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Beiträge: 451

Realname: Christian

Wohnort: Kevelaer

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31

Dienstag, 31. Dezember 2019, 19:27

Wow, tolle Fortschritte, gefällt mir. Solche Details in dem Maßstab... :respekt:
Von mir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit und eine ruhige Hand in 2020 für viele weitere 1:350er Kleinode :dafür:

32

Donnerstag, 9. Januar 2020, 00:39

Missouri - Zwischenstand

Mahlzeit allerseits!

Dank euch für den Input!
Peter, die Kette ist kaum überdimensioniert, wirkt aber tatsächlich zu klotzig, weil die Glieder die falsche Form haben, rund anstatt länglich mit Steg. Aber Stegkette in der Größe, noch dazu bezahlbar, ist nicht zu kriegen. Meine Modelle sind immer ein Kompromiss zwischen Detailwahn und Budgetzwängen...


Auch so kann eine Reihenfolge zustande kommen:



Um die genaue Position der kleinen (übrigens leer bleibenden) Bootslager zu bestimmen, brauchte ich einen Geschützturm. Und wo ich ihn schon vom Spritzling gelöst hatte...



Rohbau aus je 4 Teilen, wobei die Unterseiten der E-Messer aus gusstechnischen Gründen offen sind.



Unterseiten zugespachtelt, dazu Ätzis zur Verfeinerung.



Die Rohbauten im Tarnmuster gepinselt.



Und parallel dazu die Rohre vorbereitet. Offene Rohrmündungen, heute in diesem Maßstab Standard, waren damals noch nicht realisierbar. Daran merkt man das Alter des Bausatzes, aber auch nur daran.



Drehteile von RB.



Rettungsflöße, zwei an jeder Turmseite, weitere werden auf Deck gestapelt. Eduard schlägt vor, den Boden durch ein Gitter zu ersetzen, was ich mir gespart habe, da man sowieso nirgends durchsehen kann, hätte keine Verbesserung gebracht. Weiterhin sind im Eduard-Satz zwei Paddel pro Floß vorgesehen, die habe ich aber, trotz intensiver Suche, auf keinem Vorbildfoto entdecken können. Dafür aber jeweils drei große und zwei etwas kleinere runde Büchsen in jedem Floß angelascht, ich nehme an, Notrationen. Dieses Bündel habe ich, etwas vereinfacht, aus Evergreen-Rundstab dargestellt. Und wenn man genau hinsieht, kann man auch die Halteseile aus 0,02mm Elastikfaden erkennen.



Leitern und Geländer von Eduard.



Inzwischen sind die Rohre dreifarbig, die Rohrhosen anthrazitgrau lackiert. Absägen, entgraten, Mitte anreißen, bohren, entgraten, einkleben. Einfacher wäre es natürlich, die Plastikrohre aufzubohren, habe ich durchaus schon mit wesentlich kleineren Kalibern gemacht, aber Drehteile sehen auch sonst besser aus, die Stufen sind schärfer abgesetzt.



Zum ankleben an die Türme habe ich sie auf gleiche Höhe gebracht. Zwar wurden sie einzeln gerichtet, aber 5° Erhöhung war Ladeposition, und meist standen sie so.



Aktueller Blick ins Schatzkästlein.



Und mal wieder lose zusammengestellt.



Fällt schon auf, dass der Geschützturm seine endgültige Detailierung hat, der Rest ist ja größtenteils noch Rohbau.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

33

Donnerstag, 9. Januar 2020, 13:43

Servus!

Wiedermal schön gebaut! Kran und Katapult schauen toll aus!

Kannst Du sie mal so fotografieren, dass man die Tarnung sieht, die Seitenansicht ist etwas dunkel.

Danke

Hofi

34

Donnerstag, 9. Januar 2020, 19:34

Mahlzeit!

