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31

Sonntag, 6. Dezember 2020, 20:01

...Kommt auf den Gesamteindruck an.....

Hallo,

Genau, nach meinem Gesamteindruck sind die Teile ca 10mm lang (einschließlich der Ösen)

50cm sind bei 1:150 3,33 mm
60cm sind 4 mm
7,5mm sind am Original 1112,5 cm
10mm sind 1,5 m

Kann man die nicht in einem gut sortierten Modellbauladen käuflich erwerben?
Gut ganz billig wird das nicht.

32

Sonntag, 6. Dezember 2020, 20:11

Ganz still

Platz genommen...

Hallo Ulf,

ich sitz ganz ruhig und atme ganz leise und sachte ein verzücktes WOW aus...
Hammer was du an Arbeiten zeigst ... diese friemeligen Sachen würden mich in den Wahnsinn treiben (also noch tiefer mein ich) ... Du machst das genial weiter
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Danke dafür
Grüßle

KD Angel
Regentropfen sind flüssige Sonnenstrahlen welche nur länger an Dir haften werden.
#bleibtschönimHerzen
HRH KD Angel
In memoriam Bill - mein Dad war n Großer

33

Montag, 7. Dezember 2020, 19:56

...“Kann man die nicht in einem gut sortierten Modellbauladen käuflich erwerben?
Gut ganz billig wird das nicht.“...

Na ja die Menge macht‘s, ich bin bei meinen Recherchen auf Preise >200,-€ gekommen und die Maße passten auch nicht. Ätzteile sind natürlich preiswerter aber halt 2-dimensional und ob sie Zugkräfte aus der Takelage aushalten?
Also Danke für Eure Rückmeldungen, eigentlich ging es mir ja um etwas anderes, nämlich ob noch jemand eine andere Methode zum selber bauen der Spannschlösser hat? Meine „Preiserlein“ werden nun wohl einen sehr großen Schritt machen müssen um aufentern zu können.

Gruß Ulf :wink:

34

Montag, 7. Dezember 2020, 21:33

noch jemand eine andere Methode zum selber bauen der Spannschlösser hat?


Die Idee mit der Hülse war ja gar nicht schlecht. Sowas gibt es in 1-Euro-Läden:




Das sind Kunststoffperlen 10x2 mm mit Bohrung. Für die mittlere "Verdickung" resp. "Verjüngung" an den Außenseiten irgendwie eine Hülse drüber schieben. Ich würde da ganz pragmatisch mal Schrumpfschlauch probieren. Lackiert sieht das keiner. Damit der Schlauch schrumpft reicht ein Bad in kochensdem Wasser. Einfach mal bei Pollin billig eine Set bestellen.

Für die "Überschiebenmethode" bietet der Modellbauhandel auch Rohrprofile vielleicht passt hier was. Das lässt sich noch gut mit dem Klingenmesser bearbeiten, vielleicht auch kombinieren mit Messingröhrchen.
Gruß, Andreas

35

Dienstag, 8. Dezember 2020, 20:56

Vielen Dank für die Anregungen und Vorschläge - diese GoFo wird wohl so bleiben müssen wie sie nun ist. Ich bekomme die verbauten Teile nicht mehr zerstörungsfrei demontiert. Aber es warten ja noch ein paar andere Großsegler in 1:150...
Grüße Ulf

36

Mittwoch, 9. Dezember 2020, 17:31

Mahlzeit!

Noch eine Anregung: Platte Ätzteile, nämlich die Rahen meiner Belfast, habe ich mit UV-härtendem Kleber rund bekommen. Beim Mittelteil der Spannschlösser könnte das auch gut funktionieren.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

37

Donnerstag, 10. Dezember 2020, 20:46

Hallo Jochen, auch Dir vielen Dank für den Tip. VG Ulf

38

Sonntag, 13. Dezember 2020, 10:32

Davids

Moin, eine Frage an die Experten. Ich modifiziere gerade die Davids der beiden Kutter, Heller sieht vor die Kutter mittels eines einfachen Fadens an die Davids zu knoten. Zwei Fotos die ich in meinem Fundus habe (und aus Copyrightgründen hier nicht zeigen kann) geben Auskunft über den Verlauf der Seile und Blöcke an den Davids doch nicht wie sie dann unterhalb der eigentlichen Davids weiter geführt werden.







