Hallo zusammen,
ich möchte euch hier ein paar Bilder meines letzten Projekts zeigen. Es handelt sich um den japanischen Zerstörer Hibiki aus dem Jahr 1932. Die Hibiki war ein Zerstörer der Fubuki-Klasse und eines der wenigen seiner Art, die das Glück hatten, nicht während des 2. Weltkrieges versenkt zu werden. Das Schiff ging nach dem Krieg an die russische Marine, die es bis in die 70er Jahre als Zielschiff verwendete und schließlich versenkte.
Zum Modell: Der Bausatz stammt aus der 1/700er "Waterline"-Serie von Tamiya. Er ist von Hause aus relativ einfach gehalten. Besondere Details am Rumpf oder den Aufbauten sind nicht vorhanden. Jedoch liegt dem Kit ein zusätzlicher Spritzling mit diversen Zubehörteilen für japanische Marineschiffe in etwas besserer Qualität bei. Dieser ist nicht speziell für den vorliegenden Bausatz gedacht, sondern beinhaltet alle möglichen Teile, von Geschütztürmen über Beiboote bis hin zu Bordflugzeugen. Für den Bau dieses Modells habe ich uner anderem die Geschütztürme und Torpedowerfer von diesem Spritzling genommen. Daneben habe ich noch einige zusätzliche Details angebracht. So habe ich die Bullaugen an Rumpf und Brückenaufbau mit einem Minibohrer und einer selbst erstellten Schablone per Hand hinzugefügt. Der Rumpf hat ein Entmagnetisierungskabel aus Draht bekommen. Türen, Flakwaffen und Relings sind Ätzteile von Eduard.
Als Wasserlinienmodell verfügt der Rumpf naturgemäß über kein Unterwasserschiff. Da ich aber das Schiff in schneller Fahrt mit entsprechendem Wellenbild darstellen wollte, habe ich seitlich noch Plastikstreifen angefügt, um Teile des Unterwasserschiffs darstellen zu können.
Für die Base habe ich eine Wasseroberfläche aus Silikon geformt, lackiert und anschließend mit Klarlack übersprüht. Da das Original im Pazifik eingesetzt war, habe ich ein sattes, leuchtendes Blau als Grundfarbe für das Wasser benutzt, was den Eindruck eines tiefen, sonnendurchfluteten Meeres ergeben soll. Mit der Airbrush habe ich verschiedene Schattierungen hinzugefügt. Das schäumende Wasser ist mit Ölfarbe aufgemalt. Im Nachhinein würde ich das Wasser beim nächstne mal aber anders gestalten. Mit dem Silikon hat man kaum Möglichkeiten zum nachträglichen Formen der Oberfläche. Außerdem haben sich im Nachgang Risse in der Oberfläche gebildet. Wieder etwas gelernt!
Am Ende bin ich sehr zurfrieden mit dem Ergebnis, insbesondere mit den Verbesserungen, die sich durch die verwendeten Zusatzteile an diesem von Hause aus recht einfach gehaltenen Bausatz ergeben.