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  • »UmbraFabula« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 72

Realname: Manfred

Wohnort: Norddeutsche Tiefebene

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1

Samstag, 31. August 2019, 00:56

Diskussion aus dem Beitrag "Sammlung verschiedener Techniken" von Dennisl

Ich habe mal diese Diskussion „ausgelagert“, bzw. hier neu gestartet um im Militärbereich den Beitrag von Dennisl - „Sammlung verschiedener Techniken“ nicht weiter unnötig aufzublähen.
Mich würde echt interessieren welches Ergebnis wir, am Ende der Diskussion, unterm Strich haben.
Die Themenbereiche, die er geplant hat, dürften durchaus interessant und auch lehrreich werden.
Gleich der erste Tipp mit der Klebebandhilfe beim Bau einer Gliederkette fand ich für mich persönlich lehrreich. Schade das dann im laufe der Diskussion das Modell irgendwie in den Hintergrund gerutscht ist.

Wenn ich mich recht entsinne, war das erste Manko,- das es viele stille Mitleser gibt und darunter dann die Motivation des Berichteten extrem leidet. Klar ist es nicht schön, wenn ich einen Baubericht nach dem anderen schreibe und auch noch bebildere … und niemandem fällt etwas ein, was er dazu schreiben kann. Da muss ich mir auch an die eigene Nase fassen. Ich bin auch der eher stille Mitleser und melde mich nur zu Wort, wenn a) sich sonst fast keiner zu dem Modell äußert, oder b) ich finde den Bauabschnitt / das Modell / oder die gezeigte Technik einfach so geil, das ich meinen Senf hinzugeben muss.

Dann ist es aufgefallen, das etliche „alte“ und „gute“ Modellbauer anscheinend in der Versenkung verschwunden sind. Zumindest in dem Bereich Militär-Modellbau. Das wurde zum Teil auf die sinkende Qualität der Bauberichte und deren Ergebnisse geschoben. Was ich mir wiederum schlecht vorstellen kann. Ich für meinen Teil denke, das die teils sehr rüde geführte Diskussion zur Änderung der Forennutzungsrechte einen Teil dazu beigetragen hat. Auch wenn ich mir jetzt den Zorn der Administration zuziehe,- aber das war überwiegend eine einseitige, von Oben nach Unten geführte Diskussion. Ihr hat das anzuerkennen was wir im kleinen Kreis beschlossen haben und wem das nicht passt, der darf gerne gehen. Wer dann doch noch Diskussionsbedarf hatte, wurde ausgesperrt. Das kann man jetzt so, oder so, sehen. Zum einen hat ein Admin natürlich das Recht, in seinem Forum zu machen was er will. Er bezahlt schließlich die Spielwiese. Auf der anderen Seite lebt ein Forum aber auch von den Modellbauern. Das sollte eigentlich ein geben und nehmen sein. Ich als Neuling lese mich gerade wirklich durch das ganze Forum und auch durch die ganz alten Bauberichte. Dabei ist mir aufgefallen, das ich in der jüngeren Vergangenheit fast nur noch Bauberichte oder Tipps und Tricks von dem „einfachen“ Modellbauer lese. Ein Moderator beteiligt sich noch relativ am Forenleben,- vom Rest des Führungsteam liest man fast nichts mehr. Klar einer der Admins hat derzeit einen anderen Interessenschwerpunkt,- hat er zumindest erzählt,- aber gerade dann sollte ich mich doch darum kümmern das der Laden trotzdem weiterläuft und begeisterte Modellbauer das Forum beleben. Auch wenn das WMF schon recht alt ist und auch sehr bekannt ist,- das ist doch aber keine Garantie das es weiterhin unter den Top 3 läuft. Aber das führt jetzt vom Thema weg,- aber ansprechen wollte ich es trotzdem mal.

Ich muss nochmal zurück zum fehlenden Feedback.
Anscheinend ist es auch wichtig, WER, WAS, schreibt. Wenn ich lese,“ Die Hälfte deiner Beiträge hast du doch aus dem Begrüßungsthread und die anderen größtenteils aus der Glückwunschspalte. Fragt mich jetzt nicht genau wo,- war aber irgendwo bei den Schiffbauern. Also böse Zungen könnten jetzt behaupten, der Wert deines Beitrages/deiner Meinung, richtet sich nach Anzahl der Bauberichte. Klar ist natürlich, das ein Neuling der 4 Wochen im Forum ist, noch nicht den Stellenwert hat, wie jemand der sich schon 2000Tuck angemeldet hat. Aber ich habe gesehen, das es auch hier Ausnahmen gibt. War auch wieder bei den Schiffbauern wenn ich mich nicht irre. Der hatte nach ein paar Tagen das Forum hinter sind,- weil der einfach geniale Arbeiten gezeigt hat. Der hat echt was auf dem Kasten.

