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Mittwoch, 11. März 2020, 19:19

Carbonstruktur Motorhaube und sonstige Teile Skyline R34

Hallo Leute,

ich würde gerne die Motorhaube, den Kofferraumdeckel sowie einige andere Anbauteile meines Top Secret Skyline R34 mit Carbon überziehen.

Mir stellt sich die Frage, ob die Teile "einteilig" gefertigt wurden (d.h. bspw. die Carbonstruktur von links unten nach rechts oben verlaufend) oder mustersymmetrisch entlang der Mittellinie (von z.B. jeweils außen unten zur Mitte oben)

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich?! Hier mal ein Beispiel für die spiegelsymmetrische:



Quelle: https://www.manhart-performance.de/shop/…rghini-Urus.jpg


Die Google Bildersuche brachte mich nur bedingt weiter.

Beispiele für die symmetrische Variante hab ich für Lamborghini und Porsche gefunden. Leider sind die Bilder aber oft von der Auflösung her zu schlecht, um das eindeutig zu beurteilen.
Vielleicht sprechen optische Gründe für eine symmetrische Carbonstruktur – denkbar wäre, dass diese Teile dann aber nur manuell gefertigt werden können?!

Auch scheinen mir diese teurer im Vergleich zur anderen Variante – ob das jetzt an der möglicherweise aufwändigeren Herstellung oder nur dem Herstellerlogo liegt :nixweis:

Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass im Rennsport allein das Gewicht und die technischen Attribute ausschlaggebend sind und die Optik eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Vielleicht gibt es ja auch andere Argumente, die für oder wider die eine oder andere Bauart sprechen, die mir noch nicht in den Sinn kamen – lasst mich doch mal an Euren Gedanken dazu teilhaben!

An die Experten bzw. Kenner der japanischen Tuningszene unter Euch:
Wie handhabt man es denn dort? Spielt Symmetrie dort eine Rolle? Gibt es Dos und Don'ts?

Viele Grüße,
Lupo

2

Mittwoch, 11. März 2020, 19:34

Im Regelfall werden möglichst große Stücke laminiert. Das Carbongewebe kommt praktisch als Meterwate auf Rolle wie Stoff.
Die Ausrichtung der Fasern erfolgt nach Belastungsart des Bauteils.

Jedoch kann es aucv vorkommen das Optische Gründe einen Einfluss auf die Faserausrichtung haben können. Das hst aber in der Regel ein höheres gewicht bzw weniger Belastbarkeit zur Folge. Übrigens kann Carbon auch manchmal echt hässlich aussehen.

3

Donnerstag, 12. März 2020, 03:20

Hallo Rob,

vielen Dank für die Infos. Das hilft schon etwas weiter.

Ich dachte mir schon, dass sich die "bessere" Optik nachteilig auf Belastbarkeit und Gewicht auswirkt.

Nur, wie handhabe ich das jetzt bei meinen Bauteilen?

Vielleicht weiß jmd, ob es regionale Unterschiede beim Tuning gibt? Wofür würde sich der GT-R Fahrer entscheiden (so es denn die Wahl gibt)? Spielt dort die Optik überhaupt eine Rolle oder zählt nur Funktionalität?

Viele Grüße,
Lupo

4

Donnerstag, 12. März 2020, 08:10

Nur so als Idee: Vielleicht gibt es die Meterware bereits in der richtigen Breite mit symmetrischer Struktur gewebt?!
Grüße Vinc

5

Donnerstag, 12. März 2020, 09:00

Anderer Gedanke: wenn ich richtig verstehe, willst Du ja ein Tuning darstellen. Ist es dann nicht Dir überlassen, wie Du das Tuning gestalten willst? Ich bin kein Tuning-Fan, aber soweit ich weiß lebt das ganze doch von der eigenen Kreativität?
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

Fertig: Ferrari F430 SpiderFerrari 360 Spider250 GT California
Akt. Baubericht

6

Donnerstag, 12. März 2020, 13:57

Hallo Lupo 81,

stelle dir das nicht so einfach vor.
Ich habe das mal 2012 gemacht und der aufwand war riesig.
hier mal ein paar Bilder







Da war die Motorhaube mehr als defekt.
Das war keine einfache Sache und das Überziehen ist auch nicht ohne.
Dann würde ich es mal mit Carbon Folie an einen alten Model versuchen das geht schneller und ist sauberer.
Gruß Werner :ok:



Wahre Freundschaft bedeutet
nicht Unzertrennlichkeit, sondern getrennt,
sein zu können, ohne dass sich etwas ändert.

7

Donnerstag, 12. März 2020, 21:40

Hallo Vinc, Peter und Werner,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Ich weiß nicht, ob es im Eröffnungspost richtig rüberkam, oder ob ich schneller gedacht als geschrieben habe. Der Plan war, die Teile mit Carbon-Decalfolie zu überziehen.

Und da man sich ja manchmal selbst im Weg steht (Danke Peter), hab ich einfach mal einen ersten Versuch unternommen. Eigentlich war mir ja wichtig, dass es das Teil in 1:1 so auch geben könnte. Daher die ursprüngliche Frage(n).

Allerdings habe ich die Variante der Spiegelsymmetrie dann doch verworfen, da meine Fähigkeiten die Umsetzung etwas limitieren.

Trotz dass noch ein zweiter (dritter oder n-ter) Versuch nötig sind, gefällt mir die Variante so eigentlich schon ganz gut.

Dennoch möchte ich Euch das missglückte Ergebnis nicht vorenthalten:



Die Haubenverschlüsse fallen ggf. noch dem Schleifpapier zum Opfer.


Ein großes Lob gebührt der Decalfolie von Scaleproduction. Diese ist um einiges geduldiger als ich und lässt sich wunderbar verarbeiten. Eine Frage noch an diejenigen unter Euch, die damit arbeiten:

Die Form der Motorhaube lässt sich doch in einem Stück bearbeiten, oder? Oder gerät die Folie an der Vertiefung des mittleren Luftdurchlasses an ihre Grenzen?

Viele Grüße,
Lupo

@ Werner: Habe ich das richtig verstanden, dass Du die Motorhaube mit „echtem“ Carbon laminiert hast? Ist das nicht zu dick, oder habe ich da eine falsche Vorstellung von Carbonmatten?

8

Samstag, 14. März 2020, 11:40

Hallo Lupo 81

das ist richtig die Haube ist aus Carbon war sch….. Arbeit hat sich aber gelohnt.

Zur deiner Carbon Folie noch ein Tipp besorge dir Reste von PKW Carbon Folie die lässt sich wunderbar im Modellbau Bereich verarbeiten.
Habe vor Jahren mal 2 Modelle für einen Bekannten mit PKW Folie die Modelle Foliert war megageil.( Schade nur das ich die Fotos im Moment nicht zu Hand Habe.
Sollte ich die noch finden stelle ich sie dir hier rein. :ok:
Gruß Werner :ok:



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