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Montag, 2. Dezember 2019, 21:30

Weathering, Washing, Pre Shading

Hallo zusammen,

Ich möchte in den nächsten Tagen mit meiner Tamiya F16 in 1:32 beginnen.

Möchte nun erstmals Weathering, Washing und Pre Shading einsetzen.

Dazu ein paar Fragen :)

Washing nutzen um großflächig Gravuren etc. Mehr tiefe zu geben
Weathering um vereinzelt Alterung /Verwitterung anzudeuten, wie Ruß, Rost, etc.
Pre Shading um ebenfalls eine gewisse Tiefe zu erreichen.

Pre Shading ist mir recht klar. Mit der Airbrush z.B. Mit schwarz die entsprechenden Linien nachziehen und anschließend mit einer helleren Farbe großflächig drüber brushen, dass das schwarz nur noch leicht durchschimmert.

Ich möchte komplett AQUEOUS HOBBY COLOR für die Airbrush nutzen und Vallejo Model Colour für den Pinsel.

Das Washing mache ich zum Schluss. Hier sollte ich vorher vollflächig Klarlack aufbringen, diesen nass schleifen, danach die Decals, dann nochmals Klarlack. Als Klarlack möchte ich ebenfalls den von Gunze nutzen (H20). Der Klarlack sollte hochglänzend sein.
Nun kommt das Washing. Hier sollte ich ebenfalls ein wasserbasiertes Acrylwash nutzen, richtig? Wenn ich hier Ölwash nutze, könnte ich das auch tun, jedoch kann ich danach keine Wasserhaltigen Arcylfarben mehr nutzen, korrekt?
Beim Washing nutze ich einen großen Pinsel, streiche damit z.B. Die Flügel großflächig ein. Warte 10-15 Minuten und wische dann alles sauber ab und lasse nur vereinzelt ganz leicht etwas von dem Wash da.

Danach kommt wieder Klarlack ins Spiel, aber Matter, dass mein Flugzeug nicht so glänzt.

Beim Weathering kann ich ebenfalls mit dem Pinsel die kleinen Details machen, das ganze dann aber vor dem letzten matten Klarlack und somit direkt nach dem Washing oder direkt am Anfang vor den Decals und dem Washing?

Welche Farben sind für das Weathering und Washing zu empfehlen, welche sich mit meinen AQUEOUS HOBBY COLOR und Vallejo gut vertragen? Sind die Vallejo hier auch zu empfehlen? Wie und womit verdünne ich die am Besten?

Zusammengefasst hieße das:

- Modell mit 800er Papier nass anschleifen
- Grundieren
- mit 1500er nass anschleifen
- Pre-Shading
- Lackieren
- von 2000er bis 6000er nass schleifen
- Klarlack glänzend
- 6000er bis 12000er nass schleifen
- Decals aufbringen
- Klarlack glänzend
- 6000er bis 12000er nass schleifen
- Washing
- (Weathering?)
- Klarlack Matt
- 6000er bis 12000er nass schleifen

Würde mich über Richtigstellung bzw. Möglicher Bestätigung sehr freuen.

Danke euch!

2

Montag, 2. Dezember 2019, 21:41

Moin,

Man könnte noch post shading nach dem eigentlichen Lack machen. Und ich würde zwischen wash und weathering auch noch mal klar Lacken. Sonst machst dir möglicherweise was vom wash kaputt.

Ansonsten wie aus dem Lehrbuch.
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Realname: Johannes

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3

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 11:39

Ich geb Markus recht :)
Allerdings würde ich den Mattlack am Ende nicht mehr Nassschleifen, sonst wird dieser wieder glänzend.
Generell ist die Frage, ob sie das viele Nasschleifen überhaupt lohnt, sie dir die Lackierung wenn es soweit ist an, ich glaube nicht, dass die schleiferei überhaupt nötig ist, wenn du beim lackieren vorsichtig bist :)

Liebe Grüße
Johannes
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S-3 Viking


Liebe Grüße
Johannes

4

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 12:10

Problem beim schleifen ist natürlich auch, dass man leicht mal, gerade an Kanten, zu viel schleift und dann bis zur Grundierung geht. Dann heisst es: Alles von vorne. Ich schleife meist ein mal nach grundierung, auch um z.B. Fingerabdrücke, Kleberreste etc. weg zu bekommen, die ohne Grundierung nicht sichtbar waren. Dann noch mal Grundieren, staub mit ganz feinem Schleifpapier weg schleifen und dann halt Decklack und so weiter. Wie Johannes auch schon sagte, Frage ist, ob es wirklich Sinnvoll ist. Laut "Lehrbuch" anscheinend schon, ob es im Alltag sein muss ist dann halt jedem selbst überlassen. Ich habe z.B. immer das Gefühl, dass ich schon recht viel schleife, da ich draussen in nem Geräteschuppen lackiere, welcher immer staubig ist. Im Vergleich zu manch anderem ist es jedoch sehr wenig.
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5

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 19:10

Hi,

Danke euch.
Ja, ich denke dass man das eine oder andere schleifen weglassen kann. Da ich aber nirgends eine wirklich gute „Lehrbuch Anleitung“ gefunden habe, vielleicht hier auch für andere von Interesse.