Aber was ist jetzt der richtige Weg beim Feedback?
Man kann nicht wirklich jedes Bild kommentieren. Zum einen wäre das nicht ehrlich und zum anderen bläht es den Baubericht unnötig auf und macht ihn mit Sicherheit uninteressant. Vielleicht sollte man schauen, ob man es hinbekommt, jeden fertigen Bauabschnitt zu kommentieren. Ich sage bewusst kommentieren und nicht bewerten. Weil nichts tut mehr weh, wie ein achtlos hingeworfenes „Kann man so machen,- sieht dann aber Scheiße aus“ Ich denke, das liest keiner von uns gerne. Kleine dezente Schubser, bringen den Kahn auch in die richtige Spur. Wenn der Panzer auch noch so schlecht zusammengepappt wurde und die Farbe mit nem Spachtel aufgetragen wurde,- kann ich immer noch seine Farbwahl oder Kombination bewerten.
Ich denke jeder der hier sein Modell vorstellt, weiß selber wie es geworden ist. Es sei denn, er ist Blind oder total verpeilt. Ich muss keinen Mist über den grünen Klee loben,- aber eben sowenig wegen einem unbedachtem Pinselstrich das ganze Modell schlecht machen.

Dann wurde, glaub ich, noch angemerkt das man für Kritik und/oder Verbesserungsvorschläge gleich abgelascht oder beschimpft wird. Ähm, Abgelascht habe ich noch nie gehört, wird aber wohl das selbe sein wie abgewatscht. Ist eigentlich das, was ich oben schon geschrieben habe,- oder zumindest versucht habe zu schreiben. Wenn ich für jeden Bauabschnitt, oder für jedes Bild, nur Nackenschläge bekomme, dann wird meine Grundstimmung schon aggressiv und ich schlage zurück. Ich glaube das nennt man Beißreflex. Wenn ich ehrlich bin,- wer kann sich davon freisprechen? Ich mich nicht! Das könnte mir auch durchaus passieren, bzw. ist mir auch schon passiert. Können wir wahrscheinlich aber nur abstellen, wenn wir uns immer wieder hinterfragen. Wie würde es mir gehen, wenn man mir das so sagen würde? Ist ein Lernprozess, da kann man dran arbeiten.
Dann gibt es aber auch noch den Typus Modellbauer, der weiß ganz genau welche Wörter er in den Kommentaren lesen will. Wehe dem, der nicht Genial, Sagenhaft und Grandios, - Fett und Unterstrichen – unter die Bilder setzt. Der wird dann gleich verbal erschlagen und auf die Ignorierliste gesetzt.
Bei solchen Modellbauern ist aber Hopfen und Malz verloren. Die sind Beratungsresistent. Die wollen aber eigentlich keine Bewertung ihrer Arbeit, die brauchen einfach nur Selbstbestätigung für ihr Ego. Das sind die schlimmsten und unangenehmsten Zeitgenossen die man in einem Forum finden kann.

Was war dann noch? Ach ja, die Qualität der Modelle ist runter gegangen.
Das kann ich so nicht sagen. Ich habe hier viele tolle Modelle gesehen und auch einige wenige, die waren dann nicht ganz so toll. Aber Müll für die Grabelkiste habe ich hier eigentlich noch nicht gesehen.
Ich denke, wenn ein Modell nicht ganz so toll geworden ist, dann kann es an dem Bausatz gelegen haben, für den die eigenen Fähigkeiten „noch“ nicht ausreichten. Das wäre dann bei mir der Benz SLR300 Uhlenhaut von Revell. Einen schlimmeren Bausatz hatte ich noch nie auf dem Tisch. Die ganze Karre ist verzogen, die Motorhaube schief, Auswurfmarken und Fischhäute an den ungünstigsten Stellen. Den Bausatz kann ein durchschnittlicher Modellbauer einfach nicht bauen. Obwohl, bauen kann er ihn schon, aber der bekommt weder einen Platz in der Vitrine, noch wandern die Fotos in die Galerie. Ich dachte bislang auch, das ich etwas Geschick beim basteln hätte,- aber dieser Bausatz ist mir über. Oder aber der Modellbauer hat zwar einen tollen Bausatz, aber im Moment die größten privaten Probleme und deswegen einfach keinen klaren Kopf. Ach es gibt tausend Gründe, warum ein Modell in die Hose gehen kann. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das er einfach nur ein blinder, beratungsresistenter Honk ist. Wer weiß das schon?

Ach ja, eins war da noch. Da werden die eigenen Ansprüche des Modellbauers in Frage gestellt.
Das ist etwas, was ich nicht verstehe. Wenn ich einen Panzer bauen möchte um ihn dann Schweinchenrosa mit Lila Punkten zu lackieren, dann ist das doch meine Sache. Mir ist doch wurscht was Revell oder die Geschichtsbücher da für Farben vorgeben. Mir soll er gefallen,- ich stelle mir das Ding doch in den Schrank! Da finde ich es schon ein wenig anmaßend, wenn andere mir vorschreiben wollen wie ich die Tarnung zu machen habe. Aus solchen Diskussionen entwickelt sich dann der schönste Zoff,- unter dem wir unterm Strich, dann alle leiden.

