Das Wettringer Modellbauforum

Da ich vermute, dass der Baubericht hier wie der von meinem Chevy Abschleppwagen relativ ruhig bleiben wird hole ich mal das Beste an Alleinunterhalter raus, was geht.

So, also... *räusper* *tief Luft hol*

Herzlich willkommen Ladies and Gentle...

*Ans Mikrofon klopf*
Hallo, Bühnencrew, warum ist das Teil nicht am Strom?

Wie, ist am Strom?

Natürlich ist das Mikrofon angeschaltet! Haltet ihr mich für doof? Wie? Ich soll's mal aus machen? Ooohhh... es geht...

Naja, wo war ich stehen geblieben? Ach ja...

Herzlich willkommen, verehrte Ladies and Gentlemen, zu einer neuen Folge "der Wahnsinnige aus dem Bastelkeller"


In diesem Baubericht werde ich den Leihwagen der Werkstatt vom Chevy behandeln. Meine Wahl ist dafür auf den Skoda Favorit von SMER gefallen. Ein einfach gehaltener Bausatz in einem relativ ungewöhnlichen Maßstab. Anfangs war ich am überlegen, aber bei einem Preis und unter 15€ incl Versand habe ich das einfach mal ausprobiert. Optisch geht der kleine Maßstab, solange man ihn nicht neben große PKW in 1:24 stellt.
darauf hin habe ich 4 weiter Bausätze bestellt, da der Skoda genau mein Beuteschema ist. Kleine, eckige Brot und Butter Karren.

Ich finde den Bausatz ganz gut gelungen und dem Preis angemessen.
Bis auf eine kleine Sache die mich kolossal stört.
Angegossene Rückleuchten. Das war auch das erste, und vielleicht einzige, was ich an dem Bausatz modifizieren werde, außerhalb von entgraten und schleifen.

Anfangs wurden die Rückleuchten herraus getrennt.

Dann wurden aus verschieden Materialien die Streuscheibe der Rückleuchten nachgeformt. Ich bin bei dem transparenten Deckel von Wattestäbchen aus dem Lidl hängen geblieben, da dies ein gut zu verarbeitender Kunststoff ist, der zwar leicht milchig ist, dies aber bei Rückleuchten nicht auffällt.
Als erstes habe ich versucht, die Rückleuchten aus Stücken zusammen zu setzen (1), das sah fürchterlich aus, danach habe ich das Material um die Kofferraum Ecke herum kalt gebogen (2), sah schon wesentlich besser aus, brach aber im Knick. Dann habe ich das ganze unter Wärmeeinwirkung geformt (3) und die gewünschten Ergebnisse erzielt.


Als das erledigt war, wurden die Lampenkammern aus 0,2mm PS Platte und Evergreen Streifen hergestellt. In der Mitte der unteren Reihe wurde ein Stück 0,5er PS Platte geklebt, auf das später das silber Papier einer Zigarettenpackung kam, als Reflektor, aus Stückchen gezogenem Gußasts wurden die Glühlampen der Rückleuchten nach gebildet.




Im Vergleich zur Bausatzvorgabe, wo man schlecht haftende Sticker verwenden soll 1000 mal besser. Momentan ist alles mit Tesafilm zusammen geheftet.



Der Reflektor tut sogar seinen Job, dass das so weit funktioniert hatte ich nicht geplant, freue mich dafür umso mehr darüber.



Als nächsten Schritt werde ich eventuell die Höhlen der Scheinwerfer füllen mit Reflektorschalen und Blinkern. Vielleicht bekomme ich auch den Streuscheiben Effekt auf die Gläser.

Hier kommt Kurt!
Äääähhhh ne, lieber nicht. Dafür kommt hier das längst überfällige und Ewig aufgeschobene Update.

Das was im heutigen Update gezeigt wird begann in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember letzten Jahres.
Als ich nachts wach geworden war, kam mir die Idee, dass dies jetzt, genau jetzt der ideale Zeitpunkt ist, den Skoda zu beleuchten. Gesagt getan. Mit einem 0,75er Bohrer wurden die Glühbirnenattrapen der Rückleuchten entfernt. Anschließend wurde transparenter Gussast gezogen und an 2 roten LEDs festgeklebt. Das wurde dann erst mit silber danach mit weiß dick lackiert, damit das ganze als Lichtleiter funktioniert. Gegen halb vier stand dann meine Regierung in meinem Bastelraum und fragte mich, ob ich in irgendeiner Weise doof im Kopf wäre, um die Uhrzeit für sowas aufzustehen. Nichtmodellbauer halt...
Die Varianten 1, 2, 3 und 4 gefielen mir nicht so sehr, da die Rückleuchten nicht so erleuchtet wurden wie ich mir das vorgestellt habe. Da es aber auch nicht besser wurde habe ich es dabeu belassen.



Später habe ich mich dann den Schweinwerfern gewidmet. Laut Bausatz sollen dort auf die Scheinwerfergläser Aufkleber wie bei den Rückleuchten geklebt werden. Furchtbar. Die Rückwände der Schweinwerfer wurden entfernt und ich habe Reflektoren angefertigt. Anfangs hatte ich nur kaltweiße 3mm LED, weswegen auf einigen Fotos Xenon Look zu sehen, diese wurden später durch warmweiße LED ersetzt.
Mittels langwieriger Bearbeitung der Reflektoren mit Farbe und Polystyrolstückchen haben die Schweinwerfer asymmetrisches Abblendlicht bekommen. Später wurden die Gläser noch zu Streuscheiben aufgearbeitet.

Ist schon etwas länger her, aber es geht weiter. Das mit dem Licht hat nicht ganz so funktioniert wie gewünscht, deswegen geht es jetzt erstmal ohne. Die Karosserie wurde erst weiß, dann mit Perlmuteffektlack überzogen und die Felgen wurden schwarz mit silbernem Dekoring lackiert. Für die Innenausstattung habe ich mich für ein helles Blau entschieden.

Ja, in der Tat, der Skoda hat Ecken die zu wünschen übrig lassen. Da steht Nacharbeit an. Den Skoda habe nutze ich ein wenig als warm werde Objekt. Ist schon länger her, dass ich solche Feinheiten wie Leuchten und Fensterdichtungen gemacht habe. So hatte ich komplett vergessen, dass man um mit den Tamiya Farben Tiefe in die Leuchten zu kriegen eine dicke Lage Farbe der falsche Weg ist, da das Ewig zum Trocknen braucht und so schneller weg laufen kann. Ich hatte auch nicht mehr im Kopf, welcher meiner Pinsel sich am besten für feine Linien eignet. Etc Etc. Eben Sachen die man bei längerer Nichtnutzung verlernt. Dann lieber so ein Modell zum wieder Laufen lernen, als z.B. den Squarebody Abschlepper im Hintergrund versägen. Da sind die Fensterdichtungen nach dem Warm werden besser gelungen.

@ Bernd, nein, das wird keine GM Werkstatt. Mehr so Schwerpunkt Autos mit Bj vor 2000.
Und ja, ich habe eine Schwäche für solche Fahrzeuge. Egal ob im Modell oder in 1:1.

@ Dominik, deine ehrliche Meinung ist gut, ohne Kritik wird man auf die eigenen Fehler nicht aufmerksam. Wenn man so alleine vor sich hin prüddelt merkt man ja seltenst was man falsch macht. Ich werde versuchen zu retten was rettbar ist und bei den kommenden Bauten und Abschnitten mehr Fokus auf genaues Arbeiten zu legen