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391

Montag, 28. Januar 2019, 08:51

Da dies bekanntlich der Übungsludwig ist, sollte ich ausprobieren, was sich ausprobieren lässt. So habe ich das Segel noch einmal nachbehandelt. Ich habe es mit einer Mischung aus Wasser, Leim und Tee eingestrichen. Tatsächlich wurde das Segel, obwohl es ja vorher schon mit Leim und Wasser weich und formbar gemacht worden war, wieder ziemlich weich. Ich konnte also hier und da noch einmal drücken und knautschen.



Das ging tatsächlich ganz gut, allerdings war deutlich zu viel Tee im Gemisch. Die überarbeitete Version des Segels ist von der Form her ein bisschen besser, aber viel zu dunkel.



Also habe ich mir weitere Gedanken ums Einfärben des Segels gemacht. Resultat: ich habe bereits die Seide in Tee gefärbt. Hier zunächst der Unterschied zwischen gefärbter und ungefärbter Seide.



Und hier ein Vergleich zwischen dem Laminat mit weißer Seide und Teeseide.



Fortsetzung folgt
Schmidt
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Realname: Hans Juergen

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392

Montag, 28. Januar 2019, 11:47

Also mir gefällt der Farbton :rolleyes:
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393

Mittwoch, 30. Januar 2019, 12:04

Ich bin bei der Gestaltung der geborgenen Segel einen Schritt weiter gekommen. Bislang hatte ich die getrockneten Tempo-Segel mit weißer Humbrolfarbe grundiert und dann mit verschiedenen Techniken gealtert. Jetzt habe ich das Leim-Wasser-Gemisch bereits mit Tee versetzt. Dabei kommt es sehr auf die Dosierung der Teezugabe an. Beim Anmischen hellt der weiße Leim das Gemisch stark auf, tatsächlich aber trocknet der Leim farblos, so dass das Ergebnis wesentlich dunkler ist, als es das Gemisch signalisierte.

Hier mein erster und mein zweiter Versuch.



Natürlich könnte man das fertige Segel auch mit einer abgetönten Humbrol Farbe anstreichen, aber da bin ich bei allen meinen Mischungen nur in unglaubwürdigen Farbtönen gelandet. Dagegen kann der Tee, was nur der Tee kann!

Hier das Leim-Wasser-Tee-Gemisch, das zum zweiten Ergebnis geführt hat.



Nun überlege ich noch, ob eine weitere Behandlung des fertigen Segels nötig ist.

Schmidt
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Realname: Christian

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394

Mittwoch, 30. Januar 2019, 16:46

Wenn dann nur in den Falten ,da könntest du einen Gaucho dunkler machen aber nur ganz wenig m.
mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

395

Mittwoch, 30. Januar 2019, 17:03

Moin Schmidt! :wink:

Das setzt natürlich voraus -sofern Du eine einheitliche Farbgestaltung haben möchtest- dass Du alle Segel mit dem gleichen Gemisch behandelst, da einmalig in der Konsistenz. Ich persönlich, finde die etwas dunkleren Varianten ja realistischer. Falls Du noch etwas Grauschleier möchtest, ich mische dem Tee immer noch etwas schwarze Plakafarbe bei. Er sieht dann zwar regelrecht blickdicht schwarz aus, ist aber immer noch so sehr verdünnt, dass es lediglich einen leichten Graustich im Material ergibt. Wenn Du zu wenig nimmst, fällt es überhaupt nicht ins Gewicht, bringt also auch nichts. Abschlussbehandlung wüsste ich jetzt nicht, sofern die Oberfläche auf dem Segel nicht glänzt, ansonsten matten Klarlack: Mit UV-Filter, der erhält übrigens auch die Farben. :ok:

Schöne Grüße
Chris :ahoi:
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396

Freitag, 1. Februar 2019, 12:52

Chris, danke für den Hinweis.

Und nun heißt es: time to say good-bye, lieber Übungsludwig. Zeige dich noch einmal kurz von allen Seiten.







Und dann heißt es: Zähne zusammenbeißen. Es tut ja gar nicht weh.









