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  • »Elster« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Harald Dürr

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1

Freitag, 22. März 2019, 13:55

Probleme mit Mattlack beim Brushen

Hallo,
ich habe immer wieder Probleme mit dem Versiegeln von Modellen mit Matt Lack. Wiederholt habe ich beim Brushen mit Vallejo-Matt Varnish Modelle die mir in der Lackierung hervorragend gelungen waren, ruiniert.
Jedesmal, egal wie viel ich den Matt Lack verdünnt habe, bekam ich im Ergebnis einen matten Schimmer auf die Oberfläche des Modells (von der Seite betrachtet schaut es ein bisschen wie Schimmelbefall aus) und insgesamt sieht es dann ziemlich verstaubtaus und die darunter liegenden Farben verblassen.
Was mache ich falsch, bzw. was kann ich tun (besseren Matlack?). Mit den Vallejo farben stehe ich sowieso auf Kriegsfuß. Ich habe jetzt ein paar Modell mit Tamiya Farben lackiert, viel besser im Ergebnis und auch mit der Airbrush leichter zu verarbeiten.
Danke euch für die hilfreichen Tipps im Voraus.

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Realname: Konstantin

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2

Freitag, 22. März 2019, 15:25

Kenne Tamiyafarben nicht, bin aber mit den Vallejos und meinen Gabbert Triplex sehr zufrieden, nutze nix anderes mehr.
Den Mattlack von Vallejo hab ich aber auch mal ausprobiert und war wie du alles andere als begeistert.

Ich mache es jetzt so, den normalen Glanzlack deiner Wahl versetzt mit Mattierungsmittel von Tamiya - X21 - das funktioniert so super und der Matteriungsgrad kann so ganz individuell eingestellt werden.
Obacht, von dem X21 braucht man immer nur sehr wenig.

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Realname: Daniel

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3

Freitag, 22. März 2019, 17:14

Hi.

Mit welchem Druck lackierst du die Vallejos?

Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


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Realname: Konstantin

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4

Freitag, 22. März 2019, 18:28

1,2 bar - egal welche Düse - 0,25, 0,35 oder 0,5

Seit einem Jahr gebe ich immer noch ein paar Tropfen "Flow Improver" von Vallejo dazu (die 200ml-Falsche kostet 12€ und hält ewig - je 10 Tropfen Farbe 1 Tropfen Flow Improver) um das Zusetzen der Düse zu verhindern, das passierte vorher schon mal.
So habe ich mittlerweile ne sehr gut funktionierende Kombi gefunden.

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Realname: Marcel

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5

Freitag, 22. März 2019, 20:11

1,2 bar - egal welche Düse - 0,25, 0,35 oder 0,5

Hallo, ich nehme 0,7-0,8 bar mit 0,4er Düse. Das genügt. Auch sollte der Mattlack immer nass in nass aufgetragen werden. Nebelt man diesen, dann entsteht eine Schicht, die wie Staub aussieht.

Hier ein Beispiel dafür, wie es aussieht, wenn 2 dünne Schichten nass in nass drauf sind. Hab hier sogar nur 0,6 bar genommen, weil es dekantierter Mattklarlack war, der recht dünn war.
Marcel

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Realname: Konstantin

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6

Freitag, 22. März 2019, 20:18

Du verwechselst mich bzw. schien meine Antwort wohl so als wäre ich der Betroffene :-) . dabei war ich ja eigentlich gar nicht gefragt, sorry.

Elster der Threaderöffner hat ein Problem mit dem Auftrag des Vallejo Mattlack.
ICH hab mit meiner beschriebenen Methode Tamiya X21 zum Klarlack zuzugeben kein Problem, trotz 1,2 bar....

Vielleicht hilft aber dein Hinweis dem Threaderöffner - mit dem Druck muß man sich ja eh immer spielen bis es bei einem paßt - eine allgemein richtige Aussage ist da immer schwer.
Zum Druck kommt dann ja auch immer noch der gewählte Abstand hinzu - zu weit weg, sodaß der Lack trocken auf dem Modell landet?

"Nass in nass" ist eminent richtig und wichtig, ja.

7

Freitag, 22. März 2019, 22:52

Ich bin aktell bei ca 1,5 bar und komm gut damit gut zurecht. Bei ca. 0,7 bar kam mir der Sprühnebel doch schon etwas grob vor. Aber kommt dann auch auf die Konsistenz der Farbe an.

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Realname: Marcel

Wohnort: Egenhofen/Kammeltal, Schwaben

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8

Samstag, 23. März 2019, 06:37

Du verwechselst mich bzw. schien meine Antwort wohl so als wäre ich der Betroffene :-) . dabei war ich ja eigentlich gar nicht gefragt, sorry.

