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Realname: Christian

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181

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 15:49

Erst jetzt gesehen, das Geschütz ist schon gewaltig und auch sehr schön umgesetzt! Schön gemacht :respekt:

Danke fürs Lob, und das vom Meister der Messingbearbeitung ;)


@Holger: Ja, das Buch Sonderfunktionen im Schiffsmodellbau von Harhaus habe ich mir auch schon besorgt, sehr informativ. Dort gehen solche Feuerfunktionen jedoch in Richtung Schreckschussmunition. Und zählen damit zu den, wenn auch freien, Waffen. Und bei Waffen ist das Problem, das zum Bau eine entsprechend fachliche Qualifikation (Büchsenmacherausbildung, etc.) vorliegen muss und dies im nichtgewerblichen Bereich kaum zu realisieren ist.

@Holger, Christian: Der Weg über die Einstufung als Böllergerät ist durchaus möglich, eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht. Beantragen kann man es, wenn es nicht durchgeht dann eben ohne Schussfunktion. Wird auch meiner Liebe am Bau nicht abträglich sein denke ich. Und wenn man mal sich irgendwo aufzureiben droht, gibts immer noch die Möglichkeit zur Abwechslung ein anderes Projekt dazwischenzuschieben, schnuckeliger Hafenschlepper o.Ä. :D


Gruß,
Christian

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182

Samstag, 7. Dezember 2019, 18:19

Das nächste Kapitel... RC. Als Einsteiger war dahingehend noch nichts vorhanden und es stellte sich die Frage, welches System anschaffen. Für den Einstieg habe ich mich für ein günstiges China-Gerät entschieden, die FlySky FS-i6X, mit ca. 60 euronen im überschaubaren Rahmen und bietet recht viele Kanäle fürs Geld.



Die ist zwar eher für den Flugbereich gedacht (Quadrocopter u.ä.) aber fürn Anfang sollte es reichen. Standardmässig mit 6 Kanälen, lässt sich über eine modifizierte Firmware und passenden Empfänger auf 10 Kanäle erweitern:


DIe Bewertungen beim einschlägigen Online-Riesen sind durchwachsen bis ok, ich werde dann auch mal über meine Erfahrungen hiermit berichten. Erster Eindruck ist ok, wirkt nicht allzu billig aber die Joysticks lassen Wertigkeit und Präzisionsgefühl schon etwas vermissen. Aber gut, Loopings und sonstige Akrobatik möchte ich meiner Mo nicht zumuten, daher dürfte das ausreichend sein.

Regler verbaut und angeschlossen (Doppelfahrtregler mit Mischer), die Türme haben für die Drehmechanik einen 12V Getriebemotor mit 3 RPM bekommen, dazu einen Umpolschalter mit Endlagenfunktion.




Hier das ganze schon mit verbauten Endlagenschaltern, die Verkabelung ist eher zweckmäßig als hübsch, das wird bei Gelegenheit nochmal ordentlich arrangiert :D




Die Verkabelung ist der bisherigen, robusten Bauweise angepasst mit Kfz-Verteilerkasten und ordentlichen Kabelstärken (1,5 bis 6 qmm), schließlich soll ja eine 12V Autobatterie rein.


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183

Samstag, 7. Dezember 2019, 23:01

Sieht schnuckelig aus. Und wie sieht es mit der Proportionalität aus, lässt sich der Motor in jeder Position stoppen?
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184

Samstag, 7. Dezember 2019, 23:34

Ja, die Drehung läuft über den linken Kreuzknüppel und kann jederzeit gestoppt und umgekehrt werden. Die Umpolschalter lassen sich so programmieren, das bei einem Knüppelauschlag ab 30-80% der Motor in die entsprechende Richtung läuft bzw. in Mittelstellung sofort stoppt. Das ist ein fertiges Modul von modellbau-regler.de, preislich etwa vergleichbar mit einem Servo-Slower. Die Endlagenschalter gibts für 1,50 pro 10 Stück beim eBay-Chinesen und sind nur zur Sicherheit. Bei einem endlagenfähigen Benutzer überflüssig, aber so wie ich mich kenne... :rolleyes:

Leider hab ich nur einen linken Kreuzknüppel aber drei Türme, muss hier noch nach einer Lösung zum umschalten zwischen den Türmen suchen...

