Das Wettringer Modellbauforum

Frohe Ostern!

Man würde ich jetzt gerne ne Radtour an der Elbe machen Aktuell ist aber wegen der Pandemie ab der Stadtgrenze tabu. Also bastel ich weiter und geh später einmal ums Viereck, Yeah!

Der Bausatz bildet ja eine der frühen DHC-2s ab. Die von den Nachfolgefirmen heute gebauten, bzw. ausgegrabenen, restaurierten und umgebauten Beaver sind etwas länger und haben neben moderner Technik und teilweise moderneren Triebwerken (Man denke an den Elektroflug der Harbour-Air in Vancouver vor kurzem) viele aerodynamische Verbesserungen. Genug "klug" dahergelabert , zurück zum Thema:
Wie ihr schon gemerkt habt, lasse ich den Rumpf wie er ist. Eine Verlängerung wäre zu schwierig und ich glaube ich mach zu viel kaputt. Da die Beaver aber sehr robuste Flugzeuge sind, gibt es viele gut erhaltene ältere Maschinen, die im Laufe der Zeit immer weiter modernisiert wurden. Diese haben noch den alten Rumpf, aber die schönen Verbesserungen

Wie ihr auf den letzen Bildern gesehen habt, habe ich bereits angefangen diese umzusetzen.
Zum einen hat sie die Winglets am Höhenruder bekommen, die Richtungsstabiliät verbessern und bei der Schwimmerverwendung diese große Hilfsfläche unter dem Rumpf (Sieht man auf der Risszeichnung, ist nicht im Bausatz) ersetzt haben.
Zudem habe ich die Grenzschichtzäune auf der Oberseite der Tragflächen und die Beaconerhöhung ergänzt.

Heute habe ich den Lufteinlauf unten an der Cowling weggeschliffen und mit einer oberen und unteren Einlasshutze ergänzt. Zusätzlich habe ich noch die auf allen Referenzbildern sehr prominente Hauptfahrwerksöse ergänzt.





WIP..



So sieht man das Beacon auf dem Wasser auch von vorne

Ich hoffe ich bekomme diese Umbauten heute noch fertig und habe den Flieger bis heute Abend grundiert. Muss die Woche wieder arbeiten..

VG,
Felix

Moin Boris,

hast recht. Der Bausatz ist ziemlich simpel gehalten Aber das hat auch den Vorteil, dass ich mal einfach drauf losbasteln kann. Viel kaputt machen geht ja nicht
Diese Pläne findest du relativ einfach. Einfach Flugzeug Typ + Blueprint bei Google suchen, evtl. bei den Sucheinstellungen noch große Bilder auswählen. Da kommt meistens was brauchbares raus.
Eine Website, die ich auchmal gerne einfach ohne konkreten Plan durchstöber um mir Inspiration zu holen, wäre zB https://drawingdatabase.com.

Es soll übrigens eine Maschine in Grün und Oliv werden. Ungefähr so wie bei Green Airways (http://www.greensflyin.com). Die Flugzeuge sind trotz des Namens in knalligem Gelb mit grünen Flügelvorderkanten bemalt. Die Schwimmer sind dabei nicht lackiert, sondern aluminiumbelassen. Bisschen gealtert und abgeranzt könnte das richtig gut aussehen.

Heute ist sonst nicht viel passiert. Unterseite wurde weiter detailliert. Die Streben vom Flügel zum Rumpf werde ich erst nach dem Lackieren ankleben. Macht das Maskieren einfacher.



VG,
Felix

Moin moin,

der aktuelle Stand



Korrekt abgestellt ist das Höhenruder nach oben ausgelenkt.



Noch kurz Türgriffe an die die vorderen Türen gebastelt und bereit für die erste Schicht Farbe.



VG,
Felix

Moin und danke für die Motivation
Wenn man mitbekommt, dass hier Leute mitlesen, dann motiviert das umso mehr, aber gerne auch Kritik loswerden!

@Mike: Der Bausatz ist superselten, deshalb war ich so happy den gefunden zu haben. Bei Ebay gibts aktuell den Airfix-Bausatz 1x als Versteigerung, sonst finde ich da im Netz auch kein aktuelles Angebot.

Die DHC-2 in 1:72 gibt es meines Wissens nach auch nur von Hobbycraft, Airfix und als Kleinserie von Lift Here Models (dann aber Resin).
Und soweit ich weiß, stellt keiner den Bausatz aktuell mehr her, was ich schade finde, denn das ist eines der interessantesten und vielseitigsten Flugzeuge und auch irgendwie ikonisch für Kanada.

VG,
Felix

Sooo, habe den Abend nochmal genutzt um mit dem Lackieren etwas weiterzukommen..