Ich habe beschlossen, den Übungsludwig zum Sekundärludwig zu befördern. D.h. er bekommt auch auf der Backbordseite die Veränderungen durch neue Gussteile. Anschließend wird die Takelage dauerhaft nach dem Vorbild der Landströmschen Abbildung aufgebaut.
Ich hatte mich allmählich so mit dem Übungsludwig angefreundet, dass ich es nicht mehr glaubte ertragen zu können, würde er wie der berühmte Mohr abgetan werden, wenn er seine Schuldigkeit getan hätte. Über die Takelage und ihre Konstruktion glaube ich jetzt genug zu wissen. Den Primärludwig werde ich dann natürlich in einem anderen Zustand zeigen.

Schmidt, die Abrissbirne
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397

Freitag, 1. Februar 2019, 14:39

Schön, dass du den Übungsludwig nicht versenkst!
:thumbup:

398

Sonntag, 10. Februar 2019, 11:40

Ganz fatal: Ich komme wegen meiner Arbeit kaum noch in den Bastelkeller! Falscher Beruf? Nochmal drüber nachdenken.

Hier ein paar Impressionen vom Sekundärludwig, dessen BB-Seite der SB-Seite angeglichen wird.Zusätzlich werden die Decks neu graviert und gestrichen. Bei der Gelegenheit habe ich auch die Löcher in den Rüsten und in den Barkhölzern am Rumpf versetzt.







Schmidt
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399

Sonntag, 24. Februar 2019, 10:15

Geschlagene 14 Tage nach der letzten Meldung darf ich hiermit die beiden Ludwigs präsentieren. Die Umarbeitung des Sekundärludwigs ist beinahe abgeschlossen, ihn erwartet noch das Öldraken. Am Primärludwig sind die Masten zur Aufnahme einer vollständigen Takelage bis hoch zu den Bramstengen vorbereitet.









Schmidt
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400

Sonntag, 24. Februar 2019, 10:33

Moin Schmidt,
sehr schön!
Ich dachte schon, du hättest die Ludwigs beiseite gestellt und konzentrierst dich auf deine Prince.
Grüße, Marcus

401

Freitag, 1. März 2019, 11:05

Stück für Stück werden jetzt die umgearbeiteten Partien farblich angeglichen. Ich bin selbst ein bisschen erstaunt darüber, dass die Ergebnisse dieser multifaktorellen Operation sich letztendlich doch ziemlich ähnlich sehen. Hier derdiedas Galion:



Schmidt
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402

Montag, 4. März 2019, 09:48

Nun ist es (beinahe) vollbracht. Die beiden Ludwigs gehen jetzt als Zwillinge.



Das größte Problem war, die neu lackierte obere Hälfte der Bordwand an Backbord der unteren anzugleichen. Das geschah in mehreren Durchgängen mit der üblichen Ölfarbe Vandyckbraun und einem Lasurrotbraun, das nach der gleichen Methode aufgelegt und dann wieder weggewischt wurde. Ich konnte dabei auch noch einmal feststellen, dass und wie sich die Ölfarben während des Trocknungsprozesses über Wochen und Monate verändern, auch nachdem sie längst wieder grifffest geworden sind. Übrigens sind auch die Löcher in den Rüsten und die im Rumpf zur Aufnahme der Wanten allesamt neu justiert worden.





Leichte Unterschiede am Heck können eventuell noch angeglichen werden. Dem zweiten Ludwig fehlt noch die Gestaltung der Fensterscheiben.



Die Makroaufnahme zeigt, dass es sich lohnt, auch bei den Stückpforten das ganze Instrumentarium des Öldrakens anzuwenden. Auf diese Art und Weise kommen sogar die Nägel in den Scharnierbändern zum Vorschein.



Abschließend noch ein Blick auf die Mastbefestigung im zweiten Ludwig. Der verlängerte Großmast wird durch eine Führung gesteckt, die am Deck festgeklebt ist. Der Fockmast steht in einem Loch, das ich in den mit Resin ausgegossenen vorderen Bereich des Bugs gebohrt habe.





Schmidt (Helau)
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403

Montag, 4. März 2019, 10:28

Moin Schmidt,

die Twins sehen juut aus!


Zitat

Der Fockmast steht in einem Loch, das ich in den mit Resin ausgegossenen vorderen Bereich des Bugs gebohrt habe.
So ähnlich werde ich auch vorgehen. Allerdings ist vorgesehen den ganzen Rumpf unterhalb der unteren Decks mit Resin zu füllen.
Das gibt dem Modell zusätzliches Gewicht und macht den Rumpf verwindungssteifer. Ich überlege auch den Rumpf auf einer festen Platte
zu verschrauben. Dann bräuchte man den Rumpf später zum arbeiten nicht mehr direkt anfassen.

