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31

Dienstag, 14. April 2020, 18:58

Hallo Ingo,

die Trempelrahmen sind Dir 1a gelungen.
Besser geht es kaum :thumbsup:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

32

Mittwoch, 15. April 2020, 10:08

Moin Moin,

@Ray: Danke :hand:

Aber es wäre schon noch ein klein bisschen besser gegangen. Aber ich denke, die kleinen Spalten zwischen Trempelrahmen und Stückpforte werden mit der Farbe geschlossen.


Auf der Innenseite ist auch noch einiges zu tun:

Der sichtbare Bereich unter der Kuhl ist auch hier mit einem kompletten Stück Poly abgedeckt. Da muss ich noch spachteln und schleifen. Dann überlege ich, ob ich auf der Innenseite eine Beplankung aus einzelnen Polystreifen (0,25x2,5mm) auflege oder auch hier mittels Gravur arbeite? Wir werden sehen.

Auf jeden Fall habe ich festgestellt, das ich unheimlich viele Erfahrungen die ich an meiner französischen Lady gesammelt habe hier einfließen lassen kann. Auch das ein oder andere Verfahren bzw. Fertigungstechnik kommen hier wieder zum Einsatz. Ideen bezüglich diverser Umbauten habe ich massig, ich spiele auch schon wieder mit dem Gedanken einen Heckumbau zu veranstalten. Vielleicht weiche ich auch von meiner Eingangsgeschichte ab und baue die Dame komplett um? ?( :nixweis: Wir werden sehen...

Bis dann
Ingo

P.S. kann jemand Literatur oder WWW-Seiten empfehlen bezüglich engl. Razzies (Um ein Deck "rasierte" Linienschiffe)?
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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33

Dienstag, 21. April 2020, 12:08

Moin zusammen,

kurzes Update:


Die Aufdopplungen in der Steuerbord-Rumpfhälfte sind eingeklebt, jetzt geht es an die Auflagen für die Innenverkleidung, die Verkleidung selbst und dann schleifen und spachteln sowie Trempelrahmen...

Bleibt gesund
Ingo
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Lord Nelson


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34

Mittwoch, 20. Mai 2020, 15:19

Moin zusammen,

Die Trempelrahmen sind jetzt auch in der Steuerbord-Rumpfhälfte eingeklebt.
Wie im Post 30 schon an der Backbord-Seite zu sehen wurde die Holzmaserung abgeschliffen und mit 120er Schleifpapier neu aufgebracht. Es fehlt noch eine Runde Säubern mit dem Glasfaser-Radierer und ein finales Schleifen mit 120er. Dabei verlieren leider auch die einzelnen Abstufungen ein wenig an ihrer Schärfe:


Darum werde ich mit Polystreifen diesen wieder ein wenig auf die Beine helfen. Hier mal ein erster Anschauungsversuch mit (recht) kurzen Stücken:

Die Stärke wird dabei von Streifen zu Streifen variieren. Im Moment plane ich:
1: 0,5 x 2mm
2: 0,75 x 1,5mm
3: 0,25 x 1,5mm
4: 0,25 x 1 oder auch 0,25 x 1,5mm
Eventuell tausche ich auch 2 und 3 miteinander, dann wäre 3 ein solides Barkholz und nicht, wie an Position 2, durch die Stückpforten unterbrochen. Oder doch beide in 0,75 x 1,5mm, also zwei Barkhölzer? Was meint ihr?

Gruß und schönes langes Wochenende

Ingo
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35

Mittwoch, 20. Mai 2020, 21:02

Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, dem Schiff solche Barkhölzer zu verpassen. Meines Wissens hatten die Fregatten dieser Epoche so etwas gar nicht. Es kommt mir auch viel zu kleinteilig vor (vom ästhetischen Standpunkt aus gesehen).
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

36

Donnerstag, 21. Mai 2020, 12:45

Moin Moin,

mein lieber Schmidt, Du bist ein alter Zweifler!

