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Dienstag, 3. Dezember 2019, 20:49

1977er Chevrolet Squarebody Car Hauler + Trailer

Was geht ab, Ihr coolen Schnittchen?

Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung zurück ans Tageslicht.
Für alle die Neuzugänge, die mich noch nicht kennen, ich bin der, der in der Schule als Klassenclown durchgehen würde. Ich nutze gerne unkonventionelle Modellbaumethoden, und sorgte in Vergangenheit öfters mal dafür, dass sich die alten Hasen und Modellbauprofis an den Kopf packten. Mal sehen ob das wieder so wird. Zudem habe ich 3 große Leidenschaften. Augenmaß, Heißkleber, und PVC-Hartschaumplatten, was sich alles im kommenden Baubericht wieder zeigen wird.

So, nun zu dem, worum sich dieser Baubericht eigentlich dreht. Ein Modell. Oder besser das Gespann.

Die Idee kam neulich ganz spontan, als ich dem Abschleppwagen unserer Firma, einem 2003er VW LT55, beim über'n Hof rumpeln zusah. Da keimte in mir das Bedürfnis auf, einen Plattformabschlepper zu bauen, aber kleiner als mein Scania Bergungsfahrzeug. Nun stand die Frage im Raum, "Was für ein Basisfahrzeug?"
Option 1 war gewesen, das Sprinter Wohnmobil, welches ich mal von Michael (Hubra) bekommen habe, zu zerlegen, die Kabine in Resin abzuformen, und dann entweder einen Sprinter oder einen LT MkII draus zu machen.
Option 2 war der Eigenbau einer Kabine.
Aber Option 1 & 2 hatten ein grundlegendes Problem, ein fundamentales so zu sagen. Die Räder. Meine Archillesferse. Da meine Grabbelkiste entweder PKW oder LKW Räder umfasst, und keine Kleintransporter Räder.
Der Gedanke ließ mir keine Ruhe. Zuhause wühlte ich durch mein Bausatzlager, und da fiel mir der Revell Bausatz des 1977er Chevy Wreckers in die Hand, dessen Wreckeraufbau ich 2014 dem Mitglied Bastelwastel überlassen hatte, und nun nur noch das Fahrgestell mit Kabine hatte. Somit hatte ich mein Basisfahrzeug, ein leistungsstarker Kleinlastwagen mit Doppelbereifung. Und irgendwie ist so ein GM Squarebody doch cooler als ein VW LT.
Am nächsten Tag habe ich mir den Aufbau unseres LT fotografiert und zu Hause dann los gelegt.

Erst wurde der Rahmen verlängert, dann die Plattform angefertigt. Der Rahmen aus PVC Hartschaum wurde mit Polystyrolstreifen verstärkt und wegen dem Materialmix habe ich mir das ein oder andere Mal die Finger mit Sekundenkleber am Modell fest geklebt.
Dazu kam dann noch ein Plattformanhänger, den ich aus dem Gedächnis baute, nach dem Anhänger, mit dem ich zuletzt ein Auto transportiert habe. Durch Zufall stellte sich dann heraus, dass dies ein Blyss Atlas Universaltransporter ist.
Soweit zum bisherigen Stand.
Ich hoffe Ihr habt Spaß an meinem Baubericht.



MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

2

Dienstag, 3. Dezember 2019, 21:05

Als erstes habe ich mich um das Rückgrat meines Sqaurebody's gekümmert. Da auf dem Fahrzeug später Platz für einen Pkw sein soll, habe ich mir ein Modell Pkw genommen, und erstmal geguckt wie lang das ganze werden müsste. Dann habe ich die Rahmenverlängerung aus den angekündigten PVC Platten angefertigt und mit Heißkleber verklebt. In dem Bereich sieht man die Klebenähte später eh nicht, und es ist Stabilität gefragt.
Aber das war es dann auch bis auf weiteres mit dem heißen Leim.



Der Rahmen der Plattform wurde dem Original nach empfunden, aus Profilteilen angefertigt. Anschließen kamen Versteifungen und Platten drauf. Am Heck wurde ein Abschlussblech angebracht, was im Original abgeklappt wird um Zugang zu den Auffahrrampen und das Auffahren zu ermöglichen.


