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  • »Dhyani« ist der Autor dieses Themas

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31

Dienstag, 7. April 2020, 16:43

Update #18

Hallo :)

Auch wenn es lange Zeit ruhig war, bedeutet es nicht, dass nichts voran gegangen ist.
Zugegeben, vor der Bemalung habe ich mich lange Zeit gedrückt. Da gab es so viel Unbekanntes, dass mich immer wieder zurückschrecken ließ. Doch ewig können die tollen Modelle ja auch nicht halb fertig in der Ecke liegen. Davon werden sie nicht besser.

Hört, hört!

Zunächst holte ich mir Verstärkung in Form der Solution Box von AMMO of Mig.



In dem beiliegenden "How to paint" werden recht einfach und verständlich verschiedene Techniken vorgestellt. Na, wenn das so ist, kann ich das doch auch! Oder?

Als Testobjekt musste meine 7,5cm Pak40 herhalten, die seit vielen Monden unvollendet ihren Dornröschenschlaf hielt. Zunächst stellte ich sie fertig und verpasste ihr eine Grundierung (Surface Primer (german panzer grey) von Vallejo). Anschließend wurde sie mit A.MIG-0011 Dunkelgelb AUS`44 DGI mehr oder weniger deckend behandelt.



Anschließend gab A.MIG-0002 Olivgrün Opt.2 leicht verdünnt obendrauf. Da ich mich gerade durch das Kapitel "Chipping" blätterte, testete ich die Schwammtechnik aus. Für mich als Anfänger war das Ergebnis wirklich toll. Dieses Bild in warmer Abendsonne ist nicht sonderlich gelungen, doch hoffe ich, dass es einigermaßen den Stand widerspiegelt. Begonnen hatte ich übrigens unten rechts.



Es folgten weitere Bearbeitungsschritte, die mehr oder weniger glücklich verliefen (Chipping, Filtering, Streaking).



Und abgesehen vom Matsch bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden, vor allem für das "erste Mal".



Also auf, zum Panzer IIIL!
Ohne groß nachzudenken, ging es ebenfalls mit dem Dunkelgelb los. Wird schon passen!



Irgendwie irritierte mich der Farbton und ich wiederholte das Ganze mit A.MIG-0009 Sandgrau.



Na, irgendwie war es das aber auch nicht! Mit dem dritten Versuch und A.MIG-0016 Gelbbraun hat es schließlich geklappt. Gelernte Lektion: erst sicher gehen, den korrekten Farbton ausgewählt zu haben und dann erst los legen! So hat der Panzer IIIL nun nach einer missglückten Grundierung, einem Verdünner-Bad, eine neue Grundierung und drei verschiedene Farbschichten auf der Oberfläche. Das kann auch nicht jedes Modell von sich behaupten!

Ich versuchte mich zunächst an den Sandsäcken, während das Chipping meiner Meinung nach schon ganz gut funktioniert.



Bei den Sandsäcken bin ich mir noch unsicher, ob mir das so gefällt. Daher konzentrierte ich mich erst einmal auf das Fahrwerk. Die Stützräder wurden A.MIG-0017 Cremeweiss coloriert, wie es 1942 bei der 15. Panzerdivision Brauch war, als sie zur Umfassung von Bir Hacheim ansetzte. Dadurch versprach man sich bessere Erkennbarkeit der Fahrzeuge in Dunkelheit und Staub. Die offensichtliche Ungenauigkeit, dass damals der Panzer IIIJ mit 5cm KwK39 L/60 das höchste der Gefühle war, sei gestattet.



Es folgte die Bemalung der Laufräder mit A.MIG-0033 Rubber & Tires, leichtes Streaking mit A.MIG-3516 Dust (Ölfarbe) sowie A.MIG-1750 Dry Earth, Chipping mit A.MIG-0044 Chipping und A.MIG-0045 Gun Metal. Die dem Bausatz beiliegenden Vinyl-Ketten wurden mit A.MIG-0035 Dark Tracks grundiert, die Zähne und Laufflächen Gun Metal versehen und anschließend mit einer Mischung aus Dust, Vallejo 73.103 Dark Yellow Ochre zuzüglich ca. 40% Verdünnung behandelt. Eine Finalisierung mit einer Schicht Dry Earth steht noch aus.