Wie Ihr seht habe ich ein "Verstärkungsblech" auf der Oberkante der Davids hinzugefügt und mit Rollen ergänzt. Die Seilführung ist auf der jeweiligen Innenseite der Davids, die Motoren? oder Seiltrommeln? der Davidpodeste zeigen jedoch nach außen (also immer die andere Seite des Davids). Die Seilführung am eigentlichen David ist also klar - doch wohin führt es dann weiter? Vielleicht hat ja jemand ein Foto dieses Details oder eine Idee wie es im Original ausgeführt war. Die aktuelle GoFo führt die Davids und auch die 4 Kutter nicht mehr an Bord.

Die Davids sind natürlich noch nicht fertig, weder verschliffen noch lackiert. Es fehlen noch Ösen und Klampen und die Abstandshalter an denen die Kutter anlagen bzw. verzurrt wurden.

Gruß Ulf :wink:

39

Dienstag, 22. Dezember 2020, 18:21

Für diejenigen unter Euch die es vielleicht noch interessiert hier noch ein bißchen Baufortschritt von der GoFo Baustelle. Das der Bausatz schon in die Jahre gekommen ist habe ich ja schon einige Male erwähnt. Viel Formenversatz, Auswerfermarken und ziemlich überdimensionierte Materialstärken sind sicherlich dem Erscheinigungsdatum des Bausatzes geschuldet. Ich versuche weiterhin etwas zu optimieren und zu ersetzen bzw. durch scratch gebaute Teile zu ergänzen. So z.B. die Grätings neben den beiden Kuttern mittschiffs. Eigentlich waren die Teile bereits fertig, lackiert und warteten auf den Einbau. Aber irgendwie störte mich dann doch die "Gitterrost/Gräting" Imitation und ich habe die beiden Laufstege mühselig raus operiert. Natürlich ist die Brücke dabei mittig durchgebrochen... :bang: Irgendwann war es geschafft und es wurde ein Rahmen mit Geschenkband hinterklebt gebaut und wird dann nach erfolgter Lackierung die "Bretter" ersetzen. Ich hoffe, dass ich nach dem lackieren beim einbauen die noch etwas verzogene Optik gerade bekomme. jedenfalls sollte die Transparenz der Laufstege beidseits der Kutter nun hergestellt sein.




Die Niedergänge des Bausatzes sind zu klobig und zu lang, ich habe die Treppenwangen nachgearbeitet und die Treppenläufe gekürzt. Hier nur ein Bild des unlackierten Rohbaus vorher-nachher.



Parallel beginne ich die Masten zu montieren. der Formenversatz ist sehr nervig. Die Teile müssen tatsächlich verspachtelt und verschliffen werden. Das hatte ich bei noch keinem Modell. Bei der Gelegenheit wurden auch die Marse montiert, tlw. etwas ergänzt insbesondere die Unterseiten nachdetailliert und krumme Stengen durch Metall ersetzt. Krumme Masten bekomme ich im allgemeinen beim Taklen wieder gerade, freistehende Stengen ohne Tafel bleiben aber zwangsläufig krumm. Also mit 0,8mm Messingdraht Ersatz geschaffen, alle kleinen Anbauteile wie Positionsleuchten und Lautsprecher etc. wurden mit 0,3mm Messingdraht verstiftet. Das sind die Teile die beim Taklen später gerne abfliegen und auf Nimmerwiedersehen im Bastelzimmer verschwinden. Hier zwei vorher-nachher Bilder von den Stengen und dem neu modellierten aber noch umverschliffenen Mastknopf.




Die Befestigung zum Mast wurde auch mit 0,5mm Messingdraht verstiftet - sicher ist sicher.

