Das Wettringer Modellbauforum

Howdy Michi ,


ich denke, dass kann sicherlich für den einen oder anderen interessant sein. Da bin ich gespannt, wie das hier losgeht. Vorschläge werden bestimmt im Laufe der Zeit aufkommen


So long


Matze

Moin Michi,

eine nette Idee und sicherlich sehr viel Arbeit, aber sowas gibt es schon und nennt sich scalemates.com, hier kann man auch Werkzeuge etc. in sein Lager packen, auch Farben lassen sich mit der noch vorhandenen Füllmenge angeben..Ich hoffe ich nehme dir nicht den Mut oder die Lust an deiner Datenbank
MfG
Flo

Muß mich da Floh anschließen, mit Scalemates gibts da schon ein sehr gutes System, allerdings online, wenn du das absolut ablehnst, ist das natürlich nichts für dich.
Auf der anderen Seite sehen ich den Nutzen im Verhältnis zum Aufwand etwas kritisch. Ich verwalte meine Bausätze in einer einfachen Excel-Tabell, Farben und anderes Verbrauchsmaterial kommt, wenn fast leer auf eine Einkaufsliste und gut ist. Auch die abgeschlossenen Projekte hab ich mit Datum in einer Liste, rein aus Interesse und zum mal wieder nachzählen wieviel in welchen Jahren ging.
Die anderen von dir angeführten Sachen würden, zumindest für mich, keinen Mehrwert bieten bzw. sind für mich sogar unnötig. Bilder von den Modellen hab ich in separaten Ordnern, brauch ich nicht mit meinem Lager verknüpft, Bauplan heb ich, wenn Bedarf, in Papierform auf, PDF findet man oft auf Scalemates.com.
Ich hoffe du fasst das nicht falsch auf, ich denke du möchtes Meinungen von allen Seiten.
Bei einer so umfangreichen Aktion wie du vorhast sehe ich aber eien "Überbürokratisierung"

Gruß
Daniel

Servus Michael,
Ich muss mich leider ebenfalls Daniel und Flo anschließen.
Ich bin zudem ein absoluter ExcelFreak und habe nahezu alles und jeden in Excel vereinnahmt...
Was ich mir allerdings - da ich es nicht kenne - ansehe ... ist scalemates (Danke Daniel).

Ich möchte aber auch keinesfalls das Du deine Ideen und Visionen nicht weiterverfolgst...
Habts schön
Grüßle
KD Angel

ich frage mich auch nach dem Sinn einer solchen Datenbank. Bausätze kann man gut mit Excel sortieren.
Wenn ich nun nach einem Bastelreichen Wochenende eintragen müsste, wie viel Farbe ich verbraucht habe etc. pp. würde ich ja nur noch nervigen Papierkram erleidgen. Klar eine Exceltabelle für Farben hab ich auch. Aber wozu brauche ich da ein extra Programm. Modellbau ist ja das Hobby, und nicht ein Betrieb. Wenn man wirklich pro Woche soviele Modelle raushaut, dass man den Waren und Lagerbestand im Auge behalten muss, dann kann man auch gleich zu einem Enterprise-Resource-Planning Programm greifen.

Es gibt sicherlich einige andere Bereiche wo man sinnbringender Tüfteln kann.

Grüße

Servus @Rob und @chenjung

Ich schau jetzt mal über den Tellerand hinaus. Ich hab selber mal vor ewigen Zeiten in Dbase + programiert. (Nur als Hobby). Viele benutzen wahrscheinlich Firefox, Gimp, Libre Office oder Open Office, und andere Progs. Was glaubt ihr wohl wie diese entstanden sind?
Der Co von Libre Office, Florian Effenberger war als so 11-13 Jahriger Pimpf bei uns im Computerclub KKK in Neugablonz schon ausergewöhnlich. Und Jetzt?. Viele, jetzt selbstverständliche Programme haben klein angefangen. So auch Linux, (wem´s denn was sagt?)
Ich bin selber ein Datenbankfan, und mache fast alles damit. Aber es gibt spezielle Programmlösungen, die sind um klassen besser als in Exel. Z.b. "Geometrix". Würde es nicht geben, hätte nicht jemand versucht, etwas zu verbessern.
Sorry @Rob. Erklär doch mal einige - "einige andere Bereiche wo man sinnbringender Tüfteln kann." - . Würde es keine Leute geben, die etwas neues versucht haben, würden wir immer noch mit Faustkeilen arbeiten. Obwohl viele gescheitert sind. Aber, Vorverurteilungen lehne ich ab.
Und nur am Rande, Computerianer der ersten Stunde lehne auch ich Online Datenbanken ab. Selber eine Weile in der Hackerscene unterwegs weiß ich da zuviel darüber!
@chenjung, Ich glaub zwar nicht an ein gelingen, aber laß dich nicht unterkriegen, und halte an deiner Idee fest.
In Erwartung des jetzt üblichen Shitstorm, laßt hören.

Servus Ehvorwald.

Guten Morgen,

wenngleich auch schon ein älteres Thema und mir nicht ganz klar ist, wie der aktuelle Stand von Michi ist, möchte ich auch mal meinen Sermon dazu abgeben.