Und das ist gut so :hand: Sehr oft hatte ich eine Idee, Du hast mich ins Grübeln gebracht und dann habe ich es verworfen und es war gut so. An anderer Stelle habe ich es einfach durchgezogen (Heckspiegel an meiner französischen Engländerin) und war zufrieden.
Historisch 100% korrekt ist ja bekanntermaßen auch nicht mein Anspruch, sondern etwas das in seiner Gesamtheit stimmig ist. Ob Fregatten dieser Epoche Barkhölzer hatten? Ich weiß es nicht. Hier erkennt man auf dem drittletzten Bild meiner Meinung nach deutlich Barkhölzer und die HMS Surprise dürfte in der selben Epoche liegen...
Die kurzen Polystreifen die ich aufgelegt habe wirken auf dem kleinen sichtbaren Rumpfausschnitt extrem groß. Leider sind die langen (~30cm) Stücke immer verrutscht, so dass ich keine vernünftigen Fotos machen konnte. Aber ich kann versichern, es wirkt dann ganz anders und nicht so "kleinteilig".
Ich werde jetzt mal den letzten Schliff machen und dann eine Seite mit den Leisten bekleben. Wenn es wider erwarten doch nicht gut aussieht, dann sind sie auch schnell wieder runter geaschliffen ...

Gibt es noch andere Meinungen?

Ingo
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37

Donnerstag, 21. Mai 2020, 17:59

Zitat

Gibt es noch andere Meinungen?
Die gibt es sicher, aber unter der Prämisse das es nicht vorbildgetreu sein soll, was soll man schreiben? Über fiktive Ideen kann man schlecht diskutieren. Also wenn es Dir gefällt mach es! :ok:

38

Donnerstag, 21. Mai 2020, 18:16

Moin,

@Joerg: Naja, nicht vorbildgetreu ist so eine Sache. Da ich ein fiktives Schiff mit historischem Hintergrund bauen will, werde ich jetzt nicht irgendwas anbauen, das erst 100 Jahre später erfunden wurde, aber eben auch nicht auf absolut historische Korrektheit achten, denn man weiß eben nicht was Captn. Hope alles an- und umbauen lies, als das Schiff in Gibraltar repariert wurde... :pfeif:

Im Moment sieht es so aus:




Im Moment gefällt es mir ganz gut, ich muss es aber noch eine Weile auf mich wirken lassen :nixweis:

Ingo
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39

Donnerstag, 21. Mai 2020, 20:23

Moin nochmal,

hier eine Gesamtansicht der Backbord-Seite:



Nachdem ich jetzt noch ein paar Stunden darauf geschaut und es habe wirken lassen, muss ich sagen es gefällt mir ganz gut. Wenn noch Farbe ins Spiel kommt wird es noch besser zur Geltung kommen.

Ingo
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40

Freitag, 22. Mai 2020, 23:26

Sehr lecker

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

41

Samstag, 23. Mai 2020, 10:44

Moin Ingo,

womit hast du denn die Leisten verklebt?
Der schwierige Teil kommt wohl noch, die andere Seite spiegelbildlich aufzubringen?

Ich hatte bei einer Constitution (1:140) ein Problem das mich verzweifeln ließ. Nämlich unter dem Spiegel in die Rundung über die gesamte Breite eine schmale Poly-Leiste in zwei Richtungen gebogen einzukleben. Von hinten sah das mehrfach gut aus, von unten war der Schwung nicht auf beiden Seiten gleich.

Grüße

Joerg

42

Samstag, 23. Mai 2020, 13:05

Moin,

@Ray: Danke dir :hand:
@Joerg: Geklebt habe ich mit Revell Contacta. Als Anhaltspunkt habe ich ja die Abstufungen am Rumpf. Wie genau ich die Streifen anbringe zeige ich mit einer Fotostrecke, wenn ich die zweite Rumpfhälfte mache. Wahrscheinlich heute Nachmittag, aber ich muss jetzt erst mal einen Met ansetzen :prost:

Ingo
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43

Samstag, 23. Mai 2020, 13:48

Mahlzeit!

