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61

Donnerstag, 9. April 2020, 02:04

Viel ist heute nicht mehr passiert, habe nur noch


das 36Pfünderbatteriedeck abgenommen


und auf Karton skizziert.

Damit nicht nur Jubelbotschaften hier verbreitet werden:


Der Versuch die Linienführung für die Fender abzunehmen ist an der groben Granularität der Fühlerlehre komplett gescheitert.
Die Fühlerlehre ist hierfür zumindest Schrott - warum Schnäppchen wohl auch mit S anfängt?
Grüße von Chris, dem Monster
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"LA SIRENE" von Heller (Rumpf) als LE FLEURON 1689 (Decor)
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62

Donnerstag, 9. April 2020, 12:48

Eine sehr coole Methode, den Verlauf der Bordwand für eventuell zu fertigende Fender abzunehmen, ist es, Knetsilikon darauf zu drücken, nach Aushärten in Scheiben zu schneiden und als Urmodell für Abgüsse zu verwenden. Mit Fimo könnte man die Fender vielleicht auch in einem einzigen Arbeitsgang herstellen. Ich habe das Material in der Werkstatt, aber bislang noch keine Erfahrungen damit gemacht.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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63

Donnerstag, 9. April 2020, 16:58




Na das ist mal eine sehr spannende Idee, Schmidt, die ist notiert und icg bin gespannt, wie das Funktionieren wird. Weißt Du, ob die Fender prinzipiell ungelascht hergestellt wurden??

...aber davor hat der Herrgott das Schleifen zwischen den Berghölzern gesetzt... :wacko:



Deine Zwischenwerkholzschleifminiaturklotz habe ich kopiert - Danke für die Idee...


mal sehen ob ich mit dem 320er Korn nicht zuviel wegnehme... eine Körnung war in Deinem BB leider nicht verzeichnet. (Wie man so sieht ist die Grundierung Käse obwohl ich den Rumpf mit Fit abgewaschen habe, platzt sie bereits beim simplen Drübergehen ab - na erst mal schleifen, dann die Reste runterholen, dann neu grundieren mit Autolackprimer aus dem Baumarkt in HSF-Grau...


dann kommt


das Gravieren der Planken und vermutlich auch das Punzen der Laschungen - wenn ich keine andere Lösung finde, als auch noch Werkzeugbauer zu werden. :!!

17:29
Nachdem ich feststellen mußte, daß die dämlich Grundierung nur das Schleifpapier zuschmiert, habe ich mit Fit und einem Spülschwamm versucht, dem Übel zu Leibe zu rücken...


...konnte aber nur die Bergholzfrontseiten von ihrem Elend erlösen.
[Wie war das im Tanzkurs: "Ein Schritt langsam vor einer schnell zurück!"???]

Auf in die nächste Lernschleife!


17:57
Ursprünglich wollte ich mit den Kinststoffborstenfächer nur den von mir angerichteten Grundierungsquatsch wieder beseitigen...


...richtig dosiert verrichtet er aber volle Arbeit beim Planschleifen der übertriebenen Hellerbeplankung. Man lernt nie aus!

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64

Donnerstag, 9. April 2020, 18:03

Das Grundieren war keine gute Idee. Ich hätte lebhaft davon abgeraten. Es ist unnötig bis schädlich, Kunststoffmodelle mit herkömmlichen Grundierfarben zu behandeln, erst recht vor dem Anschliff! Sobald der Rumpf richtig vorbereitet ist, also geschliffen und graviert, trägt man mehrere – dünne! – Lagen der beabsichtigten Farbe auf, bei mir sind es meistens die Humbrolfarben 63 und 88. Wäre das mein Rumpf, bekäme der jetzt eine Behandlung mit Dowanol, um die Grundierung zu beseitigen.
Ich will nicht schulmeistern. Aber ich fürchte, du bist ein bisschen zu schnell. Besser wäre es (gewesen), du hättest dir die vielen Erfahrungen im Umgang mit Kunststoffmodellen, die in diesem Forum niedergelegt sind, vorher in Ruhe durchgelesen. Bitte nicht als Kritik, sondern als gut gemeinter Hinweis verstehen!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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65

Donnerstag, 9. April 2020, 19:20

Ich stimme Schmidt in jeder Hinsicht zu ... gibt hier im Forum mehr als genug Beweise, daß du mit der angeratenen Vorgehensweise eine wirklich gute Chance zum Erfolg hast.

Keine Ahnung wie das dein FIT macht ... bisher warst du ja nicht wirklich zufrieden, oder ?
Mit dem Dremel bist du in höchster Gefahr weit mehr als nur etwas Oberflächentextur zu killen.
Auch Plastik auf Plastik ist keineswegs sanft sondern erreicht in Sekundenbruchteilen eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des Materials ... diese Erfahrung hast du ja gerade schon hinter dir ...

Gerade diese Tage begann hier ein Thread von Junk mit der Wiederaufarbeitung einer REVELL Sovereign of the Seas ( ehem. PYRO ) nach genau dieser Methode :
Plastik: Revell British Sovereign of the Seas 1:225
Dort kannst du genau mitverfolgen wie die Farbentfernung mit DOWANOL in der Regel funktioniert und aussehen sollte. Ich meine das ist deutlich streßfreier und mit klar besserem Ergebnis.

Neben Dowanol sind Backofenreiniger oder Bremsflüssigkeit auch noch probate Mittel um die Oberfläche sanft zu reinigen .
Nicht jedes Mittel funktioniert mit jedem Lack ... meist aber sehr gut.
Lies dich doch noch ein wenig im Forum durch die Bereiche der Entlackung.

Ich kann die Warnung wegen Lacken aus dem Autobereich nur unterstreichen. Das kann gut gehen ... leider manchmal nicht.
Scheinbar ist das Polystyrol aus den Plastikkits immer gleich ... ist es aber nicht. Manches ist härter ... manches weicher ... plus verschiedene Farbpigmente. Manches Polystyrol reagiert einfach anders auf Farben und Kleber.

Nicht wenige dieser Farben aus dem Autobereich sind ziemlich agressiv, "brennen" sich regelrecht in den Kunststoff ein und du hast nachher eine fürchterliche, gekräuselte Oberflächenstruktur ... mehr oder weniger unrettbar ... wäre sehr schade um das Schätzchen aus Frankreich auf das du so lange gewartet hattest.
Ich habs schon erlebt, daß ein Autolack bei einem Modell super funktionierte ... der gleiche Lack aus der gleichen Dose bei einem anderen Modell die Karosserie verhunzte ... anderer Hersteller ... anderes PS.

