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Freitag, 27. März 2020, 19:25

Australischer Road Train

Ups, blöd gelaufen.
Da hat der Truckie sich wohl etwas verschätzt, die Kurve zu eng genommen und dabei das Vekehrschild verbogen. Nun ist er ausgestiegen um sich das Malheur genauer anzuschauen.
Diesmal habe ich einen Anhängerzug mit Doppelsattel gebaut. LKW und Auflieger sind - wie gehabt - Fertigmodelle aus der Großserie welche ich entsprechend umgebaut habe. Bei der Zugmaschine (Herpa) handelt es sich um das Modell eines Daimler-Benz Actros an welchen ich vor dem Kühler den obligatorischen Rammschutz (bull bar) zusätzliche Dieseltanks, Druckluft-hörner und hohe Auspuffrohre angebracht habe. Die „dollies“ sind ebenfalls aus der Großserie (Promotex). Der erste Auflieger bzw. Anhänger ist von Promotex, der zweite von Trident, allerdings nur die jeweiligen Fahrgestelle, die Aufbauten sind Eigenbauten. Hierfür habe ich - um den Boden des Lkw bzw. der Auflieger nach zu bilden - für die Planken zuerst Balsaholz dann dünnen Pappkarton jeweils passend zurecht geschnitten und dann die Planken auf den Pappkarton geklebt. Die Stirnwände und die Bordwände habe ich aus einer PVC-Leiste zurecht geschnitten, graviert sowie bemalt und dann auch auf den Boden geklebt.



Ausserdem habe ich Wassertanks, Staukästen und Reserveräder (insgesamt acht Stück) angebracht. Lkw und Anhänger sind mit den entsprechenden „Road Train“ Warnschildern ausgestattet. Die „Druckluft-leitungen“ sind nach gebildet aus isoliertem Klingeldraht.
Die Ladung besteht aus Siloballen (insgesamt 52 Stück). Für die Nachbildung der selben habe ich Holzdübel verwendet weil diese abgerundete Kanten haben wie das Vorbild. Für die Nachbildung der Wickelfolie habe ich zuerst weisses Isolierband um einen Holzdübel gewickelt, da dieses aber zu dick war habe ich es jedoch nicht weiter verwendet. Im Baumarkt habe ich zufällig Dichtband für Rohrgewinde entdeckt und habe dann mit diesem alle 52 Holzdübel umwickelt. Da das Dichtband dünner ist als das Isolierband schaut es so realistischer aus. War zwar viel Fummelarbeit aber – so finde ich – es hat sich gelohnt. Die Fahrerfigur und die Pferde sind von Preiser.

























Hier zwei Ballen zum Größenvergleich



Für das Diorama habe ich mir aus Sperrholz eine Grundplatte und weitere für die Fahrbahnen zurecht sägen lassen, Kanthölzer selbst zurecht gesägt und diese - wie die Fahbahn-platten - auf die Grundplatte geklebt. Dann habe ich Montageschaum aufgesprüht, diesen nach dem aushärten entsprechend zurecht geschnitten und anschließend Gipsbinden aufgebracht um eine glatte Oberfläche zu erhalten.





Nach deren Trocknung habe ich alles farblich behandelt und die Straßenfolien aufgeklebt.



Im nächsten Schritt habe ich dann eine Grasmatte zurecht geschnitten, aufgeklebt und am Straßenrand Streumaterial aufgebracht. Zum Schluss sind noch der Road Train und der Fahrer auf bzw. neben der Fahrbahn sowie die Pferde auf der Koppel platziert worden. Das Verkehrschild habe ich aus einem Reiseführer kopiert, auf einen Karton geklebt und dann ausgeschnitten. Der Pfosten für das Schild ist ein entsprechen lackierter Zahnstocher. Die Begrenzungpfosten sind zurecht geschnittene und bemalte Zündhölzer.

Beiträge: 4 064

Realname: Daniel

Wohnort: Traun, Österreich

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2

Freitag, 27. März 2020, 19:37

Hier gibt´s Hilfe für´s Bilder einstellen:
Das Einstellen der Bilder direkt ins Forum wird Euch hier gezeigt.

Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


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Montag, 30. März 2020, 19:34

Danke für den Hinweis. Ich habe es zwar so gemacht wie es in der Anleitung beschrieben ist, hat aber offenbar nicht geklappt.
Dirk

4

Montag, 6. Juli 2020, 14:57

Sali Dirk Big Mack
Das arme Verkehrsschild !
Es ist aber auch nicht einfach, einen so langen Road Train um die Kurve zu bringen ohne irgendwo Schaden zu verursachen.
Deine lustige Diorama Szene gefällt mir sehr. Sie zeigt Deinen tollen gemachten LKW Zug in einer passenden Umgebung.
Die hübschen Pferde scheint das Malör des Fahrers nicht zu kümmern; sie lassen sich in ihren normalen Tätigkeiten auf der grünen Wiese nicht ablenken.
Das Vierachs-Zugfahrzeug und der B-Trailer sehen toll aus mit dem selbstgemachten Pritschenaufbau.
Die Siloballen hast Du sehr gut gebastelt. Die Lösung mit dem Dichtband ist genial. Das Ganze 52 Mal; da hast Du Ausdauer und Fingergeschick bewiesen.
Auch die Zaunpfähle und Strassenbegrenzungspfosten sind eine Meisterleistung.
Gratuliere zu diesem interessanten Diorama !