Last but not least habe ich mich am Segelabweiserkäfig der Radargeräte versucht. Ich zeige Euch hier Bilder vom Rohbau, gefertigt aus Kupferrelingteilen, entsprechend konfektioniert und unter absingen schmutziger Lieder verlötet. Gott sei Dank muss ich die Dinger nur zweimal bauen.




Demnächst zeige ich mal die "Fertig" Bilder wenn die drei Masten einbaufertig und lackiert sind.
Bis demnächst - Ulf

40

Dienstag, 22. Dezember 2020, 19:49

Moin Ulf,

schöne Fortschritte und deine Grätinge sind der Hammer :ok: :ok: Das mit dem Bruch der Brücke ist ärgerlich, aber zumindest auf den Fotos nicht mehr zu sehen ^^

Auch wenn ich nicht immer meinen Senf dazu gebe, interessiert bin ich immer noch. Die GoFo kenne ich noch aus meiner aktiven Zeit, bin zwar selbst nie auf ihr gefahren, habe sie aber das ein oder andere Mal in Schnellboot-typischer Manier mit Highspeed (38 kn+) "an Steuerbord liegen lassen" ... Mein ehemaliger Geschwaderkommandeur war nach seiner Zeit bei uns im 5. SG Kommandant auf der Fock.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

41

Montag, 28. Dezember 2020, 19:49

Hallo Ingo, vielen Dank für den netten Kommentar, ich gehöre ja auch zu den eher stillen Mitlesen die wenig kommentieren.

Für alle die die GoFo noch im Bausatzlager haben und aus welchen Gründen auch immer noch nicht begonnen haben hier noch ein paar Updates. Gefühlt komme ich gerade gar nicht voran. Zum einen entdecke ich in der "Bauanleitung" fast täglich neue Bauteile die noch darauf warten verbaut zu werden, zum anderen bringt einen die Recherche in mittlerweile 5 Büchern zum Thema Rahseger und im Internet auch vom "Hölzchen aufs Stöckchen". Dazu immer die Idee im Hinterkopf was lässt sich noch sinnvoll (und mechanisch belastbar) darstellen und ab wann hört es in 1:150 einfach mal auf. Komischerweise finde ich im Netz übrigens mehr Fotos der alten Laeiz Segler als von der GoFo... ausgenommen natürlich Bilder des Gesamtschiffes und Menschen auf der GoFo natürlich.

Gut - für alle Mit-, Nach- oder Besserbauer hier ein bißchen Futter für die Augen.

Mittlerweile sind die Davids fertig und lose an Decke platziert. Ich kenne nun etwa 20 Fotos die die Gorch Fock (und auch ihre Schwestern "Eagle" und "Mircea") mit auswärts geführten Booten zeigt, auch auf hoher See und unter Vollzeug. D.h. die Boote sind nicht über Deck geschwenkt sondern außenbords. Alle mir bekannten Zeichnungen zeigen die Boote eingeschwenkt über Deck - weiß einer von Euch Ex-Fahrensleuten mehr dazu? Tatsächlich habe ich auch ein Foto aus den 50-60ern gesehen auf dem die Kutter eingeschwenkt sind.


David komplettiert und lose gesteckt



Boote außenbords



Boote binnenboords (natürlich falsch rum da nur provisorisch montiert)

42

Montag, 28. Dezember 2020, 20:00

Großer Kutter und Detailierung der Masten

Last but not Least - die Boote mittschiffs sind endlich final an Bord, der Umbau der "Bootsbrücke???" hat nun endlich funktioniert nachdem ich meine Laufstege sechsmal gebaut habe bis sie endlich halbwegs gerade waren.


Im weiteren habe ich mit den Masten beschäftigt. Alle Stengen sind mir im Hellenischen Weichplastik zu bruchgefährdet. Also habe ich die Stengen und Antennen in Messing nachgebaut, die Radargeräte haben einen Netzabweiserkäfig erhalten der nach Fertigstellung nach oben noch geschlossen werden musste - dafür sind die beiden Messingringe gedacht.



Verklicker auf dem Fockmast



Stenge des Besanmastes und Lötteile für die Netzabweiser der Radargeräte


Die Lautsprecheranlage des Besanmastes wurde aufgebohrt um dem Teil etwas mehr Tiefe zu geben.