Also erst testen dann sprühen. Probier das bitte zuerst auf einem Gußaststück aus dem Hellerkit aus.
Da ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, daß alle Teile im Kit ähnlich reagieren.
Falls du mehrere Wantenrahmen hast sind auch die gut zum Testen ... da ist ein gutes Stück mehr Oberfläche dran als an den Rahmen ... alternativ die Unterseite der Ständerplatte.

Wenns unbedingt ein Primer sein muß dann ist der graue von Tamiya immer eine gute Wahl.
Verträgt sich mit praktisch jedem Plastik, superfein und dünn .. zeigt jedes Oberflächendetail ... ( auch die, die man lieber nicht sehen möchte. )

Dennoch ... noch besser ist die von Schmidt geratene Vorgehensweise ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

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66

Freitag, 10. April 2020, 09:39

:!! Einmal voll vor die Wand gelaufen... :ahoi:

Der neuerliche Einsatz von Fit (Spülmittel) und Gemüsebürste brachte keinen erkennbaren Fortschritt...


...mein Backofenspray ist eeetwaaas alt (wohl weil ich den Backofen kaum nutze) und ohne Druck. Bis die Kaufhalle wieder offen hat, geht Zeit ins Land...

:cracy: die Ablackorgie mit Dowanol sieht ja richtig gut aus an der PRINCE - Danke für den Hinweis!!!

Aber damit es auch ein paar Lichtblicke gibt hier das erste Resultat.
Das von Schmidt empfohlenene Verfahren mit dem Nachziehen der Bergholzkante:


mit einer Reißnadel hat gut funktioniert. Gutes Werkzeug gute Arbeit - die schwere Metallnadel lief anstandslos durch die Hohlkehle und warf einen gelockten Spahn auf - wie an der Drehbank. Gutmannsdörfer!

P. S.
Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich das Grundieren mit einer Farbe vorgezogen hatte - weil ich bei Weiß auf Weiß nichts sehe, sondern nur egal wie flach ich das Licht einfallen lasse (um Schatten zu erzeugen) nur geblendet bin. (Seit der Netzhautablösung ist des offenbar so, daß die Blendempfindlichkeit massiv angestiegen ist.)
Im Grunde sehe ich so viel wie beim Eisbärentanz im Neuschnee.
Mal sehen ;) was mir noch einfällt zur Lösung des Dilemmas...

PLAN FÜR HEUTE:
Da denke ich mir, da mache ich mich an die Fender und suche mal das Fimo raus und ein Nudelholz und zwei doppelt Bergholzdicke Leisten zur Stärkenfestlegung. :kaffee:
Grüße von Chris, dem Monster
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67

Freitag, 10. April 2020, 13:42

Moin,

die Grundierung muss kompromisslos komplett runter. So, mit diesen noch vorhandenen "Abplatzungen" kriegt man keinen haltbaren und halbwegs sauberen Anstrich hin.
Wie das am besten geht darauf wurde ja bereits eindringlich hingewiesen.

Der weiße Rumpf ist auch für halbwegs gesunde Augen Mist. :) Der in manchen Auflagen verwendete schwarze Kunststoff in andere Hinsicht (Schleifen) aber auch. Da ist mir der weiße dann doch lieber, denn mit der richtigen Grundierung, nach den umgesetzten Umbauten, kann man dann seine Arbeit gut kontrollieren.


Grüße


Joerg

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68

Freitag, 10. April 2020, 14:40

Erst einmal Danke, dieses Thema hier gehört aufgrund der fröhlich forschen Forgehensweise zu den Unterhaltsamsten in den jetzigen, seltsamen Zeiten.
Amüsant nicht im Sinne von :baeh: sondern weil ich es wohl nicht anders täte, hätte ich ausreichend Zeit und Muße. Es werden lustvoll Späne produziert und als Leser fühle ich mich quasi live dabei, wenn alle Fehler und Erfolge neu errungen werden. Nebenbei bleibt noch diverses Wissen über den historischen Segelschiffbau hängen. Prima :ok:

Daniel, der Hafenbahner
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..
Sammle sporadisch Erfahrungen im RC-Schiffbau.


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69

Freitag, 10. April 2020, 21:49

Zur Einstimmung etwas Musik:
https://youtu.be/VouY1c4sn0I

Hallo Jörg und Daniel

danke für die ermunternden Beiträge und Euer Interesse... und den kritischen Blick auf meine Exerziermaneuvre
'^

Ja der Rumpf muß wieder blank werden... das wird Thema der nächsten Woche. Dazu muß ein Testlauf am Gußrahnen mit dem Backofenspray gemacht werden*.

Mir geht es einerseits darum, auch mal die Absyss der Schiffswerdung des Hellermodells zu zeigen - andererseits möchte ich nicht zu kleinschrittig und pedantisch daherkommen...
Schön, daß der historische Hintergrund auf Annahme stößt, mir gefällt es auch, das Modell in ein größeres Ganzes einzubetten.
Allerdings habe ich stets&ständig das Gefühl eines dramaturgischen Balanceaktes - der anscheinend gelingt. Denn ich habe keine Ahnung, ob ich nicht doch mit eine Wiederholung von lauter "ollen Kamellen" meine Leserschaft zu tödlichen Gähnattacken verurteile...

Vielen herzlichen Dank für Euer aller Interesse (ich weiß, in einem Forum sind es 1% die schreiben, 4% welche kommentiere und 95% konsumieren - ich denke hier ist der Schlüsse etwas anders).

