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Mittwoch, 6. Februar 2019, 08:31

Raue Oberfläche nach Farbauftrag

Hallo zusammen,
ich habe das Modell bauen wieder für mich entdeckt. Bereits in Kindertagen habe ich hin und wieder mal versucht ein Modell zusammenzukleben ;)
20 Jahre später versuch ich mich jetzt an einem Modell was ich nie hatte. Das Batmobile. Nach den Spachtel- und Schleifarbeiten folgte die Grundierung.
Bei der Farbe hatte ich mich anfangs für schwarz seidenmatt entschieden. Da kamen dann aber irgendwie nicht so die Details zum tragen. Habe also dann die Karaosseerie wieder etwas angeschliffen und schwarz glänzend (Aqua-Color) von Revell mit der Airbrush in mehreren Schichten aufgetragen. Hier mal mein Model, das ihr seht wie es aussieht:
https://www.youtube.com/watch?v=BziMCH2ho5I

Jetzt stellt es sich so dar, dass sich die Oberfläche ziemlich rauh anfühlt und der Glanz nicht so ganz raus kommt. Eher so eine Mischung zwischen seidenmatt und glänzend.
Für das Batmobile meiner Meinung gar nicht schlecht aber ich habe noch einen 68er Dodge und eine 63er Corvette hier zu liegen die natürlich hochglanz lackiert werden wollen.
Wie verhindere ich diese rauhe Oberfläche? War meine Farbmischung zu dick? Eine milchige Konstistenz lässt ja doch Spielraum. Ich habe mit Revell Aqua-Color-Mix verdünnt.
Als Airbrush-System nutze ich ein Modell von Sparmax.

Ich wollte jetzt das Modell nochmal mit einem Tamiya Schleifschwamm 1500er anschleifen (also das Rauhe entfernen) und noch einen Farbauftrag vornehmen. Ich wäre also für Tips dankbar wie ich eine glatte Oberfläche erhalte. Vielen Dank! :wink:

VG, Chris

Beiträge: 42

Realname: Sebastian

Wohnort: Bayerischer Wald

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2

Mittwoch, 6. Februar 2019, 13:15

Hallo Chris,

ich tippe da auf zu wenig verdünnte Farbe. Ich gehe davon aus, dass du Schwarz Glänzend 7 verwendet hast, welches zumindest auch bei mir eher sprotzend aus der Düse kommt, bzw.
trocknet "im Flug" zur Oberfläche bereits an. Gerade diese Farbe hat eher schlechte Spritzeigenschaften, man muss schon sehr verdünnen, bis der Farbauftrag reibungsfrei funktioniert,
"Milchig" ist hier leider zu dick. Da hilft, meines Erachtens nach, nur stärker zu verdünnen und in mehreren Schichten zu arbeiten. Die Enamel-Klarlacke von Revell wiederum lassen sich besser auftragen,
kommen aber als Spinnweben aus der Düse, wenn sie nicht genug verdünnt sind, so als kurze Warnung.

Nachschleifen ist hier ein Muss, damit und mit mehr Verdünnung dürfte das Problem gegessen sein.

Grüße und viel Erfolg,
Sebastian

P.S.: Es kann sich aber auch "Orangenhaut" handeln und wäre somit ein normales Spritzbild, was sich im Grunde nur mit (Nass-)Schleifen beseitigen lässt. Obige Antwort beruht auf meinen maue Erfahrungen
mit der genannten Farbe.
"Wenn du den Baum siehst, in den du rein fährst, hast du untersteuern. Wenn du ihn nur hörst, hast du übersteuern" Walter Röhrl


Grüße aus dem schönen Bayerischen Wald

Beiträge: 148

Realname: Konstantin

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3

Mittwoch, 6. Februar 2019, 14:54

"bzw. trocknet "im Flug" zur Oberfläche bereits an."

Ja, in diese Richtung wird es gehen.

Die Farbe sollte noch gut feucht sein wenn sie auf dem Modell landet und dann erst abtrocknen, was bei Airbrsuh und dem dünnen Auftrag sehr schnell passiert-
Dann nächste feuchte Farbschicht.

Maßnahmen:
-- Mehr Druck
-- Verdünnen und mehrere sattere Schichten

4

Mittwoch, 6. Februar 2019, 23:07

Danke für eure Hinweise. Ich habe die Farbe wirklich mal dünner gemacht. Es ist schon deutlich besser. Noch nicht optimal aber fürs erste Mal bin ich zufrieden.
Ich habe beim sprühen auch immer Angst, dass ich zu viel Farbe auftrage. Was dann dazu führt, dass ich zu weit von Modell entfernt bin. Aber der Farbauftrag muss halt wirklich nass erfolgen. Ein nur leichter Nebel führt halt wieder zu rauhen Oberflächen, da die Farbe zu schnell trocknet und nicht in einander fließen kann. Sehe ich das richtig?

Beiträge: 42

Realname: Sebastian

Wohnort: Bayerischer Wald

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5

Mittwoch, 6. Februar 2019, 23:20

Im Großen und Ganzen ja.
"Wenn du den Baum siehst, in den du rein fährst, hast du untersteuern. Wenn du ihn nur hörst, hast du übersteuern" Walter Röhrl


Grüße aus dem schönen Bayerischen Wald

6

Donnerstag, 7. Februar 2019, 00:03

Danke für eure Hinweise. Ich habe die Farbe wirklich mal dünner gemacht. Es ist schon deutlich besser. Noch nicht optimal aber fürs erste Mal bin ich zufrieden.
Ich habe beim sprühen auch immer Angst, dass ich zu viel Farbe auftrage. Was dann dazu führt, dass ich zu weit von Modell entfernt bin. Aber der Farbauftrag muss halt wirklich nass erfolgen. Ein nur leichter Nebel führt halt wieder zu rauhen Oberflächen, da die Farbe zu schnell trocknet und nicht in einander fließen kann. Sehe ich das richtig?


