Hallo Leute!
Seit meinem letzten Beitrag ist nun schon wieder einiges an Zeit vergangen, natürlich war ich aber nicht untätig und möchte euch heute mein neuestes Modell vorstellen. Es handelt sich dabei um die F3F-1 von Accurate Miniatures.
Für mich stellt dieser Bausatz einen der besten dar, den ich jemals in die Finger bekommen habe. Die Teile sind durchgehend hervorragend detailliert und alles fügt sich fast wie von selbst zusammen. Nach kurzer Zeit war der Rohbau dadurch abgeschlossen und es konnte ans Lackieren gehen.
Die Lackierung:
Accurate Miniatures hat einen Decalbogen beigelegt, welcher unzählige Ziffern in verschiedenen Schriftgrößen, sowie alle wesentlichen Staffelabzeichen enthält. So ist es prinzipiell möglich, fast jede F3F-1 der US-Navy aus diesem Bausatz zu bauen. Ich bin bei meiner Recherche auf eine Maschine mit gelben Staffelmarkierungen gestoßen und habe diese dann umgesetzt. Hierbei wurden alle Streifen schwarzen und gelben Markierungen anhand von einem Vorbildfoto lackiert. Für die Metalloberfläche habe zunächst Aluminium von Tamiya verwendet und anschließend einige Panele mit verschiedenen leicht variierenden Alcad Farben abgehoben. Zusätzlich habe ich mich erstmals an einem Postschading versucht, was jedoch je nach Lichtbedingungen recht schwach zu sehen ist. Auch habe ich diesmal versucht, etwas stärker zu altern und habe dabei überwiegend Ölfarben verwendet. Alles in allem war auch die Lackierung mitsamt Alterung recht schnell erledigt und es konnte an das Verspannen der Tragflächen gehen.
Die Verspannung:
Die Verspannung ist der Grund, wieso ich bisher keine Doppeldecker gebaut habe. Da jedoch im Bausatz ein Ätzteilbogen beiliegt, mit welchem die Verspannung angeblich kinderleicht realisierbar ist, hielt ich die F3F-1 für ein ideales Einstiegsprojekt in die Welt der Doppeldecker. Im Internet werden die Ätzteile hochgelobt und überall liest man, wie einfach diese anzubringen sein...
Motiviert ging ich daher ans Werk und innerhalb von kürzester Zeit war das erste Ätzteil irreparabel zerstört. Ziemlich entsetzt von meiner eigenen Unfähigkeit war daher zunächst eine Pause angesagt und schließlich entscheid ich mich dazu, die Verspannung ganz klassisch mittels ganz dünner Angelschnur zu realisieren. Dies bereitete mir einiges an Kopfzerbrechen, ich bin insgesamt jedoch recht zufrieden mit dem Ergebnis. Beim nächsten mal werde ich jedoch auf die elastischen Produkte verschiedener Firmen zurückgreifen, da diese am Ende einen „gespannteren“ Eindruck vermitteln.
Abschließend:
Ganz am Ende wurden die Reifen montiert und ich stellte fest, dass der Flieger ziemlich schief steht. Warum das so ist, kann ich mir bis jetzt noch nicht erklären, offenbar habe ich am filigranen Fahrwerk etwas vermurkst. Notdürftig wurde einer der Reifen mit Plastikmaterial unterfüttert, wodurch die Maschine jetzt „fast“ gerade steht. Ich werde wohl noch einen kleine Vignette bauen, um das ganze zu kaschieren.
Wie immer freue ich mich auf Fragen, Anregungen und Kommentare!
Liebe Grüße
Johannes