Grüße

Joerg

404

Montag, 4. März 2019, 11:50

Ich hätte den Rumpf auch gerne vollständig mit Resin ausgegossen. Aber ich muss davor warnen! Das Zeug quillt sehr leicht außen hervor. Außerdem mag es für Festigkeit sorgen, aber es kann, in dem es sich erhitzt und dann wieder abkühlt, den Rumpf auch verzerren oder verwinden. Außerdem brauche ich bei meiner Methode, die Wanten durch den Rumpf zu führen, bis zuletzt einen Zugang zum Inneren. Ich habe lediglich einen vorderen und einen hinteren Bereich ausgegossen; die haben Löcher, die wiederum über Zapfen an einer Grundplatte geschoben werden können. So muss ich das Modell bei den weiteren Arbeiten kaum noch anfassen.
Schmidt
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Realname: Johann

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405

Montag, 4. März 2019, 18:43

Ganz fatal: Ich komme wegen meiner Arbeit kaum noch in den Bastelkeller! Falscher Beruf? Nochmal drüber nachdenken.

...
Schmidt


Hallo Schmidt,

mir geht es genauso, aber bei mir lohnt es sich nicht mehr sich mit einer neuen "Berufung" zu befassen.
In zwei Jahren gehe ich in die Altersteilzeit - Freistellungsphase ... :ok:

Übrigens, die Zwillinge sehen fantastisch gut aus!

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Realname: Hans Juergen

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406

Montag, 4. März 2019, 20:43

da bin ich aber gespannt was uns erwartetet wenn Du nicht mehr arbeiten gehst --> mehr Zeit für Modellbau :pfeif: :D
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407

Dienstag, 5. März 2019, 09:48

Moin Schmidt!

Zitat

Ich hätte den Rumpf auch gerne vollständig mit Resin ausgegossen. Aber ich muss davor warnen! Das Zeug quillt sehr leicht außen hervor. Außerdem mag es für Festigkeit sorgen, aber es kann, in dem es sich erhitzt und dann wieder abkühlt, den Rumpf auch verzerren oder verwinden.
Durchsickern ist allerdings ein Problem das man ernst nehmen muss. Hattest Du ein Problem mit verwinden bzw verzerren oder befürchtest du es?
Ich habe einen Rumpf der Phenix verlängert sowie verbreitert, und das ursprüngliche Deck geteilt und eingeklebt. Danach, anders als für Bucentaure vorgesehen, in der Wasserlinie mit einer Platte geschlossen, und das Modell von oben bis auf Deckshöhe mit Resin ausgegossen. Da gab es kein solches Problem.

Eine Alternative wäre vielleicht auch in Schichten zu giessen oder Resinblöcke einzusetzen und auszugießen.
Der Zugang von unten ist natürlich, wenn man ihn braucht, ein Argument. Einen Zugang von unten brauche ich allerdings nicht. die Wanten würden bei gleicher Vorgehensweise bei moderneren Schiffen ja unter dem Oberdeck durchgeführt. Dafür schwebt mir im Moment eine gänzlich andere Idee vor.

408

Dienstag, 5. März 2019, 12:56

Durchsickern ist allerdings ein Problem das man ernst nehmen muss. Hattest Du ein Problem mit verwinden bzw verzerren oder befürchtest du es?
Ich habe einen Rumpf der Phenix verlängert sowie verbreitert, und das ursprüngliche Deck geteilt und eingeklebt. Danach, anders als für Bucentaure vorgesehen, in der Wasserlinie mit einer Platte geschlossen, und das Modell von oben bis auf Deckshöhe mit Resin ausgegossen. Da gab es kein solches Problem.