Ich bin Leiter eines Ersatzteillagers für Anlagenersatzteile unserer Fertigung und ob Ihr es glaubt oder nicht, ich habe auch schon überlegt, wie ich etwas mehr System und Übersicht in mein Hobby bekommen könnte. Wie war das doch gleich? "Wenn das einzige Werkzeug, das man kennt, ein Hammer ist, sieht irgendwann Alles aus wie ein Nagel". Obwohl so schlimm ist es nicht. Aber da mein Hobby ziemlich "materialintensiv" ist und ich hier und da schon die Übersicht verliere, hatte ich schon ähnliche Gedanken. Zu den Überlegungen:

1. Die Idee an sich finde ich ziemlich gut, zumal ich selber schon versucht habe, mir mit Excel eine Übersicht zu verschaffen.

2. Ein Punkt zur Sinnhaftigkeit: Ich bestelle mir etwas nur um später festzustellen, dass ich es bereits irgendwo schon habe. Das mag bei "Hardware" (Werkzeuge) nicht so das Problem sein. Aber wenn ich Farben, Kleber oder andere "Chemikalien" im Überbestand habe kommt da möglicherweise ein anderer Punkt zum Tragen: "Shelflife" Wie lange wird das Produkt verwendbar sein? Oder ist es eingetrocknet oder nicht mehr verwendbar, wenn ich es benötige. Und hier kommt dann ein weiterer Punkt: FIFO "First In - First Out" was ich zuerst angeschafft habe, sollte ich auch zuerst verbrauchen. Sonst, siehe "Shelflife".

3. Klar kann man auch versuchen das nur mit Excel zu lösen. Vorteil einer Datenbank auf einem der üblichen Verdächtigen basierend (Access, SQL, Oracle, ...), dass man die Eingabe seiner Daten über eine Art "Frontend" lösen kann und nicht durch die komplette Tabelle klickern muss. Wobei es auch bei Excel durchaus Werkzeuge gibt, wie Filter, Suchfunktionen und Ähnliches. Aber das liegt im Ermessen des Anwenders. Wenn der Pool an Modellen und Werkzeugen überschaubar ist, wäre eine "richtige" Datenbank vielleicht Overkill.

4. Wer schon einen größeren Fundus an Materialien hat, wird den Aufwand möglicherweise deswegen scheuen, weil es einer kompletten Inventur aller vorhandenen Ressourcen gleichkommt, was sehr aufwändig ist (Ich mache Inventuren in meinem Lager seit acht Jahren, im Prinzip wöchentlich, um einmal im Jahr alle "meine" Ersatzteile gezählt zu haben). Wenn man erst mit dem Modellbau anfängt, ist das einfacher zu realisieren. Allerdings wird man insbesondere in der Anfangsphase nicht die Notwendigkeit dieses Schrittes sehen.

5. Jedes System ist nur so gut, wie die Information die man "hineintut". Oder auf Neudeutsch: "Shit in is shit out". Wenn ich dieses System sinnvoll nutzen will, muss ich es konsequent nutzen, ohne Ausnahmen. Sonst macht es keinen Sinn. Aus meiner Erfahrung mit unserem Ersatzteillager, einer zentralsierten Verwaltung Selbigens und der Qual seinen "Schäfchen" regelmäßig den Sinn eines solchen Systems erklären zu müssen, resultiert schon ein gewisser Bürokratischer Aufwand. Es muss jeder für sich selber Entscheiden, ob es ihm die Mühe wert ist. Aber wenn man so etwas anfängt, dann entweder richtig oder lieber gar nicht.

6. Hat Adam Savage so ein System? Ich wage es zu bezeifeln. Obwohl dieser Mann ein riesiges Lager an Materialien sein Eigen nennt. Und irgendwie findet er doch immer was er für seine "One Day Builds" benötigt.

7. Auch ich bin kein Freund von cloudbasierten Lösungen oder Dingen, die irgendwo Online liegen. Der Vorteil ist mir bewußt: Zugriff wo immer ich auch bin (könnte man natürlich mit einem eigenen Webserver auch lösen), je nach Plattform sogar ein Backup (da müsste ich mich sonst selber drum kümmern - entweder durch regelmäßiges Sichern oder Installation z.B. eines RAID Systems). Ich habe z.B. alle meine Fotos, die ich irgendwo poste und die nicht direkt in einem Forum hochgeladen werden können auf meinem eigenen Webspace. Als die Bilderhoster angefangen haben, die Daumenschrauben anzuziehen, wusste ich warum.

8. Ob es Bereiche gibt, wo man "sinnbringender tüfteln kann"? Ja, man könnte sich für den Weltfrieden einsetzen, um es mal zu überspitzen. Was macht denn "Sinn" in meinem Leben? Diese Frage muss auch Jeder Mensch für sich selber beantworten und man sollte bei Anderen nicht den Sinn ihres Tuns grundsätzlich in Frage stellen. Wir werden als Modellbauer von einem Großteil der Gesellschaft eh etwas "schräg angesehen" und letztendlich sind wir Alle irgendwo Nerds. Jeder halt mit seinem eigenen Spleen. Was doch aber eigentlich gut ist.

So, jetzt habe ich viel dazu geschrieben. Und vielleicht das auch mal aus einer anderen Perspektive beleuchtet.

Cheers
Martin