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185

Sonntag, 22. Dezember 2019, 15:19

So hier gibt es auch ein letztes Update für dieses Jahr, bevor die Werft Betriebsferien hat 8)

In der Zeit seit dem letzten Update wurde die Elektronik für die Turmdrehung vervollständigt (Verkabelung ordentlicher gemacht und an den Akku angeschlossen)



Ein Video vom Funktionstest gibt es hier: Video Turmdrehung
Und wenn schon am Videos einstellen, hier ist noch eins vom Trockentest Antrieb und Ruder: Antriebs- und Rudertest

Das Heben und Senken der Geschützrohre soll auch wieder über Getriebemotoren erfolgen. Dazu werden N20 Getriebemotoren mit M4 Gewindestab verwendet, mit passendem Messingrohr und Mutter wird daraus ein elektrischer Hubzylinder:
Je ein Rohrende erhitzt und am Schraubstock zusammengepresst, Loch rein und am anderen Ende die Mutter bündig angelötet.





Für den Getriebemotor wurde eine rudimentäre, bewegliche Halterung aus Messingresten gebastelt:



Der Hubzylinder wird über einen zugekauften Gabelkopf mit der Rohrwiege verbunden, hier das ganze fürs Foto mal provisorisch eingehängt.



Weiter geht es dann im neuen Jahr.

Allen ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vielen Dank für die ganzen Kommentare mit Lob, hilfreichen Tips und Anmerkungen :thumbsup:

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186

Sonntag, 22. Dezember 2019, 16:13

Hi
Der Drehmechanismus funktioniert ja schon mal. :ok: Ich verstehe nur nicht ganz, warum Du nicht Servos verwendest. Da ist die ganze Elektronik, die Du Dir einzeln zusammenkaufst schon drin, mal abgesehen von den minimalen Kosten die ein Analogservo verursacht. Heutige 20 Euro Servos arbeiten zuverlässig proportional , können jederzeit in jeder beliebigen Position gestoppt werden und mit einem zeitgemäßen Markensender z.B. von Futaba sind die Veränderung der Laufgeschwindigkeit und Endstellung null Problem. Das Kostenargument (ca 500 Euro) für den Sender ist relativ. Denn wenn Du am Schluß Deine ganzen Einzelteile summierst wird es eher auch nicht nicht günstiger, mal abgesehen vom Zeitaufwand für die Montage. Den Sender kannst Du außerdem auch für andere Projekte verwenden. Und Du kannst bis zu vierzehn Funktionen separat schalten , 8 davon proportional . Man muß ja nicht immer alles, was es schon gibt neu erfinden. ;)
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187

Sonntag, 22. Dezember 2019, 17:19

Ich hatte mir im Vorfeld so einige Forenbeiträge zum Thema Drehmechanik angeschaut, auch viele YouTube-Videos. Die meisten Lösungen gehen Richtung Servo, es gibt aber auch Lösungen mit Getriebemotoren. Mir ist in den Videos aufgefallen, das die Servolösungen oft eine zu schnelle, vor allem aber ruckelige Bewegung zeigten. Zusammen mit der Beschränkung auf 180 Grad hatte ich irgendwie den Eindruck, Servos sind die einfachere, günstigere Lösung aber eben nicht optimal (wobei hier natürlich Billig-Servos, zu leichter Turm, instabile Spannungsverorgung o.ä. die Ursache sein können).

Ein Servo + Servoslower als extra Bauteil sind von den Kosten vergleichbar mit meiner Lösung, die liegt bei ca. 25 EUR pro Turm. Klar ist schon etwas mehr arbeit beim verbauen, aber ich wusste da z.B. noch nicht, das sich mit High-End Funken Servos entsprechend regeln und ansteuern lassen. Wobei eine 500-EUR-Fernsteuerung finde ich trotzdem zum Einstieg etwas zu viel.