Ich hatte „nur“ die Befürchtung, und dann bekam ich Probleme mit der Abdichtung, obwohl ich mir sicher war, den Rumpf mit Knetmasse hermetisch abgeschlossen zu haben. Aber das so zähflüssig aussehende Resin schafft es durch die kleinsten Spalten. Die Verlängerung der Phoenix würde ich SEHR gerne einmal sehen, und mich würde auch interessieren, was es noch für andere Wanten-Strategien gibt. Man lernt ja nie aus!
Schmidt
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409

Mittwoch, 6. März 2019, 08:56

Moin Schmidt,

Resin kriecht in jeden Winkel, soll es ja auch. :D Ich habe die Wasserlinienplatte dauerhaft verklebt, dann gehts. Aber bei temporären Verschluß wie mit Knetmasse würde ich nicht draufwettten.


Von der Phenix habe ich im Moment nur ältere Fotos von vor der Verfüllung. Das Modell wurde danach mittschiffs verlängert und inzwischen noch längsgeteilt und hat keinen Bug mehr. Es dauerte ein wenig bis ich mit mir im reinen war, welches Vorbild es denn nun entsprechen soll. :D IWenn ich das so lese, fühle ich mich wie Frankenstein und das Modell ist mein zusammengesetztes Monster. Fotos folgen wenn das Modell zum Leben erweckt wurde zusammengefügt wurde.

Bei der Bucentaure und Redoutable werde ich dann hoffentlich bald meine Idee der Wantenbefestigung zeigen können.

410

Donnerstag, 7. März 2019, 09:09

Für den zweiten Ludwig habe ich die Lafettenattrappen noch einmal modifiziert, dann mit sie nicht mehr ein Halbrohr, sondern ein ganzes aufnehmen können. Hier hält ein Prototyp gerade ein Geschützrohr aus der mittleren Artillerie der Phenix von Heller, das im hinteren Teil entsprechend zugefeilt worden ist, damit es in die Lafette passt. Die Lafetten werden ohne Rohre eingeklebt, später kann man dann die Rohre durch die Stückpforten einsetzen und dabei in allen Dimensionen einschließlich des Höhenwinkels ausrichten.



Schmidt
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411

Freitag, 8. März 2019, 16:59

Der erste Ludwig bekommt die schön gravierten Halbrohre aus dem Bausatz. Ich habe sie mit einem 3 mm Plastikröhrchen verlängert, damit sie in die Lafette passen und dort ausgerichtet werden können.



Eine Stellprobe. Die Rohre lassen sich von außen einsetzen und dabei perfekt ausrichten.



Schmidt
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Realname: Hans Juergen

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412

Sonntag, 10. März 2019, 01:13

Die Arbeit lohnt sich :rolleyes:
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413

Dienstag, 12. März 2019, 09:32

Die Stückpforten, die später geöffnet sein sollen, habe ich ganz neu gemacht, um sie in die Serienproduktion geben zu können. Das Lilienornament ist aus der Bordwand kopiert und aufgeklebt. Hier sind die Teile bereits lackiert und warten auf die Öl-Behandlung.



Und damit zu einem ganz anderen, im Grunde nicht besonders wichtigen, dafür aber umso lästigeren Thema. Welchen Maßstab hat das Modell eigentlich? In den Beschreibungen findet man immer wieder die Maßstabangabe 1:144. Das klingt sehr englisch (12 × 12) und sollte womöglich die Käufer beeindrucken. Tatsächlich weiß man aber, dass die Größe der Modelle und damit auch ihr Maßstab sich wesentlich nach der Größe der Verpackungen richtete, die ein einheitliches Serien-Format haben sollten. Ein seriöses auftretendes englisches Buch über französische Kriegsschiffe des 17. Jahrhunderts gibt für den Ludwig eine Länge über alles von 48 m an. Ich messe, den großen Vogel und seinen Überstand über die Galion einmal vernachlässigt, am Modell 38 cm. Das ergäbe einen Maßstab von 1:126. Gegengerechnet: im Maßstab 1:144 dürfte das Modell nur 33,3 cm lang sein. Ein nicht unbedeutender Unterschied.
Mache ich also einmal eine Stellprobe. Die Figuren sind für die TT Eisenbahn hergestellt, also im Maßstab 1:120. Der Vater misst allerdings stolze 1,90. Die Tochter etwa 1,45.
Vor der Tür auf dem Achterdeck würden die Leute gar nicht so schlecht passen, wenn die Figuren tatsächlich etwas kleiner im Maßstab wären und die durchschnittliche Größe damaliger Menschen hätten, also im Schnitt nicht wesentlich über 1,70. Die Türen auf den oberen Decks sind allerdings erheblich kleiner.



