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Sonntag, 23. Dezember 2018, 16:30

Die Kotflügel
Weiter geht es mit dem Ausdünnen der Radkästen. Später werden die dünnen Kanten dem Modell ein grazileres Aussehen verleihen. Das Ausschleifen war etwas schwierig, da der Radlaufausschnitt aus jeweils drei Teilen besteht.


So schauen die wuchtigen Kanten mit dem unteren Schweller aus.


Und hier ein Bild nach dem Ausdünnen. Ebenso bin ich mit den Lüftungsschlitzen im Schweller und dem hinteren Kotflügel verfahren.

Ein schönes Weihnachtsfest wünscht allen
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

62

Dienstag, 22. Januar 2019, 22:16

Liebe Modellbaugemeinde,
Am Wochenende habe ich mit mit der Verarbeitung von einigen Ätzteilen begonnen. Als erstes habe ich die Bremsscheiben mit Einlaufrillen versehen.


Dazu habe ich auf der Ätzplatine das überflüssige Mittelteil der Bremsscheiben entfernt. Die Bohrung in einem Holzklötzchen dient hilfsweise als Mittelpunkt für den alten Schulzirkel, in den ich ein Stückchen Schleifpapier eingespannt habe. Durch das Abdrehen des Zirkels enstanden dann die entsprechenden Laufrillen, wie sie durch die Bremsklötze verursacht würden.


Leider wird man von den verbauten Scheiben später kaum etwas sehen. Weil sie aber so schön geworden sind, sei der geringe Arbeitsaufwand gerechtfertigt.


Eigentlich wäre es noch schöner, wenn sie auch passen würden. Der innere Durchmesser ist viel zu klein geraten und passt nicht über die Radnabe. Hier mußten die Scheiben erst an der Innenseite vorsichtig ausgeschliffen werden. Die Abschlüsse an den Bremszangen waren dann aber einwandfrei.


Weiterhin habe ich die kleinen Frontflügel an der Karosserie angebracht. Hierzu verwendete ich eine kleine Diamantscheibe um die Karosserie zu schlitzen. Leider ist mir der erste Versuch mißglückt, weshalb ich den Schlitz mit "Stabilit Express" wieder verschließen mußte. Der zweite Schlitzversuch mit einem nicht so steilen Anstellwinkel der Flügel gelang mir dann wesentlich besser.


An den Übergängen zur Karosserie habe ich noch etwas flüssige Grundierung für die Feinbearbeitung aufgepinselt.


Wenn man genau schaut, kann man den mit "Stabilit Express" verschlossenen Schlitz erkennen.


Im Bauplan war vorgesehen den Flügel auf Stoss an die Karosserie zu kleben, was aber nicht sehr vorteilhaft ist. Erstens hätte so eine Verklebung nur von jetzt auf gleich gehalten und zweitens, wie man schon auf dem Bild erkennen kann, wäre alles mit Klebstoff verschmiert gewesen.


Dann ging es ans Polieren der Rückspiegel, was mit dem Dremel und Glanol Polierpaste am besten zu bewerkstelligen war.


Unbearbeiteter Rohzustand


Polierter Zustand


Und man kann tatsächlich etwas damit spiegeln.

Leider sind die Zeitabstände meiner Beiträge etwas länger geraten. Aber wie sagt der Volksmund doch: Gut Ding will Weile haben !
In diesem Sinne, bis demnächst,
Euer Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

63

Dienstag, 22. Januar 2019, 22:57

Das mit den Bremsscheiben merke ich mir!
Insgesamt wieder eine beeindruckende Detailarbeit :respekt:
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

Fertig: Ferrari F430 SpiderFerrari 360 Spider250 GT California
Akt. Baubericht

Beiträge: 1 991

Realname: Marcel

Wohnort: Egenhofen/Kammeltal, Schwaben

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64

Mittwoch, 23. Januar 2019, 06:59

Das mit den Bremsscheiben merke ich mir!

Das muss ich mir auch merken. Sieht einfach gut aus. :ok:
Marcel

MODELLBAUER


Eine Person, die in der Lage ist, Probleme zu lösen, von denen du nicht einmal gewusst hast, das diese überhaupt existieren, auf eine Art und Weise, die du niemals verstehen wirst.