Es ist ein Zusammenspiel aus allem. Zuviel Druck kann rauhe Oberflächen verursachen, zuviel Abstand zum Objekt ebenfalls. Auch zuviel Verdünnung ist nicht immer sinvoll, irgendwann bekommt man dann keinen vernünftig dicken Lackfilm mehr hin - gerade, wenn es glänzend werden soll. Bei matten Farben sieht das dann auch schnell mal aus wie Raureif. Nicht ganz unwichtig ist auch die Düsengröße, bei größeren Objekten könnte z.B. eine 0,2 Düse schon zu klein sein, weil zu wenig Material aufgetragen wird und nicht "nass in nass" gearbeitet werden kann. Welche Düsengröße ist denn in deiner Airbrush verbaut?
MfG,

Jürgen

7

Donnerstag, 7. Februar 2019, 01:22

Hallo,nur als Tipp nebenbei-wenn du eine geschlossene Lackfläche hast(keine Nasen,nichts vom Untergrund scheint durch)könnte es helfen das Modell mit Zahnpasta und einer weichen Bürste abzureiben.Danach polieren oder Klarlack.Oder eben mal an einer nicht so prominenten Stelle mit einer Polierfeile(sind die Teile aus dem Drogeriemarkt für die Fingernägel der Frauen)versuchen ob das etwas bringt.Und wie oben schon beschrieben,,die,, Düsengröße für ,,den,, Lack oder,,die,, Menge Verdünner und ,,den,, Abstand-das gibt es nicht.Diese Faktoren hängen eng zusammen und jeder muss selbst herausfinden was er gerade falsch gemacht hat.Bei deinem Modell würde ich auf zuviel Druck und wahrscheinlich zuviel Abstand tippen.Ich persönlich habe mir angewöhnt erst ein,,Opfer,,(zb Plastikbecher)zu lackieren,man sieht dann sofort was nicht passt und kann reagieren.

Viele Grüsse Staubanbeter

8

Donnerstag, 7. Februar 2019, 14:05

Ich habe jetzt auf dem linken Kotflügel oben drauf ein, zwei Staubeinschlüsse. Ich würde diese gern entfernen, da sie genau von vor zu sehen sind.
Kann ich den Bereich jetzt einfach mit vielleicht 1500er Schleifpapier nochmal glätten und dann über die Stelle nochmal mit der Airbrush drüber gehen? Sollte ich die anliegenden Flächen ankleben oder wir geht man da vor?
Auf Hochglanz polieren will ich das Batmobile nicht. Danke für eure Anmerkungen.

VG, Chris

9

Donnerstag, 7. Februar 2019, 16:49

Hallo,pauschal ist das schwer zu beantworten.Aber mir persönlich wäre die Körnung 1500 schon zu grob-damit wirst du um abkleben und nachlackieren nicht herumkommen.Da du offenbar länger bei dem Hobby bleiben willst würde ich dir dazu raten bei Micro-Mesh einen Satz Schleiftücher zu kaufen und damit solche Fehler auszuschleifen.Auf den ersten Blick eine teure Anschaffung aber die Tücher sind extrem langlebig
und zum vorbereiten von guten Modellackierungen bei mir unverzichtbar.

Viele Grüsse Staubanbeter

10

Freitag, 8. Februar 2019, 14:21

Ich war gestern wohl etwas forsch beim Farbauftrag. Ich habe jetzt an einem hinteren Kotflügel ne kleine Nase, kaum sichtbar aber mich nervt es irgendwie. Man hat schon soviel Zeit investiert und dann sowas.
Bin jetzt am überlegen noch mal von vor anzufangen, also die obere Karosserie zu entlacken. Ich habe da an Carson Lackentferner aus der Spraydose gedacht. Gibt es bei Conrad. Geht sowas gut? Steht das im Verhältnis zum Aufwand? Also sprühe ich das Modell ein und wasche die Farbe dann ab? Oder muss mich da cm für cm durchschrubben? Hab ich die Möglichkeit die Nase weg zu schleifen/polieren oder sonst etwas?

Ich benötige eure Erfahrung. Danke und Gruß, Christian

11

Samstag, 9. Februar 2019, 02:12

Hallo,mit Dowanol habe ich noch nicht gearbeitet.Muss aber sagen das ich mit dem,,Paint-Remover,, von Revell beste Erfahrungen gemacht habe.Einen Lackläufer kann man mit Öl und feinem Schleifleinen wieder wegbekommen-ist aber eine Sache die ich nicht unbedingt als erstes üben würde.Ich an deiner Stelle würde wahrscheinlich den Lackläufer wegschleifen,das ganze Modell vorsichtig anschleifen und nochmal 2 wirklich dünne Schichten Lack aufsprühen.Falls dein feinstes Papier die Körnung 1500 hat würde ich 2 Stücke aneinander reiben und über Nacht in Wasser legen.Das sorgt für ein deutlich feineres Schleifbild und die Riefen werden nicht zu tief.

Viele Grüsse Staubanbeter

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