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1

Sonntag, 5. Mai 2019, 17:35

Vincent White Shadow, Model Factory Hiro, 1/9, White Metal Kit

Hallo allerseits,

Ihr seht, ich werde mir doch untreu. Hatte ich doch eigentlich vor, wieder "in Plastik zu machen".
Doch dann hat dieser Weißmetallbausatz des exklusiven Kleinserienherstellers MFH meinen inneren Kampf für sich entschieden.
Von einer Bausatzvorstellung sehe ich ab. Das können die japanische Manufaktur viel besser:

http://www.modelfactoryhiro.com/new/en/archives/26438

Ich habe mehrere Metall-Bausätze der Vincent, darunter den alten 1/8 Kit von RAE Models, dem Hersteller der gerade von mir fertiggestellten Velocette.
Zum einen interessieren mich Unterschiede und Fortschritte in der Bausatzkonzeption, zum anderen profitiere ich sicher später beim Bau des RAE-Oldies von den Erfahrungen bei diesem modernen Kit.

Die Vincent White Shadow ist ein Ableger ihrer schwarzen Schwester. Sie entstammt der letzten Serie ("C") des Britischen Herstellers, die 1507 Ausführungen in schwarz ("Black Shadow")
und nur 15 Modelle mit unlackiertem Motor (= "White Shadow") umfasste.
Nur eine dieser White Shadows wurde 1951 in der roter Farbe ("Chines Red") des Tourenmodells Rapide ausgeliefert und galt als verschollen.
Durch Zufall wurde sie vor einigen Jahren wieder entdeckt. Bei ihrem Auffinden war sie in einem hässlichen Grünton lackiert.
Der neue Besitzer fand bei seinen Recherchen heraus, dass er tatsächlich die einzige ursprünglich rote Ausführung an Land gezogen hat.
Er ließ dieses Motorrad zum Neuzustand restaurieren, wich aber in einigen Details vom Original ab. Dazu gehören insbesondere moderne Vergaser und die Sportkotflügel der Black Shadow (ursprünglich waren die voluminösen Tourenkotflügel der Rapide montiert).
Außerdem verzichtete er auf die Lackierung der Vordergabel. Dieses Fahrzeug fand 2016 bei einer Versteigerung von Bonhams in Las Vegas zu rd. 400.000 Euro einen neuen Eigentümer.





Ich werde diese White Shadow ebenfalls in rot bauen, aber bis auf die Sportkotflügel, die ich ebenfalls übernehme, näher beim Original bleiben.
Ich freue mich, wenn ihr mich wie gewohnt begleitet und mir hin und wieder euer Feedback gebt.
Beste Grüße vom Plastinator

2

Sonntag, 5. Mai 2019, 18:27

Hallo Peter,
da bin ich aber ganz sicher dabei und bin schon sehr gespannt was da wieder auf uns zukommt.Aber ist die Überschrift so richtig..Velocette White Shadow?
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

3

Sonntag, 5. Mai 2019, 18:38

Danke, Rudi , alter Freund :) .
Beste Grüße vom Plastinator

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4

Montag, 6. Mai 2019, 07:33

Moin Peter,

Wie du ja weißt, ist das nicht so wirklich meine Welt, aber ich finde deine Bauberichte interessant und aufschlussreich, also werde ich hier auch mit dabei sein.
Auch dein Vergleich, alter Bausatz – neuer Bausatz, verspricht spannend zu werden, also viel Glück und Spaß beim bauen. :ok:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

5

Montag, 6. Mai 2019, 08:27

Servus Peter!
Sehr interessant, da schau ich zu!
Hofi

keramh

Moderator

Beiträge: 12 249

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6

Montag, 6. Mai 2019, 08:34

moin,

da bleibe ich auf jeden Fall dran denn wenn mein Routemaster fertig ist möchte ich ihm die Vincent von Revell in 1:12 zur Seite stellen.
Ich möchte ebenfalls die White Shadow allerdings auch in weißer Lackierung darstellen.

7

Montag, 6. Mai 2019, 18:30

Hallo Bernd, Hofi und Marek,
schön, dass ihr dabei seid - danke :-)
---
Hallo allerseits,
auf die Bausatzvorstellung habe ich aus naheliegenden Gründen verzichtet (sie Eingangspost).
Dennoch möchte ich Euch gern meine ersten Eindrücke von diesem Kit vermitteln. Und so
habe ich mich auf den Bau vorbereitet:














Begonnen habe ich auch schon. Details folgen.
Beste Grüße vom Plastinator

keramh

Moderator

Beiträge: 12 249

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8

Dienstag, 7. Mai 2019, 06:05

moin,

Ich mag die Hiro Bausätze, die Brough Superior hatte es mir mal sehr angetan.
Allein der Preis stand zwischen uns ....