Siehe auch:

Superheld, Zauberer, Gott


65

Sonntag, 27. Januar 2019, 16:06

Hallo Peter, hallo Marcel,
vielen Dank für Euer Kompliment.
Zwischenzeitlich habe ich die Aussenspiegel verarbeitet. Leider gibt es Bausatzbedingt keine festgelegte Fixierung der Spiegel auf den Kotflügeln. Die optimale Platzierung muß man durch Hin- und Herschieben selber herausfinden. Beim finalen Zusammenbau ist dann eine Klebeschmiererei auf dem lackierten Kotflügel nicht ausgeschlossen. Um eine sichere und saubere Verbindung herzustellen, habe ich mich im Vorfeld dazu etschlossen, den Spiegel mittels einer Verstiftung auf dem Kotflügel anzubringen. Mit ein paar Bildern habe ich meine Vorgehensweise dokumentiert, welche ich Euch hier gerne zeigen möchte.


Hier erstmal die Feinbearbeitung der Aussenspiegel. Auf der linken Seite ist das Gehäuse schon fertig bearbeitet. Den unteren Rand der Spiegelfläche habe ich etwas gekürzt, damit es später nicht unter dem Spiegelätzteil hervorschaut.


Als erstes habe ich mir die Position des Gehäuses auf dem Kotflügel mit einem Bleistift grob angezeichnet. Danach konnte ich die erste Bohrung von oben duch den Kotflügel anbringen. Nach genauer Positionierung konnte ich dann mit dem gleichen Bohrer von unten durch den Kotflügel in das Spiegelgehäuse bohren, um einen 0,8 Kupferstift zu verkleben.


Das zweite Bohrloch ließ sich von der Unterseite des Kotflügels bis in das Spiegelgehäuse anbringen. Dies war insofern einfacher, da das Gehäuse durch die Verstiftung weitgehenst fixiert war.


Da die Materialstärke der Gehäuse nicht ausreichend war, wurden die Stifte noch mit Stabilit Express verstärkt.




Hier mal zwei Bilder vom fertigen Resultat.


Mit etwas Blaupapier (in diesem Falle Rot) ging es an die Feinarbeiten.




Ich bin ganz zufrieden, das Spiegelgehäuse liegt sauber auf dem Kotflügel an.


Die gekürzten Stifte an denen sich später die Gehäuse unterhalb des Kotflügel ankleben lassen.


Auch das polierte Ätzteil passt diesmal sehr gut.


Das war es für Heute.

Einen schönen Sonntag wünscht,
Euer Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

66

Sonntag, 27. Januar 2019, 23:00

Clevere Lösung, aber warum hast du die Spiegelverkleidung nicht
gleich auf die Karosserie geklebt und dann verschliffen?
Die Spiegel hättest du dann noch später einsetzen können.

Gruß Boris :wink:

67

Montag, 28. Januar 2019, 21:15

Hallo Boris,
der Spiegel wird natürlich ganz zum Schluss eingeklebt, ebenso wie die Spiegelverkleidung. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt beim späteren Lackiervorgang und der Politur. Es ist wesentlich einfacher die Teile einzeln zu lackieren, als in zusammengesetzten Zustand. Gleiches gilt auch beim Polieren des Lackes. Zudem kann man von der Fahrerseite aus unter dem Spiegel hindurch in das Gehäuse schauen, was ja auch irgendwie lackiert werden muß. Zum besseren Verständnis habe ich noch ein Foto beigefügt.



Auch schaukelte das Spiegelgehäuse über den Kotflügel. Eine Anpassung mit dem “Blaupapier“ war in der Zwangsposition wesentlich genauer und einfacher zu gestalten. Gefühlt würde ich sagen, dass der Aufwand mit der Verstiftung sich später zeitlich gewaltig auszahlen wird.
Wie eine Recherche ergeben hat, war das Spiegelgehäuse am Originalfahrzeug auch nur aufgesetzt und mit Schrauben befestigt, also nicht verspachtelt und verschliffen. Insofern ist die Vorgehensweise mit dem aufgesetzten Gehäuse auch realistischer und das Verkleben innerhalb des Kotflügels hinterlässt keine Klebespuren im sichtbaren Bereich.