VG,
Felix

Moin ihr Lieben,

Danke für euer Lob

Hätte gern die Lackierung genauer erklärt, aber habe (da das Licht gestern so schnell schlechter wurde) keine Verlaufsfotos vom Lackieren gemacht. Ihr seht ja wie die Lichtverhältnisse pro Bild immer bescheidener wurden und ich musste gegen die Zeit abkleben..

Basislack war die graue Grundierung der anderen Fotos, darüber kam ein mit Braun etwas abgedunkeltes senfartiges Gelb, dass ich dann zwischen den Spanten mit weiß akzentuiert habe, bevor eine Schicht Vallejo-Gelb zum Abschluss rüberkam. Die oliven Flügelkanten, sind einfach über den Nietenreihen 2-Schichtig lackiert, dadurch bekommt man auch einen kleinen Schading-Effekt.

Die Decals habe ich übrigens fertig und sie sind heute auf Decalpapier gedruckt worden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man hier einfach die Lackierung der Airline mit Namen zeigen darf, oder ob das gegen irgendein Urheberrecht verstößt. Kennt sich da jemand mit aus? Bei den käuflichen, auch aus dem Zubehör, hat man ja immer irgendwo einen kleinen Lizenzhinweis. Ich habe die Airline mal angeschrieben.. Was mit Fotos im Netz passiert, weiß man ja nie...

Wenn der Lack gut durchgetrocknet ist, kommt noch eine Schicht Future drüber und dann widme ich mich erstmal wieder dem Schwimmwerk.

VG,
Felix

Moin,

also vom Erstellen von Skins für X-Plane kenn ich das noch so, dass man lieber vorher fragt. Wobei die Airlines da eigentlich immer supernett waren und sogar über die Presseabteilungen Referenzbilder angeboten haben.
Es gab wohl aber schon Fälle, bei denen dann plötzlich Unterlassungsaufforderungen der Flugzeugbesitzer geschickt wurden (Also fürs Veröffentlichen, nicht für den privaten Gebrauch).

Ich habe mir überlegt, dass ich auch nicht auf die Antwort warte. Jetzt geht es erstmal mit dem Schwimmern weiter, bis dahin haben sie Zeit auf meine Mail zu antworten.
Ich hätte natürlich gerne ein Modell, dass ein reales Ebenbild hat, aber ich werde mir dann wahrscheinlich Kennung, Logo und einen Namen einfach ausdenken. Gelb-Grüne Beavers gibt es wie Sand am Meer (z.B. auch Viking Outposts, oder Harrison Fords Privatflieger ) und die Anordnung der Streifen ist immer an der gleichen Stelle.

Edit: Ich konnte es nicht lassen und hab mir mal ein paar Gedanken gemacht. Einmal die fiktiven White Mountain Flyers (W.M.F.? ) und Cayoose Air (Die Cayoose sind ein Indianerstamm in British Columbia)



Die Grafiken sind unter Creative Commons Lizenz (Quelle: Spoongrafics.co.uk) und wurden meinerseits mit Text versehen, damit hätte sich irgendein Airlinecopyright erübrigt. Ihr könnt ja mal sagen, welche ihr besser fändet.. Alternativ klatsch ich einfach die kanadische Flagge ans Leitwerk und dann ist auch gut.

VG,
Felix

Moin,

Da am Wochenende andere Dinge im Vordergrund standen, bin ich nur ein wenig weitergekommen. Motorhaube ist nun lackiert und ich hab die Do-It-Yourself-Decals mal ausprobiert.



Zuerst hatte ich echt etwas Bammel, weil das das erste Mal ist, dass ich die Abziehbilder selbst hergestellt hab.
Aber was soll ich sagen? Die sind von der Verarbeitung klasse! Farbe bleibt dran, reißt nix, und der Trägerfilm ist schön dünn, so das da auch nix silbert.
Und zum Glück den Farbton zumindest fast getroffen. Das ist nämlich bei durchsichtigem Film echt schwierig, weil man den unterliegenden Farbton mit berücksichtigen muss.



Nach familiärer Abstimmung fiel dann das Votum übrigens eindeutig für die Air-Cayoose aus



Selbstgemachte Decals haben doch was

VG,
Felix

Hui, Danke für die Blumen

Ist ja noch nicht fertig und noch kann ich's dick versauen. Und auf den Bildern sieht man immer im Detail wo was krumm und schief ist..
Das mit dem Chipping kommt erst an den Schwimmern. Der Rumpf muss jetzt erstmal trocknen und dann kommt ein Ölwashing und leichte Alterungen (Ölschmierer, kleine Kratzer, etc..).

