Hallo,
ich will mich gar nicht groß einmischen, aber ich möchte nur kurz etwas zu Willies Aussage bzgl. Vorwiderstand ergänzen:
Es wird zwar allgemein eine Grundregel empfohlen, eine LED grundsätzlich NUR mit Vorwiderstand zu betreiben (sei er auch noch so klein), aber da scheiden sich die Geister.
Ich kann jedem nur empfehlen, LEDs immer mit Vorwiderstand zu betreiben. Auch wenn man eine Spannungsquelle hat, welche genau der Vorwärtsspannung entspricht. Die Kennlinie einer LED (im Gegensatz zum Widerstand) ist nicht linear, sondern exponentiell. Das heißt, ab einer bestimmten Spannung (der Vorwärtsspannung oder auch Durchlassspannung) steigt der Strom exponentiell an. Das kann bedeuten, dass bei 3,5 V noch 20 mA fließen, bei 3,6 V hingegen schon 50 mA oder noch mehr. Jedoch halten diese kleinen LEDs so große Ströme nicht aus (Stromfluss bedeuted Erwärmung -> die kleinen LEDs können die Wärme nicht abführen -> Hitzetod).
Des Weiteren kann es durchhaus sein, dass die Schaltung mit LED 1 einwandfrei funktioniert. Sollte sie jedoch mal kaputt gehen und wird ausgetauscht, kann es passieren, dass die neue LED sofort kaputt geht. Aufgrund von Fertigungs- und Bauteiltoleranzen ist jede LED (in gewissen Bereichen bzw. Toleranzen) einzigartig.
Ein weiterer Vorteil beim Betrieb mit Vorwiderstand ist, dass die Batterie länger hält. Dadurch das der Strom auf einen festen Wert begrenzt ist, kann man in etwa abschätzen wie lange die Batterie halten wird. Beim Betrieb ohne Vorwiderstand kennt man den genauen Strom nicht (kann man zwar messen, aber machen wohl die wenigsten), so dass es durchaus sein kann, dass die LED zwar funktioniert, der Strom aber um ein vielfaches höher ist wie mit Widerstand.
Und dann sollte man auch beachten, dass es bei den meisten LEDs zwischen 15 mA und 20 mA kaum einen Unterschied in Sachen Helligkeit gibt.
Schließlich gibt es noch die Möglichkeit (ist aber eher unwahrscheinlich) dass es in der LED zu einem Kurzschluss kommt. Dann raucht dir die Batterie mit ab, was je nach Anwendung, richitg problematisch werden kann. Mit einem Widerstand kann dies (eigentlich) nicht passieren.