinen Details zeugen von hohem Einfallsreichtum und Kreativität.

Ingo
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77

Montag, 19. April 2021, 21:36

Na ja, vieles von dem was ich hier zeige habe ich in der einen oder anderen Art ja auch hier im Forum kennengelernt. Freue mich aber sehr das es Euch gefällt, vielen Dank!
:wink: -Ulf

78

Sonntag, 5. September 2021, 08:57

Moin Ulf,
eine wundervolle Arbeit,das ist Modellbau,wie er mir gefällt.
Vielen Dank für das Zeigen.
Ahoi Thomas

79

Sonntag, 19. September 2021, 11:56

Gern geschehen, nun da der Sommer dem Ende zugeht und die Urlaubstage aufgebraucht, geht’s auch bald wieder in die Werft. Ist ja noch ein bisschen was zu tun. VG Ulf

Beiträge: 608

Realname: Harald

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80

Sonntag, 14. November 2021, 17:37

Hallo Ulf,

mit enormer Verspätung hier erstmal ein begeisterter Post zu deinem Michel!

Der Scratchbau gefällt mir sehr gut. Die Dimensionen sind überaus gut getroffen. Wirklich toll geworden!

Freut mich, so etwas Schönes zu sehen!

Mit besten Grüßen

Harald

81

Sonntag, 14. November 2021, 19:40

Moin Harald,

Schön von Dir zu hören und Danke für das dicke Lob :rolleyes:
Wie schon vor einigen Wochen geschrieben, muss ich mal dringend wieder in die Werft. Der „Michel“ hat bereits Masten und Takelage, es fehlt ein bißchen Ausrüstung und noch alle Fender. Muss nur noch die Motivation aus der Schublade holen, wenn ich nur wüsste wo ich die hingekramt habe….

Wird schon, es geht bald wieder los - versprochen!
LG Ulf

82

Samstag, 4. Dezember 2021, 16:45

"MICHEL" ist fertig (so gut wie...)

So weit weg war die Motivation dann scheinbar doch nicht, unterstützt durch mieses Wetter und frühe Dunkelheit habe ich den Weg in die Werft zurück gefunden.
Der "MICHEL" ist nun baulich abgeschlossen, es fehlt die Mannschaft und der passende Mattlack. Vielleicht auch noch ein paar Schmuddelspuren mehr - mal sehen.
Was ist seit April passiert? Masten aus Schaschlikstäbchen und Zahnstochern, Wanten mit der Hellerschen "Wantenmaschine" erstellt, ein bißchen Takelarbeiten, Fender aus dem N-Bahn Zubehör, der Bugfender aus Rundmaterial und Geschenkband und ganz viel Weißleim (glänzt leider noch wie Sau :bang: ), eine Brückenmöblierung die mangels Vorbildfotos vermutlich sehr rudimentär ist. Da stand im Original wohl schon ein bißchen mehr rum.
Dafür habe ich noch ein bißchen Krimskrams wie Käptn´s Damenfahrrad, Fässer und Autoreifenfender dazu gepackt.

Nun aber ein paar Bilder:













Kleines Zwischenfazit: Der schiefe Bug oberhalb der Scheuerleiste ärgert mich, das Schanzkleid am Heck ist falsch spitzwinklig statt rund und ärgert mich auch. Meine Lackierreihenfolge war großer Käse - ich bekomme weiß mit dem Pinsel einfach nicht anständig lackiert und für die Airbrush war es zu spät und filigran (Davids und Schanzkleid der Aufbauten), die Rettungsringe sind nur aus einem Meter Entfernung ok u.v.m.

Aber nach dem Bau ist vor dem Bau - ich habe wieder viel gelernt, Spass hat´s auch gemacht das kleine Nebenprodukt - und eigentlich ist ja der Ansporn die erste fertige Heller "GoFo" hier im Forum zu präsentieren (oder habe ich eine übersehen? :D
Also ab morgen wieder "Gorch Fock" - bleibt dran wenn Ihr Lust habt.

:wink: Ulf

83

Samstag, 4. Dezember 2021, 19:06

Moin Ulf,

ich habe wieder viel gelernt, Spass hat´s auch gemacht das kleine Nebenprodukt
Das ist doch die Hauptsache!

Ich bin gespannt auf deine GoFo...

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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84

Samstag, 4. Dezember 2021, 21:29

Mahlzeit!

Wirklich schön geworden, der deutsche Michel. Da es aber nun mal kein Werftmodell, sondern eher ein Dioramenmodell ist, also nicht einen idealisierten, sondern einen realen Zustand darstellt, würde ich zu deutlich mehr Dreck und Abnutzungsspuren raten. Ist schließlich ein unscheinbares Arbeitstier und kein prestigeträchtiges Schlachtschiff, wo tausende Mann Besatzung die meiste Zeit mit putzen und pönen beschäftigt werden mussten..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

Beiträge: 608

Realname: Harald

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85

Samstag, 4. Dezember 2021, 23:42

Hallo ulf,

Gratulation zur Fertigstellung!

Gefällt mir sehr. Schöne Details (Steuerstand, Winde, Fahrrad, Ölfässer, Haken usw.) und die meisten Fehler erkennt fast immer nur der Erbauer :D !