@Bernd: Das ist eine Folie eigentlich für Keramikarbeiten (Also Tassendesign) von Skullkandy. Musst mal auf z.B. auf Amazon gucken. Die hatten wir noch im Büro rumliegen, weil wir einem Kollegen zum Abschied eine Tasse geschenkt hatten.

Mit den Schwimmern ärgere ich mich grade noch rum.

Aber der Reihe nach. Zuerst Bastelstunde..



Dann Knetstunde.. Das Material ist Bluestuff. Ein durch Temperatur immer wieder gut verformbares Silikonzeugs, dass ich noch von früher aus meiner Tabletopzeit übrig hatte (Das ist > 15 Jahre her... ).



Ergibt dann eine Ober- und eine Unterseite.. Soweit so gut..



Das was jetzt alles passiert ist, stelle ich hier nicht rein.. Sagen wir normal so, habe diverse mögliche Gießsubstanzen ausprobiert
War alles nicht so Bombe.. Zum einen sind die so warm geworden, dass die Form wieder geschmolzen war, dann bestialischer Gestank, dann weiterhin weiches Material, trotz 3 Tagen Trocknung, usw...
Es war ein Krampf... Dafür weiss ich jetzt ne Menge über's Teilegießen und habe es geschafft zwei Schwimmer aus Resin zu gießen

Die will ich aktuell aber noch nicht benutzen. Die sind nämlich echt schwer und ausserdem hasse ich es Resin zu schleifen.

Also bin ich ganz am Ende dann bei dem gelandet, was ich auch schon von früher her kannte. Und zwar feines Miliput für Keramikreparaturen. Das ist auch ein zwei-komponenten Epoxid-Material, härtet aber innerhalb von 24h steinhart und leicht spröde aus. Verarbeitung ist auch für drinnen geeignet, da es nicht stinkt und die Oberflächen bekommt man mit feinem Nassschleifpapier staubfrei glatt.
Die Anwendung ist auch einfach. Im Prinzip knetest du einfach ein Würstchen aus beiden Komponenten, dann jede Menge Wasser dazu (Dann fühlt es sich fast wie Ton an) und wird dann in die Form gepresst oder per Hand modelliert.



Der Überstand wird dann abgeknipst und man kann es super verschleifen und verspachteln. Beim Verschleifen werde ich dann auch noch die Rundung am Bug etwas mehr betonen, denn aktuell laufen die Schwimmer noch einen Tick zu spitz zusammen (Da hast Du Recht Mike ).

EDIT:




VG,
Felix

Moin moin,

@Mike: Danke für das Angebot mit dem Gießen. Aber ich befürchte das das dann immer noch zu schwer ist. Man müsste bei den filigranen Verstrebungen dann ein Metallgerüst quasi als Fundament unterlegen und das heißt Bohren am Modell, sonst knickt das ganze bei Belastung in sich zusammen..

Kitbashing ist auch so eine Sache.. Das Kit zum Bashen musste erstmal finden In der Bucht gibt es zwar aktuell wieder welche, aber 60-70€ sind mir dann doch zu viel für zwei kleine Schwimmer..

Es gibt aber bezüglich der Schwimmer noch andere Entwicklungen. Ein netter Mensch, der die Schwimmer aus einem Airfix-Kit noch bei sich zu Hause in der Teilekiste hat, hat sich gemeldet und ist bereit sie für dieses Projekt zu opfern (An dieser Stelle nochmal ein echt dickes Dankeschön an Udo für's Spenden und auch an Daniel für's Kontaktherstellen)
Wenn das klappt, dann werde ich die für die kleine Beaver benutzen. Die Selbstbau-Schwimmer mache ich aber trotzdem fertig Wer weiss wozu man die nochmals benutzen kann?

Sooooo, und nun zum Stand der Dinge:

Nach einer Abschlussschlicht glänzendem Klarlack (Future) und ausreichend Trocknungszeit, damit es keine Patscher gibt, habe ich die Maschine vom Halteast befreit und die Cowling angebracht.



Und als das alles trocken war, gab es ein Washing mit verdünnter Ölfarbe..



Das gefällt mir richtig gut. Man sieht es leider nicht so richtig auf den Bildern, aber jetzt ist das Gelb wärmer geworden und man hat so einen feinen ins bräunliche gehenden Übergang zu allen Strukturen, der diese dezent betont



Natürlich konnte ich dann nicht warten und musste gleich gucken, wie sie mit Fenstern aussieht. Dabei ist mir leider die Farbe zwischen der Frontverglasung bis auf die Grundierung mit runtergegangen. Quasi ein echtes Chipping. Naja, mal gucken. Jetzt muss die Farbe erstmal richtig durchtrocknen/oxidieren, damit alles wieder grifffest ist.
Dann geht es am Wochenende weiter. Vielleicht reparier ich das, oder ich alter noch ein wenig weiter. Kann ja auch in der echten Welt mal abgehen die Farbe

VG,
Felix

Moin moin

Nun hab ich's schon ein wenig ausgebessert. Das leichte Chipping am Rumpf kommt später noch..