9

Donnerstag, 9. Mai 2019, 19:56

Hallo Marek,

ja, der Preis ist nicht ohne – aber das galt aber
immer schon für Motorradbausätze aus Weißmetall. Diese Bausätze haben
aber auch einiges zu bieten ;-).


---

Hallo allerseits,

schon jetzt kann ich sagen, dass dieser Bausatz in
Sachen Detaillierung alles, was ich bisher in Händen gehalten habe, in
den Schatten stellt. Selbst eine Vielzahl der unterschiedlicher
Schrauben ist maßstäblich in Einzelteilen nachgebildet.
Um Verwechslungen auszuschließen, ist es unverzichtbar, die Stückliste
heranzuziehen. Sie liegt dem Bausatz leider nicht bei und muss auf der
Webseite von MFH eingesehen werden. Ich habe sie aber heruntergeladen
und ausgedruckt.


Hier ein Beispiel:



Der erste Bauabschnitt befasst sich mit dem
Motorgehäuse. Die Teile sind trotz der komplexen Formen und Konturen
sehr sauber gegossen. Die Legierung ist etwas härter als die von RAE,
Gunze und Big 6 Classic, aber nicht so spröde wie die
von Protar. Gleichwohl müssen feine Stoßgrate sorgfältig beseitigt
werden. Dafür benutze ich diverse Schlüssel- und Diamantfeilen und
Micropads. Da hierbei äußerste Sorgfalt angelegt werden muss, um
Beschädigungen der Umgebung zu vermeiden, nimmt diese Arbeit
einige Zeit in Anspruch: echtes modellbauerisches „Slow Food“ eben. Die
Angleichung der nachgebesserten Stellen mit den unbehandelten Teilen
der Oberflächen erfolgt mit Messingbürsten und –pinseln.


Das sind die beiden noch unbehandelten Motorgehäusehälften:






Nachfolgend habe ich die ersten Schritte
fotografisch dokumentiert. Zur Anbringung der kleinen Schrauben müssen
zunächst passende Bohrungen angebracht werden; die zu bohrenden Stellen
an den Bauteilen sind aber gut markiert. Die erforderlichen
Bohrlochdurchmesser ermittle ich mit dem Messschieber. Gebohrt wird
vorsichtig „von Hand“:



































Beide Gehäusehälften werden mit schwarzen
Gewindeschrauben (M2x6) verbunden (diese schneiden ihre Gegengewinde –
Bohrung M1.8 – im vergleichsweise weichen Metall selbst) und können so
bei Bedarf leicht wieder getrennt werden.








Die Halterung für die beiden Seitenständer, die
unter dem (mittragenden) Motor angebracht werden, habe ich nur lose
angepasst und noch nicht eingeklebt. Sie bleiben bei meinem Modell
unlackiert. Dies gab es auch so beim Original. Allerdings
wurde die Mehrzahl der Black Shadow (und auch der Rapide)
offensichtlich mit Halterungen in Rahmenfarbe ausgeliefert. Überhaupt
werde ich Klebungen erst dann vornehmen, wenn ich sicher sein kann, dass
diese den Weiterbau später nicht behindern.











Fortsetzung folgt, aber nicht mehr so "kleinteilig" ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 9 947

Realname: Bernd

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10

Sonntag, 12. Mai 2019, 06:51

Moin Peter,

Die Gussteile, machen ja schon ein sehr guten Eindruck, wenn man sich das so in deinen Kisten anguckt.
Die Stückliste zum runter laden finde ich gar nicht mal so schlecht, so kann man in seinem Ausdruck, herum kritzeln, wie man will, es ist ja immer eine da auf dem Rechner. Ich scanne meine Baupläne immer ein, oft ist das recht mühselig, AMT z.B., aber so habe ich immer wieder einen Plan parat, wenn er gebraucht wird, Farbe kann ja immer mal drüber laufen.

Und wie es aussieht, am Motor, lassen sich die Teile auch gut verarbeiten, da bin ich schon gespannt wie es weiter geht.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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11

Sonntag, 12. Mai 2019, 10:50

Bei diesen Bildern könnte ich schon wieder schwach werden...

