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Sonntag, 12. April 2020, 22:57

Markierungsleuchten Warpantrieb

Hallo zusammen und schöne Ostern,

ich hoffe, ihr seid alle gesund und noch nicht dem Hüttenkoller erlegen :rolleyes:
Da der letzte Post noch vor meinem Urlaub entstanden ist, will ich den aktuellen Stand nachreichen. Es ist .....wenig passiert :sleeping:

Das Osterprojekt auf der Terasse hatte Vorrang, auch ließen sich da meine (grobmotorischen und wenig modellbaugeeigneten) Helferinnen effektiver einsetzen (17 Werktage ohne Kita hinterlassen so langsam Spuren) :cursing: :bang:

Ein wenig Muße habe ich trotzdem gefunden und ein wenig die heimischen Online-Shops unterstüzt.
Für die Umsetzung sowohl der Positions- als auch der Markierungsleuchten am Warpantrieb wollte ich ursprünglich Tower-LED's im Durchmesser 1,8 bzw 2mm verwenden. Also bestellt und ausprobiert.
Bevor ich aber allzu große Löcher ins Modell bohre, habe ich mir ein Rest-Stück Kunststoff-Sheet genommen und auf verschiedene Durchmesser aufgebohrt. Einfach um ein Gefühl für die Größe und Wirkung der Löcher zu bekommen. Dazu noch ein kurzer Abstecher in den Bootszubehörbereich um eine Größenvorstellung für Positionslampen zu erhalten und festgestellt, dass selbst 2mm umgerechnet im 72'er Maßstab ziemlich große Lampen sind.
Eine ausgediente Nagelfeile hat mir dann geholfen, die 2mm Tower-LED's in 1,5mm Bohrlöcher zu bringen.




Die Tower-LED's haben eine Kopfhöhe (also der runde zylindrische Teil) von ca. 4,5 mm. Dementsprechend kann man selbst entscheiden, ob man die volle Länge nutzen möchte (s.u., kann ich nur bei "unbearbeiteten" LED's empfehlen). Mit der Feile runtergeschliffen auf 1,5 oder 1,3mm neigen sie bei mechanischer Beanspruchung (ins Bohrloch drücken / Scherkräfte / Hebelwirkung) zum Brechen des zylindrischen Teils. Es kann sich jeder vorstellen, woher ich das weiß.... :(
Details zur LED: 2mm Tower-LED, Durchmesser entsprechend angepasst, rot, 2 Volt @ 20 mA, 35 mcd (Lichtstärke - wird später nochmal interessant)




Und zuguter Letzt im Dunkeln in Kombination mit dem Warpantrieb. Die Wirkung kommt hoffentlich rüber.
Info: Noch sind die vier roten LED's in Reihe geschaltet, ich neige dazu das auch so zu lassen, dafür aber die Helligkeit mittels höherem Widerstand weiter zu reduzieren. Das Kabelwirrwarr nimmt nämlich allmählich zu und ich bin kein Freund von diesem dünnen Kupferlackdraht. Das heißt, am Ende wird sich jede Menge Kupfer in dem Modell befinden....



Noch ein Tipp (da gerade kein Bild zur Hand): es macht sich gut die (Tower-) LED's mit Schrumpfschlauch (mehrlagig) zu versehen. Das verringert das Streuen des Lichtes massiv, auch wenn man trotzdem nicht um den Bau von Light-Boxes herumkommt.


In der nächsten Folge geht's dann in Richtung Positionslampen....

To be continued.

Schöne Rest-Ostern

Klaus

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Samstag, 18. April 2020, 22:27

Grün ist nicht gleich grün - Positionslampen

Hallo alle zusammen,

heute geht es um die Positionslampen - bzw. um die Frage, welche LED (Farbe) man denn nehmen soll.
Anfangs bin ich ganz unbedarft an die Sache ran, nach dem Motto links 'ne rote, rechts 'ne grüne LED.
Allerdings habe ich in meinem Sammelsurium diverser LED's dann festgestellt, dass es ziemliche Unterschiede sowohl in der Lichtleistung (Helligkeit) als auch Leuchtfarbe gibt. Am deutlichsten wird dies leider bei grünen LED's.

Von links nach rechts, parellel geschaltete 1,8 mm Tower-LED rot und grün (diffus eingefärbt; rot @ 1,8V, 25mA, 50mcd; grün @ 2,2V, 30mA, 45mcd).
In Reihe geschaltete 2mm Tower-LED grün und rot (diffus eingefärbt; grün @ 2V, 20mA, 15mcd; rot @ 2V, 20mA, 35mcd).
In Reihe geschaltete 3mm LED grün und rot (grün @ ca. 3V, 20mA, 6000-8000 mcd, rot @ ca. 2V, 20mA, 1000-2000 mcd)
In Reihe geschaltete 3mm LED grün und rot( diffus eingefärbt; rot 2,2V, 20mA; grün 2,4V, 20mA, gekauft vor ca. 15 Jahren :rolleyes: )

Aufgrund der Helligkeitsunterschiede lassen sich die Flares bei den ultrabright led's nicht vermeiden.




Nach kurzem Umstecken (Parallelschaltung zur Helligkeitsreduzierung der grünen LED) bestätigt sich, dass die hellen LED's das beste Grün und Rot liefern (bei grün mit 15k Ohm Widerstand, wird ggf. noch erhöht). Alle anderen "grünen" haben einen Stich ins gelbliche :thumbdown:




Zu guter Letzt die Wirkung nochmal im Dunkeln.... Passt so :ok:
Muss jetzt noch ein paar 15k oder 20k Widerstände bestellen.



Im nächsten Post sind die ersten hoffentlich verbaut.

Bis dahin

Klaus

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Sonntag, 19. April 2020, 10:20

Hi Klaus!

Schönes Projekt!
Das Runabout Shuttle hatte ich früher auch mal gebaut.
Mit Beleuchtung ist natürlich ein höhrer Aufwand, sieht aber soviel besser aus.

Zu den LEDs (SMDs): Das ist der Grund warum ich nur kaltweisse LEDs verbaue.
Ich muß nicht die einzelnen Widerstände berechnen (lassen) und alles leuchtet gleich hell.
Zum färben nehme ich dann Enamel Buntfarben von Revell und/oder die Klarfarben von Tamiya.
Wenn was warmweiss leuchten soll, kommt ein Tupfer klargelb auf die LED/SMD.
Bei grün auch mehrere dünne Pinseltupfer klargrün.
Ich lasse dabei die LEDs laufen und kann den Ton, Leuchtstärke dosieren so wie es mir gefällt.
(Die Farben lassen sich vorab ja auch nochmal mischen, wenn nötig).

Weiter gutes gelingen!
Gruß Mike :prost:

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Montag, 20. April 2020, 09:49



Nun galt es zu testen, wie man ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten kann. Daher hatte ich mir im Vorfeld verschiedene Materialien bereitgelegt, mit welchen ich neben der Farbe auch die Wabenstruktur des Impulsgitters nachbilden kann.
Mögliche Materialien dafür (v.l.n.r.): ein Wabenmuster als Bild aus dem Internet, skaliert auf eine passende Größe, schwarzes Fliegengitter im Wabenformat, und für die richtige Farbe die Verpackung eines Zuckerdrageeherstellers :)
index.php?page=Attachment&attachmentID=416090


Falls dir die Farbauswahl des Zuckerdrageeeherstellers zu klein ist, kann ich dir auch die Farbfilter der Firma Lee empfehlen. Die haben eine wirklich umfassende Auswahl an verschiedenen Farbfiltern, diffusionsfolien und co.

Grüße
rob

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