Viele Grüße
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

68

Montag, 28. Januar 2019, 21:56

Danke Günter für die ausführliche Erklärung, so macht das natürlich Sinn.
Nichts geht über gründliche Recherche. :ok:

Gruß Boris :wink:

69

Samstag, 2. Februar 2019, 01:08

Hallo Plastikgemeinde,
da das fertige Modell später in einer Klarsichtbox stehen soll, habe ich mir heute eine Befestigungsmöglichkeit ausgedacht und umgesetzt. Auch wenn es nicht so spektakulär ist, hierzu ein paar Bilder.


In meiner Grabbelkiste habe ich diese M2 Vierkantmuttern gefunden.


Zuerst habe ich den Rahmen angebohrt und dann auf die Bohrung die Muttern mit zurechtgeschnittenen Plastikstücken verklebt.


Gleiches auch in dem forderen Cockpitbereich. Beide Befestigungen liegen in einem nicht sichtbaren Bereich und werden demzufolge später nicht mehr zu sehen sein.


Zwei hauchdünne Unterlegscheiben sind ebenfalls aus der Grabbelkiste und sollen den Kunststoff beim kontern der Muttern etwas schützen.


Die Gewindestange wird später entsprechend gekürzt und in der Vitrine an der Ober- und Unterseite mit einer Mutter gekontert.


Zum Schluß habe ich mir noch eine Bohrschablone angefertigt.

Das war’s mal wieder für heute.
Bis demnächst
Euer Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

70

Freitag, 22. Februar 2019, 20:08

Der Radiator
So wie ich es recherchiert habe, hat der P4 einen Wasserkühler in der Form einer hin- und herwindenden Rohrschlange mit Kühllamellen. Da das Bausatzteil dies nur in rudimentärer Weise wiedergibt und der Kühler an dem fertigen Modell gut zu erkennen ist, habe ich mich dazu entschlossen diesen neu anzufertigen. Dies habe ich wieder mit ein paar Bildern dokumentiert, welche ich Euch hier gerne zeigen möchte:


Auf diesem Bild ist der Kühler zu sehen, wie er sich im Bausatz findet. Ganz oben sieht man ein evergreen Rundmaterial mit einem Durchmesser von 2,5 mm. Mehrere dieser Stücke habe ich unter Zuhilfenahme eines Akkuschraubers mit einem Gewinde versehen. Die Gewindegänge sollen später die Kühllamellen darstellen. Wie man an der unteren rechten Seite der Gewindestange sehen kann, brauchte es einige Versuche um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen.


Die entsprechende Länge der Kühlrohre wurden dann mit dieser abgebildeten Konstruktion festgelegt. Die beiden Klötzchen haben ein M3 Innengewinde und wurden auf der Gewindestange gedreht. Nachdem der festgelegte Abstand eingestellt war, wurden die Klötzchen in eimen Schraubstock fixiert und die Gewindestange herausgedreht.


Anstelle der Gewindestange aus Stahl wurde nun die Kunststoffstange hineingedreht.


Die überschüssigen Enden konnte ich nun mit einem scharfen Messer abtrennen.


Diesen Vorgang habe ich nun mit den anderen Gewindestangen in gleicher Weise wiederholt.


Das Resultat waren fünf gleichlange Kühlkörper mit rechtwinkeligen Schnittstellen.


Eine zurechtgeschnittene Karteikarte diente mir als Klebelehre. Die Papierstreifen zwischen den Kühlrohren sollten verhindern, dass sich die Gewinde beim Verkleben ineinanderschieben.


Bis zur Hälfte an den Kühlrohren verklebt.


Die verklebten Seitenflächen mit der Klebefuge. An der Aussparung wird der Kühler später an den Rahmen geklebt.


Nach dem Aushärten konnte mit der weiteren Bearbeitung begonnen werden.


Hier der fertige Radiator.


Im Vergleich der Bausatzkühler mit der Neuanfertigung.


Auch der Ölkühler bekam bei der Gelegenheit eine kleine Überarbeitung.


Der Zu- und Ablauf wurde hinzugefügt.


Öl- und Wasserkühler mal lose zusammengesteckt. Mit diesem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.

Bis demnächst,
Euer Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

Beiträge: 124

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71

Freitag, 22. Februar 2019, 20:36

Hallo Günter,
ich muss sagen, ich bin mächtig beeindruckt von deiner Arbeit. :respekt:

Bin gespannt wie dein Modell am Ende aussieht.