Doch zurück zum Bau:
Für die doch recht groben Fender** werde ich einen ersten Materialtestlauf machen und ich habe vier Packungen Fimo wohlverpackt im Gefrierbeutel wiederentdeckt - nach entnervender dreistündiger Suche:


:hey: Räumen Sie niemals ihre Werkstatt um, Sie finden nichts mehr wieder! 8|


_______
*Also ehe ich den Rumpf in ein blasiges Stück Alienexkremente verwandle und bei den SienceFiction-Kollegen um Asyl betteln muß... :cursing:
**verglichen mit der Leimprinz'schen Detailwut. :love:

^`Henri de la Tour d'Auvergne, Vicomte de Turenne (*1611 +1675) Ölportrait von Philippe de Champaigne
Grüße von Chris, dem Monster
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Realname: Knut

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70

Sonntag, 12. April 2020, 15:28

Hallo Chris,

die Farbe solltest du mit Dowanol oder Alternativ mit Fettlöser/Backofenreiniger runterbekommen. Es geht auch Bremsscheibenreiniger und von Revell gibt es sogar Farbentferner. Aber bitte vorher an einen Gießast (längere Zeit) probieren ob das Plaste (ernsthaft) angegriffen wird.

Gruß Knut

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Realname: Chris

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71

Sonntag, 12. April 2020, 15:57

Danke für den guten Hinweis, Knut, bin da am Ball.
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72

Mittwoch, 15. April 2020, 17:21

Erstmal habe ich heute die Decor zeichnungen auf das Maß des Bausatzes gebracht:


wo bei ich mich an der Rumpfbreite orientiert habe und nicht an den


Heckspiegelhöhenmaßen, denn das Baumhüttendecksschlößchen erfordert natürlich einen höheren - überzogen hohen - Heckspiegel.
Das zeigen auch die Positionen der Balkonböden - zu hoch - die die Schatten so schön aufzeigen.
Grüße von Chris, dem Monster
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73

Donnerstag, 16. April 2020, 02:22

Im Moment bist du, was die Höhen des Heckspiegels angeht, in gefährlichem Fahrwasser.
So gesehen stimmen die Höhen der Balkone sicher nicht ... da hast du recht ... bedenke aber die Konsequenzen denn Balkone und Fenster sollten in der Höhe zum ganzen Schiff passen.
Seitens des Bausatzes ist es ohnehin noch vorgesehen die Fensterplatten auf beiden Seiten auf den Rumpf aufzukleben. Wird sowieso etwas breiter als der nackte Heckspiegel.

Die Höhen der Balkone lassen sich aber nicht so einfach ändern weil ja die ganzen seitlichen Bordwände auch auf diese Höhen abgestimmt sind ... sonst funktionierts ja um die "Ecke" rum nicht .... mithin sogar das gesamte Schiff !
Eine Anpassung der Zeichnung auf die Höhen der Balkonplatten des leicht schräg stehenden Heckspiegels ist meines Erachtens der einzig machbare Weg.
Der Balkon wird dabei sicher ein Stück breiter als der jetzige ... vielleicht war er das ja tatsächlich ... aber so könntest Du die Proportionen der Zeichnung in etwa beibehalten.
Diesen Kompromiß wirst du wohl eingehen müssen ...
Das Heck ist ein dreidimensionales Gesamtkunstwerk, das wiederum ein Baustein eines noch größeren Kunstwerks ist ... in gegenseitiger Abhängigkeit.

-------------------

By the way ... was das Problem mit der Neigung des Heckspiegels angeht ... ein Schnitt direkt quer unter dem unteren Balkon ... dort ist in jedem Fall die Drehachse.
Sieht an der Stelle niemand weil es in jedem Fall wie eine gewollte Nut unterhalb des Balkons wirkt.

Eine Nut bzw Keil durch "Aufpilzen bzw Verdrängung" entsteht nur bei wiederholtem Ziehen der Klinge durchs Plastik ... vergleichbar einer Bugwelle.

Wenn Du statt dessen die Klinge aus dem großen Cutter entfernst, sie in voller Breite des Balkons an der vorgesehenen Schnittkante anlegst und mit einem Hämmerchen auf dem Klingenrücken in die gewünschte Richtung durchs Material treibst entsteht so gut wie keine Aufpilzung. In diesem Fall parallel zur Balkonplatte. Mit vielen kleinen Schlägen immer wieder über die ganze Breite.

Leg eine kleine Holzplatte darunter um den Bogen des unteren Heckspiegels auszugleichen. Dann hämmert es sich auch leichter.

Verwende die frische 18mm Klinge eines der breiteren Cutter. Diese sind stabiler und du kannst sie leichter festhalten. Sie steht bei diesem Bauteil fast 1cm über die Balkonplatte der Sirene ... da kann man ganz problemlos mit dem Hämmerchen arbeiten. Nach kurzer Zeit hast du zwei Teile, die du unabhängig voneinander leichter bearbeiten kannst und die du später wie gewünscht einkleben kannst ... ohne Spannung.

Probier das vorher zum Üben ein paar Mal an einem übrigen Stück Plastiksheet aus ... du wirst sehen, daß das wirklich gut funktioniert.

Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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74

Donnerstag, 16. April 2020, 09:21

hallo Chris,habe mich mal dazu gesetzt :kaffee: , interessantes Feld hier, bin gespannt was daraus wird
Fertig:RC U-Boot der Gato Klasse 1/72 - Sea Tiger
Fertig:RC: DH 2 Airco von MICROACES 1/24 mit Flugvideo
Fertig:RC:
HMY Britannia 1893

75

Donnerstag, 16. April 2020, 09:56

Markus beschreibt mit der Klinge-Hammer-Methode eine der wichtigsten „Umgangsformen“ mit Polystyrol. Ich praktiziere das seit Jahren und bin versucht, das Verfahren alternativlos zu nennen.
Markus hat auch Recht mit dem, was er zur Architektur und Geometrie des Heckspiegels sagt. Ich spiele ja selbst mit einem solchen Umbauplan; und nach allem, was ich bisher probiert habe, sehe ich keine andere Möglichkeit, als zunächst den Rohbau des Schiffes zu erstellen – genau so, wie Heller es (für die Phenix!!) vorgesehen hat, um dann die neuen Balkone mit ihren Ornamenten daran anzupassen. Das Verfahren ähnelt dem beim Bau der Gründerzeithäuser im neunzehnten Jahrhundert. Da gibt es die bezeichnende Anekdote, dass nach Fertigstellung des Rohbaus der Maurerpolier den Architekten fragte: Wat kömpt denn nu dranne, Meester? Barock oder Renneßankse? Bei der Gestaltung der historischen Schiffe wird es nicht unähnlich zugegangen sein. Es wurde ja nicht für jeden Zweidecker gleich der Schiffbau neu erfunden. Die Werften hatten ihre Regeln und Traditionen, von denen sie auch nicht gravierend abweichen durften, um nicht Gefahr zu laufen, untaugliche Schiffe zu bauen. Siehe Vasa!
Also: den Phenix als Rohbau mehr oder weniger oob bauen und dann die erwünschte Ornamentik darauf abstimmen. Meine 5 Cent.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

76

Donnerstag, 16. April 2020, 10:34

Moin!