Einen haben wir noch...

43

Montag, 28. Dezember 2020, 20:14

Masten der GoFo

Die Masten habe ich wie eben schon beschrieben nachdetailliert, dazu gehören außer neuen Bauteilen auch z.B. die Unterkonstruktion der Salinge und die dazugehörige Reling. Eigentlich bestehen die Salinge an allen drei Masten aus einem Stahlrahmen mit Holzeinlage, das habe ich aber offen gestanden zu spät bemerkt. Blöd gelaufen...



Rohbau


es kommt Farbe ins Spiel..

...und dann ist mir eingefallen, dass ich das Modell ja ohne Segel, bzw. geborgenen Segeln und mit gefierten Rahen zeigen will :bang: :bang: :bang: . Doch wie sieht so ein Drehrack tatsächlich aus und wie speziell bei der GoFo? Nach langer Sucherei habe ich mich entschieden, dass die fierbaren Rahen in einer Art Schiene am Mast auf- und ablaufen. Das ist jedenfalls das Ergebnis meiner Quellensuche und Interpretation des vorliegenden Bildmaterials.

Also die frische Farbe wieder runter, eine 0,5x0,5mm dicke Polystyrol-Leiste aufgeklebt und mit einer aufgeschnittenen 2,4mm Rohrhülse das Racklager der Rahen dargestellt.


Das sieht dann so aus und soll mal diese Rahstellung zeigen



Das war's nun wirklich- schönen Abend noch!
:wink: - Ulf

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44

Dienstag, 29. Dezember 2020, 23:25

Moin Ulf,

jetzt machst du aber wirklich was Feines aus dem Rohmaterial.

Die Beiboote sehen schon mal sehr gut aus. Und so wie du an den Masten arbeitest, können wir uns auf was freuen! Respekt vor den Lötarbeiten!!

Beste Grüße

Harald

45

Donnerstag, 31. Dezember 2020, 11:19

Moin Harald,

schön das Du mitliest und Dank fürs Lob.
Euch allen einen guten Rutsch und bleibt "negativ" - sprich gesund!

VG Ulf

46

Samstag, 27. Februar 2021, 19:21

Moin - die Gorch Fock ist mittlerweile halbwegs aufgeriggt. D.h. alle Masten stehen, sind in einer Flucht und sind fast gerade. Es fehlt gerade ein wenig Finetuning mit der Spannung der Stage um sie in ihre endgültige Position zu zwingen. Und da ich da gerade keine Lust zu habe, habe ich mit der schon lange versprochenen "Michel" begonnen. Wer sich vielleicht noch erinnert, die Idee ist ja die "GoFo" zu Beginn der 60er Jahre in einer Hafenszene zu zeigen. Ich habe mir dazu das Kartonmodell des See- und Hafenschleppers "MICHEL" vom Schreiberverlag im M.1:200 zugelegt. Warum gerade dieser Schlepper? Nun weil ich den mal als 14-jähriger im Maßstab 1:50 in Holz, schwimmfähig und ferngesteuert gebaut habe. Damals habe ich noch die Maße mit einem Rechenschieber umgerechnet (das könnte ich heute nicht mehr) und war stolz wie Bolle das der Kahn fuhr. Die Fahreigenschaften waren sehr mäßig, der Kahn kränkte ganz furchtbar - aber ich habe ihn selbst gebaut! Vielleicht finde ich ja doch nochmal Fotos von dem Erstlingswerk Scratch und in Holz.

Nun habe ich mir die Papiervorlage erneut besorgt - und was als 14-jähriger toll fand wird heute halt doch mit anderen Augen gesehen. Egal, 2021 wird nicht mehr gerechnet sondern der Bogen eingescannt und im passenden Maßstab in 1:150 neu ausgedruckt. Das Unterwasserschiff schenke ich mir, alles Überwasser ist komplex genug.


Grundplatte und Spanten wurden auf 0,5mm Polystyrol kopiert,

und dann mal kurz zusammengesteckt. Bereits hier musste viel korrigiert werden, bereits das Kartonmodell ist nicht sonderlich genau.


