Hallo miteinander.
Trotz Hitzewelle gibt es heute von mir ein großes Update. Ich war nämlich in den letzten zwei Wochen einigermaßen fleißig und habe diverse Anbauten für den Rumpf vorbereitet und heute in einer größeren Harz-Aktion eingeklebt:
Epoxidharz mische ich immer nach Gewicht an, hab zwar eine recht genaue Waage aber je kleiner die Menge desto ungenauer, daher mache ich lieber seltener größere Mengen
Also zunächst war das Ruder dran. Ruderachse aus Edelstahl nach der Gobidoc-Methode ins Blatt eingeharzt, vielen Dank nochmal für die gute Idee
Ruder eingepasst... dabei Fehler passiert und ein Loch falsch gesetzt (Loch direkt neben zweitem Ruderblatt). Läuft eben nich immer alles wie geplant, aber halb so wild...
Und verklebt...
Dann ging es an die Schlingerkiele... Verlauf anzeichnen:
war schon irgendwie ein komisches Gefühl, den mühsam beplankten und gespachtelten Rumpf aufzuschlitzen...
Für die Schlingerkiele habe ich 30x2mm Alu Flachprofile verwendet, jeder Kiel ist 85,7 cm lang. Die Profile wurden mit groben Ausschnitten für die Spanten versehen (damit ich diese nicht ganz durchsägen musste) und probehalber eingepasst.
Dann habe ich es mit vielen kleinen Einschnitten hinbekommen, die Profile entsprechend dem Verlauf der Kiele zu biegen und mit zig Löchern versehen, die beim Einharzen einen besseren Halt geben sollen... wenn schon Panzerbau dann auch hier. So wie ich mich kenne werden die Schlingerkiele bestimmt als Griffe missbraucht oder ecken beim Transport an
So sieht das dann von Innen aus:
Grundiert und eingeharzt:
Dann noch die beiden "Erker" am Heck:
Teile aus 2mm PVC gemäß Plan ausgeschnitten, PVC lässt sich übrigens sehr gut mit der Heißluftpistole formen...
Und last but not least, die Abstützung für die äußeren Wellen.
Die vorher gefertigten Stützen aus 9mm Multiplex waren zu unförmig und wanderten in die Tonne, neue aus 2 mm Messingblech mussten her.
Stifte aus 2 mm Messing Rundmaterial anlöten, damit sollten die dann in Rumpf und Stevenrohr für bessere Stabilität eingesteckt werden statt nur an Kante verklebt.
Leider war dies weniger trivial als gehofft, da die Stevenrohre kaum genug Spiel hatten, die Stifte auch einzuführen.
Nach viel rumprobieren blieb auch der ein oder andere Stift auf der Strecke und ich musste kurzerhand mit Harz und restlichem 80er Glasgewebe "tapen". Hält zwar, aber ist nun einiges an Mehrarbeit bis es vernünftig aussieht...
Das ganze fand natürlich in ner Stahlhalle quasi unterm Blechdach statt, ein paar Grad mehr und der Stapellauf kann vorbildgetreu in Salzwasser erfolgen
Zerflossene Grüße,
Christian