Gruß
Axel

72

Freitag, 22. Februar 2019, 20:47

Hallo Axel,
vielen Dank für Deine lobenden Worte. Mir geht es da wie Dir. Wollen mal schauen was das Endresultat hergibt.
Mit besten Grüßen
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

73

Freitag, 22. Februar 2019, 23:28

Guten Abend Günter! Hattest du nicht vor dem Bau gesagt, dass du dich diesmal kürzer fassen würdest? ?(

Beiträge: 1 183

Realname: Wilfried Hoffmann

Wohnort: Braunschweig

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74

Freitag, 22. Februar 2019, 23:34

Hallo Günter,
dein "um die Ecke denken" fasziniert mich immer wieder. :respekt:
Super Ergebnis!
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

Fertig:

VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

In Bearbeitung:
Chevy G20 Van in 1:25 nach realem Vorbild

Fertige Projekte im Portfolio!

75

Samstag, 23. Februar 2019, 17:46

Hallo Wilfried, hallo Jens,
leider konnte ich es nicht dabei belassen, der Kühler war ebenso wie die Heckscheibe unbedingt erneuerungswürdig. Aber ab jetzt wird ganz streng aus der Kiste gebaut und dabei auch nicht um die Ecke gedacht – Versprochen.
Es grüßt Euch
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

Beiträge: 1 183

Realname: Wilfried Hoffmann

Wohnort: Braunschweig

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76

Samstag, 23. Februar 2019, 22:51

Och nö, das musst du nicht versprechen. :( :gegen:
Bei deinen Umbauten gibt es immer eine Menge dazuzulernen.
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
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VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

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77

Sonntag, 24. Februar 2019, 10:47

Faszinierende Arbeit :respekt:
Darf ich fragen, wie Du das Gewinde mit Hilfe des Akkuschraubers in die Rundstäbe bekommen hast? :???
Nicht dass ich schon wüsste, ob und wann ich das mal brauche, aber es interessiert mich ...
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

Fertig: Ferrari F430 SpiderFerrari 360 Spider250 GT California
Akt. Baubericht

78

Sonntag, 24. Februar 2019, 16:02

Hallo Peter,
von einer Evergreen-Stange habe ich ca. 8cm lange Stücke abgeschnitten. Der Einfachheit halber habe ich die Stäbe in den Akkuschrauber gespannt und diese mit langsamer Geschwindigkeit durch das M3 Schneideisen laufen lassen. Man hätte es natürlich auch mit der Hand schneiden können, aber aufgrund der Länge sowie der Anzahl der Gewindestangen, hätte ich einen ganz schönen Drehwurm dabei bekommen.


im oberen Teil des Bildes ist das Schneideisen zu sehen.

Viele Grüße
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

79

Sonntag, 24. Februar 2019, 17:22

Danke für die Erläuterungen - das Schneideisen war mir bislang nicht bekannt ...
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

Fertig: Ferrari F430 SpiderFerrari 360 Spider250 GT California
Akt. Baubericht

80

Sonntag, 3. März 2019, 02:25

Der Scheibenwischer
Dem Bausatz liegt der Scheibenwischer in zwei Ausführungen bei. Er kann zum Einen aus der Fotoätzteilplatine, und zum Anderen aus Kunststoff aufgebaut werden. Um es gleich vorweg zu sagen, mir gefallen beide Ausführungen nicht. Die Kunststoffvariante hat zwar den richtigen Anstellwinkel, ist aber dafür viel zu wuchtig. Der Wischer aus Metall ist wesentlich graziler, hat aber dafür den falschen Anstellwinkel. So hängt nach Bauplan das Wischblatt diagonal über die Windschutzscheibe, was sicherlich nicht dem Original entspricht. Erst hatte ich die Überlegung, das Wischblatt abzuschneiden und in senkrechter Form wieder anzubringen, was aber leider an der gebogenen Form des Wischers scheiterte. Letztendlich hängt er nun diagonal über der Winschutzscheibe. Ich habe beschlossen mich nicht darüber zu ärgern und will es als Kompromiss dabei belassen.
Hier nun mein Bericht:




Nach Bauplan der richtige Anstellwinkel des Polystyrolwischers.




Der Metallwischer mit diagonalem Wischblatt.


Hier die beiden Bauteile mit den unterschiedlichen Gelenkwinkeln.


Da mir der Arm am Knickgelenk viel zu dünn ist, habe ich das Lager abgeschnitten.


Viel realistischer ist das Knickgelenk von dem Kunststoffwischer.