Bug und Heck wurden mit Balsaholzfüllstücken aufgefüllt um die Beplankung aufbringen zu können. Die Füllstücke wurden mit UHU plus sofortfest eingeklebt. Da der Kleber warm wird sollte man hier sehr sparsam in der Anwendung sein, ansonsten kommt der Griff zur Spachtelmasse - siehe die nächsten Fotos.


Alle Füllstücke sind beigeschliffen und fertig für den Beplankungsgang. Das Deck ist übrigens 0,25mm stark.

Die linke Seite ist bereits verklebt, fixiert mit Sekundenkleber und dann Stück für Stück sehr langsam im Rhythmus der Trockenzeiten einmal rum.

47

Samstag, 27. Februar 2021, 19:34

"MICHEL" Scratch 1.150

Hier noch ein paar Fotos vom aktuellen Bauzustand.


Schon beim damaligen Holzmodell ist es mir nicht gelungen ein anständiges rundes Heck hinzubekommen. Hier nun also auch nicht :( ... Ich habe mit 0,5mm beplankt, das Sheet ist deutlich steifer als Papier und lässt sich lange nicht so elegant um Rundungen schmiegen.


Die Scheuerleisten sind 1,5x1,5mm stark und mit einem halbrunden Evergreenprofil abgeschlossen. Ebenso der obere Schanzkleidabschluss. Ankerklüsen und einige Taudurchführungen im Schanzkleid wurden mit 0,3 und 0,5mm Messingösen aus Runddraht verstärkt und mit Sekundenkleber und Holzleim verblendet.


Ich bin gespannt wie es nach dem lackieren ausschaut.


Heute wurden noch die inneren Schanzkleidstützen eingebaut und die Poller wurden gebaut. Jeder besteht aus 5 Einzelteilen, 0,25mm Polystyrol und 1,5mm Messingstab da ich leider kein passendes Kunststoffrundmaterial hatte.


Hoffe es gefällt, Fragen beantworte ich gerne.

:wink: Ulf

48

Montag, 1. März 2021, 06:59

Moin Ulf,

astrein :respekt: :respekt:
Sehr schöner Scratchbau :ok: Der Rumpf gefällt mir ausgesprochen gut und das nicht runde Heck? mir ist es nicht aufgefallen ...

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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49

Montag, 1. März 2021, 07:37

Sehr interessant zu sehen, wie jemand anders diese Methode „Von der Pappe zum Plastik“ praktiziert. ein überzeugendes Ergebnis!
Ich übe mich in dieser Technik momentan an einem Projekt ähnlicher Größe (hier noch nicht vorgestellt). Vorlage ist ebenfalls ein Kartonmodellbausatz. ich kann sehr empfehlen, statt Polystyrol Resin für die Bordwände zu verwenden. Es hat den Vorteil, sich unter Hitzeeinfluss extrem verbiegen zu lassen und bei der Abkühlung in der gewünschten Position zu bleiben. Es sind dabei Verbiegungen möglich, die das Polystyrol kompromisslos ablehnen würde, die aber für die Formung von Bordwänden durchaus wichtig sind. Resin lässt sich überdies gut schleifen und mit demselben Material gegebenenfalls fugenlos ausbessern.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

50

Montag, 1. März 2021, 20:06

Hallo Ingo, hallo Schmidt,
Vorab - schön das es Euch gefällt, vielen Dank dafür.
Das mit dem Resin hört sich sehr interessant an, verarbeitet Du fertiges Plattenmaterial oder gießt Du Dir die Platten selber? Vielleicht magst Du bei Gelegenheit mal etwas mehr erzählen und zeigen natürlich.
Schönen Abend noch - Ulf

51

Montag, 1. März 2021, 21:07

Mahlzeit!