Hab die Dame nochmal zum Fototermin gebeten:







Steht alles nur lose aufeinander, also keine Gewähr für Winkligkeit und Ausrichtung. Die Farben bleiben aber so.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

35

Donnerstag, 9. Januar 2020, 19:38

:love: :love: :love:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

36

Donnerstag, 9. Januar 2020, 20:14

Servus!

Fesch, sehr fesch!

Hofi

Beiträge: 1 082

Realname: Björn

Wohnort: Da, wo Gude als Begrüßung reicht.

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37

Freitag, 10. Januar 2020, 14:23

:ok: :respekt:
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

Fertig: Lamborghini Countach (Abo); La Montanes; Astrolabe; Bounty; Lanz-Bulldog D8506 (Abo); Bismarck (Platinum Edition)

Beiträge: 3 435

Realname: Johann

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38

Freitag, 10. Januar 2020, 14:46

Prächtige Bilder !
:respekt:

Beiträge: 608

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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39

Freitag, 10. Januar 2020, 15:37

Prächtiges Gebirge :ok: :ok: :ok:

Dein Schatzkätzlein sieht aber auch gut aus!!

Harald

40

Freitag, 10. Januar 2020, 16:15

Dank euch!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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41

Samstag, 11. Januar 2020, 15:28

Servus Jochen,
.... jetzt hat es doch durch die lange Abtauch-Phase gedauert, bis ich auf Deine Mighty Mo gestoßen bin....
Erwartungsgemäß bist du wieder im Golf GTI-Kilo Tempo unterwegs und das Modell war schon in der Vitrine bei Probeaufnahmen.
Wie immer schön berichtet und herausragend gebaut... Top!
Dann werde ich mal versuchen, dich weiterhin nicht aus dem Sehrohr zu verlieren...
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

42

Samstag, 11. Januar 2020, 17:35

Mahlzeit Gustav!

Ich kenne das, hatte ja auch mal ein halbes Jahr Pause und habe einige Zeit gebraucht, mich wieder reinzulesen in das, was die anderen so treiben. Jedenfalls schön, dass du wieder dabei bist.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

43

Sonntag, 12. Januar 2020, 11:20

Moin Jochen

ich muß auch mal wieder öfter über den Zaun gucken ;) . Mal wieder erste Sahne . Vor allem die Tarnbemalung gefällt mir . Klasse :thumbsup:

Heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

Beiträge: 451

Realname: Christian

Wohnort: Kevelaer

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44

Sonntag, 12. Januar 2020, 15:49

Hi Jochen.

Gelungenes Fotoshooting, die Dame macht im Schema 32 eine gute Figur :D
Das Foto von dem Turm könnte auch locker von nem 1/100er oder 1/96er Modell sein, Respekt für die Detailierung in dem Maßstab. Und das Bautempo natürlich. :ok:


Du müsstest doch Ronald Reagans 600-ship Navy bald zusammen haben? :ahoi:

45

Freitag, 24. Januar 2020, 22:52

Missouri - Zwischenstand

Mahlzeit allerseits!

Ich war wohl etwas fotofaul, aber nicht baufaul. Wenn es gut läuft, vergesse ich öfter den Griff zum Handy, kein Gedanke an Unterbrechung. Kennt wohl jeder..

Habe mich mit dem zweiten Schornstein und dem Flakaufbau darunter befasst.



Foto ist leider nicht mehr wiederholbar, habe die Unschärfe zu spät bemerkt. Aber man kann erkennen, worum es geht...
Um den Mast nämlich. Der wird, soweit mir möglich, aus Metall nachgebaut.
Ich musste leider bei meinen älteren Modellen feststellen, dass Plastikmasten, auch wenn ich mit ganz dünnem Elastikfaden und minimaler Spannung takele, mit den Jahren doch der Spannung der Takelage nachgeben. Besonders die langen Funkantennen zwischen den Masten führen dazu, dass die Masten nicht mehr exakt gerade stehen.
Hier sind die Masten zum Glück nicht konisch, so dass ich sie aus einfachen Messingdrähten bauen kann. Vom Originalteil benutze ich nur die Signalrah aus dickem Vierkantplastik.