Die Schiffe der ersten von Colbert in Auftrag gegeben Flotte hatten auch etwas größere Deckshöhen als die späteren Schiffe wie die ausgesuchte Fleuron.
Diese Dekor-Zeichnungen sind auch nur ein ein Entwurf und auch bereits geprüfte Entwürfe wurden nicht zwingend so umgesetzt. Der Entwurf wurde vor der Umsetzung mit den Schiffbauern abgesprochen und den schiffbaulichen Gegebenheiten angepaßt. Puget in Toulon sah das zwar gerne anders, nämlich alles hatte sich der/seiner Kunst zu unterwerfen, aber zu Zeiten von Berain war ja bereits etwas mehr Vernunft eingekehrt. Ein Beispiel wie sich Ausführung und Entwurf unterscheiden, können wir am Beispiel der Monarque 1745 erkennen. Hier sind Entwurf und das tatsächliche Aussehen überliefert.

Ich beschäftige mich nebenher auch immer wieder mit dem Phenix Projekt. Mein Ansatz ist die Darstellung eines realen Schiffes der ersten Colbert Flotte. Vielleicht könnten wir ja hier eine "Selbsthilfegruppe" bilden?

Gruß

Joerg

77

Donnerstag, 16. April 2020, 13:50

Ich bin dabei. Habe mein erstes Bekenntnis ja schon abgeliefert.
Schmidt
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78

Donnerstag, 16. April 2020, 16:30

Die Dille

Hallo Joerg, hallo Schmidt,

Danke für die Hinweise... große Chutterklingen waren zu Hand.

Dieser Absatz ist nichts für Zartbesaitete und erst Mitglieder ab 18 Lenzen sollten diesen lesen...

Ein bißchen war es wie die Arbeit mit


der mittelalterlichen Dille.




Hier die Anordnung vor dem Einsatz;


die Umsetzung wurde mit gutem Erfolg im Rahmen des Plans erreicht.

Die nachträgliche Überprüfung der Maßstäblichkeit förderte zum einen


eine geradezu MUSASHI-panzerungsstarke Balkonbodenstärke zu Tage andererseits eine für die Offiziersaccomodationen ausreichend große Raumhöhe.

Wiedereinmal bestätigt sich ein doch recht gemischter Eindruck dieses Modellbausatzes sehr schöne Details (aufgenagelte Ziernägel zwischen den achteren Stückpforten) und fehlende Knie an den Balkonen (als Malus).

Diese Idee mit der "Kostümierung" des Rumpfes ist ja Grundlage meines Modellprojekts. Davon bin ich ausgegangen als Auftrag des Modells,


wobei ich der sichtbaren Rumpfinnenseite (hier als Beispiel die Bilderkladde der SAINT PHILIPPE 1693 von Ancre) noch einige Zutaten angedeihen lassen muß, ehe es an den Zusammenbau der Rumpfhälften gehen kann - auch als "Innenbeplankung" bekannt.

Bin mal gespannt was ihr so sagt dazu.

Danke für Dein Interesse, Hans Jürgen, schön, daß jemand dazukommt und mir mit Hinweisen und Anregungen über die Schulter schaut.
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79

Donnerstag, 16. April 2020, 18:49

Bevor wir uns in den theoretischen Unbill dieser Tiefen eintauchen etwas erbaulich Strukturiertes aus meinem schönen Sachsen: Fuge in G mit dem großen Ton Koopman:
https://youtu.be/PhRa3REdozw


Im Moment bist du, was die Höhen des Heckspiegels angeht, in gefährlichem Fahrwasser.
So gesehen stimmen die Höhen der Balkone sicher nicht ... da hast du recht ... bedenke aber die Konsequenzen denn Balkone und Fenster sollten in der Höhe zum ganzen Schiff passen.
Seitens des Bausatzes ist es ohnehin noch vorgesehen die Fensterplatten auf beiden Seiten auf den Rumpf aufzukleben.



Vielen Dank, Joerg, Du meinst gewiß diese Stelle im Bauplan (Schritt 11)?


Wird sowieso etwas breiter als der nackte Heckspiegel.

Die Höhen der Balkone lassen sich aber nicht so einfach ändern weil ja die ganzen seitlichen Bordwände auch auf diese Höhen abgestimmt sind ... sonst funktionierts ja um die "Ecke" rum nicht .... mithin sogar das gesamte Schiff !
Eine Anpassung der Zeichnung auf die Höhen der Balkonplatten des leicht schräg stehenden Heckspiegels ist meines Erachtens der einzig machbare Weg.



Inzwischen befürchte ich, die Balkonböden müssen komplett herunter
und ich muß da mehr machen als gedacht...

und durch gewölbte ersetzte werden, da die Biegung ja elementarer Teil des Schiffs unter dem Decor ist. Also ich bin mir nicht sicher bei der Betrachtung dieser Ausrichtung des Heckspiegels und der Balkone auf der verkleinerten Zeichnung (80% der Buchzeichnungsgröße für alle Interessierten), ob ich nicht doch nochmals an den Vergrößerungsfaktor heran muß, um die Breite etwas zu vergrößern. Andererseits kommen noch die Fensterelemente als Auflagen auf den Rumpf, was ihn weiter verbreitert. Nicht derart, daß er die Fenster komplett wird ausfüllen können, aber doch ähnlich.
Das Dilemma ist, wegen der Abstände der Balkone müßte ich die Zeichnung einerseits vergrößern :) , wegen der Breite der Balkone/Fensterreihen müßte ich sie verkleinern. :!!
:verrückt: Watt'n :verrückt: nu!? :verrückt:

Das Problem liegt in dem an&fürsich vermutlich zu schmalen Rumpf :bang: - den sollte ich im ersten Modell jedoch nach vielem guten Zureden von Euch so belassen und eben nicht verändern. Also verbleibt mir lediglich die Möglichkeit a la Pfusch: Nämlich die Seitentaschen derart zu vertiefen, daß ich dort die fehlende Rumpfbreite heraushole/hineinstecke. Also ganz so wie Du es ausführst im Folgenden:


Der Balkon wird dabei sicher ein Stück breiter als der jetzige ... vielleicht war er das ja tatsächlich ... aber so könntest Du die Proportionen der Zeichnung in etwa beibehalten.
Diesen Kompromiß wirst du wohl eingehen müssen ...
Das Heck ist ein dreidimensionales Gesamtkunstwerk, das wiederum ein Baustein eines noch größeren Kunstwerks ist ... in gegenseitiger Abhängigkeit.