Schöner Scratchbau, wirkt überzeugend. Gerade ein Schlepper, der ja sozusagen im Vollkontakt arbeitet, darf ruhig mal etwas verbeult sein..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

52

Dienstag, 2. März 2021, 10:17

Thema: Beplankung aus Resin. Von dem entsprechenden Projekt kann ich noch keine Fotos zeigen. Aber das Verfahren ist im Prinzip ganz einfach. Ich übertrage auch die Planken aus einem Kartonmodellbogen auf Polystyrol (0,5 Millimeter), stelle davon eine Form her und gieße sie mit Resin aus. Dabei kann man je nach Rumpfform auch mehrere Planken zusammenziehen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder formt man die Planke rechtzeitig aus, so dass sie noch weich ist und sich um die Spanten legen lässt, oder man lässt die Planke aushärten und erhitzt sie mit einem kleinen Föhn an genau den Stellen, an denen sie gebogen werden muss. Ich habe noch nicht allzu viel Erfahrung mit dem Verfahren gemacht, tendiere aber stark zur zweiten Variante.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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53

Dienstag, 2. März 2021, 11:33

Servus Ulf
Habe dieses Projekt spät entdeckt....
Abreissen und Wiederaufbau ... Finde ich sehr interessant. Und mit wie viel Herzblut Du deine GF wieder zum Leben erweckst: Respekt. Ich bin von Deiner Arbeit sehr begeistert !
Der Scratch beim Schlepper fängt schon einmal gut an.... weiter so !!
Gruß, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

54

Dienstag, 2. März 2021, 21:21

"Michel" Scratch 1:150

Moin, freue mich über Euer Interesse! :smilie:

@Schmidt - Deine beschriebene Methode hört sich sehr interessant an, bin sehr gespannt an was für einem Rumpf Du arbeitest. ich vermute mal das es ein Holzrumpf sein wird und Du eine Plankenstruktur darstellen möchtest...? Na- ich warte mal geduldig ab.

Der Rumpf der "MICHEL" ist eigentlich fertig zum lackieren. Ich will aber noch ein bißchen an den Aufbauten weiter machen. Hier schlummern auch die größten Ungereimtheiten des Papierbausatzes. Auf der Homepage der Reederei "Petersen - Alpers" gibt es ein historisches Foto des Schleppers, ich möchte keine Urheberrechtsverletzung begehen und stelle daher keine Fotos ein, deren Rechte ich nicht habe bzw. nicht kenne. Wer Lust hat zu googeln kann ja mal selber schauen. Das Original, 1955 gebaut, war der erste dieselelektrische Schlepper des Unternehmens. Mit ein bißchen Suche gelangt man zu einem Seitenriss des Schiffes und einem seitlichen SW-Foto. Die Aufbauten des Seitenrisses sind erheblich niedriger als alle Fotos die ich gefunden habe. Das Schreibermodell bildet den vorderen Aufbauteil daher (wie ich finde) korrekt hoch ab, während alle Aufbauten des Achterschiffs deutlich zu hoch ausgefallen sind. Das könnte etwas damit zu tun haben, dass das Kartonmodell für Kinderhände konzipiert war und man nicht zu kleinteilig werden wollte. Das alte Männer das Ding mal aus Plastik in 1:150 statt 1:200 bauen konnte man ja nicht ahnen....
Mein Referenz Seemann der Fa. Preiser ist übrigen umgerechnet 1,78m hoch und kommt durch alle Türen. Größe und Lage der Bullaugen sind im Kartonmodell definitiv vereinfacht und nicht seitensymmetrisch. Ob meine Interpretation der grobkörnigen SW-Fotos und der Vergleich mit Schleppern aus ähnlicher Epoche zu den richtigen Schlüssen geführt hat - wer weiß es besser?

Zum warm werden habe ich mich erstmal am markanten Schornstein versucht. Grundgerüst aus dem Kartonmodell kopiert, die obere Abdeckung 3mm tiefer gesetzt und die Hüllenabwicklung aus 0,25mm Polystyrol versucht symmetrisch zu gestalten und näher ans Original zu bringen.



