Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Heiko

Ich persönlich benutze es bei meinen Autos jeweils auf dem gereinigten Kunststoff, noch bevor die Grundierung drauf kommt, um die Sicken zu schwärzen. Das habe ich mir mal bei Matze (dagmar.bumper) abgeschaut. Wenn dann mal Grundierung, Farbe und Klarlack aufgetragen sind, sieht man es noch, aber es ist nicht so aufdringlich, wie wenn es erst nach dem Farbauftrag angebracht wird. Auf jeden Fall sollte es auf einer absolut glatten Fläche aufgetragen werden, da es sich sonst sofort in alle kleinen und kleinsten Ritzen zieht und so schnell mal eine viel grössere Fläche abdunkelt als beabsichtigt, Daher würde ich es auf jeden Fall höchstens nach dem Klarlack auftragen.

Zur Frage, wie man es wieder weg bringt, ohne den Lack zu beschädigen, kann ich leider nicht gross weiterhelfen, da ich es ja jeweils vor dem Lack auftrage

Gruss,
Urs

Du solltest immer erst eine Schicht Glanzklarlack lackieren und dann die Panel lines einfärben. Dann ist auch Dein Lack geschützt und du kannst zu dunkle Bereiche mit einem Pinsel oder einen Tuch wieder sauber machen.

Ich zitiere mich da ausnahmsweise mal selbst:

Tamiya Bozian Peugeot 307 WRC - Gigi Galli

Im Grunde steht alles in der darin verlinkten Anleitung von Marcos Cruz drin.
Es geht bei Panel Lines primär um die Darstellung von Tiefe, nicht von farblichem Kontrast. Die Tiefe wird man nur durch entsprechendes Nachgravieren erreichen. Danach sollte dann am gesäuberten Modell die erste Behandlung mit schwarzem Washing erfolgen. Ob vor oder nach dem Primer ist einem selbst überlassen, aber in jedem Fall vor dem Basecoat. Dies dient nur dem Zweck, die "erarbeitete" Tiefe optisch weiter zu betonen, erreichen wird man sie allein dadurch nicht. Die Nachbearbeitung mittels eines weiteren Washing-Vorganges ist eine Option, die man im späteren Verlauf immer noch hat.

Überschüssige Washings, insofern ölbasierend (z.B. wie Tamiya oder AK Interactive), lassen sich mit ein wenig Terpentin entfernen. Beim "finalen" Washing hingegen verwende ich mittlerweile schwarze bzw. entprechend farblich passend angemischte Wasserfarbe in Verbindung mit der berühmten Ochsengalle.