Moin moin
Nun hab ich's schon ein wenig ausgebessert. Das leichte Chipping am Rumpf kommt später noch..
Beim Ölwashing habe ich früher immer Terpentin benutzt. Inzwischen nehme ich von MIG Ammo den Odorless Thinner. Der stinkt nämlich nicht und bisher ist mir noch keine Enamel- oder Ölfarbe untergekommen, die sich nicht mit dem vertragen hätte.
Wie Markus schon gesagt hat, ist aber die stabile Klarlackschicht wichtig. Alcladfarben habe ich bisher immer mit Washing auf Wasserbasis behandelt. Aber du weißt ja, dass ich mit denen auf Kriegsfuß stehe.. Wenn ich die angucke, fallen sie sofort ab und wenn ich nicht hingucke, trocknen sie nicht...
Bei Metalloberflächen auf Flugzeugen bin ich auch eher ein Fan von Tamiyas-Panelline-Gedöns. Das wandert quasi von selbst durch die Gravuren und ich will ja meistens die Metallschicht schön glänzend haben und nicht mit bunten Pigmenten mattiert.
Ich würde für ein Ölwashing den Klarlack auf Acrylbasis nehmen, sonst hätte ich zu viel Schiss, dass sich der Verdünner doch bis auf die Farbe runterarbeitet, denn du hast zur Entfernung der Ölfarbe entweder die Möglichkeit mehr aufzudrücken, oder mehr Verdünner zu nehmen. Aber der Reihe nach: Der Vorteil des Ölwashings ist ja, dass du anders als bei Washings auf Enamel- oder Wasserbasis eine fette Farbpaste über das Modell verteilst, wodurch du weichere Übergänge bekommst. Ausserdem enthält die Farbe auch deutlich mehr Pigmente. Wenn du jetzt zu viel Verdünner da reintust, dann ist es wieder flüssiger und ich finde in der Handhabung dann fast gleich zu den anderen Washings (die einfacher und sauberer im Umgang sind).
Ich gehe dabei immer so vor, dass ich die Farbe so verdünne, dass die Konsistenz ein bisschen wie raumtemperierte Butter ist. Also quasi sehr streichzart.
Damit gehe ich über das Modell, warte einige Minuten ab (Der Verdünner ist superflüchtig) und wische danach das gröbste mit einem glatten Papiertaschentuch ab, bevor ich mit Q-Tip die Übergänge und Kanten bearbeite. Bei Ölfarben musst du noch bedenken, dass du das Modell am besten einen Tag lang ins Licht stellst, bei manchen sogar Tage bis ne Woche. Sonst gibts Fingerabdrücke weil die Farbe noch nicht gehärtet ist!
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Aktuell plätschert der Bau so vor sich hin. Gestern habe ich gemerkt, dass ich noch kein Landelichtkonzept hab. Im Bausatz gibt es einen "durchsichtigen" Plastikklumpen, den man in die Aussparung kleben soll (Nachdem man ihn mit einer Mikrofeile unter einer Uhrmacherlupe zurechtgeschliffen hat).. Das gefiel mir gar nicht. Also hab ich mal was neues probiert und aus dem Deckel einer Frischkäsepackung ein Rechteck ausgeschnitten und mit dem Lötkolben vorsichtig gebogen (Kalt gibts Spannungslinien und dann handelt es sich um Milchglas.. Hab ich natürlich zuerst versucht..
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Dann die Aussparung abgepaust und mit Nagelschere Ausgeschnitten. (Das ist roter Filzer und nicht mein Blut..
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Ich hab vor einiger Zeit mal in meinem Auto von irgendeiner Mitfahrerin mit Glitzerjacke mehrere kleine Strass-Steinchen zwischen den Polstern gefunden und nachdem ich mich über die Kratzer im Leder fertiggeärgert hatte, weil ich irgendwie fand das das prima Landescheinwerfer sind, für die Teilekiste mitgenommen. Nunja, um sie an ein Fahrwerk zu kleben sind sie denkbar ungeeignet, weil sie in Form und Glanz nicht passen. Aber wieso nicht mal hierfür testen?
Sieht doch gar nicht mal schlecht aus, auch wenn der Glanz unnatürlich ist, aber das haben wir gleich
Voila, das sieht definitiv besser aus als der Klumpen
VG,
Felix