Das Beste von beiden Bausatzteilen miteinander verklebt.


Die Führungsstange ist aufgebohrt, wird mit einem Stift versehen und mit einem Stück Injektionsnadelröhrchen verstärkt.


Miteinander mit Sekundenkleber verklebt. Beide Stifte haben nun einen identischen Durchmesser und können ins Karosserielager eingeschoben werden.


Die Lager in der Karosserie bestehen ebenfalls aus gekürzten Injektionsnadeln in die die Wellen der Scheibenwischerarme geschoben werden können. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass ich den Wischer im Vorfeld auf die Frontscheibe ausrichten kann und mich bei der Endmontage auf die richtige Lage des Wischers verlassen kann.


Schon mal die grobe Richtung entlang der Scheibe festgelegt. Eigentlich sollte der Wischblatthalter nach hinten umgebogen werden. Da ich ihn aber später mit dem Wischblatt abtrennen möchte, muß er mit diesem erstmal verklebt werden. Später wird er dann an der Knickstelle getrennt und senkrecht wieder neu angebracht.


Zuvor habe ich das Wischblatt mit einer Gummilippe aus Papier versehen. Hierzu habe ich ein Stück Schreibpapier gefaltet und ganz kurz an der Falz abgeschnitten. Dann das Ätzteil einfach in die Falz gedrückt und mit Sekundenkleber befestigt.


Die überstehenden Enden mit der Schere abgeschnitten. Fertig ist die Gummilippe aus Papier.


Als nächtes habe ich mir aus einer Injektionsnadel eine kleine Stanze gebaut.


Aus einer dünnen Plastikfolie ließen sich mit der geschärften Injektionsnadel kleine Knöpfe stanzen.


Die Knöpfe kamen dann in ein Glasdöschen für die weiter Verwendung.


Zwei der Knöpfe sollen an meinem Scheibenwischer verwendung finden. Die restlichen anderen Knöpfe sind für evt. spätere Modelle gedacht.


Die beiden Knöpfe als Gelenkbolzenimitation.


Dann ging es an das fummelige Verkleben der beiden Wischerteile mit dieser Hilfskonstruktion.


Da ich den Wischer später vom Gestänge trennen wollte, sollte er mit einer gewissen Stabilität verklebt werden.


Hier mal eine Mikroskopaufnahme der Klebefuge.


Vorsichtshalber habe ich die Verklebung 24 Stunden ruhen gelassen und danach den Wischer abgetrennt. Leider war es nicht möglich den Wischer wieder senkrecht an dem Gestänge anzukleben. Die gewölbte Form der Gummilippe hätte hierzu gerade sein müssen. Dieser Umstand war mir zwar vorher schon bewußt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so unmöglich aussieht. Also habe ich den Wischer wieder diagonal angebracht. Nun verläuft er mit der Wölbung der Scheibe und schaut um Längen besser aus als mit dem Buckel in senkrechter Stellung.


Der fertige Wischer wird nun in einer Schachtel gesichert und erst wieder zum Lackieren hervorgeholt.

Das war es mal wieder.
Bis demnächst,
Euer Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

Beiträge: 4 064

Realname: Daniel

Wohnort: Traun, Österreich

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81

Sonntag, 3. März 2019, 09:11

Hi Günter.


Ich schau ja nur spärlich bei den Zivilen vorbei, aber an einem BB von dir bleib ich immer hängen.
Extrem saubere Arbeit, die du hier wieder zeigst, die Liebe zum Detail ist einfach Wahnsinn. :ok:

Was den Winkel des Wischers angeht, alles im grünen Bereich: https://www.flickr.com/photos/smuckatelli/5440033822

Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


82

Sonntag, 3. März 2019, 11:24

Hallo Günter,

tolle Detailarbeit die du hier beim Kühler und Scheibenwischer machst.
Beim Kühler hätte ich wohl Rundstäbe mit entsprechendem Draht umwickelt,
aber die Lösung ist auch nicht schlecht und wahrscheinlich gleichmäßiger.

Zum Thema Scheibenwischer: ob das Wischerblatt diagonal oder senkrecht ansteht
scheint wohl relativ egal zu sein, wenn man im Internet Bilder von Vorbildfahrzeugen anschaut.
Kommt wohl darauf an ob es Restauriert oder original Zustand ist.