-------------------

Da wie Du gesagt hast die Höhen zum Rumpf dassen müssen muß ich die Fensterhöhen also nach dem Bausatz ausrichten... :doof:

Also zurück zum Bausatz: Fensterhöhen und Zeichnungshöhen vergleichen...
.. schlimmstenfalls die Kopien nach dem vorgefundenen vergrößert oder verkleinert zurück bringen! :verrückt:

Wo bei ich mich bemühe, von der Originaldecorzeichnung nicht abzuweichen in ihren Maßen, weil ich so etliche Vorlagen für die Verzierungen schlicht aus der Plankopie ausschneiden und ausPapier oder Visitenkartenkarton ausschneiden kann, was eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung des Decors ermöglicht. Eine Verzerrung bedeutet dann außerhalb des Goldenen Schnittes zu agieren, der diesem Heckspiegel ja gerade seine besonderen Anmuth verleiht...



By the way ... was das Problem mit der Neigung des Heckspiegels angeht ... ein Schnitt direkt quer unter dem unteren Balkon ... dort ist in jedem Fall die Drehachse.
Sieht an der Stelle niemand weil es in jedem Fall wie eine gewollte Nut unterhalb des Balkons wirkt.

Eine Nut bzw Keil durch "Aufpilzen bzw Verdrängung" entsteht nur bei wiederholtem Ziehen der Klinge durchs Plastik ... vergleichbar einer Bugwelle.

Wenn Du statt dessen die Klinge aus dem großen Cutter entfernst, sie in voller Breite des Balkons an der vorgesehenen Schnittkante anlegst und mit einem Hämmerchen auf dem Klingenrücken in die gewünschte Richtung durchs Material treibst entsteht so gut wie keine Aufpilzung. In diesem Fall parallel zur Balkonplatte. Mit vielen kleinen Schlägen immer wieder über die ganze Breite.

Leg eine kleine Holzplatte darunter um den Bogen des unteren Heckspiegels auszugleichen. Dann hämmert es sich auch leichter.

Verwende die frische 18mm Klinge eines der breiteren Cutter. Diese sind stabiler und du kannst sie leichter festhalten. Sie steht bei diesem Bauteil fast 1cm über die Balkonplatte der Sirene ... da kann man ganz problemlos mit dem Hämmerchen arbeiten. Nach kurzer Zeit hast du zwei Teile, die du unabhängig voneinander leichter bearbeiten kannst und die du später wie gewünscht einkleben kannst ... ohne Spannung.

Probier das vorher zum Üben ein paar Mal an einem übrigen Stück Plastiksheet aus ... du wirst sehen, daß das wirklich gut funktioniert.

index.php?page=Attachment&attachmentID=425541


Hat gut funktioniert... :D

Moin!
Die Schiffe der ersten von Colbert in Auftrag gegeben Flotte hatten auch etwas größere Deckshöhen als die späteren Schiffe wie die ausgesuchte Fleuron.
Diese Dekor-Zeichnungen sind auch nur ein ein Entwurf und auch bereits geprüfte Entwürfe wurden nicht zwingend so umgesetzt. Der Entwurf wurde vor der Umsetzung mit den Schiffbauern abgesprochen und den schiffbaulichen Gegebenheiten angepaßt.

Das ist mir bewußt... jedoch will ich hier versuchen so nahe wie möglich am. Vorbild zu bleiben (auch wenn ich dazu den Herren Officiers Tandemtoiletten spendieren muß) .



Puget in Toulon sah das zwar gerne anders, nämlich alles hatte sich der/seiner Kunst zu unterwerfen,


Da gibt es ja das Beispiel der ROYAL LOUIS von der Mondfeld behauptete, man hätte den Figurenschnuck "heruntergeschlagen und in den Bach geworfen" - Rickenbacher weißt in seinem Buch über das Figurenprogramm Über den Wellen bin ich einzigartig nach, die Figuren wurden demontiert, zurück in die Werkstatt verbracht, ausgehöhlt zur Gewichtsreduction und wieder angebaut.


Das gesamte Figurenprogramm der ROYAL LOUIS 1667 war eine kompexe politische Aussage und umfaßte 19 (neunzehn!) freistehende Statuen - ein mompositorisch anspruchsvolles Gesamtkunstwerk. Diese Figuren waren aufwendig gearbeitet und gewiß auch bemahlt (die Korallenkrone der Thetis erinnert an die Herrschaft des Sonnenkönigs die bis zu den Handelswegen des Roten Meers reichte - die gefesselten auf dem Couronnament sind Piraten). Also ein aufwendiger Skulpturenschmuck von dem man dann aber


1668 mit der DAUPHIN ROYAL stets weiter abrückte und das allzu freistehende der Figuration dannach verschwandt. Desweiteren habe ich auf der Tagung im DTM gelernt, die Schnitzereien waren aus Pappelholz.
Was Du meinst ist das 1669 gebaute Schwesterflaggschiff für die Atlantikflotte die SOLEIL ROYAL

die nun vergleichsweise mager decoriert wirkt.


aber zu Zeiten von Berain war ja bereits etwas mehr Vernunft eingekehrt. Ein Beispiel wie sich Ausführung und Entwurf unterscheiden, können wir am Beispiel der Monarque 1745 erkennen. Hier sind Entwurf und das tatsächliche Aussehen überliefert.