Dazu kam dann ein Rahmen, der einmal als Aufnahme für die Randaleleuchten, dann als Halter für Stauboxen, und zu guter Letzt als letzte Hürde dient, die ein losgerissener Pkw zu nehmen hat, bevor er von hinten in die Fahrerkabine eindringt. Die Aluboxen werden noch zerbeult, um Einschläge von zu motivierten Auffahrten dar zu stellen und noch sind sie nur mit Klebeband befestigt. Zusätzlich kam die Laufschiene der späteren Seilwinde dazu.


Under der Ladefläche wurden Unterfahrschutz, Staubox und Kotflügel angebracht, hier wieder alles nur angeheftet, zur späteren Demontage zum Lackieren.



Anschließend hat der Squarebody Trittbretter bekommen, da die Kabine vor dem Aufbau irgendwie wieder mickrig aussah. Mit diesen Koteletten wirkt er wieder wie man sich den typischen Ami Pick Up vorstellt. Groß, größer, am größten.

MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

3

Donnerstag, 5. Dezember 2019, 21:48

Weiter geht's im Programm, zu jedem Gespann gehört auch ein Anhänger.

Der Anhänger ist ein Zweiachser mit rund herum gehender Reling und Seilwinde. Im Heck sind die beiden Auffahrrampe eingeschoben und werden im Original an einer Kante am Heck eingehängt.
Im Original ist der Anhänger feuerverzinkt, und hat als Plattform MDF Platten.
Zur Deko habe ich die Unterfahrbalken angebaut, um dort später die Firmenfarben auf zu bringen.



MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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4

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 08:32

Moin Lukas,

Hatte ich ja noch gar nicht gesehen, was du hier am Start hast. Sehr interessantes Projekt, der Abschleppwagen mit Hänger und der Start sieht auch schon mal gut aus, :ok: so was ähnliches habe ich auch noch im Hinterkopf, als Basis aber einen Ford Louisville, aber der zeit ist „BigBird“ dran. :grins:
Ich bleibe hier aber mal mit dabei, möchte sehen, wie es weiter geht.


LG Bernd
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5

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20:19

N'Abend Bernd,

seit dem letzten Update hat es ziemlich stagniert, da ich auf der Suche war bzw am probieren und testen, wie ich am besten die Seilwinde und den Signalbalken umsetze. Beides hat gestern Abend spontan die Lösung bekommen, und das nächste Update kommt wahrscheinlich morgen oder Samstag.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

6

Sonntag, 15. Dezember 2019, 09:57

Wunderschönen guten Morgen,


eigentlich wollte ich dieses Update gestern schon machen, aber der gestrige Weihnachtsmarktbesuch zog sich in ungeahnte Längen.
Deswegen gibt's das jetzt heute.

Als erstes mal, das spätere Lackkonzept. Die Kabine, der Rahmen der Plattform und die Seitenunterfahrschutzplanken am Chevy und Trailer werden in VW Oryxweiß lackiert, einem feinen Perlmuttweiß metallic, anschließend kommt ein Streifen Blau in drei Abstufungen auf die Kabine. Die Türen und der Rahmen der Plattfrom und die Unterfahrplanken am Trailer werden dann im dunklen Blau des Streifen beschriftet. Zusätzlich bekommt der Abschlepper den ein oder anderen leichten Rostansatz und ein paar Kratzer, die das Dienstgeschehen von Jahrzehnten dokumentieren.



Dann habe ich die Seilwinde fertig bekommen.
Auf einen Plattform breiten Rahmen aus Vierkant Evergreen Profilen kam eine Plattform, die sich verschieben lässt. Auf diese Plattform kam dann die eigentliche Winde, zwei mit einem Röhrchen verbundene Reißzwecken, denen die Kunststoffhaube entfernt wurde. Dann wurde das Gehäuse für die Untersetzung des E-Motors aus etwas dickerem Polystyrol ergänzt. Aus schwarzem PVC Hartschaum kam dann das Motorgehäuse in dem auch die Steuerelektrik untergebracht ist. Auf das Gehäuse kam dann das Schalterfeld mit Richtungsschalter, Geschwindigkeitsregler und Notaus. Nach dem Lackieren wird das noch durch eine transparente Kunststoffhaube überdacht.
Vor die Winde wurde noch ein Führungsrahmen mit Rollen aus gezogenem Gussast ergänzt und eine kleine Öse, für den Haken des Seils.


MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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7

Montag, 16. Dezember 2019, 08:47

Moin Lukas,

Dein Lackkonzept hat schon was, nur würde ich die Streifen nicht so tief, auf den Radausschnitt, runter ziehen.
Die Seilwinde sieht super :ok: gute Idee das mit den Reißzwecken.


