In Absprache mit Iomara stelle ich hier die Teile vor, die ich unlängst für den Rumpf der Napoleon hergestellt habe:
1 und 2 sind der Unterbau der Galion, der auf dem französischen Plan und daher auch bei den allermeisten Napoleon-Modellen fehlt. Die Teile waren, weil in jeder Dimension gebogen, sehr schwer herzustellen, und auch die fertigen Gussteile bedürfen noch einer sehr sorgfältigen Anpassungsarbeit.
3 ist die Ankerscheuer. Sie wird aufgeklebt und muss seitlich mit etwas Spachtelmasse eingearbeitet werden. Dabei auf den Verlauf der Planken achten. Das Teil besteht aus Abgüssen vom Originalmodell und wahrt dessen Plankenverlauf.
4 ist die Verdickung des Rumpfes rund um die Ankerklüsen. Ich habe nur ein Gussteil hergestellt, das je nach Verwendung an Backbord oder Steuerbord angepasst werden muss.
5 ist ein Abguss des Heckteils aus dem Bausatz, der nicht besser und nicht schlechter passt als das Originalteil, was bedeutet, dass man es sorgfältig anpassen muss. Allerdings ist es bei dem Resinteil wesentlich leichter, die Trageengel zu entfernen, die hier gar keine Trageengel sind, sondern nur ein funktionsloses Relief.
6. ist der Balkon. Warum hatte ich den noch mal abgegossen? –
7 sind die Trageengel. Sie tummelten sich einmal auf dem Preiser-H0-FKK-Gelände, dann bekamen sie was zum Anziehen und Flügel. Je nach Verwendung an Backbord oder Steuerbord müssen ihre Körper und ihre Flügel entsprechend gebogen werden, damit sie den Balkon auch wirklich stützen. Man erreicht das, indem man sie erhitzt, am besten mit einem Fön. Vorsicht!
8 sind die Hängematten in den entsprechenden Kästen, die am Modell leer sind. Davon braucht es allerdings wesentlich mehr, hier nur ein kleines Stück als Beispiel.
Für alle Teile gilt, was ich für einige schon gesagt habe: Das Resin lässt sich viel besser bearbeiten als der Kunststoff des Bausatzes, und unter Hitze lässt es sich auch verformen, wobei es beim Erkalten nicht in die alte Form zurückkehrt. Demnächst noch ein paar Fotos von bereits verarbeiteten Teilen.
Schmidt