Mit Sicherheit wird dieser Panzer IIIL keine Schönheit, doch finde ich, dass sich mein Erstling trotz der ihm angetanen Grausamkeiten wacker schlägt (durch ein Missgeschick ist mir wieder das Geschütz zerbrochen und ein Laufrad hat sich samt Drehstab durch die andauernde zarte Behandlung verabschiedet).
Natürlich fehlen noch viele weitere Details, doch ich bleibe dran!




Dhyani / Steffen
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32

Dienstag, 7. April 2020, 19:57

Von nix kommt nunmal nix ;)

Aber für´s erste Mal kann sich das doch schon sehen lassen, die PAK find ich gar nicht mal so übel :ok: :respekt:
Hast Du NightShift´s neues Video vom Tiger gesehen? Da war er 70!!! Stunden am Chipping dran :verrückt:

Du bist schonmal auf dem richtigen Weg, jetzt heißt es dran bleiben und weiter machen. Du wirst sehen...mit jedem Modell wird es besser :smilie:
Ob groß oder klein, ob arm oder reich. Vor einem Lauf sind alle gleich :pinch:
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Realname: Steffen

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33

Dienstag, 21. April 2020, 12:50

Update #19

Hallo!

Da ich zu jener Zeit eine Abhandlung über die Schlacht von Gazala (Unternehmen Theseus) las, beschloss ich, meinen Panzer IIIL in diesem historischen Kontext unterzubringen.

Gleichwohl die Produktion des Panzer IIIL im Frühjahr 1942 anlief, nahm wohl kein Fahrzeug dieser Unterbaureihe am Unternehmen Theseus, welches ab dem 26. Mai 1942 begann, teil.

Mein Panzer IIIL war also rein fiktiv am Sturmlauf durch die Wüste dabei, als (unter anderem) die 15. Panzerdivision die britischen Stellungen südlich Bir Hacheim umfasste. Um die Erkennbarkeit bei Nacht und im Wüstensand zu verbessern, wurden hierzu die Stützräder der Panzerkampfwagen weiß angemalt (siehe unter anderem hier).

Wenn über 8.000 Fahrzeuge quer durch die Wüste brettern, stelle ich mir als Laie riesige aufgewirbelte Staubwolken vor, die alles und jeden mit einer mehr oder weniger dicken Sandschicht bedecken. Genau dies möchte ich mit meiner Interpretation vermitteln.



Das Fahrzeug wurde mit Decals für das Panzerregiment 8 der 15. Panzerdivision versehen. Die farbigen Markierungen an den Staukisten habe ich hierbei nicht berücksichtigt.



Um einen farblichen Kontrast im staubigen Einerlei zu belassen, habe ich das Tuch als Fliegersicht-Tuch interpretiert, welches während einer Pause nach der Wüsten-Rallye zwischen die Sacksäcke gestopft wurde und daher mit leuchtendem Farbton den Blick fängt.



Der Hintern ist wie der Rest des Fahrzeugs mit einer Sand-Schicht bedeckt, das Balkenkreuz kaum noch erkennbar.



Inzwischen ist mir die Kanone drei Mal abgebrochen. Das wiederholte Ausbessern hat den Zustand beileibe nicht verbessert und ich ärgere mich über meinen eigenen Fauxpas.



Aus diesen Blickwinkeln mag es ja noch angehen. Da ich auf meinen kleinen Wüstenschreck als allersten (beinahe) fertig gestellten Panzer stolz bin, überlege ich zur Zeit (mal wieder), ob und wie ich ihm ein neues Geschützrohr verpassen kann.



Dhyani / Steffen
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34

Mittwoch, 22. April 2020, 20:53

Hallo Steffen,

dein Panzer III ist dir sehr gut gelungen. Im ersten Moment fand ich, zuviel Dreck, aber dann dachte ich mir, nach einer Kolonnenfahrt oder so passt das schon. Das Fliegertuch würde ich aber mit trockenen Staub etwas abpundern, dass glänzt zu stark, spätestens nach 5 min Fahrt wäre der Glanz sicher weg (zumal das Tuch auch vorher außen auf dem Panzer lag).

Das Kanonenrohr würde ich auch noch austauschen. Kannst sie ja Panzergrau lackieren (Ersatzrohr), als weiteren Farbtupfer.

Gruß Knut

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