Habe nochmals angepasst auf eure Vorschläge

- Modell mit 800er Papier nass anschleifen
- Grundieren
- mit 800er nass anschleifen
- 2. mal Grundieren
- mit 1500er nass schleifen
- Pre-Shading
- Lackieren
- Post-Shading
- von 2000er bis 6000er nass schleifen
- Klarlack glänzend
- 6000er bis 12000er nass schleifen
- Decals aufbringen
- Klarlack glänzend
- 6000er bis 12000er nass schleifen
- Washing
- Klarlack glänzend
- 6000er bis 12000er nass schleifen
- Weathering
- Klarlack Matt


Könntet ihr noch etwas zu meinen Fragen bzgl. Farben Auswahl und gerade zu Washing und Weathering sagen.
Und sollte man noch dem Klarlack über den Decals nochmal schleifen? Nicht dass man die Decals erwischt...
Ich danke euch! :wink:

6

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 22:40

Moin,

Ich sag morgen noch mal was dazu. Geht aber am Rechner besser.
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7

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 22:53

7mal Schleifen?!
Ist am Ende vom Modell noch was übrig? Das ist alles viel zu viel
Gruß Rainer

Im Bau-Papegojan von Shipyard 1:72
Im Bau Heller Soleil Royal
Im Bau Imai Napoleon

Im Bau Diorama ^Das geheime Labor^

8

Donnerstag, 5. Dezember 2019, 10:52

Moin,

nochmal zu den Mittelchen bzgl. Wash und Weathering...

Ich persönlich tendiere immer dazu, dass ich auf Acryllacke Lösungsmittelhaltige Produkte, z.B. Ammo of Mig, benutze und für Lösungsmittelhaltige Lacke Produkte auf Wasserbasis, wie z.B. Washings von Vallejo, nehme. Deine Annahme, dass du, wenn du Öl/Lösungsmittelhaltige Washings benutzt, keine Acryllacke auf Wasserbasis mehr drüber sprühen kannst kann ich nicht bestätigen. Ich nutze als Wash z.B. gern Ölfarbe aufgelöst in Feuerzeugbenzin (weil sich das schnell verflüchtigt, somit ist das ganze schneller trocken) und lackiere da dann mit Klarlack auf Wasserbasis rüber. Garkein Problem, wenn alles trocken ist. Und man schmiert ja eh nicht mm dick mit Ölfarbe ein. Was Weathering angeht kann man vieles nehmen. Ich habe z.B. das Weatheringset von Revell mit 6 versch. Pigmenten im Einsatz. Ist rudimentär, jedoch durch mischen der Pigmente ist fast alles möglich. Weiterhin kann ich noch die Weathering-Pencils von AK Interaktive empfehlen.

So, mehr schlaue Ratschläge hab ich nicht. Ausser noch das hier: Was du am Ende nimmst ist sehr individuell. Jeder kommt mit einem anderen Produkt besser klar. Einfach mal was ausprobieren!

Und wenn du noch wissen willst, wie ich beim Lack so aktuell vorgehe, kannst du ja mal meinen BB der SU T-50 besuchen. Bin aktuell am lackieren und habe das (so hoffe ich) recht detailliert beschrieben und dargestellt.

Su T-50

Vielleicht hilft es ja ein wenig weiter.
Beste Grüße aus Varel!

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9

Montag, 9. Dezember 2019, 19:52

Danke euch!

Wie mache ich am besten diese Konturen und Punkte innerhalb der Konturen auf dem Rumpf?
Post Shading? Mit was? Mit dem Pinsel bekomme ich das so genau nicht hin. Bleistift? Anderer Stift?

https://www.britmodeller.com/forums/inde…6-block-60-uae/
https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773…8Q0UXu2c__Vx5bo

Beiträge: 473

Realname: Knut

Wohnort: im Sachsenland

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Mittwoch, 11. Dezember 2019, 19:01

Hallo Jache,

meinst du die dunklen Blechstöße und Nietenköpfe?

Dazu nimmst du am besten stark verdünnte nicht ganz schwarze Ölfarbe (ich mische meist ein ein dunkles Grau oder Braun an, geht aber auch Blau oder Ocker, ... - kommt halt auch auf die Grundfarbe an) und dann lässt du die Ölfarbe mit einen dünnen Pinsel in die Blechstöße und Nieten laufen. Durch die Kapilarwirkung verteilt sich die Farbe im Blechstoß von alleine. Wenn du nicht ganz Sauber gearbeitet hast und oder der Effekt zu stark ist kannst du überschüssige Farbe mit einen Küchentuch oder einen sauberen Pinsel einfach aufsaugen. Dabei musst du dich nicht beeilen den die übermäßige Ölfarbe kriegst du noch nach Stunden weg - ist halt noch eine Möglichkeit mit den Effekt etwas zu spielen.

Gruß Knut

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