Die Jalousielüfter habe ich aus kleinen Reststücken eines Decks geschnitten und versucht spaltfrei einzupassen. Ich hoffe das die "Knicke" die im harten Streiflicht im Schornsteinmantel sichtbar sind durch den Einsatz der Lackierpistole verschwinden. Gefühlt ist der Schornstein eigentlich knitterfrei - wir werden sehen.


Wenn auf den Originalfotos nicht nur Pygmäen abgebildet waren, müssten die Proportionen passen. Schornstein noch getapt bis der Kleber abgebunden hat.




Der Revellkleber hat leider die unangenehme Eigenschaft die dünnen Polystyrolsheets sofort aufzulösen, wenn man nicht äußert sparsam mit ihm umgeht. Das führt unweigerlich zum Einsatz von Spachtelmasse obwohl eigentlich sauber gebaut wurde. Na ja, "eigentlich" ist wie "nett" und die ist bekanntlich die kleine Schwester von "Sch....e".
So, mehr habe ich heute Abend nicht - bei Fragen gerne Fragen, Anregungen und Kritik natürlich genauso willkommen.

Euch noch einen schönen Abend - Ulf :wink:

55

Mittwoch, 3. März 2021, 06:52

Moin Ulf,

das sieht doch sehr vielversprechend aus. Gefällt mir was du so baust :ok:
Die Knicke werden sicherlich nicht mehr sichtbar sein. Die Erfahrung habe ich bei meinen Bauten immer gemacht.

Ingo
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56

Mittwoch, 3. März 2021, 08:21

Also ich finds deutlich besser als "nett". Das sieht doch wirklich super aus. Und wie das erst mit Farbe wirken wird!
:thumbsup:
Ganz davon abgesehen, dass echtes "Blech" (im Schiffsbau kann so ein Blech mehrere Zentimeter dick werden, und unser Prof meinte immer wieder: "Wenn sie am CAD wieder Bleche in die Konstruktion bringen: gehen Sie mal in die Werkstatt / Fertigung und heben mal ein Teil in der gedachten Grösse an!"... also ganz davon abgesehen, dass echtes Blech im Einsatz ja auch Knicke und Dellen bekommt. Und das oft an ähnlichen Stellen, wie Dein Modell: nämlich die höher Belasteten über Kanten im Unterbau oder in der Nähe davon.

Es ist in der Realität sehr, sehr, sehr schwierig, ebene Flächen auch eben erscheinen zu lassen. Leider ist das menschliche Auge da sehr aufmerksam und bemerkt Fehler schnell. Daher wird in der Konstruktion, die auf Schönheit und Gefälligkeit achten muss, eine bombierte, gewölbte Fläche gewählt (die "A-Surface" beim Automobilhersteller, die für Lieferanten GESETZ und strikt einzuhalten ist), die sogar bestimmten mathematischen Eigenschaften entsprechen muss, damit das Auge "zufrieden" ist, obwohl Abweichungen in ähnlicher Grössenordung noch in der Fläche sind. Man sieht sie halt nicht mehr.
Beste Grüße
Marcus

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57

Mittwoch, 3. März 2021, 21:55

Oho, Ulf,

jetzt wirds aber so richtig spannend: Ein Schlepper-Scratchbau! Da erhöht sich mein Puls aber kräftig! :tanz:

Und ich finde, dass "nett" und Synonyme hier nicht hingehören: Es sieht wirklich klasse aus!
Gefällt mir außerordentlich gut!

Auch die Bordwand hat den richtigen "Schwung". Klasse!

Mit besten Grüßen

Harald

58

Samstag, 6. März 2021, 19:58

"Michel" Scratch 1:150

Huch - kaum knicke ich ein bißchen Plastik schon wird's voll(er) :ok: Das freut mich sehr! Das Du Harald Dich besonders interessierst hatte ich fast erwartet - hoffe Du wirst nicht enttäuscht. Also Dank für den Beistand und viel Spass mit den paar Fortschritten.
Die achteren Aufbauten musste ich im Eifer des Gefechts leider nochmal bauen. Die Rückwand der vorderen Aufbauten ist etwas aus dem rechten Winkel geraten, ca. 0,25mm quer zur Längsachse macht am Ende aber eine Abweichung von ca. 2mm am Ende der Aufbauten. Und das sieht MANNNN :bang:
Also flugs noch mal gemacht, diesmal etwas richtiger aber es blieb ein Spalt und der musste gefüttert werden.