Das selbe Problem gibt es auch beim Union Bausatz, da hab ich damals den Wischer einfach umgesetzt.
Der folgende Hinweis hilft dir wahrscheinlich auch nicht weiter, aber mal zur allgemeinen Info:
Es gab/gibt es einen Fotoätzteilesatz mit Scheibenwischern für div. Fujimi Ferrari
unter anderem für den P4, Da ich diesen Satz habe hier mal Bilder davon.
Der Wischerarm lässt eine senkrechte Darstellung des Wischerblattes zu, wobei das Wischerblatt
das du verwendest wiederum besser aussieht.









Sollten dich die Bilder stören gib mir bitte Bescheid dann lösche ich sie wieder.

Ich wünsche dir weiterhin ruhige Hände für deine Filigranarbeit.

Gruß Boris :wink:

83

Sonntag, 3. März 2019, 17:45

Hallo Daniel,
vielen Dank für Deine lobende Worte und die Recherche zu meinem Modell. Offensichtlich gab es doch Fahrzeuge mit diagonal angebrachtem Scheibenwischer. Allerdings dürfte es sich dabei um ein restauriertes Fahrzeug handeln. Betrachtet man die Bilder aus der alten Zeit, findet man nur senkrecht stehende Wischblätter. Aber sei es drum, ich bin jetzt etwas beruhigt, besser kann man es ohnehin nicht machen.

Hallo Boris,
auch Dir meinen Dank für die Bastlerblumen. Bei dem Kühler hatte ich auch lange überlegt, wie man es machen könnte. Dabei kam mir auch der Gedanke die Kühlstäbe mit Draht zu umwickeln, was ich aber nach einigen Versuchen aufgegeben habe, weil es einfach zu kompliziert ist. Auch mit Unterlegscheiben habe ich herumexperimentiert, konnte aber keine passenden in der richtigen Dimension finden. Irgendwo im Internet hatte ich auch mal eine Lösung mit Fotogeätzten Teilen gefunden. Leider war die Platine viel zu teuer und zudem schon ausverkauft. Die Idee mit dem Gewinde schien mir dann am praktikabelsten.
Was den Scheibenwischer betrifft, sehe ich es mittlerweile auch gelassener. Die Fahrzeuge waren nicht fließbandmäßig gleich gebaut und unterscheiden sich in den Details gehörig. Das Cockpit mit den Innenausstattungen war immer anders. Es gab unzählige Scheinwerfervarianten, welche nach Unfällen durch wieder andere Typen ersetzt wurden, usw. mehr. Wie oben schon geschrieben, Daniel hat sogar das passende Bild zu meiner Variante gefunden. Also alles im grünen Bereich.
Im Allgemeinen kann man zu den Fotoätzteilen sagen, ist ja eine schöne Sache, wenn sie denn auch sinnhaft umgesetzt werden. Als nächstes werde ich mich mit den Sicherheitsgurten beschäftigen, welch ebenfalls aus Ätzteilen bestehen und nicht zu gebrauchen sind. Aber davon später mehr.

Viele Grüße an euch beiden sendet,
Günter

PS: Wieso zeigen sich Boris Bilder viel größer als meine Bilder, welche ich ebenfalls in der Größe 800x600 eingestellt habe???
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

84

Sonntag, 3. März 2019, 21:05

Hallo Günter !
Einfach mal DANKE für die genialen Tipp's .
Zu kleine Fensterscheibe und und und . . .
Gruß Ronald

Beiträge: 9 947

Realname: Bernd

Wohnort: Wetter/Hessen

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85

Montag, 4. März 2019, 08:42

Moin Günter,

Fantastische Arbeit die du hier leistest, ganz großes Kino :ok: egal ob Kühler, Spiegel oder Scheibenwischer, ganz toll gemacht. :thumbsup:
Das mit den Spiegel verstiften, habe ich mir schon für meinen Pickup abgeschaut. :)


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

86

Montag, 4. März 2019, 10:23

Hallo Günter,

Modellbau zum Genießen... und Dazulernen. Einfach klasse, ich freue mich auf weitere "Problemlösungen". Und irgendwie habe ich das feste Gefühl, dieser Bausatz wird noch weitere Unzulänglichkeiten bereit halten, die kompetentes Handeln Deinerseits erforderlich machen... ;)
Deiner Äußerung bzw. Einschätzung zum Thema PE-Teile folge ich übrigens. Häufig sind Teile im Sinne von Realismus ungeeignet und überflüssig. Viele kann man genausogut (oder besser) scratch bauen.
Ich unterstütze die Sammelaktion zugunsten der Familie von Markus Haar (Forumsname: Markus Vondy).
Klick diesen Link: https://gofund.me/5b139131



Gruß
Thomas

Eine Übersicht meiner fertigen Bauten gibt es hier:
Modelle von Tommy124

KEEP CALM & MODEL ON!