Jetzt bin ich als Schlepperfan und Scratch-Fan ja eh schon voreingenommen, aber bei so einem Objekt geht mein Puls schon etwas schneller.
Perfekt wäre es in einem eigenen Diorama, damit die Gorch Fock ihm nicht die Schau stiehlt!!!

Ok, etwas mehr abgenutzt darf ein Schlepper schon sein, aber wahrscheinlich kommt er gerade frisch überholt aus der Werft.

Mit besten Grüßen

Harald

86

Sonntag, 5. Dezember 2021, 08:13

Moin und erstmal Danke für‘s Interesse und kommentieren. Wie verranzt ist so ein Arbeitsschiff tatsächlich, ich habe immer den Eindruck es sind die großen Pötte auf großer Fahrt die schwer mitgenommen daher kommen. Natürlich auch noch Schuten und andere Schiffe ohne eigenen Antrieb und Mannschaft. Aber Ihr habt schon recht, trotz Kantenaufhellung, Einsatz von Pigmenten etc. - er sieht noch aus wie frisch aus dem Bad gekommen. Ich muss bei den Panzerbauern noch etwas mehr Lackiertechniken abkupfern und versuchen aufs Schiff zu übertragen.
Schönen Sonntag :wink: Ulf

87

Freitag, 31. Dezember 2021, 16:24

"Gorch Fock" stehendes Gut

Moin, selten habe ich mich so schwer getan einen Dreimaster zu takeln. Ich baue nicht zum ersten Mal einen Rahsegler, doch hier komme ich gerade an die Grenzen meines Geduldsfäden. Ich fang mal vorne an - über die Wantenspanner ist ja in diesem Thread schon ausführlich diskutiert worden, ich bin damit aus vielen Gründen nicht zufrieden habe sie aber letztendlich aber doch so belassen. Letztendlich war das nicht so schlau. Auch mit der Wahl des Takelgarns habe ich mich diesmal lange rumgeschlagen, habe viel probiert und würde mir jetzt mal selber ´ne 3-minus geben. Die Taustärken überzeugen nicht wirklich. Last but not least habe ich mich für die Wanten"Maschine" von Heller entschieden und habe alle Warten dort gebaut. Nicht zum ersten Mal (s. ALEX) aber jetzt vielleicht zum letzten Mal. Das Problem sind die extrem weichen Plastikmasten, die ich zwar schon mit Draht-Inlets verstärkt hatte, die aber dennoch völlig krumm waren. Die Anbringung der Wanten noch außerhalb des Schiffes war mühselig, wenn sie nicht schlabbrig durchhängen sollten und gleichzeitig den Mast schon halbwegs in Form bringen sollten. Die Unterwanten sollten erst nach Takelung aller Stage und Pardunen gespannt werden. Kurz nach (in)korrekte Einstellung des Mastfalls habe ich ewig rumgebastelt um alle Stage straff zu bekommen, die Wanten dabei nicht erschlaffen zu lassen und das ganze wie bereits gesagt mit annähernd korrekten Winkeln für den Mastfall. Die Risszeichnung von Heller und diverse Pläne aus der Literatur stimmten nicht überein, tlw. betrug die Abweichung der Pläne untereinander bis zu 3° - und die sieht man. Insbesondere dann, wenn die Wanten für den entsprechenden Mastfall nach Heller gebaut wurden siehts plötzlich komisch aus.


Die Webleinen der Wanten sollten parallel zum Deck sein


Dadurch das die Wantenpaare zum auslösen aus der Wantenwebmaschine getrennt wurden, steht nur wenig Restwant zur Verfügung der am Masthaupt verknotet werden muss. Die Knoten sind viel zu dick und es lässt sich kaum die erforderliche Spannung aufbauen.


Und so ein Gelabber kommt dann raus wenn die Wanten nicht mehr auf Spannung zu setzen sind.


Also - alle Unterwanten abgerissen und neu getakelt.


Schon ist die Führung der Wanten an den Eselshäuptern deutlich besser


Dann nochmal fix 6 Wantenpaare ausgewebt


Und hier nun das Ergebnis aller bisherigen Mühen


Doch die Masten stehen gerade und in einer Flucht


Die Wanten sind nun stramm und steifen den Mast aus, so sollte es sein.

Das soll es für 2021 gewesen sein, hoffe es gefällt und vielleicht kann ja der ein oder andere etwas Honig aus dem Baubericht saugen und sich Umwege ersparen, die ich gerade gegangen bin. Nächstes Jahr soll's weitergehen - habe langsam mal Lust auf andere Baustellen.
Euch einen guten Start in 2022

:wink: Ulf

Beiträge: 608

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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88

Dienstag, 4. Januar 2022, 15:39

Hallo Ulf,

sieht doch gut aus. Die Seitenansicht gefällt mir! Respekt!!!

Beste Grüße

Harald

Beiträge: 3 597

Realname: Hans Juergen

Wohnort: Bitburg

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89

Mittwoch, 5. Januar 2022, 07:38

ist in diesem Maßstab sehr gut geworden :ok: , mehr rausholen zu wollen bedeutet größer zu bauen
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

90

Mittwoch, 5. Januar 2022, 20:08

Vielen Dank, fein wenn es gefällt.
VG Ulf

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