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Dienstag, 7. Juli 2020, 12:13

Moin Dirk,
das Thema des Road Train Dioramas gefällt mir. Das Kopfkino läuft schon wo das Schild vollends abknickt, wenn erst der zweite Auflieger das Schild erreicht und das Schild dann zuletzt sogar überrollen wird...
Ich mag Szenen die wie damals in der Sesamstraße mit "Was passiert dann?"-Bildern das Kopfkino in Gang setzten.
Bei den Siloballen gibt es nichts besseres als Dichtungsband zum vorbildgerechten Einwickeln! Das nutze ich für meine Ballen auch schon seit Jahren.

Bei den Ballen selbst sollte man darauf achten die Ecken nicht zu sehr abzurunden. Als Landwirt würde ich Deine Ballen zum Beispiel nicht abnehmen wollen, da die doch auf eine sehr geringe Pressdichte hinweisen. So besteht die Gefahr das noch reichlich Luft enthalten ist und es unter der Folie zu Fehlgärungen kommt und das Futter verdirbt.

So ein Ballen mit geringer Pressdichte dürfte so um die 200-300 Kilo liegen, je nach Feuchte des Erntegutes. Da ist vom Gewicht und auch vom Volumen her locker noch eine zweite Reihe drin. Das dann sicher auch in Australien nicht ohne zusätzliche Ladungssicherung. Für die Ladungssicherung verwende ich in 1mm Streifen geschnittenes gelb-oranges Isolierband. Da könnte man sogar noch geätzte Ratschen aufkleben um noch näher am Vorbild zu sein. Wenn du für die Ladefläche einen stabilen austauschbaren Boden verwendest, kannst Du das Band unter dem Boden zusammenführen. Das schaut dann fast so aus als ob die Bänder in Zurrösen am Rand der Ladefläche münden. Vorteil dieser Bauweise, man kann die Ladung für andere Szenen austauschen.
Ich hoffe auf weitere solcher "Was passiert dann?" Dioramen...

Gruß Norbert

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Mittwoch, 8. Juli 2020, 09:33

Hallo Nobbi 87.
In Kanada und den USA dürfen Road Trains ebenfalls wie in Australien öffentliche Straßen benutzen, es sind aber dort nur zwei Auflieger gesetzlich erlaubt während in Australien drei Auflieger erlaubt sind. Seit zwei Urlaubreisen nach Australien (1992 und 1994) - wo ich die Originale bewundert habe - faszinieren mich australische Road Trains weshalb ich sie im Modell nach gebaut habe. Inzwischen habe ich so viele Modelle dass der Platz zum ausstellen in meiner Wohnung für weitere Modelle nicht mehr ausreicht denn selbst im H-0 Maßstab ist so ein Road Train Modell mit drei Aufliegern ca. 60 cm lang. Nun zum Thema Ladungsicherung der Siloballen. In Australien sind Auflieger mit Flachpritsche ohne Bordwände üblich. Da das wickeln der Holzdübel mit der Folie schon eine sehr fummelige und zeit aufwendige Arbeit war habe ich bei diesem Modell Auflieger mit Bordwänden gebaut um bei einem Auflieger mit Flachpritsche nicht jede Reihe der Siloballen zu sichern. Ich habe noch mehr Beiträge ins Forum eingestellt (25.03. 3.4. 13.04. 6.5. 25.06.) für mehr Bilder in deinem "Kopfkino". Diene gezeigten Modelle finde ich auch sehr gelungen.
Dirk

7

Montag, 13. Juli 2020, 15:16

Hallo Dirk,

mit den Roadtrains sind schon imposante Lastzüge downunder unterwegs. Ich hoffe mir das auch einmal in echt anschauen zu können.
Deine anderen Beiträge mit Deinen Roadtrain Modellen hatte ich schon auch gesehen nur nicht jedes Mal etwas geschrieben. Ich scheue mich einfach nur "gefällt mir" oder "super Modell" zu schreiben ohne etwas mehr zu dem gezeigten zu sagen. Das habe ich mir bei Deinen Bildern auch gespart obwohl mir die Modelle schon zusagen.

Diene gezeigten Modelle finde ich auch sehr gelungen.
Danke, das freut mich.

Gruß Norbert

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