Schaut gut aus, sehr sauber.
Stichwort Symetrie: Wie ich aus Erfahrung weiß, fällt es am fertigen Modell nicht auf, wenn da eine Kante um einige Zehntel aus der Reihe tanzt. Man betrachtet das Modell ja eher selten stereoskopisch genau von vorn oder hinten. Und das ist auch gut so, denn sonst würde, vor allem bei älteren Bausätzen aus der Ära vor CAD/CNC, oftmals auffallen, dass die Rumpfhälften selber auch nicht exakt symetrisch sind, jedenfalls nicht überall in allen drei Dimensionen...

Viel Spaß mit dem Met, ein Mann mit vielen Talenten!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

44

Samstag, 23. Mai 2020, 14:21

Moin,

Dank auch dir Jochen :hand:

Ob es 100% symetrisch wird wage ich stark zu bezweifeln. Ich habe schon bei meiner französischen Engländerin gemerkt, dass ich das nicht hinbekomme. Hier scheint es etwas leichter zu werden, da die Stufen ja schon auf den Rumpfhälften vorgegeben sind.
Stichwort Met: Ob man von Talent sprechen kann ... :nixweis: Das ist erst mein dritter Versuch. Von den ersten beiden hatte ich 50% ungeniesbaren Ausschuß :lol:

Ingo
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45

Samstag, 23. Mai 2020, 19:57

Macht nichts, auch bei der Vasa beginnt eine Reling ca. 60 cm weiter hinten als auf der anderen Seiten ;-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

46

Samstag, 23. Mai 2020, 20:34

Bei der Vasa stimmte so einiges nicht. Historischen Quellen zufolge, soll sie auf einer Seite einen erheblich größeren Tiefgang gehabt haben, man würde es heute kentern nennen :abhau:
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47

Montag, 25. Mai 2020, 10:50

Moin zusammen,

nachdem der hier:


erfolgreich angesetzt war ging es an der englischen Amerikanerin weiter. Hier nun ein paar Bilder wie ich dabei vorgehe:

Auf einem Metallstück wird ein bisschen Klebstoff verteilt und die anzubringende Leiste hindurch gezogen. Dabei streife ich den Klebstoff an der Kante des Metallstücks wieder ab, so das nur ein dünner Film auf dem Polystreifen übrig bleibt. Insgesamt kommt aber nur auf ca. 1 - 1,5cm des Streifens Klebstoff:


Der Streifen kommt jetzt auf das Modell, ohne Druck, nur das Ende mit dem Klebstoff ausgerichtet, dass die rot und grün markierten Kanten in Deckung sind:


Vorsichtig werden letzte Korrekturen gemacht (bis die markierte Kante deckungsgleich aufliegt), dann wird der Streifen final an gedrückt. Dabei achte ich darauf, das auch am anderen Ende des Streifens die Kanten möglichst übereinander liegen, auf dem Bild muss also noch ein wenig justiert werden:


Der Rest des Streifens wird dann in kleinen Etappen von 3 - 4cm verklebt. Dabei gebe ich einen Tropfen Klebstoff auf eine dünne Messingleiste (0,5mm) und führe sie unter dem Streifen so dicht wie möglich an den bereits verklebten Teil heran. Dann wird der Polystreifen durch den Klebstofftropfen gezogen und am Rand der Messingleiste abgestriffen. Eigentlich wird die Messingleiste unter dem Polystreifen durchgezogen. Auch hier bleibt dann nur ein dünner Klebstofffilm auf dem Polystreifen zurück.


Zum Ausrichten wird der Streifen wieder vorsichtig verschoben, bis die markierten Kanten übereinander liegen.


Das Ganze wird auch immer wider mit einem Blick am Streifen entlang überprüft, so können sehr schnell Unstimmigkeiten in der Flucht des Streifens erkannt werden.


Und nach und nach kommt so ein Streifen nach dem anderen auf den Rumpf. Erste Messungen haben ergeben, das es auf beiden Seiten symmetrisch ist, zumindest bis auf einen 1/10mm.