Das kann man hier ganz gut sehen, in Fahrtrichtung rechts passt es nicht...


Das Schmuckstück von oben, die seitlichen Staukästen sind bereits da aber noch nicht ausgesteift und oben noch offen.


Ein Blick von vorne, gut zu erkennen warum man der Papiermodell Vorlage nicht trauen sollte. Eine über zwei Ebenen gekrümmtes Bullauge wäre in der Realität vermutlich sehr, sehr teuer. Bleibt jetzt aber so, ist mir zu aufwändig und würde nur schlimmer werden.


Mal ein erster Blick von leicht schräg unten, die Kragarme des Brückendecks.

Un des geht in die nächste Etage. Hier graute es mir ein wenig vor. Soviele Fenster nur mit Stahllineal und Skalpell auszuschneiden ist schon etwas tricky. Das Auge sieht auch noch den Zehntelmillimeter Abweichung und so genau bekomme ich das bei den dicht beinander liegenden Scheiben nicht hin. ABER - die Fenster haben einen aufgesetzten Rahmen, den ich aus 0,25x0,5mm Poly gebaut habe, damit bekommt man relativ elegant eine durchgehende Linie. Am Ende steht dann zwar noch etwas Spachtel und Schleiferei, aber es funktioniert. Mal schauen wie es mit Farbe dann aussieht?!



Alle Teile ausgeschnitten, die Türen sind übrigens gerade. Keine Ahnung warum die im Foto so eine Bananenform hinlegen.


Super spannender Moment, ein Radius von 4mm will bezwungen werden ohne das die Rahmen wieder rausfliegen. Geheftet mit Sekundenkleber und mit Plastikkleber anschließend "vergossen"...


...und hier sieht man schön die Grenzen des Materials, es reißt dort wo die Spannungen dann letztendlich am höchsten sind. Um Euch nicht zu sehr auf die Folter zu spannen, das Problem ist gelöst. Ich habe meinen 5W Lötkolben angeschmissen und bin gaaaaanz vorsichtig damit in die Nähe der kleinsten Radien gegangen und habe das Material damit etwas angewärmt ohne das mir alle Klebestellen um die Ohren fliegen. Heißwasser habe ich mich nicht getraut, der Fön hätte den Aufbau sonstwohin geblasen und Kerzenflamme - na ja... Das hat dann - mit dem Lötkolben - (fast) ganz gut geklappt, Bilder demnächst wenn alle Klebestellen trocken sind.
Euch einen schönen Sonntag und Danke fürs Interesse.

:wink: Ulf

59

Sonntag, 7. März 2021, 18:41

Update "Michel" 1:150

Moin, wie gestern Abend angekündigt hier noch ein paar Bilder vom nun in Form gepressten Steuerhaus der "Michel".



Schornstein und Peildeck sind nur lose aufgelegt bzw. beigestellt. Ach das Steuerhaus ist noch lose, ein bißchen Inneneinrichtung und Verglasung muss noch gemacht haben.


Das Peildeck muss ich vielleicht nochmal machen, wenn ich die Vorbildfotos richtig interpretiere läuft das Peildeck ohne Absatz treppenförmig bis zum ersten Drittel des Schornsteins. Die Niedergänge setzen also nicht rechts und links stumpf an, sondern es gibt stattdessen richtige "Treppenlöcher" im Deck


..und dann höre ich auch auf Euch mit Seitenansichten zu nerven. Hier muss nochmal der 1:160, Spur N Preise Sailor Probe stehen. Figuren in 1:150 wären klasse - finde ich aber nirgends. Vielleicht habt Ihr ja ne Idee?

Ulf

60

Montag, 8. März 2021, 07:23

Moin Ulf,

Grandios! Das ist Scratchbau vom feinsten :respekt:

Die Idee mit dem Lötkolben muss ich mir merken. Danke dafür :ok:

Ingo
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