Das Wort "Vernunft" frommt mir in diesem Zusammenhang nicht, es betrachtet fast verächtlich mit unserem Blick über die moderne Graue Flotte gewesenes. Das Lebensgefühl der Epoche war ein vollends anderes... so wie Jagdgegner niemals dieses Stück verstehen werden:
Jagen ist die Lust der Götter,
Jagen steht den Helden an!
Weichet, meiner Nymphen Spötter,
Weichet von Dianen Bahn!


https://youtu.be/0Ohkf4R84HI

Findet man sich schwer in diese barocke Weltanschauung ein:"Denn weil es unser ist, ist es zu verzieren." Mondfeld hat das in Schiffbau des XVII. Jahrhunderts sehr schön beschrieben... und auch die protestantischen Holländer


und Briten bauten epochale Heckspiegel mit dem wichtigen Erscheinungsbalkon.

Ich beschäftige mich nebenher auch immer wieder mit dem Phenix Projekt. Mein Ansatz ist die Darstellung eines realen Schiffes der ersten Colbert Flotte. Vielleicht könnten wir ja hier eine "Selbsthilfegruppe" bilden?


Eine schöne Idee eine Heller-Selbsthilfegruppe...
..hier der Arbeitskreis Frustrationstoleranz kann man erlernen


Scherz bei Seite - eine gute Idee - zumal wir ja immer wieder SOLEIL ROYAL Bauten haben -(bei mir harren zwei1/100 Modelle ihrer Schachtelentjungferung) wäre das eine tolle Idee eineeee nein Die Selbsthilfewerft für PHENIX, SIRENE, SOLEIL ROYAL, VICTORY &c. zu eröffnen - und ich schlage vor, Dafi zu Anstaltsdirektor... äääh Werkstattleiter zu ernennen...
:hey: ...wer bringt es ihm schonend bei? :D

Nun wir sollten den Airfixbauern mit ihrer PRINCE 1670 und den Pyrowerksleitern auch Asyl gewähren...
Also dann wäre das Thema doch Barockselbsthilfewerft*?
Das könnte die Lösung sein...




*Hol mal einer den Boten von dem Himmelfahrtskommando zu Dafi zurück!!!
:grins:
Grüße von Chris, dem Monster
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80

Donnerstag, 16. April 2020, 19:34

Also hier der versprochene Abgleich von den Fensterreihen zwischen den Balkonen


nit der Zeichnungskopie ganz klar ist die Kopie nicht breit genug - ich hasse es Recht zu behalten :bang:


und nicht hoch genug - also ist die Copie zu klein... :cracy:

Auf jeden Fall steht fest, die Fenstergitter müssen filigraner und die Säulen eine deutlich detailliertere Ausführung bekommen und insgesamt muß alles größer werden.

:tanz: :tanz: :tanz: :tanz: :tanz:
Einmal kompletterererererer Totalumbau...
... aber da ich ja quasi am BER wohne,
war das war je vorher klar! :kaffee:

Obwohl wenn ich nicht diese dicken Teile auflege auf die Rumpfseiten bleibtder Heckspiegel in ungefähr dieserBreite plus Wandstärke...

:ahoi: Moooooomeeeent :ahoi:
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81

Donnerstag, 16. April 2020, 19:54

Kinders, ihr macht mich kirre :huh:
Wie soll man denn bei diesem Unterhaltungsprogramm die Finger ruhen und die Bausätze im Laden lassen? Die passt bei mir thematisch so gar nicht rein, jedoch... :pinch:
Abär falls bei der heimischen Sezier- und Filetierarbeit der eine oder andere barocke Schmuck, Balkon oder gar die Lustschlossfragmente übrig bleiben, nehme ich das gern zum Vervollständigen kleiner anderer Schiffchen.

Daniel, der Hafenbahner :ahoi:
-auf Fischzug-
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..
Sammle sporadisch Erfahrungen im RC-Schiffbau.


82

Donnerstag, 16. April 2020, 19:59

@ Chris ... die meisten der Zitate inklusive der Hammer-Klinge-Graphik sind übrigens von mir ... freut mich übrigens sehr in deinen Photos zu sehen, daß das so wunderbar funktioniert hat.

Welche Bauanleitung der Sirene dir vorliegt vermag ich nicht zu sagen ... in meiner Bauanleitung ( HELLER 80847 ) geht der Aufbau des Hecks inklusive der Balkone und Seitentaschen sehr übersichtlich von Baustufe 26 bis 31 ... wenn ich den Dachaufbau noch berücksichtige bis 36.
Bei dir ist das vermutlich Schritt 11-13.

Ob es sich wirklich lohnt die Balkonplatten zugunsten einer gekurvten Variante abzumachen stelle ich in Frage. denn hinter den Geländerplatten wird das vermutlich bestenfalls zu erahnen sein.

Sicherlich haben diese eine beachtliche Stärke ... vereinen sie doch in einem Stück Plastik den Aufbau von Kragbalken und die darauf liegenden Deckhölzer ... da kommt schon ein beachtlicher Höhenaufbau zusammen.
Den Heller Konstrukteuren kam es letztlich auch darauf an genügend Klebeflächen für all die Balkonanbauteile zu schaffen ... da ist knapp zwischen ein und zwei Millimetern nicht allzu viel Klebefläche übrig.
Ein Kunststoffbausatz wird immer ein Kompromiß sein, der weder im Material noch dessen Wandstärke auch nur annähernd mit der Wirklichkeit zu tun hat ... ist meist nur eine schöne Hülle.
( Mal vom einen oder anderen IMAI-Kit abgesehen )

Beachte bitte auch bei deinen Fenstergraphiken, daß die Oberkante der Balkonbrüstung nicht gleich der Unterkante der Fenster sein muß.
Bei der Dauphine mit den offeneren Geländerstützen ist klar zu erkennen, daß die Fensterunterkante tiefer als die Brüstung ist. Das kann, muß aber nicht, bei den anderen ähnlich sein.
Im Moment kann ich in der Breite keinen so gewaltigen Unterschied mehr erkennen wenn ich die außen drauf geklebten Brüstungen noch dazu rechne.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

83

Freitag, 17. April 2020, 00:43

Zitat

Das Wort "Vernunft" frimmt mir in diesem zusammenhang nicht, es betrachtet fast verächtlich mit unserem Blick über die moderne Graue Flotte gewesenes. Das Lebensgefühl der Epoche war ein vollends anderes... so wie Jagdgegner niemals dieses Stück verstehen werden:
Das Lebensgefühl einer kleinen Minderheit von Aristokraten und Künstlern mag man in unserer Zeit als schön empfinden. Nur das Lebensgefühl der Mehrheit der damaligen Menschen, auf deren Rücken das finanziert wurde, war sicher ein gänzlich anderes. Meine Ansicht: Die Revolution in Frankreich hätte gerne schon früher stattfinden dürfen.