So, ich hoffe das ich jetzt so ziemlich alles aus dem Baubericht zusammengeschrieben hab und bin mal gespannt, ob und was für eine Diskussion sich daraus ergibt.

2

Samstag, 31. August 2019, 07:56

Hallo Manfred

Da hast du aber mal einen Text dahin gezaubert :D Aber gute Idee.. so kann sich jeder mal über das Thema ein wenig auslassen.
Ich hab ja schon ein paar Worte darüber verloren deswegen möchte ich jetzt nicht deinen kompletten Text kommentieren aber so einzelnen Punkten möchte ich gerne nochmal etwas sagen.

Punkt 1 - Das richtige Feedback

Also das man bei einem Modell was sehr schlecht umgesetzt wurde versuchen sollte trotzdem das positive zu erwähnen finde ich sehr optimistisch.
Wenn jemand einen schlechten Bausatz gewählt hat diesen noch schlecht gebaut und lackiert hat, dann fällt mir das persönlich schwer ihn noch für irgendwas zu loben.
In dem Fall einfach vernünftige Kritik sagen was nicht gut ist und wie man es besser machen kann.
Und ja ich weiß es gibt hier auch die Nietenzähler die es nicht lassen können das wahrscheinlich bestgebaute Modell noch zu bemängeln "wenn die Person auf dem Panzer noch 2mm weiter rechts sitzen würde wäre es authentischer :D "


Punkt 2 - Beschimpen etc. bei Kritik.

Ich verstehe deinen Standpunkt das es einen reizen kann wenn man immer nur schlechte Kritik erntet. Als ich hier meinen ersten Baubericht eingestellt habe war auch das meiste was ich zu lesen bekommen habe erstmal negativ.
Klar hätte ich mich wahrscheinlich mehr gefreut wenn ich zuspruch bekommen hätte für das was ich gemacht habe aber es war halt auch nicht alles gut was ich gemacht habe.
Wenn ich dann Kritik angenommen habe und etwas geändert bzw. verbessert habe kam auch jedesmal positives Feedback im Sinne von "hey das sieht schon viel besser aus etc."
Wie ich schon im anderen Beitrag erwähnte: So wird man besser! Und genau dafür ist so ein Baubericht auch da.. zumindest wenn man noch nicht soweit fortgeschritten ist.
Anstatt das man also aggresiv auf Kritik antwortet vielleicht auch mal Kritik annehmen wenn man positives Feedback möchte.
Und man kann auch "freundlich" damit umgehen wenn man gewisse Kritik einfach nicht möchte ein einfaches "Danke für den Tipp aber ich mache das lieber so.. oder Ich mag mein Modell so lieber" reicht da meist schon aus um aus einem BB keinen Zickenkrieg zu machen.
Ich weiß es gibt auch die jenigen die von oben dann immernoch weiter drauf hauen aber da kann man dann ja auch mal als stiller Mitleser ein paar Worte zu schreiben im Sinne von "Lass ihn doch einfach so machen wie er möchte.. das hat er doch gesagt"
Solche Aussagen hätten wahrscheinlich schon einige Bauberichte gerettet aber manche spielen halt lieber die beleidigte Leberwurst.

Punkt 3 - Ansprüche des Modellbauers

Da bin ich eigentlich vollkommen deiner Meinung, für jeden ist das hier ein Hobby und egal was ich mit meinem Modell mache... am Ende des Tages landet es doch in meiner Vitrine.

Beiträge: 440

Realname: Chris Frankenstein

Wohnort: Brandenburg

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3

Samstag, 31. August 2019, 16:06

Das empfinde ich ebenso es ist für mich nur ein Hobby nichts weiter das heißt zb das ich mich nur sehr selten am clubleben beschäftige da ich entweder arbeiten bin oder die Freundin/Familie einfach wichtiger ist. ^^
Schöne Grüße aus Brandenburg
Vorsicht ist besser als Nachsicht.

  • »UmbraFabula« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 72

Realname: Manfred

Wohnort: Norddeutsche Tiefebene

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4

Samstag, 31. August 2019, 17:50

Wenn ich dann Kritik angenommen habe und etwas geändert bzw. verbessert habe kam auch jedesmal positives Feedback im Sinne von "hey das sieht schon viel besser aus etc."
Wie ich schon im anderen Beitrag erwähnte: So wird man besser!


Dennis, das ist doch das hüpfende Komma,- wenn man die Kritik annimmt, dann verbessert man sein Können. Problematisch ist/wird es, wenn ich die Kritik persönlich nehme und dann auf Stur stelle. Da wären wir dann wieder beim Beratungsresistenten Modellbauer. Der löst eher den III.Weltkrieg aus, als das er sagt "Ups, ja ihr hab nicht unrecht". Von daher ist es gar nicht so einfach, Kritik zu üben. Wobei wir ja eigentlich nicht kritisieren, sondern eher Verbesserungsvorschläge geben. Nur muss das Gegenüber die auch hören wollen. Tja, so eine Gemeinschaft ist schon ne heikle Sache.

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