Sorry, da hatte ich mich doch voll verlesen. :bang: Ich habe es mal verändert. :)

@sitm: Richtig, denn mit dem Druck sollte man immer etwas spielen. :ok:
Und auch der Abstand ist sehr wichtig, es ist manchmal nicht so gut, wenn der Lack schon trocken auf dem Modell landet. :(
Marcel

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Realname: Chris Frankenstein

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9

Samstag, 23. März 2019, 08:06

Hallo ich nutzeseit kurzen den Mattlack von Mr Hobby, komme damit klasse zurecht kein verstopfen oder so schön matte Oberfläche.
Lackiere aber nur selten berufsbedingt nur sehr sporadisch Zeit für das Hobby.
Schöne Grüße aus Brandenburg
Vorsicht ist besser als Nachsicht.

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Realname: Harald Dürr

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10

Samstag, 23. März 2019, 15:42

Danke für eure zahlreichen Antworten.
Den Mattierer von Tamiya X-21 habe ich sogar. Werde es also mal damit versuchen. Naß in Naß habe ich lackiert und die der Druck lag bei etwa 1,5 bar. Der milchige Schimmer war gleich da. Ich vermute, es liegt einfach an den Vallejos.


Zur besseren Verdeutlichung mal ein paar Fotos von den Modellen, die ich mir total damit versaut habe.







Ich habe dann versucht mit der Grundfarbe zu kaschieren. Was aber sehr unschön geworden ist. Die Modelle sehen jetzt irgendwie total verblasst und eingestaubt aus ;( .

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Realname: Daniel

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11

Samstag, 23. März 2019, 19:05

Hi.

Also ich würde versuchen, den Druck soweit wie möglich unten zu halten, 1,5bar kommt mir ziemlich viel vor. Je höher der Druck, desto schneller trocknet die Farbe auf dem Weg von der Gun zum Modell und dann fließen die Tröpfchen nicht mehr sauber ineinander. Danach siehts auch auf deinen Bildern aus.

Gruß
Daniel
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12

Samstag, 23. März 2019, 20:14

Je höher der Druck, desto schneller trocknet die Farbe auf dem Weg von der Gun zum Model


Für mich zum Verständnis ohne es anzweifeln zu wollen. - Wieso?
Die Geschwindigkeit mit der die Farbpartikel auf die Reise geschickt werden?

@Elster
Der Vallejo-Mattlack ist schon eher schlecht, das schnell milchig werden war auch meine Erfahrung. Das war allerdings ganz am Anfang als ich mit Airbrush angefangen habe und ich hab mich dann nicht mehr damit auseinandergesetzt.

Würde es aber mal mit deutlich weniger Druck probieren wie von Marcel beschrieben, vielleicht funktioniert der Vallejo dann besser.

Bzgl. deinen Figuren etc. - nochmal mit Klarlack leicht drüber gehen und es dann mit Klarlack + X21 nochmal versuchen ist keine Option?

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Realname: Marcel

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13

Sonntag, 24. März 2019, 05:09

Für mich zum Verständnis ohne es anzweifeln zu wollen. - Wieso?
Die Geschwindigkeit mit der die Farbpartikel auf die Reise geschickt werden?

Je mehr Luft mit auf die Reise geht, umso schneller trocknet der Lack auf dem Weg zum Objekt. Man sollte auf eine gesunde Mischung zwischen Luft (Druck) und Lack achten. Das ist aber sehr schwierig, da es lackabhängig und natürlich auch abhängig von der verwendeten Ausrüstung ist. Da gibt's leider kein Patentrezept.

Bzgl. deinen Figuren etc. - nochmal mit Klarlack leicht drüber gehen und es dann mit Klarlack + X21 nochmal versuchen ist keine Option?

Das hätte ich auch vorgeschlagen. :ok: Einfach nochmal dünn glänzend überlackieren und dann nochmal mattieren.


Ich habe die Erfahrung gemacht, das zuviel Mattlack auf einmal diesen milchig werden lässt. Also lieber etwas dünner und 2 oder 3 dünne Schichten mit etwas Ablüftzeit, dann sollte es funktionieren.
Marcel

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14

Sonntag, 24. März 2019, 15:47

Hallo,Patentrezepte zu Druck,Verdünnung usw gibt es natürlich nicht.Aber 1,5bar scheinen mir auch etwas zuviel.ich habe mir angewöhnt fertig verdünnte Farben von Alclad als Richtwert zu nehmen,soll heissen,die extrem dünne Farbe(soll ja auch in mehreren Schichten aufgetragen werden) mit einer mittlern Düse,also etwa 0,3 oder 0,4 mit maximal 1bar aufzusprühen.Wie oben erwähnt,zu stark verstäubte Farbe kann nicht mehr verlaufen und dann kommen eben die Eeffekte die wir alle so lieben an unseren Modellen.

Viele Grüsse Staubanbeter

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