87

Montag, 4. März 2019, 18:31

Hallo Günter,

das ist ganz großes Modellbaukino, was Du da zeigst! Ein Baubericht zum einrahmen :ok:
Grüße aus der Hauptstadt
Peter

Fertig: Ferrari F430 SpiderFerrari 360 Spider250 GT California
Akt. Baubericht

88

Donnerstag, 7. März 2019, 00:09

Liebe Modellbaufreunde,
zuerst einmal vielen Dank für Eure lobenden Worte, darüber freue ich mich natürlich sehr.
Wie schon angekündigt, geht es diesmal mit den Sicherheitsgurten weiter. Dem Bausatz lagen hierfür komplette Ätzteile bei, aber auch einige Teile für den Selbstbau welche ich benutzen möchte. Ausgangsbasis war der Stoffbezug eines alten schwarzen Regenschirmes aus dem ich die Gurte geschnitten habe. Damit der Stoff seine Form behält und beim Zurechtschneiden nicht ausfranst habe ich ihn vorab mit seidenmattem Klarlack imprägniert. Meine Referenz für den 5 Punkt Gurte war die Abbildung eines alten Sabelt Gurtes, welchen ich im Internet gefunden habe. Hier nun die Bilder der Bastelei:


Hier mal ein Teil der fertigen Ätzteile, welche auf Stoß in die Sitze geklebt werden sollen. Im Gegensatz dazu, sollen meine Gurte durch die schon angebrachten Öffnungen der Sitze verlaufen.


Bis auf das Gurtschloß, beinhaltet die PE-Platine sämtliche für den Gurtaufbau benötigten Teile.


Das Gurtschloß mußte ich von dem Sicherheitsgurt befreien. Auch die Öse wurde etwas erweitert.


Der Gurtöffner ist aus einem Stück Kupferdraht mit der Zange gequetscht. Komischerweise hatte das PE Gurtschlos nur mittig eine Bohrung ohne Abdeckung.


Die Achse mit dem Öffner.


Das Schulterpolster habe ich aus einfachem Schreibpapier gefaltet.


Die Dimensionen, insbesondere die Länge, richten sich nach den Bausatz Decals.


Die Schulterpolster aus der damaligen Zeit waren etwas schmaler und nicht so wuchtig wie die neueren Modell, weshalb ich das entsprechende Decal etwas schmaler schneiden werde.


Mit Vallejo schwarz bepinselt.


Der ehemalige Regenschirmstoff mit dem Gurtspanner.


Die fertigen Gurte.


Das ganze Vergnügen...


...mit Schloß.

Ich hoffe Ihr hattet auch Euren Spaß, der Ladevorgang hielt sich in Grenzen und es waren nicht zu viele Bilder.

Bis demnächst,
Euer Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

89

Donnerstag, 7. März 2019, 13:27

Klasse Arbeit, klasse Resultat. Mir gefällt, wie Du jeden Bauabschnitt wie einen eigenen Bausatz betrachtest. Diese "kapitelweisen" Veredelungen werden sich am Ende zu einem Spitzenmodell summieren, davon bin ich überzeugt. :ok:
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Gruß
Thomas

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90

Donnerstag, 7. März 2019, 19:25

Hi Günter!

Dein Baubericht gefällt mir sehr gut. Da wird nix lieblos zusammen geschustert. Selbst die Makrobilder sind der Hammer.
Hier muß ich unbedingt dranbleiben.
Zwar komme ich eher aus dem fliegenden Bereich, aber der liebe Tellerrand und so.
So konnte ich doch zumindest eines von dir mitnehmen und habe auch die Seitenspiegel (natürlich die Ätzteile) an meinem Tamiya 300ZX poliert.
Hat auch super geklappt. :ok:
Ich liebäugel ja sogar schon mit dem Ferrari der hier gebaut wird.
Auf jeden Fall weiter so und gutes gelingen.

Gruß Mike

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