Zuerst die Konsole der v-förmigen Diagonalstrebe an der Schornsteinoberkante nach Foto gebaut. Dazu Drähte von 0,5 und 0,7 mm in passende Bohrungen eingesetzt.



Dann den eigentlichen Mast aus 1,0 mm Draht gemacht. Eigentlich hätte es eher 1,1 mm sein müssen, aber so gut ist mein Fundus nicht bestückt..
Zwei runde Scheiben aus Polysheet gedremeldrechselt, dazu die Diagonalstreben aus 0,7er Draht, an den Enden passend schräg befeilt.



Und nach einer kleinen Ätzteilorgie, bei der ich keinen Gedanken für Bilder übrig hatte, war der Schornstein plötzlich fertig...



Besonders angetan hat es mir ja die freistehende Leiter an der Vorderseite, 11 Meter senkrecht nach oben ohne irgendeine Absicherung, das wäre nichts für mich...



Flakaufbau: Die eigentlichen Teile hatte ich ja schon zusammengebaut und gepinselt, jetzt kamen noch die Stände für die Leitgeräte dazu. Ein paar fehlende Stützen aus gezogenem Gussast ergänzt..



..und diverse Leitern angebracht.



Und so sieht das dann mit Bestückung aus. Allein auf diesem Aufbau 24 Rohre 40 mm (insgesamt 80), die Bismarck hatte 16 Rohre 37 mm insgesamt. Dazu hatte dieses Geschütz die dreifache Kadenz (!) und um ein Drittel schwerere Geschosse sowie, ganz im Gegensatz zur Bismarck, eine richtige Feuerleitung und gut trainierte Geschützbedienungen. Grob geschätzt auf diesem einen Aufbau die achtfache mittlere Luftabwehrkapazität der ganzen Bismarck..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

Beiträge: 9 949

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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46

Samstag, 25. Januar 2020, 06:51

Moin Jochen,

Einfach nur toll, was du hier wieder zauberst, da bin ich einfach nur noch begeistert. :ok:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

47

Samstag, 25. Januar 2020, 08:20

Sehr schöne Details,
gepaart mit interessanten Hintergrundwissen.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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48

Samstag, 25. Januar 2020, 20:13

Servus
Ja, Hintergrund-Wissen ist wahrlich vorhanden.. Können auch :)
Klasse gebaut!
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

Beiträge: 608

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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49

Sonntag, 26. Januar 2020, 18:45

...kann mich den Vorrednern nur anschließen! Ich schätze so ein paar Erklärungen zum Objekt sehr!!

Harald

Beiträge: 451

Realname: Christian

Wohnort: Kevelaer

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50

Montag, 27. Januar 2020, 09:50

Grob geschätzt auf diesem einen Aufbau die achtfache mittlere Luftabwehrkapazität der ganzen Bismarck..
In der Tat interessantes Hintergrundwissen. Ich vermute mal die Amerikaner waren sich der Bedeutung der Luftwaffe stärker bewusst als die anderen Parteien und haben daher entsprechendes Augenmerk auf den Schutz der Schiffe vor Flugzeugen gelegt.

51

Donnerstag, 6. Februar 2020, 21:22

Missouri - Zwischenstand

Mahlzeit allerseits!

Kleinkram, Kleinkram und noch mehr Kleinkram...



Auf dem Achterdeck stehen zwei größere elektrische Winden, deren Rollen gusstechnisch etwas vereinfacht wurden. Die habe ich aus Schaschlikspiessen neu gedremeldrechselt…



.. und auf Achsstummel aus Evergreen-Rundstab gesetzt.



Die noch fehlenden Doughnut-Rettungsflöße. Diese waren mal hier und mal dort unterschiedlich gestapelt, ich halte mich da an eine Bilderserie von Juli 1944, die offenbar auch Tamiya als Vorbild diente.