Aber du hast recht, man kann sich natürlich auch beim neuerfinden von existierenden Rädern verlieren und riskiert dann, niemals bzw. nach BER fertig zu werden. Vielleicht kommen dann doch Servos bei den acht ausklappbaren Tomahawk-Abschusscontainern zum Einsatz, bevor es ausartet :D

188

Sonntag, 22. Dezember 2019, 17:26

Ihr macht das schon!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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189

Sonntag, 22. Dezember 2019, 22:22

Ausreichend kräftige Standardservos ( ich nehme welche mit 10 kg Zugkraft ) sind ruckelfrei und vor allem auch nahezu geräuschlos. Ich habe die drei Türme meiner MO so ausgestattet und es läuft 1a. Die Drehgeschwindigkeit und den Endpunkt stelle ich einmal am Sender ein. Das Servo ist direkt an die Turmachse angeflanscht. Das Servo ( bei eBay 180° Servo eingeben) erreicht eben auch 180 ° Drehung, das ist meiner Ansicht nicht nach ausreichend. Die Rohre werden über Mikroservos angehoben, das sind 8 Euro China Teile aber auch die funktionieren für den Zweck gut. Für Deine schweren Messingrohre wären 4 kg Standardservos erste Wahl.
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190

Freitag, 3. Januar 2020, 14:45

Ein erstes Update im neuen Jahr, wenn auch ein etwas deprimierendes... :S

Während ich auf weitere Teile für andere Baustellen wartete, wollte ich nun doch endlich mal einen Wassertest machen und schauen ob der Rumpf dicht ist und ob die berechnete Verdrängung überhaupt soweit hinkommt.

Zunächst ein auf die schnelle zusammengezimmerter Höhenreisser zum anzeichnen der Wasserlinie. Da Genauigkeit im Millimeter-Nachkommabereich für mich nicht so wichtig ist und mittlerweile genug Materialien im Fundus schlummern hab ich mich für Selbstbau statt Kauf entschieden (Lieferzeiten zwischen den Jahren sind eh so eine Sache :D )









Statt für einen kurzen Test alles ins Auto zu packen und ein passendes Gewässer zu suchen habe ich mir wieder aus glücklicherweise vorhandenen Materialien ein Trockendock gebastelt, für Dichtigkeits- und Ballasttests allemal ausreichend...



Palettenaufsatzrahmen sind schon nützlich, drei Stück davon zusammengesteckt geben ein ausreichend großes Testbecken...



Beim fluten leider der große Schock, Wasser dringt an den Seiten ein. :(
Die üblichen Verdächtigen, die Wellendurchführungen, sind dicht, jedoch hatte ich ja für den Schlingerkiele den Rumpf aufgeschlitzt um diese einzukleben. Offenbar habe ich hier nicht sorgfältig genug gearbeitet und auf beiden Seiten sickerte Wasser genau in diesem Bereich rein:



Da muss ich wohl nochmal ran... hätte besser die Kiele einfach drankleben sollen. Wobei jetzt ist wenigstens die mechanische Stabilität über jeden Zweifel erhaben :D

191

Freitag, 3. Januar 2020, 15:58

Servus Christian!

Was für ein Monstrum, die Paletten machen einen die Größe erst bewusst!

Mach Dir keine Sorgen, den Wassereinbruch bekommst Du schon in den Griff, übrigens ein schöner, glatter Rumpf.

Hofi

192

Freitag, 3. Januar 2020, 16:56

Hallo Christian,

wenn es nur diese beiden genau definierten Bereiche sind,
sollte das Abdichten kein Problem darstellen.

Weiter so!

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Ray

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193

Freitag, 3. Januar 2020, 18:47

gute Idee mit der out-door XXL Badewannne :ok: . Es passiert besser jetzt als später, wenn das Schiff zehn Meter vom Ufer entfernt ist.
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194

Freitag, 3. Januar 2020, 18:54

Mahlzeit!