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

12

Montag, 13. Mai 2019, 17:57

Hallo Ray und Bernd,

vielen Dank :-)


@ Bernd: Na, Du machst ja auch noch ganz andere Sachen am PC,

wie ich Deinem aktuellen Baubericht entnehmen konnte ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 9 947

Realname: Bernd

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13

Dienstag, 14. Mai 2019, 07:44

Moin Peter,

Ich nutze halt nur die Möglichkeiten, die mir der PC bietet, in Zusammenarbeit mir einem Grafikprogramm um Bauteile, für die Umbauten zu zeichnen, aber auch für die Herstellung eigener Decals, gerade für die Instrumente ist das sehr hilfreich.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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14

Mittwoch, 15. Mai 2019, 20:31

Hallo allerseits,

als nächstes ist der Zündmagnet an der Reihe. So sieht er im Rohzustand aus...



... und so (bemalt) nach dem losen Aufsetzen auf das Motorgehäuse



Das ist der rechte Gehäusedeckel. Die Pfeile markieren einer der schon erwähnten feinen Stoßgrate, die es zu entfernen gilt:



Der Vincent-Schriftzug soll gemäß Bauanleitung mit einem beiliegenden Decal rot unterlegt werden. Ich greife aber lieber zu Pinsel und Schleipad:





Im Foto oben sind außerdem diverse mikroskopisch kleine Schlitzschrauben zu sehen, deren Einsetzen reine Nervensache sind. Wie beim
Original habe ich den Deckel auf Hochglanz poliert.

Bei dem hier zu sehenden zylindrischen Bauteil (nur gesteckt) handelt es sich um den Einsteller für den Ventilausheber-Bowdenzug:


Das sind die Bauteile der Lichtmaschine, darunter 2 je 5,5mm lange Stücke aus 0,8mm starkem Nickeldraht:


Hier der einbaubereite Generator...


... und so sitzt er später auf dem Motorgehäuse:


Die Komponenten des linken Gehäusedeckels; nicht vollständig ist hier die Anzahl der kleinen Schlitzschrauben, von denen insgesamt 24(!)
verbaut werden:





Alles reine Nervensache, bis es längere Zeit später so aussieht:


Um "Streuverluste" zu vermeiden, habe ich den Spritzling mit den Schrauben mit doppelseitigem Klebeband auf meiner Arbeitunterlage befestigt
und so verhindert, dass die Schrauben beim Abtrennen durch die Gegend fliegen. Das hat sich bewährt ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

15

Mittwoch, 15. Mai 2019, 21:00

Hallo Peter,
tiefer ins Detail kann man bei einem Bausatz in dem Masstab wohl kaum gehen.Die Schlitzschrauben sind ja echt der Hammer,dagegen ist ein Reiskorn ja noch gross .Den Vincent Schriftzug so ab zu setzen ist sicher die bessere Lösung.
Gruss,Rudi
Strohsterne werden gebastelt-Modelle werden gebaut

Ich bin der,der nicht bei Facebook ist!!!! :abhau: :baeh:

16

Mittwoch, 15. Mai 2019, 21:13

Servus Peter!

Schaut Spitze aus! Ein Spitzenmodell und mit Deinem handwerklichen Geschick- das wird was!

Hofi

Beiträge: 9 947

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17

Donnerstag, 16. Mai 2019, 07:57

Moin Peter,

Da sage noch einer, das wir Truckmodellbauer, durchgeknallt sind, wenn wir unsere Laster mit 0,8-1,2mm Schrauben traktieren. :lol:
Spaß beiseite, ich finde es toll, wenn solche Details, wie die Schrauben, einem Bausatz, als Einzelteile mit gegeben werden.
Oft sieht das ja angespritzt, bzw. angegossen, nicht halb so gut aus, wie das was du da jetzt als Fleiß- und Geduldsarbeit machst, denn an Realismus ist das kaum noch zu überbieten. :ok:
Der Schriftzug kommt auch gut rüber, habe ich auch schon öfter, so ähnlich bei meinen Trucks gemacht, nur muss ich da die Farbe nur vom Chromteil wieder abwischen. :grins:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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18

Donnerstag, 16. Mai 2019, 19:02

:sabber: :sabber: :sabber:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

19

Sonntag, 2. Juni 2019, 18:10

Vielen, vielen Dank - Euch allen :)
---

Hallo allerseits,

es sind weitere viele genussvolle Stunden beim Weiterbau vergangen, ohne dass der Fortschritt so klar erkennbar ist. Der Punkt ist einfach, dass ich mit dem sukzessiven Aufbau solange nicht beginnen kann, bis ich jedes Bauteil einmal angepasst habe. Es sind nämlich unzählige Löcher zu bohren. Die Bohrpunkte wären - wenn man sukzessive zusammenbauen würde - später nicht gut zu erreichen. Außerdem würden die Bohrspäne sich überall da hinsetzen, wo man sie nicht haben will. Daher kann ich euch momentan nur einige Eindrücke von den letzten Zwischenschritten vermitteln.

