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61

Mittwoch, 18. September 2019, 20:53

Hi Daniel,

Dirks Stoffsegel sehen toll aus.

Ich würde trotzdem einen Laminatversuch empfehlen.

Dafi hat bei seiner Vic damit angefangen,
Schmidt hat die Vorgehensweise übernommen und super vorgeführt.
Steffen zeigt bei seiner Glorieux eindrucksvoll was möglich ist und
bei meiner Prince hab ich auch meinen Senf zum Thema dazugegeben.

Bei meinen BB ab Seite 9.

Grüße, Marcus

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62

Freitag, 20. September 2019, 04:41

die Laminatsegel hatte ich auch auf dem Schirm. [...] Ich denke aber, feiner Stoff ist noch vertretbar.
Guten Morgen Daniel,

feiner Stoff ist vertretbar. Aber wenn ich Deinen feingebauten Rumpf sehe, wäre es schade, wenn der Eindruck durch irgendetwas weniger Feines "gedrückt" würde. Und das passiert oft, wenn es dann an die Segel geht.

Grüße, Hartmut

Beiträge: 63

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63

Dienstag, 10. März 2020, 15:37

Hallo Daniel,

ich hoffe nicht, dass der Einwurf mit den Laminatsegeln der Grund dafür ist, dass es hier nicht weitergeht. Wollte Deine Mayflower schon irgendwann als fertiges Modell sehen, mit was für Segeln auch immer.

Grüsse, Hartmut

64

Sonntag, 21. Juni 2020, 21:59

​Sooo, heyho zusammen!

Schon wieder eine längere Zeit vergangen, in der die Motivation Urlaub hatte.
Vor einigen Tagen bin ich allerdings über eine Videoreihe von einem Bootsbauer gestoßen. Der hat sich eine alte Segelyacht Tally Ho ​in ziemlich abgeranzten Zustand gekauft und restauriert nun das ganze Boot fachmännisch.
Wer sich für Bootsbau, oder auch Holzarbeiten im allgemeinen, interessiert, hier ist der Link:Rebuilding TALLY HO
Beim gucken hat mich dann doch wieder die Lust gepackt, an meinem kleinen Bötchen weiter zu machen.
Keine Sorge Hartmut, an dem Einwand lag es nicht. Der Plan für die Segel ist immer noch den Stoff zu benutzten. Falls das dann doch mies aussieht, kann ich immer noch auf Alternativen umschwenken.

Der letzte Stand war ja die Wanten anzubringen. Da gings dann auch weiter:

Die Wanten am Fockmast wurden alle wie schon beschrieben mit Jungfern versehen und mit Taljereeps steifgesetzt. Einziger Unterschied: Beim Einbinden der Jungfer habe ich selbige zuerst mit etwas Sekundenkleber am Wand fixiert. Ein Grund für den Motivationsverlust war, dass die Drecksteile beim Einbinden andauernd verrutscht sind. Ein kleiner Tropfen erspart da viel Frust ;)
Als alle Wanten lose dran waren, wurden die abwechselnd auf Spannung gebracht und zum Abschluss wieder mit etwas Sekundenkleber gesichert und Überstände abgeschnitten.
Hier die Steuerbordseite (1-Cent Stück als Maßstab. Ich hab fast vergessen, wie grausam so ein Makro ist :D ​​​):


Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich klüger gewesen mit dem entgültigen Festsetzten zu warten, bis das Stag dran ist. Der Holzmast ist aber bisher stabil wie ne Eins. Insofern hoffe ich, dass sich auch mit dem Stag nicht viel verzieht.

Nächster Punkt: Webleinen. Ich hatte die Befürchtung, dass das die nervigste Arbeit werden wird.... aber es geht. Sehr repetetiv, aber dafür nicht so fummelig.
Damit alles gerade wird, habe ich eine Schablone gemacht.


Laut Hackney Buch sollen die Webleinen ca. 4mm auseinander seien. Ich habe den Abstand mal auf 5mm erhöht. So siehts irgendwie stimmiger aus, auch im Vergleich mit Bildern vom Nachbau. Außerdem spart mir das über die Länge ein, zwei Leinen :P​​​​
Die Schablone wurde dann zwischen Wanten und Seitentakel geklemmt und die Webleinen mit vielen kleinen Webleinensteks festgeknotet.
(Argh, Makro... die Taljereeps sehen total schlaff und die Jungfern schief und krumm aus. So schlimm, isses gar nicht


Ganz gleichmäßig ist es nicht geworden, aber ich bin recht zufrieden. Mit etwas verdünnten Holzleim konnten auch die störrischen Fäden überredet werden, nach unten zu hängen.
Erstmal nur Backbord:


Wer sich wundert, dass die Webleinen nicht bis ganz nach oben gehen: Das liegt nicht daran, dass ich keinen Bock hatte die engen Stellen zu knoten (Ok, hätte ich auch nicht :D ​​​). Über der letzten Leine kommt später die "Wurst" und von dieser laufen dann die Püttingswanten zum Marsrand. An diese kommen dann wieder Webleinen.
Auf dem Foto sieht der Restabstand noch recht groß aus, aber das verzerrt etwas (Die böse Fototechnik muss heute oft als Ausrede herhalten). Den Abstand habe ich grob aus Vorbildfotos vom Nachbau abgeschätzt.