Hier sieht es so aus, als könnte selbst ein großgewachsener Mensch sich zwischen den Decks noch aufrecht bewegen.



Und er käme auch durch die Tür im Bugschott.



Vorausgesetzt, die Daten stimmen und ich habe nicht ganz falsch gemessen, dürfte also ein Maßstab um 1:125 vorliegen.

Schmidt
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414

Dienstag, 12. März 2019, 14:03

Moin Schmidt! :wink:

Ich könnte mir vorstellen, dass Du damit ziemlich gut landest. Es ist nicht ungewöhlich, dass die Decks sehr sehr niedrig waren, z.T. aus heutiger Sicht sogar unzumutbar. Die häufigtse Verletzung auf See dürften Beulen oder auch schon mal Platzwunden am Kopf gewesen sein (Bonk! :pinch: ). Auch die Türen waren oft vergleichsweise klein, vermutlich, um der See so wenig wie möglich Einlass zu gewähren. Also ich denke, Du liegst da schon ziemlich richtig! :thumbsup:

Schöne Grüße
Chris :ahoi:
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415

Dienstag, 12. März 2019, 18:00

Zitat

Ein seriöses auftretendes englisches Buch über französische Kriegsschiffe des 17. Jahrhunderts gibt für den Ludwig eine Länge über alles von 48 m an. Ich messe, den großen Vogel und seinen Überstand über die Galion einmal vernachlässigt, am Modell 38 cm. Das ergäbe einen Maßstab von 1:126. Gegengerechnet: im Maßstab 1:144 dürfte das Modell nur 33,3 cm lang sein. Ein nicht unbedeutender Unterschied.
Die Länge wurde bei den Holländern und Franzosen Anno Dutto über Außenkante Steven gemessen.


Habe mir mal erlaubt Dein Foto zu benutzen.
Abhängig von der verwendeten Quelle für die Daten. ich gehe von 158 Amsterdamer Fuß aus. Dann wäre die Länge über die Außenkanten der Steven gemessen:
0,2831 Meter x 158 = 44,73 m
Bei 1:144 sollte das Modell dann über Steven 31,06 cm lang sein.
Kannst das ja mal prüfen.

416

Mittwoch, 13. März 2019, 12:39

Donnerwetter. Wenn ich so messe, kommt das in etwa hin!
Hast du auch eine Angabe für die Breite, zur Gegenprüfung? Ich habe meinen Link verloren. Und wo misst man die Breite? Tatsächlich an der breitesten Stelle?
Danke.
Schmidt
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417

Mittwoch, 13. März 2019, 15:45

Zitat

Hast du auch eine Angabe für die Breite, zur Gegenprüfung? Ich habe meinen Link verloren. Und wo misst man die Breite? Tatsächlich an der breitesten Stelle?
42 Amsterdamer Fuß für die Breite, und eigentlich gemessen auf Außenkante Spant, also ohne Planken und Berghölzer

Figuren gibt es in 1:144 übrigens u.a. von Preiser und Shapeways. Der Größenunterschied zu den 1:160 Figuren ist erstaunlicherweise recht eindeutig.
Wobei ich bei 1:150 durchaus noch die 1:160er Figuren für vertretbar halte.

418

Dienstag, 19. März 2019, 10:41

Zitat

Hast du auch eine Angabe für die Breite, zur Gegenprüfung? Ich habe meinen Link verloren. Und wo misst man die Breite? Tatsächlich an der breitesten Stelle?
42 Amsterdamer Fuß für die Breite, und eigentlich gemessen auf Außenkante Spant, also ohne Planken und Berghölzer

Und, paßt die Angabe zu der Breite des Modells ? Würde mich schon interessieren. ;)

419

Dienstag, 19. März 2019, 11:52

Oje. Bei der Breite komme ich auf einen Maßstab von über 1:150. Aber schon kleine Verschiebungen der Meßpunkte verändern die Ergebnisse stark. Ich denke, ich sollte es bei dem Ergebnis belassen, dass die Airfixianer gar nicht so falsch lagen.
Schmidt
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420

Dienstag, 19. März 2019, 11:54

Noch vergessen: Kennt jemand eine echt coole Methode zur Befestigung der Stückpforten?
Schmidt
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