Die Schichten der beiden Zylinder im Rohzustand:



Die Gussteile eines der beiden Zylinderköpfe:



Die bereits polierten Passstifte für die Stößelstangenschutzrohre:



Die Motorhalterungen, die mit den Zylinderköpfen verbunden werden:



Einige der Fittings zur Ölversorgung der Kipphebel:



Die schon mit Kabelanschlüssen vesehenen Zündkerzen mit Steckern:



Die Vergaser mit Ansaugrohren und Benzinzuleitungen:



Das Ganze hier einbaufertig:



Die weitgehend komplettierten Zylinderköpfe (es fehlen noch die Motorhalter):









Rahmenoberteil, zugleich Öltank, mit Lenkkopf; die langen Drähte dienen als Schraubenbolzen zur Aufnahme der Zylinderhalterungen; die dazu passenden Schraubenköpfe sitzen noch auf dem Gussast:



Montiert, aber noch nicht verspachtelt und noch ohne Fittings:






Die Bauteile des Kraftstofftanks:



Anprobe:



Die Teile von Batterie und Halterung:



Ritzel:



Rahmenteil zur späteren Aufnahme von Battereihalter und Hinterradschwinge:



Anprobe:



Soviel für heute.
Beste Grüße vom Plastinator

20

Montag, 3. Juni 2019, 19:58

Mmmmmhhhhmmmmm, sind das schöne Teile. :sabber: :sabber: :sabber: :sabber:

21

Montag, 10. Juni 2019, 17:49

Aus Dir spricht der Kenner, Norbert (was macht Dein Masterpiece eigentlich?).

---

Hallo allerseits,

weiter geht es mit den Vorarbeiten.

Das sind die Haupteile der Hinterradschwinge (Cantilever!) mit den Stützen für die Sitzbank, die zugleich als Reibungsdämpfer fungieren, und dem mittleren Federbein:


Das hintere Schutzblech mit Streben:



Die Hauptstrebe des hinteren Kotflügels (ganz schön verbogen) und der Bremslichtschalter:



Kleinteile werden umgehend gepinselt - hier de rfertige Bremslichtschalter:



Anprobe des hinteren Schutzblechs (Teile nur zusammengesteckt bzw. verschraubt):









Die Bauteile für die beiden äußeren (von insgesamt 3) Federbeinen hinten:



Die Teile der Vorderradnabe:



Die fertige Nabe:



Die Bauteile der Hinterradnabe:



Die fertige hintere Nabe:


Die Hauptteile der Vorderradbremse:



Die beiden Bremstrommeln des Vorderrades, die später seitlich auf die Nabe montiert werden - entstanden in "Schichtbauweise" aus je einem Guss- und 7 Fotoätzteilen:


Die Hauptteile der Bremsankerplatten:



Das Ganze nach der Bearbeitung (Tachoantrieb nur gesteckt):


Auf bald!
Beste Grüße vom Plastinator

22

Montag, 10. Juni 2019, 18:02

Hallo Peter,
die Radnaben für sich sind ja schon ein wahres Kunstwerk,und am hinteren Schutzblech kann mann eindrucksvoll erkennen wie das polieren die Teile aufwertet.Kaum zu glauben das es ein und das selbe Teil ist.
Gruss,Rudi
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23

Montag, 10. Juni 2019, 19:48

:love: :love: :love:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

24

Dienstag, 11. Juni 2019, 20:07

Mmmmhhhhhhmmmm, noch mehr schöne Teile, ich komm ins schwärmen :love: :love: :love:

Also, Modellbau können sie, die Japaner

25

Samstag, 6. Juli 2019, 18:37

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, lieber Norbert.

---

Hallo allerseits,

kommt Zeit, kommt Rad (oder so ähnlich).

Das hier sind die Teile rund um die Hinterradnabe:



So sieht das Ganze nach der Bearbeitung zusammengesteckt aus:









Unter der polierten Abdeckung sitzt beim Original ein zweites Kettenblatt, mit einer höheren Zähnezahl. Das Rad kann man so für den Betrieb mit einem Seitenwangen wenden.