Achterdeck mit diversen Kleinteilen, Luken, Klüsen, Lüfter etc. Ich wüsste ja gerne, wozu das kurze "Zaunstück" beiderseits der Winden diente :nixweis:



Die Festmacherklüsen am mittleren Decksteil sind nicht wie sonst einfach aufgesetzt, sondern regelrecht verzapft. Hängt wohl damit zusammen, dass das Modell in der Erstauflage für Motorisierung vorgesehen war, in dem Fall sollte wohl das ganze Decksteil mitsamt Aufbau abnehmbar bleiben. Trotzdem verstehe ich den genauen Zweck nicht, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen..



Sieht montiert dann so aus.



Und weiter mit zahlreichen Treppen, Leitern, Geländern und eben Kleinkram. Enorm zeitraubend, weil sich der Dreifarbanstrich wirklich über alles erstreckt und ich jede der Farben gefühlt schon tausende male geöffnet habe...



Des Schlossers bester Freund, Gasflaschen für Schweiß- und Schneidbrenner. Gibt es auf jedem Stahlschiff..



..ungewöhnlich ist hier aber, dass sie, wohl aus Sicherheitsgründen, außen gelagert wurden.



Allmählich wachsen die vielen kleinen Aufbauten zu wenigen großen zusammen, wobei ich immer möglichst viele Kleinteile an noch möglichst kleine und handliche Baugruppen anbringe, manches ist später schlecht zugänglich.



Beispielsweise die kleineren Signalscheinwerfer, die ausgebohrt, gesilbert und mit Kristal Klear gefüllt wurden. Auch wenn es auf dem Foto noch lange nicht klar ist, das dauert...
Die großen Suchscheinwerfer müssen leider ohne Glasteile auskommen, die Blendlamellen sind geschlossen.





Das sind die aktuellen Baugruppen..







..mal wieder lose zusammengestellt. Gegenüber den letzten derartigen Ansichten sieht man auf den ersten Blick kaum einen Unterschied, allerdings haben inzwischen hunderte Teile ihren Platz gefunden. Es fehlt noch die Mittelartillerie, Radar- und Feuerleitgeräte, Aussenreling, Beiboote, Takelage, dies und das...
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

52

Donnerstag, 6. Februar 2020, 21:28

Hallo Jochen, Miniaturmodellbau in höchster Präzision.
Bewundernswerte Grüße Frank

53

Freitag, 7. Februar 2020, 10:58

Immer wieder ein Genuss,
in Jochen`s Miniaturwelten eintauchen zu dürfen.

Und dieser geringe Platzbedarf für die fertigen Modelle... :love:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

Beiträge: 1 082

Realname: Björn

Wohnort: Da, wo Gude als Begrüßung reicht.

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54

Freitag, 7. Februar 2020, 19:27

Gude Jochen,

Miniatur en gros.
Aus Neugierde: die Bullaugen hast Du aufgebohrt, oder? Die eckigen Fenster nicht? Wirken "zu"...

Gruß,
Björn
Im Bau: Royal Louis; Fletcher-Klasse (Platinum Edition); Jeep Willys

Fertig: Lamborghini Countach (Abo); La Montanes; Astrolabe; Bounty; Lanz-Bulldog D8506 (Abo); Bismarck (Platinum Edition)

55

Freitag, 7. Februar 2020, 19:39

Mahlzeit!

Dank euch!
Ray, wo du recht hast, hast du natürlich recht...





Kleinstuboot Biber, AfV-Club, 1:350, Zugabe zum VIIC/41.

Aber die Mighty Mo wird immerhin gut 77 cm lang, für deine Spee also immerhin schon mal ein gutes Beiboot...

Björn, die Bullaugen sind, genau wie die Brückenfenster, nur schwarz ausgemalt. Normalerweise öffne ich sie schon, bei den Brückenfenstern ging das hier aber nicht, und so habe ich auch bei den (sehr wenigen) Bullaugen darauf verzichtet.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

56

Dienstag, 11. Februar 2020, 13:42

Servus Jochen!

Schön gebaut und tolle Ansichten!

