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Maßstab 1:48 SB2C-Helldiver

  • »44man« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Johannes

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1

Dienstag, 20. November 2018, 19:30

SB2C-Helldiver

Liebe Leute!
Nach einiger Zeit habe ich wieder einmal etwas fertiggebaut und möchte es euch heute vorstellen.



Es handelt sich um die SB2C Helldiver von Revell. Seit ich vor Jahren eine Bausatzvorstellung dieses Flugzeugs auf Modellversium gesehen habe, war ich fest entschlossen das Ding zu bauen. Leider habe ich recht schnell gemerkt, dass es nicht mehr produziert wird und dadurch ziemlich schwer zu bekommen ist. Zahlreiche Messe- und Ausstellungsbesuche, bei denen ich immer gehofft habe den Bausatz zu ergattern verliefen erfolglos. Umso größer war die Freude, als ich den Bausatz zu einem meiner Meinung nach vernünftigen Preis im Internet ersteigern konnte. Im Überschwang der Gefühle habe ich gleich den Big-Ed Satz von Eduard dazu bestellt und so begann eines meiner bisher umfangreichsten Bauprojekte.

Der Bausatz:
Der Bausatz von Revell ist meiner Meinung nach hervorragend. Rundum gut detailliert, sauber gegossen und ohne gröbere Passungenauigkeiten. Aufgrund der Konstruktion des Vorbilds gibt es allerdings einige Stellen, welchen eine Aufwertung durch Ätzteile zugute kommt. So wurden im Laufe des Baus die Fahrwerksschächte komplett aus Ätzteilen aufgebaut, ebenso der Bombenschacht. Auch im Cockpit kamen zahlreiche Ätzteile zur Anwendung, wodurch der recht „vollgepackte“ Eindruck des Vorbildes gut am Modell umgesetzt werden kann.







Eine besondere Herausforderung stellte für mich das MG des Heckschützen dar, hier wurden die Läufe aus Ätzteilen „gerollt“, eine Sache die mir ziemliches Kopfweh bescherte, am Ende aber einigermaßen funktioniert hat. Aufgrund der guten Grundsubstanz des Bausatzes und der wie üblich gut gemachten Ätzteile von Eduard verlief der Bau ansonsten problemlos.
Das Rettungsboot, welches sich im „Rohr“ über dem Funker befindet, entstand aus zusammengerollter Alufolie.



Lackierung:
Die Lackierung erfolge wie bei mir üblich mit Farben von Gunze. Nach einem Preshading wurde der Lack in dünnen Schichten aufgetragen. Die Übergänge der einzelnen Farbtöne wurden mit UHU-Paterfix abgedeckt, um weiche Farbübergänge zu realisieren. Nach dem problemlosen Auftrag der Decals und einer Schutzschicht Emsal-Glänzer erfolgte noch ein leichtes Pinwash. Den Abschluss bildete eine matte Schicht Gunze Topcoat aus der Dose, für mich momentan der beste Klarlack.

























Wie immer freue ich mich auf Fragen, Anregungen und Kommentare!

Liebe Grüße
Johannes
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Johannes

2

Dienstag, 20. November 2018, 21:16

Sehr geil. Vor allem krasse ätzteilorgie. Gefällt mir. Farblich gut getroffen. Hätte persönlich nur mehr gealtert aber das ist ja bekanntlich eine Sache des Geschmacks
Beste Grüße aus Varel!

Würde die Community gern bitten, folgendes zu teilen:

https://gofund.me/a6a60f14

Sieht nicht so toll aus bei uns... Erwarte keine Spenden, nur, dass es verbreitet wird. Danke.

Beiträge: 972

Realname: Ralf

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3

Dienstag, 20. November 2018, 23:26

Servus Johannes!

Ein sehr gelungenes Modell hast Du auf die Beine gestellt. Hut ab vor der Geduld mit den Ätzteilen – es hat sich wirklich gelohnt! Mit dem Bausatz hab ich auch immer mal geliebäugelt – allerdings ist mein Lager mittlerweile so voll, dass ich wohl bis zum Ende meines Lebens zu tun habe und auch keinen rechten Platz mehr für noch mehr Projekte.

Vielleicht hier und da noch ein paar Lackabplatzer und etwas Schmierenbahnen hätten der Maschine noch das i-Tüpfelchen gegeben, aber das ist auch eher Geschmacksache.

Gut gemacht!

Grüße,
Ralf

  • »44man« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Johannes

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4

Mittwoch, 21. November 2018, 00:26

Danke euch beiden!
Die Ätzteile waren wirklich eine ziemliche Geduldsprobe, aber sehr gut an den Bausatz angepasst, sodass alles gut gepasst hat.