Das sind die noch unbehandelten Felgen:



Beim Bohren der Löcher ist es wichtig, den späteren Verlauf jeder einzelnen Speiche bestmöglich zu antizipieren. Danach wird das Ganze poliert:



Hier sind Speichen und Nippel für beide Räder:



Hier die Zentrierhilfe zum Einspeichen:



Jede einzelne Speiche muss vor dem Einsetzen etwas gekürzt und stärker gebogen werden:


Ein in den Bohrerhalter eingespanntes Messingröhrchen hat dabei sich als Biegehilfe bewährt:


Die erste Reihe sitzt, die zweite Reihe folgt:


Das fertiggespeichte Rad - weiter unten mit den noch am Spritzast befindlichen Schlauchhaltern und dem Ventil:





Nachdem ich einen der 3 Schlauchhalter vermutlich eingeatmet habe, habe ich selber welche "gebaut":



Uuuund - fertig:



Bis neulich ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

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26

Sonntag, 7. Juli 2019, 06:35

Moin Peter,

Wahnsinn einfach nur der helle Wahnsinn, ich bin ja schon ein sehr geduldiger Mensch, aber ich weiß, vom Fahrrad her in 1:1, was es bedeutet Räder einzuspeichen und das jetzt bei dir in diesem Maßstab zu sehen, ist einfach nur fantastisch. :ok: :ok: :ok:


LG Bernd
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27

Sonntag, 7. Juli 2019, 09:39

Hallo Peter,
da ich langsam nicht mehr weis was ich zu dem Modell und deiner Arbeit noch schreiben soll verweise ich einfach auf Bernd`s letzten Beitrag der alles sagt.Ich bin jedenfalls schlichtweg begeistert vom Baubericht.
Gruss,Rudi
P.S. Beim nächsten Husten ein Taschentuch vor den Mund halten,evt. taucht das Teil ja wieder auf ;)
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28

Sonntag, 7. Juli 2019, 10:03

Da denkt man, man kennt schon alles - und dann kommt sowas. :cracy:

Wie kann man solch kleine Schraubenköpfe verarbeiten,- und das sieht hinterher auch noch genial aus. :respekt:

Absoluter Wahnsinn, ich bin echt begeistert und werde hier mal ein Abo lassen.
Ich werde mir jetzt mal Popcorn und Coke besorgen und freue mich auf die Fortsetzung.

29

Dienstag, 9. Juli 2019, 20:37

Hallo allerseits,

und danke für die netten Kommentare, über ich mich sehr gefreut habe.

Ja, das war schon ein wenig knifflig mit den Speichen, wobei die ersten 3 Ebenen noch vergleichsweise leicht einzusetzen sind. Die letzte Reihe ist aus Platz- und Sichtgründen etwas fummelig. Wichtig ist auch, dass der (flüssige) Sekundenkleber ganz frisch ist und eine hohe Viskosität hat. Nur so ist eine sichere Bindung zu erreichen. Ein kritischer Moment ist das Abschneiden der überstehenden Speichenenden. Ist die Klebung nicht bombenfest, lösen sich die mühselig eingesetzten Speichen wieder und müssen dann nochmals - unter erschwerten Bedingungen (denn sie sind ja jetzt einiges kürzer) - wieder eingesetzt werden.

Das letzte Foto vom fertigen Rad mit den selbstgemachten Reifenhaltern habe ich Euch in der Eile am Samstag vorenthalten (und dafür das vorletzte gleich zweimal gezeigt). Hier liefere ich es nach:




PS: Freue mich natürlich auch über den Zuwachs hier ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

30

Dienstag, 23. Juli 2019, 20:21

Hallo allerseits,

ich will nicht behaupten, dass der Bau des Vorderrads ein Klacks war, aber dass ich mit dem Hinterrad schon "geübt" hatte, war ganz sicher nicht schädlich. Kleiner Tipp für alle, die ebenfalls einmal ein Hiro Modell bauen: Es ist sinnvoll abweichend von der Bauanleitung auf jeder Seite zunächst die Speichenebene einzusetzen, bei denen die kleinen Häkchen von hinten in die Nabe eingeführt werden. Die äußeren Speichenebenen lassen sich danach problemlos einsetzen. Andersherum ist es eine elende Fummelei, die einem viel Geduld und gute Nerven abverlangt, wie ich beim Hinerrad erfahren habe.

Genug der Worte, hier das fertige Vorderrad, allein und zusammen mit dem hinteren Pendant:






Kommt gut durch die heißen Tage ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

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