Kommt mir irgendwie bekannt vor, die Form des Rumpfes...
Ist sehr gut getroffen, so als Ganzes sieht das überzeugend aus. Ich denke auch, dass du den Wassereinbruch in Griff kriegst, muss ja nicht druckdicht sein. Kleiner Rückschlag, aber kein Desaster. Bei den Dimensionen können da durchaus Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen verantwortlich sein. Holz arbeitet...
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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195

Samstag, 4. Januar 2020, 22:35

gute Idee mit der out-door XXL Badewannne :ok: . Es passiert besser jetzt als später, wenn das Schiff zehn Meter vom Ufer entfernt ist.
Ja das hab ich mir dann auch gedacht ;)

Danke euch allen für den Zuspruch. Sicher wird das schon. Ist kein Desaster aber bissl ärgerlich das nochmal Zeit für was unvorhergesehenes draufgeht. Wobei ich letztens gelesen habe das die damaligen Schlachtschiffe auch nicht wirklich dicht waren, vermutlich bei den Dimensionen kein leichtes unterfagen...

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Realname: Gustav Stefan

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196

Montag, 13. Januar 2020, 15:51

Servus Christian :wink:
Endlich auch deinen BB durchgeforstet und wie immer gigantisch - begeistert.
Die Kollegen machen da viel Sorgen bzgl. behördl. Auflagen wenn´s WUMMT! Baustellen, Straßen/Flugverkehr... oder sogar Nachbar´s Rasenmäher.... Lärm ist etwas, was andere produzieren... Sonntag mittags geht gar nicht, Freitag abends auch nicht, unter der Woche nur tagsüber... ich kenne die Problematik... hatte einmal einen RC-Flieger mit Pulso-Antrieb…es gab eine Unterschriftenaktion, den Modellflugplatz dicht zu machen.... mehr brauch ich wohl nicht erwähnen. :lol:
Wenn Du auf deinem Teich Probleme hast.... komm zu uns.. unsere Stadtgemeinde würde dich einladen, täglich ein paar Salven abzufeuern.... wir haben auf der alten Donau ein Problem mit Überpopulation von Enten und Gänsen... ich bin Tierschützer, und würde ein Vertreiben der Jagd bevorzugen.... Schrot und Kleinkaliber knallt ja auch nicht ohne!
Zum Modell: Wahnsinn... ich bin begeistert und kann weitere Baufortschritte kaum erwarten... :respekt:
Deine RC-Anlage: hmmmh…. da hätte ich wohl mehr investiert. Der Riesenpott könnte schnell mehr Kanäle brauchen... Programmierungs-Möglichkeiten inklusive.
Egal... Du bist hammermäßig unterwegs... freu mich auf weitere Updates!!!

Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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Realname: Christian

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Montag, 27. Januar 2020, 22:00

Hallo Gustav, freut mich das du wieder im Forum unterwegs bist und dir mein Projekt zusagt :)
.. hatte einmal einen RC-Flieger mit Pulso-Antrieb…es gab eine Unterschriftenaktion, den Modellflugplatz dicht zu machen.... mehr brauch ich wohl nicht erwähnen.
Da musste ich erstmal googlen was das ist. Gut, das man mit so einem fliegenden Laubbläser nicht nur Freunde gewinnt kann ich nachvollziehen, aber gleich mit Unterschriftenaktion kommen... :nixweis:

Was die geplante Ballerei angeht gibt es mittlerweile eine Rückmeldung vom BKA auf meinen im Dezember eingereichten Feststellungantrag. Dort ist man meinem Antrag auf Einstufung als Böllerschussgerät nicht gefolgt und ist der Ansicht, bei jedem einzelnen Geschützrohr in der geplanten Ausführung handelt es sich um eine Schreckschusswaffe nach Anlage 2 zu § 2 Abs. 2 bis 4 WaffG Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 Nummer 1.3
Damit wäre das Vorhaben zwar nicht verboten, und Besitz und Verwendung würden sogar weder einen Waffenschein noch einen Vereinszwang erfordern. Der Knackpunkt ist jedoch, das die geplanten Geschütze als Schreckschusswaffen dem Waffengesetz unterliegen und somit für die Herstellung enorme Hürden bestehen, die für die Umsetzung im Rahmen eines Hobbies einen unverhältnismäßigen Aufwand darstellen.
Für die die es interessiert, es wäre zunächst eine Erlaubnis zur nichtgewerblichen Waffenherstellung zu beantragen, die mit den anderen Unterlagen wie Führungszeugnis etc. bei ca. 250-350 EUR liegt. Weiterhin ist zur Beantragung ein Sachkundenachweis erforderlich, dieser kann für rund 800 EUR auf einem Lehrgang erworben werden (alternativ: Büchsenmacherausbildung :P )
Die Erlaubnis gibt es dann auch nur bei einem begründeten Bedürfnis, ob der Bau eines Kriegsschiffsmodells dazugehört liegt im Ermessen des Sachbearbeiters...

Hat man dies dann alles zusammen und kann loslegen, gelten die gebauten Geschütze nur dann als erlaubnisfreie Schreckschusswaffen, wenn sie über eine Bauartzulassung nach § 8 BeschussG verfügen. Auf Deutsch: PTB Siegel muss drauf, also zwei Stück mehr bauen und zur Einzelabnahme zur PTB nach Braunschweig schicken. Das würde dann auch einen vierstelligen Betrag kosten und daher nur bei Serienfertigung sinnvoll...

Also wer noch nach einer Marktlücke bzw. Idee für die Selbstständigkeit sucht, Anbieter für funktionierende Modellbaukanonen gibt es noch keine in D :D


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198

Montag, 27. Januar 2020, 22:21

Mo Update:

So, da ich schon grade am Posten bin gibt es hier einen kurzen Zwischenstand im Baubericht.

Zur Abdichtung der zuletzt festgestellten Leckagen habe ich das Modell jeweils rechts und links schräg auf die Unterkante gestellt und die Bereiche um die eingeführten Schlingerkiele mit einer Masse aus Harz und Microballoons ausgegossen.



Es trat an insgesamt drei Stellen an den Schlingerkielen etwas Harz aus, dies entspricht den beim Schwimmtest beobachteten Leckstellen. Damit sollte sich das Problem erledigt haben.
Das gleiche hatte ich übrigens im letzten Jahr schon vorsorglich am Austritt der Stevenrohre im Heck gemacht, diese waren beim Schwimmtest auch dicht. Nur die Schwachstelle der nachträglich eingebrachten Schlingerkiele hatte ich damals übersehen.

Um sicher zu gehen werde ich jedoch noch ein oder zwei Lagen Harz als Gelcoat aussen aufbringen, dafür habe ich mir auch gleich Farbpaste mitbestellt um Unterwasser- und Überwasserschiff farblich zu trennen.




Da es momentan in meiner leidlich beheizbaren Halle kalt ist und das Aushärten vom Harz dauert habe ich nebenbei noch an anderen Baustellen gewerkelt, Finetuning am Rumpf z.B.

Schanzkleid? vorne mit ähm Mast (jaja die nautischen Begriffe... kommt noch :D )
Aus 0,8er Messingblech, hier kurz angepasst... ja der Käpt'n hat immernoch keine Sonne gesehen...


Mast und Halter aus 4mm Messingrohr



Und nach dem Löten... zum Glück ist vorher noch die falsche Mastlänge aufgefallen





Die Klüse am Bug besteht aus einem Stück Messingrohr, im Schraubstock oval gepresst und dazu 2mm Messingdraht





Und hier fertig eingeklebt, Schanzkleid noch mit 1mm Messingdraht als Nahtimitation



Im Nachgang ist mir aufgefallen, das die Klüse etwas klein geraten ist und die Ankerklüsen zu tief sitzen... muss mal schauen ob ich da nochmal ran gehe:

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199

Montag, 27. Januar 2020, 22:51

schöne Fortschritte . Die Ankerklüsen solltest Du schon genau einbauen . Ansosnten stimmt auch der Decksdurchlass wahrscheinlich nicht
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200