Bis dann...
Ingo
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48

Mittwoch, 27. Mai 2020, 08:50

Moin Moin,

auch auf der Steuerbordseite sind jetzt alle Streifen aufgeklebt. Anschließend wurden Klebestellen mit dem Glasfaser-Radierer gesäubert, die glatten Poly-Optik der Streifen mit feinen Schleifpapier (320er) aufgeraut und die Kanten ein wenig gebrochen. Mit dem Ergebnis, auch der Symmetrie, bin ich ganz zufrieden:


Nächster Schritt wird das entfernen der Seitentaschen, da ich wieder mal einen Heckumbau im Kopf habe :pfeif: Hier warte ich aber noch auf eine Lieferung von Sägeblättern für die Skalpell-Halterung. Auch mache ich mir Gedanken um die Treppe, genauer ob ich sie durch eine Marke Eigenbau ersetzen soll? :nixweis:

Im Februar dieses Jahres gab es ja ein paar Posts in Sachen Decksgestaltung (Erinnerungshilfe). Von Desch hatte ich ja leider keine Antwort bekommen aber ich habe mich jetzt trotzdem entschieden den Weg mit den Planken aus DC-Fix zu gehen. Daher habe ich schon mal angefangen die Planken-Imitate für die Decks zu schneiden. Ich habe allerdings nirgends eine Angabe gefunden wie lang die Planken sein sollen. Die von mir anvisierten 4x40mm erschienen mir gestern dann doch zu kurz und zu breit. Nach Studium der Bilder in Desch's Baubericht und Ausmessen der Planken auf den Decks des Bausatzes bin ich auf 3,5 x 80mm Planken gekommen. Ein paar Planken durften Probe liegen und es sah für mich ganz stimmig aus. Bilder hab ich davon leider keine gemacht :pfeif:

Zum Schneiden habe ich mir eine kleine Hilfskonstruktion gebastelt. Einfach auf meiner alten Schneideunterlage im richtigen Abstand zwei Messingleisten fixiert. Als erstes werden 80mm Streifen abgelängt:


Diese werden dann mit Hilfe eines zweiten Anschlags auf 3,5mm Breite getrimmt:


Zum Schneiden selbst hat mir meine Frau ihren Rollschneider ausgeliehen, sie weiß es nur noch nicht :pfeif: Ich hoffe das bleibt so :motz: :!!

Und so hat sich dann ein kleiner Vorrat angesammelt und ich kann hoffentlich in den nächsten Tagen mit dem Beplanken beginnen:


Bis dahin...

Ingo
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49

Mittwoch, 27. Mai 2020, 14:20

Mahlzeit!

Jetzt also doch DC-Fix, bin gespannt. Aber warum nicht direkt holzfarbiges, würde doch die Bemalung vor allem an den Kanten vereinfachen? Wie stelle ich mir überhaupt die Reihenfolge vor, erst aufkleben, dann bemalen, oder umgekehrt?
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

50

Mittwoch, 27. Mai 2020, 18:28

Moin Jochen,

jap, DC-Fix :)
Warum weiß? Die Folien in Holzfarbe die mir gefielen, hatten nicht diese feine Maserung, die man in Post 22 sehen kann. Die hab ich nur bei diesem weißen gesehen.
Reihenfolge wird aufkleben, lackieren, plakadraken. Durch die Plakafarbe kommen dann auch die Fugen deutlich hervor. Ich mach aber in den nächsten Tagen noch ein Probestück...

Ingo
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51

Mittwoch, 27. Mai 2020, 19:11

Lass die Barkhölzer bei den Treppen durchlaufen :-)

Plankenlänge bis zu 16 Metern waren zu finden, vor allem im Bereich der Kuhl. Plankenenden immer dort, wo ein Decksbalken darunter gewesen sein könnte, sonst wäre die Fügung und die Nagelung eine Luftnummer. Wo du Decksbalken findest? Immer vor und hinter den ganzen Durchbrüchen der Decks, und dann gleichmäßig verteilt :-)

Die Balken sollten aber auch im Marquardt gezeigt sein.

