Mahlzeit allerseits!
Speed-modelling, wiiiieeeesoooo?
Nächste Ebene.
Und immer wieder lose zusammengesteckt, hier habe ich dann festgestellt, dass der ganze Turm nach vorn geneigt steht.
Ursachenforschung hat ergeben, dass die Hinterkante auf einer Seite 0,2mm zu tief lag. Die angespritzten Umläufe sind sehr praktisch als Anschlag zum messen.
Unmittelbar unter der obersten Plattform befand sich ein großes, weit ausladendes Spierenkreuz, charakteristisches Detail aller deutschen Dickschiffe seit Kaisers Zeiten. Nur bei diesem Bausatz fehlt es völlig, ist einfach nicht da. Und weil der Ätzteilsatz ja nur bestehendes verbessert und nicht etwa fehlendes ergänzt, enthält er dafür auch keine Fußpferde.
Ich verstehe diese Schlamperei nicht, der Bausatz ist wirklich schön und sorgfältig gemacht, aber dieses Detail sowie Ankerspiere und Schraubenschutz fehlen einfach. Es scheint fast so, als könne man bei Trumpeter aus religiösen Gründen keine ganze Arbeit machen...
Aber ich habe ja genug Scratchkünstlern zugesehen, um zu wissen, dass man da selber Abhilfe schaffen kann. Zuerst aus 0,5 und 1mm Vierkantpoly die Konsolen für die hinteren Spiere geschnitzt...
..0,5mm Löcher in die Stirnseiten gebohrt und Stahldrähte eingesetzt. Japanische zweizügige Reling von Eduard hat den passenden Pfostenabstand von 5,5mm, um als Fußpferd zweckentfremdet zu werden. Glücklicherweise waren die bei diesem Schiff eckig, bei der Admiral Hipper waren sie bogenförmig. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal, durch das ich einige Fotos aussortieren konnte, die angeblich Prinz Eugen, tatsächlich aber Admiral Hipper zeigen.
Die vorderen Spiere waren ursprünglich von gleicher Bauart, wurden dann aber geändert.
Die hinteren stehen diagonal zur Schiffsachse, die vorderen wurden dann aber rechtwinklig dazu angeordnet..
..als der Suchscheinwerfer auf der Plattform vor dem Turm durch ein Flakgeschütz ersetzt wurde. Aus dem gleichen Grund wanderte das riesige Nebelhorn, im Bild davor zu sehen, nach unten aus dem Schußfeld.
Radarwarnantennen, vier Stück rund um den Brückenturm, zwei weitere kommen an den Großmast.
Brückenturm wird gekrönt von diesem Mast, der ein paar Signaleinrichtungen trägt und zuletzt auch ein kleines Radargerät, FuMO 81 "Berlin".
Der Knubbel oben an der Vorderseite stellt dieses Gerät leicht vereinfacht dar. Wenn nur jedes Radargerät so simpel aufgebaut wäre..