Bezüglich der Alterung könnte ich sagen, dass ich meine Maschinen gern recht "sauber" darstelle, in Wirklichkeit habe ich aber für mich noch keine Methode gefunden, mit der ich mich wirklich wohl fühle. Da brauche ich noch ein bisschen Übung und ein paar Versuchsmodelle, bei denen es kein Weltuntergang ist, wenn etwas daneben geht.

@Ralf, das mit dem Platz kommt mir bekannt vor, aus irgendeinem Grund kauft man die Bausätze schneller, als man sie bauen kann :abhau:
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5

Mittwoch, 21. November 2018, 18:42

Hallo Johannes,

ich bin auch von deinen Flieger begeistert! Perfekt gebaut und gealtert.

Das mit der Alterung wurde ja schon angesprochen, aber für deinen Flieger kann man ja auch sagen: frisch aus der Produktion.

Gruß Knut

  • »44man« ist der Autor dieses Themas

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6

Mittwoch, 21. November 2018, 22:34

Vielen Dank für die Blumen Knut :)
"Frisch aus der Produktion" finde ich gut, das rechtfertigt dann auch den leeren Bombenschacht :lol:
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Johannes

7

Donnerstag, 22. November 2018, 12:00

Danke euch beiden!
Die Ätzteile waren wirklich eine ziemliche Geduldsprobe, aber sehr gut an den Bausatz angepasst, sodass alles gut gepasst hat.

Bezüglich der Alterung könnte ich sagen, dass ich meine Maschinen gern recht "sauber" darstelle, in Wirklichkeit habe ich aber für mich noch keine Methode gefunden, mit der ich mich wirklich wohl fühle. Da brauche ich noch ein bisschen Übung und ein paar Versuchsmodelle, bei denen es kein Weltuntergang ist, wenn etwas daneben geht.

@Ralf, das mit dem Platz kommt mir bekannt vor, aus irgendeinem Grund kauft man die Bausätze schneller, als man sie bauen kann :abhau:

Versuch es mal mit Ölfarben. Da kannst Du ewig lange rumprobieren, weil es lange zum trocknen braucht. Und wenn was in die Hose gegangen ist, wischt man es einfach wieder weg. Da kann man locker 2 Stunden werkeln, bis man das für sich passende Ergebnis hat. Danach aber wenignstens 48h trocknen lassen.
Es kostet auch nicht viel. Ich hab mir das Set hier bestellt. Reicht ewig: https://www.amazon.de/Zenacolor-Set-mit-…ds=%C3%B6lfarbe

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Realname: Flo

Wohnort: 82383 Hohenpeißenberg

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8

Donnerstag, 22. November 2018, 17:39

Gefällt mir gut :five: :respekt: :prost:
„als wenn ein Engel schiebt“ (A. Galland über den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt)

Keep calm and support the Lions!

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9

Freitag, 23. November 2018, 12:40

Vielen Danke euch beiden für die Rückmeldung :)
Ölfarben verwende ich bislang nur für washings, machg aber Sinn, dass sich dadurch auch Alterungseffekte realisieren lassen. Vorallem die lange bearbeitungszeit der Farben kommt mir sicht zu gute. Werd da mal recherchieren müssen :) :idee:
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Johannes

10

Montag, 26. November 2018, 16:43

Mein Tipp ist da definitiv Youtube. Läuft bei mir im Handy quasi immer, wenn ich nebenbei aufnahmefähig bin. (Aufm Klo z.B.) :D Such z.B. mal nach dem Youtuber PLASMO. Der baut auf einem extrem hohen Level und macht tolle, detaillreiche Videos und blendet immer ein, was er gerade an Material und Werkzeugen verwendet. Auch wenn man kein Englisch versteht, bringt einen das extrem weiter.

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11

Mittwoch, 28. November 2018, 19:44

Danke für den Tipp Michael!
Hab grad reingeschaut und bin ziemlich begeistert bzw. ehrfürchtig. Werd mir da bei meinem neuesten Projekt einiges abschauen müssen :pfeif:
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Johannes

12

Donnerstag, 29. November 2018, 09:38

Gerne. Fall Dich dich auch mal an Dioramen trauen willst, kann ich noch den Youtuber Luke Towan empfehlen (Englisch) oder auf deutsch den Kunstmichi. Der ist zwar bissl schräg aber hat tolle Tipps um mit wenig Aufwand und Geldeinsatz tolle Dioramen zu bauen.

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