XXXDAn
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52

Donnerstag, 28. Mai 2020, 07:44

Moin Daniel,

Danke für die Hinweise :hand:
Dann werde ich, bevor ich weitere Planken schneide, erst mal Marquardt und Eriksen durchforsten um die Position der Balken auf das Deck übertragen zu können. Dann habe ich die genauen Längen die ich benötige.

16Meter ist mal eine Ansage. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie die Schiffsbauer damals mit ihren Messlatten und Schablonen durch die Wälder rannten und die passenden Bäume ausgesucht haben ...

Ingo
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53

Freitag, 29. Mai 2020, 08:03

Moin Ingo,

schönes Projekt, das du da in Arbeit hast. Werde mich mal dazu setzen und den Fortschritt weiter verfolgen.

Womit schneidest du die Polystreifen? Mit dem Rollschneider oder dem Bastelmesser? Wenn ich dünne Streifen mit dem Bastelmesser schneide, krümmen diese sich immer (vor Schmerzen?) und es ist nicht immer leicht, sie wieder in eine gerade Position zu bekommen.





54

Freitag, 29. Mai 2020, 08:53

Moin Moin,

@Richard: Herzlich willkommen :wink:

Polystreifen schneide ich immer mit einem Skalpell mit gerader Klinge:


Möglichst Senkrecht ansetzen, meist am Tiefenmesser der Schieblehre, da habe ich gleich das richtige Maß, und dann einfach nach unten drücken:


Bei dickeren Polstreifen wird es schwer. Da hilft entweder ein beherzter Schlag achsial auf das Skalpell, oder nur an ritzen und dann brechen. Bei dieser Variante (Brechen) länge ich aber ein paar Zehntel mehr ab und schleife dann auf Maß, weil die dicken Polystreifen nicht immer rechtwinklig brechen. Wenn ich von Platten etwas abschneide, dann mit einem Messingstreifen als Anschlag und mit einem Skalpell mit runder Klinge mit wenig Druck ganz oft an ritzen und brechen. Dabei werden die Klingen aber schnell stumpf, durch die Reibung an der Messingleiste. Darum schleife ich sie immer mal wieder nach.

Weiter ging es mit dem Gun-Deck:
Nach einem Tipp von Dafi (Danke nochmal :hand: ) habe ich meinen Marquardt studiert und als erstes die zwingend gegebenen Decksbalken an den Decksdurchbrüchen eingezeichnet. Die Positionen der Balken am Besanmast kommen aus dem Marquardt, 5mm vor und hinter dem Mast:


Anschließend habe ich aus dem Buch die Anzahl der Balken ermittelt und gleichmäßig zwischen die schon vorhandenen gesetzt:


Damit habe ich jetzt auch die Längen für meine Deckplanken 8) .
Die 8cm-Streifen die ich geschnitten habe kann ich, zumindest auf dem Gun-Deck, nur an einer Stelle verwenden. Aber zwischen den Durchbrüchen und gekürzt werden sie auf jeden Fall ihren Weg auf das Modell finden.

Als nächstes lasse ich die Barkhölzer unter der Treppe durchlaufen und fertige ein weiteres Probestück mit den Decksplanken. Und dann ist da ja auch noch meine französische Engländerin die sich nach Zuwendung sehnt...

Bis die Tage...

Ingo
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55

Samstag, 30. Mai 2020, 17:40

Schaut schon gut aus :-)

Leichte Korrektur in Bezug auf die Balkenbreite: Der Strich ist bei den Aufgängen und Luken immer Anschlag vorne oder hinten, dadurch ergibt sich ein leichter Versatz für die dazwischen liegenden. Zeichne immer die Breite der Balken mit ein :-)

Die große Gräting vor dem Hauptmast hat in der Mitte sicher keinen Balken. Für die zweigeteilte Luke hinter dem Fockmast hätte ich den Balken auch weggelassen. Bei beiden wären dort leichtere Balken gewesen, die aber nicht genagelt worden wären. Auch der Balken zwischen Großmast und Luke sollte geprüft werden, nach meiner Meinung zu eng, dort waren eher liegende Knie (deren Namen mir gerade nicht einfällt) zu finden. Auch dies wären normalerweise nicht zu nageln.