LG Bernd
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8

Montag, 16. Dezember 2019, 21:55

Abend Lukas

Sieht Klasse aus :ok: .

Ich finde den Streifen gut so. Könntest an einem Teil der Ladefläche und evtl sogar am Hänger vortsetzen .
Funktioniert die Seilwinde ? :pfeif:

Gruß Fredl

9

Donnerstag, 26. Dezember 2019, 18:34

So, weiter geht's,

starten wir mit der Kommentarekommentiershow

@Bernd
Wo genau die Streifen sitzen werden steht noch nicht exakt fest. Die Skizze ist erstmal eine Veranschaulichung meiner Idee.
Danke für das Kompliment mit der Seilwinde.

@ Fredl
Die Flächen an Ladefläche und Anhänger werden für die Beschriftung mit dem Dienstleistungsangebot der Werkstatt gebraucht. Aber die Streifen werden (Achtung! Spoiler Alarm) auch den Leih-/Ersatzwagen der Werkstatt zieren.
Die Trommel der Winde lässt sich drehen.

Nun zum Baufortschritt.

Als erstes gab es eine Seilwinde für den Trailer. Diese wurde wie die vom Chevy aus Reißzwecken gebaut. Allerdings ist diese schmaler und auf Handbetrieb ausgelegt. Deswegen hat sie am Gehäuse für die Untersetzung eine aus gezogenem Gußast angefertigte Kurbel.




Natürlich braucht der Chevy einen standesgemäßen Signalbalken. Da die im Handel verfügbaren Signalbalekn mir nicht gefielen oder den falschen Maßstab hatten, hieß es Eigenbau.

Nach einigen Startschwierigkeiten in puncto Elektronik, bei denen ich auch meinen ganzen Vorrat an gelben 3mm LED durch gebraten habe, bin ich dann auf 5mm LED umgestiegen. Diese sind so verlötet, dass sie mittels Blinkmodul in einer ABA BAB Konfiguration angesteuert werden können.
Nach dem das einwandfrei funktionierte hieß es Gehäuse bauen. Mit einem Locher wurden 5mm Löcher in Polystyrol gestanzt, diese Platte zurecht geschnitten und dann zusammen geklebt.
Nach etlichen Fehlschlägen mit dem Bau/dem Umformen der transparenten Kappen der Signallampen, bin ich auf die Blisterverpackung von Tabletten gekommen. Diese wurden zurecht geschnitten und mit Klarlack verklebt, allerdings mussten die LED dafür gekürzt werden. Die flachen Köpfe der LED wurden mit einem Tropfen Holzleim dann wieder abgerundet. Leider stellte sich beim Funktionstest raus, dass eine der LED nun ohne Funktion war, deswegen wurde eine neue eingelötet, weswegen bei einer der LED noch der Holzleim weiß ist.


MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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Sonntag, 29. Dezember 2019, 14:02

Es geht weiter.
Das Stützrad des Trailers stand auf dem Programm.


Mit Hilfe des Dremels wurde aus einem Stück der schwarzen PVC Hartschaumplatte das eigentliche Rad gedreht.
Aus Gußast wurde dann das Stützrohr angefertigt. Aus gezogenem Gußast wurden dann ein Schmiernippel, die Kurbel und ein Flansch am unteren Ende angefertigt.
Aus Polystyrolplatte wurden dann die Radaufnahme, der Zapfen der Radankippmechanik und der Blechwinkel zur Befestigung am Trailerrahmen angefertigt. Als Achse dient ein Stück Wattestäbchen und mit Stücken aus gezogenem Gußast wurden dann die Schraubenköpfe der Befestigung am Rahmen hergestellt.



Mittlerweile habe ich hier einen Baustand erreicht, dass ich parallel das Begleit-/ Ersatz-/ Leihfahrzeug , der Werkstatt die den Chevy nutzt, anfangen werde.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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11

Sonntag, 29. Dezember 2019, 16:30

Hallo Lukas :wink:
Sieht ja echt toll aus was du da in eigenregie alles baust :ok: Ich bleibe auf jeden Fall dran bei deinem Baubericht und wünsche weiterhin einen guten bau ^^

Lg. Jay

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12

Montag, 30. Dezember 2019, 06:38

Moin Lukas,

Das sieht ja schon richtig gut aus, jetzt noch hier und da ein bisschen die Feile schwingen, um die Ecken und Kanten zu glätten und es wird perfekt.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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