Hofi

57

Montag, 17. Februar 2020, 00:05

Missouri - Zwischenstand

Mahlzeit allerseits!

Die Mittelartillerie war dran, 10 Zwillingstürme zu 2x127 mm. Eine Eigenheit der späteren US-Schlachtschiffe: Normalerweise hatte ein Schlachtschiff als Sekundärbewaffnung gegen kleinere Oberflächenziele zwischen 8 und 14 Kanonen von etwa 15 cm oder auch 6 Inch Kaliber und dazu zwischen 8 und 16 Rohre schwere Flak um 10 cm bzw. 4 Inch. Die wurden aber niemals gleichzeitig gebraucht, und so kam man auf die Idee, Geschütze zu bauen, die beides gleich gut konnten. So hatte man praktisch für beide Zwecke die Feuerkraft verdoppelt, ein großer taktischer Vorteil.
Der Ende der 30er Jahre entwickelte Zwillingsturm wurde dann auf allen seitdem gebauten oder umfassend modernisierten Schlachtschiffen, auf den Flugzeugträgern der Essex-Klasse, auf vielen Kreuzern und sogar auf den letzten beiden Zerstörerklassen mit großem Erfolg eingesetzt. Es gab verschiedene Munitionstypen, panzerbrechende und Sprenggranaten gegen Oberflächenziele und Splittergranaten mit Zeitzünder gegen Flugzeuge, ab 1944 auch mit Annäherungszünder. Damit war das die wirksamste schwere Flak des Krieges.



Die 10 Türme sind fast baugleich. Fast... Der jeweils vordere hat ein anderes Hilfsvisier, keine Ahnung warum, und alle Türme haben eine Aufstiegsleiter, die sich jeweils auf der in Neutralstellung inneren Seite befindet. Ergibt dann also vier verschiedene Ausführungen



Der aufgesetzte Kasten für das Hilfsvisier, mit dem bei Ausfall der zentralen Feuerleitung optisch gezielt werden konnte, wird durch Ätzteile ersetzt. Ich hatte, lang ist´s her, zu Baubeginn alle von oben sichtbaren Flächen in Deck Blue gebrusht, hier war das aber falsch, die Türme waren komplett in den drei Tarnfarben. Egal, schadet nicht.



Links die Bausatzrohre mit einem Stück der Schartenblende, rechts die Drehteile von RB.



Das Plastikrohr abgeschnitten und an seiner Stelle zunächst eine Kerbe zur Markierung eingeschnitten...



..dann die Schartenblende eingeklebt und in die Kerbe ein Loch von 0,6 mm gebohrt. Der Haltestift am Rohr hat 0,5 mm, ich bohre immer etwas größer, um Ungenauigkeiten ausgleichen zu können. Ist sehr wichtig, dass die Rohre parallel und im richtigen Winkel sitzen, sieht sonst komisch aus.



Nach 20 Stück hat man Übung...



Die geätzten Rahmen um die Scharten sind eigentlich nicht wirklich vorbildgetreu, die Turmfront war ziemlich glatt, aber es sieht schon besser aus..



Und, ja, auch ich bin ein Toffifee-Schalenverwender, wofür ich mich hier ausdrücklich vor Schmidt verneige! Allerdings verzichte ich darauf, sie mehrfach zu verwenden, denn man soll ja nach Möglichkeit seinen Lebenspartner in sein Hobby mit einbeziehen, und meine Holde hat gern die Aufgabe übernommen, mich da mit Nachschub zu versorgen. Ganz uneigennützig, versteht sich.

Wenn man diesen Gator-Kleber mit Wasser verdünnt, kann man das Ätzteil damit, nachdem man es an seinen Platz gebracht hat, einmal großzügig mit Kleber beschmieren, der Kleber füllt, Kapilarität sei Dank, den Raum zwischen Plastik und Metall komplett aus. Wenn was daneben geht, mit Papiertuch abtupfen, muss nicht gründlich sauber sein, der Kleber trocknet glatt und unsichtbar auf.



