Thema glasklar Gießen
Die folgenden Beitrag hätte ich auch in einem anderen Baubericht oder in einer anderen Rubrik posten können, denn das Problem und seine eventuelle Lösung sind ja nicht auf ein einzelnes Modell beschränkt.
Zunächst mal die gute Nachricht. Es IST möglich, mit überschaubarem Aufwand einwandfreie glasklare Teile zu gießen.
Hier das Produkt, mit dem mir das gelungen ist. Alle Sachinformationen und Bezugsquellen sind dem Foto zu entnehmen.
Es gibt dieses Produkt, von dem wir in der Regel nur sehr wenig brauchen, in einem passenden Gebinde für unter zwanzig Euro. Das Mischungsverhältnis beträgt leicht bekloppte 100:55, aber mit einer Feinwaage, die man im Netz für deutlich unter zehn Euro bekommt, lassen sich auch solche Mischung Verhältnisse bewerkstelligen. Gewöhnungsbedürftig ist, dass die Abindezeit nicht wenige Minuten, sondern mindestens einen Tag, besser sogar mehrere Tage beträgt. Man darf auch die Form nicht mit einer Polystyrol-Platte „deckeln“, denn daran bleibt das Gussteil kleben. Ich habe dann stattdessen die Rückseite einer anderen, passenden Form genommen.
Hier ein erster Versuch mit den Hecklaternen der Prince von Airfix. Die Lampe rechts ist in Analogie zu dem Modell im Londoner Museum bemalt, links ein Abguss in klarem Resin. Natürlich müsste die Lampe noch weiter bemalt werden.
Was ist nun schöner? Die große Frage, nachdem die sogenannten technischen Probleme geklärt sind.
Auf dem Foto unten die Fensterzeile der kleinen Staatenjacht von Pyro. Die sehr sehr feinen, leicht erhabenen, rautenförmigen Leisten sind deutlich abgeformt. Damit hatte ich kaum gerechnet, da das Material im flüssigen Zustand erheblich weniger „beweglich“ wirkt als das Resin, mit dem ich ansonsten immer arbeite.
Und hier ist eine der Scheiben heraus getrennt und ins Heck des Ludwig eingesetzt. Die Kanten und die diagonalen Leisten müssten noch hervorgehoben werden.
Und wieder die böse Frage: Ist das schön?
Zum Vergleich die selben Fenster, in Resin abgegossen und bemalt.
Schmidt