Hallo zusammen.
Heute ist die dritte Lieferung eingetroffen. Es waren die Baugruppen 15 bis 23. Die Baugruppe 15 war sehr arbeitsintensiv und man mußte genau aufpassen, das nichts kaputt ging.
Es war auch eine Entscheidung zu treffen. Egal, ob das Bauteil dann hinüber ist, oder nicht. Aber davon gleich.
Die übrigen Teile waren schnell abgearbeitet und brauchten nicht besonders erwähnt zu werden. Zum Beispiel der zweite Sitz, das erste Hinterrad, die zweite Tür.
Die hintere Bodengruppe mit der ersten Hinterradfederung bekam mehr Aufmerksamkeit, um die Teile in der richtigen Stellung zubringen. Sämtliche Schraubenlöcher wurden
bearbeitet, damit kein Malheur passieren konnte. Ging alles ohne Bruch ab.
So, nun zum vorderen Radsatz.
Als erstes fiel mir auf, das die beiden Räder, obwohl sie angeschraubt waren, auf der Achse hin und her wackelten. Das konnte nicht so bleiben. Ich habe ein Stück vom Strohhalm
solange beschnitten und gekürzt, bis er genau passend war. Dieses habe ich bei beiden Rädern zwischen Felge und Achse geschoben. Beide Räder saßen danach wie eine Eins auf
der Achse. Die Achsschraube noch ein wenig angezogen, sodaß die Räder leicht schwergängig drehten.
Dann war die Überlegung da, das die Federbeine nicht auseinander fallen sollten, wenn man die Karre anhebt. Da man oben keine Schraube nachträglich einbauen kann, hatte ich
mich dazu entschlossen, die Feder oben und unten mit Sekundenkleber fest zu kleben. Das Problem dabei war, wenn man es so machen wollte, das sich die Räder nicht mehr lenken
lassen würden. Also habe ich mir gedacht, wenn ich die Befestigungsschraube der unteren Federaufnahmepfanne etwas löse, sodaß sich die Pfanne frei drehen kann, müßte es gehen.
Ein Problem tat sich auf, die Pfanne hatte ein Aufnahme, in der zwei Buckel der Radhalterung genau hinein passten. Das bedeutete, das die Pfanne fest auf der Radhalterung saß.
Also mußte ich abwägen, kneife ich die Buckel ab oder nicht. Mut zur Lücke habe ich mir gedacht, weg mit dem Zeug.
Mit einer kleinen Feile die Reste der Buckel abgefeilt und plan gemacht. Die Pfannen wieder drauf geschraubt und wieder leicht gelöst, sodaß man die Räder lenken konnte.
Das klappte ganz gut und ich klebte beide Federn erst mal unten fest.
Als das ganze getrocknet war, kamen die Innereien hinzu und schließlich die Kolben oben drauf. Dann mußte die obere Federhalterung vorbereitet werden. Die Befestigungslöcher
mußten überarbeitet werden. Dabei bemerkte ich, das die Federhalterung zwischen beiden Schrauben hin und her kippelte. Wenn das Ganze gerade bleiben sollte, war die eine
Schraube zu kurz. Auch wollte ich noch eine Unterlegscheibe dazwischen packen, aber eine so kleine hatte ich nicht. Mußte ohne gehen. Dann habe ich im Schraubenfundus der 2CV Ente
eine passende und längere Schraube gefunden.
Als das alles soweit war, habe ich die obere Feder samt Kolben auf beiden Seiten mit Sekundenkleber eingejaucht und die Federhalterung schnell befestigt. Das Ganze wiederum trocknen
lassen und ausprobiert. Die Räder lassen sich problemlos lenken, obwohl die Feder dazwischen, oben und unten, fest geklebt wurde. Also kann bei meinem Käfer die Federbeine nicht mehr
auseinander fallen. War zwar aufwendig, hat sich aber gelohnt.
Viele Grüße Bernd.