Alle grundiert, dann mal jeden Turm an seinen Platz gebracht, wie gesagt, vier verschiedene Ausführungen.
Und dann genauer geforscht, welcher wie zu bemalen ist, und (natürlich...) zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen. Mindestens drei der Türme wurden von Schwarz auf Grau umgepinselt, nur wann? Und noch ein paar kleine Abweichungen, sogar innerhalb einer auf den selben Tag datierten Fotoserie. Grummel…



So erscheint es mir am wahrscheinlichsten für Juli 1944, alle Angaben wie immer ohne Gewähr...
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-Otto von Bismarck

58

Sonntag, 23. Februar 2020, 21:29

Missouri - Zwischenstand

Mahlzeit allerseits!

Munter weiter mit dem Antennenwald:



Feuerleitgeräte für die 127er, insgesamt 4 Stück. Das Basisgerät war immer gleich, je nach Stand der Technik wurde dann ein aktuelles Radargerät aufgesetzt.



Das Hauptteil muss in Form eines abgerundeten W gebogen werden, ist etwas knifflig und auch nicht ganz gleichmäßig geworden. Da die Geräte aber nicht unmittelbar nebeneinander stehen, fällt das nicht weiter auf.. :pfeif:



Sinngemäß das selbe für die Hauptgeschütze.



Habe leider im Wahn vergessen, zwischendurch Bilder zu machen, Messingoregami für Fortgeschrittene.



Ab 1944 bekamen alle US-Schiffe HF-Funk mit den charakteristischen senkrechten Peitschenantennen. Die Bausatzteile dafür, -immerhin vorhanden, bei vielen neueren Bausätzen fehlen sie einfach- sind zwar recht fein, lassen aber die konische Form vermissen.



Zahnstocher in den Dremel gespannt und mit der Fingerkuppe über mittleres Schmirgelpapier geführt, bis sie die passende Form hatten, ging unerwartet gut. Besser als mit Polystyrol (zu weich) oder Messing (zu hart).



Dann die neuen Antennen auf die alten Sockel gesetzt..




..und angepinselt. Montiert werden sie zu allerletzt, sind doch sehr empfindlich.


Bis hierher war alles Kindergeburtstag, jetzt wird es ernst:



Die Antenne des Suchradars Typ SK-2. Die Missouri hatte als erstes Schiff diese Weiterentwicklung des Typ SK. Schade eigentlich, das SK mit seiner eckigen, planen Antenne ist wesentlich leichter darzustellen als die konkave runde Antenne des SK-2.



2 Teile von Tamiya oder insgesamt 15 von Eduard, wobei das Problem eben die konkave Wölbung des Hauptteils ist. Schrittweise immer weiter vertieft..



..mit einer Murmel und festem Druck über Pappe gerollt, bis eine halbwegs gleichmäßige Form erreicht war, dann spannungsfrei geglüht und die Prozedur solange wiederholt..



..bis die Wölbung zum Unterbau passte.



Dann die Rückseite vervollständigt, dadurch kam schon genug Stabilität in die Sache, dass ich die Vorderseite ganz vorsichtig nachbearbeiten konnte, ist fast rund...



Zuletzt die Vorderseite mit Stützringen und Antennendipol vervollständigt.



Ist maßstäblich sicher immer noch zu grob, original ist das Gitter auf von Deck aus gemachten Bildern schon nicht mehr zu sehen, aber feiner geht wohl kaum in 1:350.
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-Otto von Bismarck

59

Sonntag, 23. Februar 2020, 21:57

Damit hast Du den Beweis geliefert,
dass die Herstellung dieser Antenne
auch ohne 3-D Druck möglich ist.
Und das sogar in 1:350 - ganz großes
Kino!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

60

Montag, 24. Februar 2020, 07:35

Wahnsinn!!! Bei der Größe hätte ich mir schon längst die Finger verknotet.
Messingoregami für Fortgeschrittene
Ich würde eher sagen für Profis!

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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