Aber zurück zu den Schiffen die diese Kunstwerke tragen sollten. Seeleute und Schiffbauer sahen diese überbordende Pracht von Kunstwerken an Schiffen ja aus Erfahrung sehr skeptisch. Und das war der Punkt weswegen ich Puget erwähnte, der bekannt dafür war sich auch in schiffbauliche Fragen einzumischen Berain dagegen fand wenige Jahre später einen dezenteren, einheitlichen Stil der es den Schiffen auch erlaubte aus dem Hafen auszulaufen. Und wohl auch die Schiffbauer nicht an den Rand der Verzweiflung brachte.

84

Freitag, 17. April 2020, 08:05

Moin,



:baeh: :baeh:

Gruß
Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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85

Freitag, 17. April 2020, 09:48

ich bin mir immer noch nicht ganz sicher..... ist das nun ein Baubericht, ein "what if Bau" Bericht oder eine historische Abhandlung . Letztere finde ich durchaus inspirierend was das Warten auf den "Bau" Bericht angenehm verkürzt ^^
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86

Freitag, 17. April 2020, 12:50

Hallo Hans Jürgen,

das ist eine "Historisierung der Heller-SIRENE" - also eine Schnittmenge aus einem Baubericht und "what-if-Bau" und eine historische Abhandlung. Aber ich bin - wie oben geschrieben - angewiesen auf den Rumpf als Grundlage und versuche das Decor darauf aufzulegen...

...deshalb starte ich erstmal mit dem Versuchsträger :)




Memo an mich: Und der Heckspiegel ist ja auch noch gewölbt...


Büdde schööön...
der CA-kleber trocknet...
leichte Wölbung eingelegt.
:dafür:
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87

Freitag, 17. April 2020, 14:10

:?: machst Du erst ein Papiermodell ? wenn ja , Weißleim trocknet zwar länger verschmiert aber die Kopie nicht so gruselig
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88

Freitag, 17. April 2020, 15:37

Zitat

Das Wort "Vernunft" frimmt mir in diesem zusammenhang nicht, es betrachtet fast verächtlich mit unserem Blick über die moderne Graue Flotte gewesenes. Das Lebensgefühl der Epoche war ein vollends anderes... so wie Jagdgegner niemals dieses Stück verstehen werden:
Das Lebensgefühl einer kleinen Minderheit von Aristokraten und Künstlern mag man in unserer Zeit als schön empfinden. Nur das Lebensgefühl der Mehrheit der damaligen Menschen, auf deren Rücken das finanziert wurde, war sicher ein gänzlich anderes. Meine Ansicht: Die Revolution in Frankreich hätte gerne schon früher stattfinden dürfen.


Betrachten wir es nüchtern-machiaveistisch so hat die Revolution nur das Rechtfertigungsmodell für die reale Herrschaft verschoben, gewechselt, umbesetzt: Es wurde von einem abstrakt-theologischen Begründungsapparat des kirchlich aufrechterhaltenen Gottesgnadentums hin zu einer plutokratisch-abstrakten Rechtfertigungsfigur durch eine medial manipulierten Volkswillensmehrheit gewandelt... Am Schluß geht es um Begrüßungsmodelle - die völlig austauschbar sind und nur die kapitalistischen Wirtschaftsmodelle bemänteln sollen i.m.h.o. auch schon auch praeindustriell und schon damals global. {This're my 20¢, sonst schreibe ich hier hunderte Seiten.}



Aber zurück zu den Schiffen die diese Kunstwerke tragen sollten. Seeleute und Schiffbauer sahen diese überbordende Pracht von Kunstwerken an Schiffen ja aus Erfahrung sehr skeptisch. Und das war der Punkt weswegen ich Puget erwähnte, der bekannt dafür war sich auch in schiffbauliche Fragen einzumischen Berain dagegen fand wenige Jahre später einen dezenteren, einheitlichen Stil der es den Schiffen auch erlaubte aus dem Hafen auszulaufen. Und wohl auch die Schiffbauer nicht an den Rand der Verzweiflung brachte.


Der repräsentative Charakter der Schiffe ist unverkennbar, sie sollten laut Colbert den Ruhm des Königs in alle vier Windrichtungen tragen. Mein Eindruck ist Puget sah den decorativen Charakter und betonte ihn, während Berain... ja einen "schlichteren" Stil herausbildete.


Hier eine wundervolle Darstellung einer Decoartion mglw. für L. Hubacs LE COURONNE von 1667 (86 Canons)...


...und ein Tabernacelentwurf wenige Jahre zuvor.

Puget griff in den Schiffbau nur ein, um die Figuration befestigt zu bekommen, an deren dominierender Vorherrschaft er aus dem ital. Kirchenbau gewohnt war.


SEPTRE (Kiellegung 1669 aber 1670 Stapellauf) zeigt sehr schön seine Rücknahme der freistehenden Figuren und die stärkere Befestigung an die Heckspiegelstreben - der so oft gescholtene Pierre Puget war durchaus kompromißbereit. Auch wenn de Tourville meinte, er würde alles verderben, ließe man ihn Hand an das Schiff legen...

Aber fest steht, daß er bei Hof hoch willkommen war,


seine Arbeiten geschätzt wurden und


er mehrere Schiffshecks epochenbildend gestaltete.

Schon seine opulenten Wachsmodelle hatten in Paris stets Begeisterung hervorgerufen!

Für mich stellt Puget den absoluten Höhepunkt des baroquen Schiffsdecors dar - ungezügelt, lebensfroh, opulent, luxerieuse, ungezwungen echter Hochbaroque!
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89

Freitag, 17. April 2020, 16:39

:?: machst Du erst ein Papiermodell ? wenn ja , Weißleim trocknet zwar länger verschmiert aber die Kopie nicht so gruselig

:?: machst Du erst ein Papiermodell ? wenn ja , Weißleim trocknet zwar länger verschmiert aber die Kopie nicht so gruselig


Hallo Hans Jürgen,

nein icch klene nur die Kopien auf karton um eine bessere Rundung hinzubekommen und es mir einfacher zu machen. Mondfeld empfiehllt sehr, Bauteile erst einmal aus Karton vorzufertigen.
Das istvdie ganze Erklärung :D

Danke für Dein Zutrauen in meine handwerklichen Fähigkeiten :D
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90

Freitag, 17. April 2020, 17:26

@ Chris ... die meisten der Zitate inklusive der Hammer-Klinge-Graphik sind übrigens von mir ... freut mich übrigens sehr in deinen Photos zu sehen, daß das so wunderbar funktioniert hat.