Dienstag, 28. Januar 2020, 12:04

Hallo Christian,

bin nur Schiffslaie aber die 4 mm für den Mast (Flaggenstock??? :nixweis: ) scheinen mir etwas grobschlächtig zu sein. Das entspricht umgerechnet einen Rohrdurchmesser von ca 35 cm. Gefühlt scheinen 1 mm realistisch zu sein. als Kompromiss wegen der Stabilität und damit da noch die Kabel durchpassen vielleicht 2 mm nehmen.

Gruß Knut

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201

Dienstag, 28. Januar 2020, 12:25

Hallo Christian,

bin nur Schiffslaie aber die 4 mm für den Mast (Flaggenstock??? :nixweis: ) scheinen mir etwas grobschlächtig zu sein. Das entspricht umgerechnet einen Rohrdurchmesser von ca 35 cm. Gefühlt scheinen 1 mm realistisch zu sein. als Kompromiss wegen der Stabilität und damit da noch die Kabel durchpassen vielleicht 2 mm nehmen.

Gruß Knut
Hallo Christian,

sehe ich wie der von mir oben zitierte Knut genauso ... 4 mm am Modell entsprechen bei 1/87 dann mal eben 34,8 cm Durchmesser ... selbst ein normaler Laternen Mast auf der Straße kommt nicht mal auf die Hälfte.
Ich würde da an deiner Stelle auch besser auf 1 bis 2 mm reduzieren :)

202

Mittwoch, 29. Januar 2020, 14:25

Servus Christian!

Schön gemacht, freut mich, dass Du das Problem mit den Schlingerkielen in den Griff bekommen hast!

Hofi

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203

Donnerstag, 30. Januar 2020, 16:53

@Knut, Christian: Ja da habt ihr schon recht. So gesehen habe ich das noch garnicht betrachtet. Da ich kaum Infos zu den Abmessungen beim Original gefunden habe, hab ich mich an Bildern von Modellen bzw. Fotos von nem Pontos Detail-Kit orientiert und dann natürlich das genommen was im Fundus vorhanden war und auch halbwegs stabil erschien.
Aber ja, 35 cm Durchmesser hatte der sicher nicht. Wenn ich mal wieder material bestellen muss schau ich nach einer schlankeren Lösung, die Kabel müssten auch bei 1.x mm Innendurchmesser passen.


Danke Hofi. Zusätzlich kommt die Tage noch eine Lage angefärbtes Harz außen auf den Rumpf, nur so als zusätzliche Absicherung was eventuell verbleibende Undichtigkeiten angeht.

204

Donnerstag, 30. Januar 2020, 20:38

Hallo Christian
Da vorn ist doch nur eine Lampe drauf (? :nixweis: ). Der lötbare Flaggenstock und ein Kabel würde reichen .
Die Lichtkombinationen sind Mittschiffs ( falls es sowas an Kriegsschiffen überhaupt gab ).
Gruß Ronald,
ein faszinierter Mitleser

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205

Sonntag, 16. Februar 2020, 18:10

Hier gehts weiter mit einem kleinen Update, in den letzten Wochen bin ich nicht allzu viel zum Bauen gekommen, bissl was ging aber trotzdem.

Zunächst habe ich einige wärmere Tage genutzt, um zumindest mal das Unterwasserschiff mit zwei Schichten Harz zu überziehen als zusätzliche Absicherung gegen eventuelle Undichtigkeiten. Eigentlich gibts dafür speziell eingestellten Gelcoat aber ich hab nunmal "nur" Laminierharz zur
Verfügung gehabt und es ging trotz suboptimaler Temperatur ganz gut:




Sobald ich das mit den Ankerklüsen gerichtet habe kommt der Überwasserteil dran.