XXXDAn
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56

Sonntag, 31. Mai 2020, 10:55

Hallo Ingo.... :wink:

Ich glaube, ich hatte mich hier noch gar nicht zu Wort gemeldet. Aber sei dir gewiss, das ich dir bei deinem Baubericht interessiert über die Schulter schauen werde.

Ich habe da gleich mal eine Frage zu den Planken aus DC-Fix ..... Wo bekommt man die her? Hast du einen Link für mich?

Gruß, Dirk. :ok:

57

Montag, 1. Juni 2020, 11:17

Moin Moin,

@Dirk:
Doch Doch, du hast dich schon zu Wort gemeldet, ist aber schon eine Weile her. Ganz zu Anfang dieses Berichts, was mittlerweile auch schon über zwei Jahre zurück liegt...
d-c-fix kaufe ich im Baumarkt. Dieses z.B. bei Hornbach. Da kann man sich die Struktur der Folie direkt anschauen:


@Daniel:
Danke für deine Hinweise :hand:
Die Grätings fliegen alle noch raus, die gefallen mir gar nicht. Die große vor dem Hauptmast wird auch zweigeteilt. In den beiden großen Durchbrüchen zwischen Fock- und Hauptmast ist jeweils eine Hälfte ein Niedergang zum Berth-Deck, hier muss ich also noch Niedergänge scratchen, da es im sichtbaren Bereich der Kuhl liegt. Der Balken zwischen Hauptmast und Luke ist vorhanden (rot markiert), der in der Mitte der Luke nicht:


An der Luke weiter vorn ist der Mittelbalken wieder da:


Die liegenden Knie (gem. Marquardt "Lodging Knee") waren an jedem zweiten Balken vorhanden. Also kann ich alle Balken so wie eingezeichnet, mit Ausnahme des einen in der mitte der Luke am Hauptmast verwenden. Das angezeichnete wird aber nochmals komplett abgeschliffen und mit einem deutlich feineren Stift neu aufgezichnet. Dann werde ich auch die Balkenbreite mit einzeichnen.

Baufortschritt:

Zur Erinnerung, so sah es aus:


Mit einem geraden Skalpell wurden die Treppen zwischen den Polystreifen vorsichtig entfernt. Aber wie es nunmal ist, wenn man beim Abreißen ist, dann richtig. Irgend jemand nannte das mal Dafiismus... Also hab ich kurzerhand alle Treppenstufen entsorgt:


Die entstandene Lücke zwischen den Streifen hab ich dann nochmal auf ca. 6-8 cm erweitert und die zwischenräume gefüllt. Ich empfand es als leichter auf die große Distanz ein Stück in "linie" einzupassen. Das sah dann so aus:


Als nächstes musste eine neue Treppe her. Also im Marquart ein bisschen recherchiert und neue Stufen und Unterhölzer geschnitten:


Dann wurden die Treppenstufen mit einer Stirnseite an die Schräge der Bordwand angepasst und Stufe für Stufe aufgeklebt:


Zum Schluß noch die Unterhölzer darunter geklebt, natürlich auch an die Bordwand angepasst. Nur eines habe ich vergessen anzupassen :bang: , da hoffe ich das die Farbe die Lücke schließt:






Das soll es auch schon wieder gewesen sein...

Bis zum nächsten Mal und schönen Feiertag
Ingo
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58

Montag, 1. Juni 2020, 11:32

Wird toll!

Kürze die Treppenstufe auf dem Barkholz evtl.noch etwas :-)

Waren übrigens nicht die Lodging Knees, die ich meinte. Hinweis: in die Knie wird klassischerweise auch nicht die Planke genagelt.



XXXDAn
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59

Montag, 1. Juni 2020, 11:40

Kürze die Treppenstufe auf dem Barkholz evtl.noch etwas :-)


Mach ich :ok:
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Beiträge: 608

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60

Dienstag, 2. Juni 2020, 22:29

Hallo Ingo,

nicht mein Jahrhundert. Finde es aber spannend zu sehen, was du mit Evergreen daraus machst. :ok: Ich schau mal öfters rein.

Harald

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