Welche Bauanleitung der Sirene dir vorliegt vermag ich nicht zu sagen ... in meiner Bauanleitung ( HELLER 80847 ) geht der Aufbau des Hecks inklusive der Balkone und Seitentaschen sehr übersichtlich von Baustufe 26 bis 31 ... wenn ich den Dachaufbau noch berücksichtige bis 36.
Bei dir ist das vermutlich Schritt 11-13.

Ob es sich wirklich lohnt die Balkonplatten zugunsten einer gekurvten Variante abzumachen stelle ich in Frage. denn hinter den Geländerplatten wird das vermutlich bestenfalls zu erahnen sein.

Sicherlich haben diese eine beachtliche Stärke ... vereinen sie doch in einem Stück Plastik den Aufbau von Kragbalken und die darauf liegenden Deckhölzer ... da kommt schon ein beachtlicher Höhenaufbau zusammen.
Den Heller Konstrukteuren kam es letztlich auch darauf an genügend Klebeflächen für all die Balkonanbauteile zu schaffen ... da ist knapp zwischen ein und zwei Millimetern nicht allzu viel Klebefläche übrig.
Ein Kunststoffbausatz wird immer ein Kompromiß sein, der weder im Material noch dessen Wandstärke auch nur annähernd mit der Wirklichkeit zu tun hat ... ist meist nur eine schöne Hülle.
( Mal vom einen oder anderen IMAI-Kit abgesehen )

Beachte bitte auch bei deinen Fenstergraphiken, daß die Oberkante der Balkonbrüstung nicht gleich der Unterkante der Fenster sein muß.
Bei der Dauphine mit den offeneren Geländerstützen ist klar zu erkennen, daß die Fensterunterkante tiefer als die Brüstung ist. Das kann, muß aber nicht, bei den anderen ähnlich sein.
Im Moment kann ich in der Breite keinen so gewaltigen Unterschied mehr erkennen wenn ich die außen drauf geklebten Brüstungen noch dazu rechne.

@ Chris ... die meisten der Zitate inklusive der Hammer-Klinge-Graphik sind übrigens von mir ... freut mich übrigens sehr in deinen Photos zu sehen, daß das so wunderbar funktioniert hat.

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Sicherlich haben diese eine beachtliche Stärke ... vereinen sie doch in einem Stück Plastik den Aufbau von Kragbalken und die darauf liegenden Deckhölzer ... da kommt schon ein beachtlicher Höhenaufbau zusammen.
Den Heller Konstrukteuren kam es letztlich auch darauf an genügend Klebeflächen für all die Balkonanbauteile zu schaffen ... da ist knapp zwischen ein und zwei Millimetern nicht allzu viel Klebefläche übrig.
Ein Kunststoffbausatz wird immer ein Kompromiß sein, der weder im Material noch dessen Wandstärke auch nur annähernd mit der Wirklichkeit zu tun hat ... ist meist nur eine schöne Hülle.
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Beachte bitte auch bei deinen Fenstergraphiken, daß die Oberkante der Balkonbrüstung nicht gleich der Unterkante der Fenster sein muß.
Bei der Dauphine mit den offeneren Geländerstützen ist klar zu erkennen, daß die Fensterunterkante tiefer als die Brüstung ist. Das kann, muß aber nicht, bei den anderen ähnlich sein.
Im Moment kann ich in der Breite keinen so gewaltigen Unterschied mehr erkennen wenn ich die außen drauf geklebten Brüstungen noch dazu rechne.


Klar sind die Zitate von Dir, Joerg, :ok: Sie sind ja auch extra gekennzeichnet als Zitationen - der Übersichtlichkeit halber mußte ich den Text passend segmentieren.
Natürlich ist dieses frühe Hellermodell aus dem recht gruseligen Plan der AAMM entstanden dieses Kürzel findet sich auch sehr rrdlich die Quelle benennend in der StB-hälfte des SIRENErumpfes

Die Fenstergröße hin zum Boden macht mir momentan weniger Kopfzerbrechen, als das Einrücken der Logia in den Rumpf, denn ich habe mich teilweise geirrt (zumindest begrifflich) es ist in der unteren Fensterreihe kein Balkon!!!


Ein Balkon - der stünde aus dem Heckspiegel heraus.


Bei der Fensterreihe unten handelt es sich eine Logia - ein um Balkontiefe zurückgenommenes Heckschott.


und somit einem "Innenbalkon" bildet*.


Der Beleg ist der Schattenwurf von Oben - von dem darüberliegenden, nicht sonderlich tiefen Balkon.


Als Beleg gilt mir der schmale Schatten auf der Steuerbordseite.

Neben der Klebefläche ging es gewiß auch um eine gute Ausformbareit. Mein Versuch die Decoration möglichst unangetastet zu lassen kollidiert hier erstmalig rabiat mit der Hellerschen Konstruktion.

Mir ist klar, das es einigen hier zu langsam vorangeht, aber ich habe schon 25% meiner Projekte aus der Werfttätigkeit gestrichen (und LE RAT an die Pfähle gebunden), um mehr Zeit in LE FLEURON investieren zu können. Mit den ersten Fingrrübungen bin ich ganz zufrieden, auch wenn nichts davon mir für das Modell tauglich erscheint. Die zweidimensionalenbArbeiten mit dem Cuttermesser gegen mir immer besser von der Hand.


Also das in sechs Jahren inzwischen doch schon recht eingetrocknete FIMO braucht eine Befeuchtung X( Hat da jemand von Euchmit der Wiederbelebung schon praktische Erfahrung sammeln können?



*Also das ist das selbe Konzept

wie bei den verglasten Decksabtrennungen der Luxussuiten der TITANIC

oder dem Café Parisienne nur nicht nach achtern( sondern zur Breitseite bei der OLYMPIC-Classe ausgerichtet).
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