Dann habe ich an Bug und Heck jeweils eine Sektion des Decks schon verklebt und mit einer Luke versehen, die Zugang zur Ankerwinde bzw. Ruderanlage ermöglichen soll. Für die Luken habe ich mir runde Neodym-Magnete mit 5mm Durchmesser und 1mm Dicke besorgt, die bringen ausreichende Haltekraft mit und lassen sich gut mit nem 5er Bohrer bündig versenkt einkleben.







Weiter geht's mit einem Baubericht im Baubericht - Krick Ankerwinde elektrisch als Bausatz

Bei Ankerwinde hatte ich mir schon vor einiger Zeit die von Krick besorgt, die gibt es schon fertig gebaut oder alternativ als Bausatz. Damit kann man ca. 20 EUR sparen, muss aber laut Anleitung 2-3 Stunden investieren. Bei mir waren es eher 4+


Der Bausatz enthält alle benötigten Teile um die Winde entweder mit einer oder zwei Trommeln zu bauen, ich habe mich für die auch in der Anleitung behandelte Version mit zwei Trommeln entschieden. Die Kunststoffteile sind gelasert und müssen aus dem Träger rausgebrochen und entratet werden. Das ist zwar oft nur eine kosmetische Sache, an manchen stellen aber notwendig wegen Passgenauigkeit/Leichtgängigkeit der Komponenten. Ich hab es nur da gemacht wo nötig, das Teil verschwindet eh unter Deck.


Hier mal ein Beispiel von einem Bauteil als "Rohling"


Gestell mit den beiden Trommeln. Die Trommelachsen waren zu lang und mussten gekürzt werden. Vorne in die Aussparung kommt der Servo, der den Getriebemotor auskuppelt.


Und die fertige Winde schon mal probeweise am späteren Einbauort. Die Winde ist ziemlich groß und passt leider nicht quer an die vorhergesehene Position, hier muss ich ggf. mit Umlenkrollen arbeiten oder die Winde noch weiter nach hinten setzen.



To be continued...



206

Sonntag, 16. Februar 2020, 22:49

Mahlzeit!

So eine fette Winde und dann so ein kleines Motörchen…
Sieht schon merkwürdig aus, aber bei Krick werden sie schon wissen, was sie tun.

Der Rumpf sieht klasse aus!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

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207

Montag, 17. Februar 2020, 00:01

Ich würde die Winde unter dem abnehmbaren Hauptaufbau plazieren, so daß keine Umlenkung notwendig ist, dann nur noch eine Kettenführung in einem PVC Rohr und vorne ist auch keine Wartungsöffnung mehr nötig :pfeif:
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Ros Tocker

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208

Montag, 17. Februar 2020, 07:26

Die Winde funktioniert gut, sie sieht nur so groß aus. Hat ja nix anderes zu tun, als den Anker zu heben. Ist der unter Wasser verklemmt kommt die Rutschkupplung zu Einsatz.

Ein längeres Rohr unbedingt testen, der Anker muss entsprechend schwer sein. Sonst ist die Reibung der Kette zu groß wenn viel Kette aufgerollt ist und der Anker fällt nicht. Auch wenn die Kette nach einem Ankermanöver nass ist, erhöht sich die Reibung im Rohr. Ich kenne die Problematik, da ich ein ähnliches Projekt mit gleichem Prinzip mal gebaut habe.

Aber sonst ist das ein richtig cooler Effekt.

Beiträge: 229

Realname: Daniel

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209

Montag, 17. Februar 2020, 07:53

Das sieht ja richtig solide aus, auch dankeschön für den Link.
Einzige Bedenken meinerseits ist ungeplanter Wassereintritt. Ab einer gewissen Rumpfgröße gibt es vielleicht kein spontanes Wegtauchen mehr, aber Schäden durch Feuchtigkeit sind ja massstabsunabhängig. Wird die Technik noch eingetuppert?

Daniel, der Hafenbahner
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..
Sammle sporadisch Erfahrungen im RC-Schiffbau.


210

Montag, 17. Februar 2020, 08:52

Servus Christian!

Wunderschöner Rumpf, der ist jetzt sicher dicht! Bin gespannt, wie die Winde funktioniert.

Hofi

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