Beim Ölwashing habe ich früher immer Terpentin benutzt. Inzwischen nehme ich von MIG Ammo den Odorless Thinner. Der stinkt nämlich nicht und bisher ist mir noch keine Enamel- oder Ölfarbe untergekommen, die sich nicht mit dem vertragen hätte.
Wie Markus schon gesagt hat, ist aber die stabile Klarlackschicht wichtig. Alcladfarben habe ich bisher immer mit Washing auf Wasserbasis behandelt. Aber du weißt ja, dass ich mit denen auf Kriegsfuß stehe.. Wenn ich die angucke, fallen sie sofort ab und wenn ich nicht hingucke, trocknen sie nicht... Bei Metalloberflächen auf Flugzeugen bin ich auch eher ein Fan von Tamiyas-Panelline-Gedöns. Das wandert quasi von selbst durch die Gravuren und ich will ja meistens die Metallschicht schön glänzend haben und nicht mit bunten Pigmenten mattiert.

Ich würde für ein Ölwashing den Klarlack auf Acrylbasis nehmen, sonst hätte ich zu viel Schiss, dass sich der Verdünner doch bis auf die Farbe runterarbeitet, denn du hast zur Entfernung der Ölfarbe entweder die Möglichkeit mehr aufzudrücken, oder mehr Verdünner zu nehmen. Aber der Reihe nach: Der Vorteil des Ölwashings ist ja, dass du anders als bei Washings auf Enamel- oder Wasserbasis eine fette Farbpaste über das Modell verteilst, wodurch du weichere Übergänge bekommst. Ausserdem enthält die Farbe auch deutlich mehr Pigmente. Wenn du jetzt zu viel Verdünner da reintust, dann ist es wieder flüssiger und ich finde in der Handhabung dann fast gleich zu den anderen Washings (die einfacher und sauberer im Umgang sind).

Ich gehe dabei immer so vor, dass ich die Farbe so verdünne, dass die Konsistenz ein bisschen wie raumtemperierte Butter ist. Also quasi sehr streichzart. Damit gehe ich über das Modell, warte einige Minuten ab (Der Verdünner ist superflüchtig) und wische danach das gröbste mit einem glatten Papiertaschentuch ab, bevor ich mit Q-Tip die Übergänge und Kanten bearbeite. Bei Ölfarben musst du noch bedenken, dass du das Modell am besten einen Tag lang ins Licht stellst, bei manchen sogar Tage bis ne Woche. Sonst gibts Fingerabdrücke weil die Farbe noch nicht gehärtet ist!

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Aktuell plätschert der Bau so vor sich hin. Gestern habe ich gemerkt, dass ich noch kein Landelichtkonzept hab. Im Bausatz gibt es einen "durchsichtigen" Plastikklumpen, den man in die Aussparung kleben soll (Nachdem man ihn mit einer Mikrofeile unter einer Uhrmacherlupe zurechtgeschliffen hat).. Das gefiel mir gar nicht. Also hab ich mal was neues probiert und aus dem Deckel einer Frischkäsepackung ein Rechteck ausgeschnitten und mit dem Lötkolben vorsichtig gebogen (Kalt gibts Spannungslinien und dann handelt es sich um Milchglas.. Hab ich natürlich zuerst versucht.. )



Dann die Aussparung abgepaust und mit Nagelschere Ausgeschnitten. (Das ist roter Filzer und nicht mein Blut.. )



Ich hab vor einiger Zeit mal in meinem Auto von irgendeiner Mitfahrerin mit Glitzerjacke mehrere kleine Strass-Steinchen zwischen den Polstern gefunden und nachdem ich mich über die Kratzer im Leder fertiggeärgert hatte, weil ich irgendwie fand das das prima Landescheinwerfer sind, für die Teilekiste mitgenommen. Nunja, um sie an ein Fahrwerk zu kleben sind sie denkbar ungeeignet, weil sie in Form und Glanz nicht passen. Aber wieso nicht mal hierfür testen?



Sieht doch gar nicht mal schlecht aus, auch wenn der Glanz unnatürlich ist, aber das haben wir gleich



Voila, das sieht definitiv besser aus als der Klumpen

VG,
Felix

Moin moin,

gestern Abend lag ein kleines feines Paket vor der Haustür.
Nochmals vielen Dank Udo, Weihnachten ist dieses Jahr im April!




Ist doch als Basis sehr gut geeignet und sieht sehr gut aus Sogar mit Pilot
Geht hier also bald wieder weiter.

VG,
Felix