Hallo liebe Leute einmal kein Schiff von mir (meistens bin ich in 1:350 unterwegs)
sondern eine Kanone.
Wie bin ich dazu gekommen:
Vor einigen Jahren hat ein Freund ein Landungsgeschütz 7cm M75 in 1:12 gebaut.
Von diesem Modell wurden Abgüsse in Zinn hergestellt und von diesen habe ich ein Stück erhalten, das war der Grundstock.
Weiter Schiffsgeschütze folgten langsam immer im selben Maßstab.
Die Rohre wurden aus Holz gedreht und dann in Messing bzw Gußeisen gegossen.
Lafetten aus Holz mit Metallbeschlägen gefertigt.
Beim 100pfd Amstrong wurde das Rohr aus Aluminium gegossen (sonst wäre es zu schwer geworden) und die Eisenlafette aus Karton gelasert.
Durch einen befrendeten ungarischen Modellbauer (er zeichnet Pläne von Schiffen der K.u.K. Krigsmarine ) wurden einigen modernere Geschütze in 3 D Druck hergestellt und vertrieben.
Plötzlich hatte ich die Sammlung verdoppelt.
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Also Anschaffung von einem Würschteldrucker. Damit konnte ich einige Kanonen aus dem Buch von Dr. Körner bauen bzw drucken und die ersten Erfahrungen im 3D zeichen machen.
Bei der letzten GoMo ergaben sich 2 Ereignisse.
Der ungarische Modellbauer hat einen Resindrucker angeschafft und konnte die Modelle sogar in 1:100 mit einem ausgezeichneten Ergebniss drucken und
ein Plansammler kam vorbei und ich bekam die Originalpläne (bzw Scans) von der 9cm FK M75.
Damit war die Grundlage für das neue Projekt geboren.
Inzwischen habe ich auch einen Resindrucker gekauft und die ersten Ausdrucke hergestellt.
Das Modell wurde in 1:1 gezeichnet und zum Ausdruck auf 1:12 (8.33 %) verkleinert. Mit all den Problemen, die Toleranzen wurden auch verkleinert und jetzt müssen alle Bohrungen , Passungen etz. nachgearbeitet werden.
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Die Züge sind natürlich original gezeichnet (somit im Modell fast nicht mehr sichtbar).
Der Verschluß beweglich auch die Sperrschraube funktioniert.
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Ich bitte die Farbgebung zu enschuldigen, das Resin gibt es noch nicht in allzuvielen Farben.
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Auch die Sperrkette für die Radschuhe wurde aus einem Stück gedruckt und ist beweglich (nur ein Glied, wo der Durchmesser zu gering ist hat es sich verklebt).
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