So. Viel Text, obwohl viel Zeit vergangen und gar nicht so viel passiert ist.
Hoffentlich bleibt die Motivation diesmal etwas länger :D


Gruß, Daniel​​ :wink:
im Bau: Mayflower

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65

Dienstag, 23. Juni 2020, 15:57

Hallo Daniel,

schön, mal wieder was von dem kleinen Schmuckstück zu sehen! Ohne die 1 Cent Münze würde ich jedesmal glauben, dass es die grosse Revell-Mayflower wäre, die du hier baust. :ok:

Grüsse, Hartmut

66

Freitag, 3. Juli 2020, 18:34

Hey Hartmut, schön, dass du noch dabei bist!

​In der letzten Zeit ging es weiter mit den Wanten. Ich glaube, ich weiß wieder, warum das letzte mal die Motivation flöten gegangen ist: Das Jungfern einbinden ist ekelhaft. Andauernd wandert das Want irgendwo lang, wo es nicht soll, die Jungfer hält nicht, oder andere nervige Sachen.
Ich hatte ja eine kleine Klammer zurecht gebogen, um die Jungfer im richtigen Abstand zu halten. Das hat aber eher so semi gut funktioniert. Daher habe ich zwei neue Klämmerchen gebogen. Damit ist es immer noch fitzelig, aber deutlich besser, da die Jungfer sich wenigstens nicht mehr drehen kann. Doppelt hält halt besser :P


Ansonsten habe ich erste Versuche zu den Stagjungfern unternommen. Die im Bausatz sind aus Plastik mit angegossenen Taljereeps - soll also, wie bei den Wanten, ersetzt werden. Da die Dinger als Zurüstteile aber teuer und schwierig zu bekommen sind und ich nur jeweils Zwei pro Größe brauche, steht also das selber basteln an.
Dazu habe ich eine "Schablone" gezeichnet, ausgeschnitten und auf einen Rundholzstab geklebt. Den Stab dann um das Dreieck in Form geschliffen, ungefähr auf Länge abgesägt und die Löcher gebohrt. Abschließend noch rundrum eine Kerbe gefeilt.






​​​​

Noch ein Ausblick in Richtung Segel. Ich hatte vor langer Zeit schonmal etwas mit dem Stoff rumexperementiert. Mit Kaffee eingefärbt und verdünntem Holzleim "biegbar" gemacht.
Die Nähte sind nur mit Bleistift aufgezeichnet. Wenn ich es hinbekomme, sollen die Nähte später wirklich genäht werden.


Ich persönlich finde den Stoff ganz passend für den Maßstab. Mit den Leim bin ich mir noch nicht sicher. Gibt dem ganzen zwar Festigigkeit und damit ein gewisses "Gewicht", wirkt aber etwas glatt. Mal sehen, ist ja noch was Zeit bis das Thema wichtig wird.

Damit wünsche ich euch ein schönen Start ins Wochenende!

Daniel
im Bau: Mayflower

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67

Montag, 6. Juli 2020, 17:14

Hallo Daniel,

interessante Methode für die Stagjungfern. Das Segel wirkt allerdings - wenn ich ehrlich sein darf - etwas grob für das feine Modell, zumindest auf dem Foto. Soll keine Belehrung sein, ich selber habe bis jetzt noch nie ein Segel selbst hergestellt und kann mir eine solche deshalb nicht erlauben. Ist nur mein ästhetischer Eindruck. Vielleicht könntest du noch feineren Stoff nehmen? Baumwoll-Batist soll sich sehr gut eignen. Ab Hoving hat kürzlich im Segelschiffsmodellbau-Forum Bilder seines letzten Modells gepostet, für dessen Segel er sogar noch feineren Stoff genommen hat, allerdings hat er die Segel in der Flaute hängend (zum Lüften) dargestellt. Sein Modell hat den Maßstab 1:77, was dem 1:83 für die Mayflower nahe kommt (wenn man den Revell-Angaben trauen kann). Ich kann die Bilder hier wegen Urheberrecht leider nicht posten und der Link bringt nix, weil man zum Anschauen des Beitrags angemeldet sein muss.

Grüsse, Hartmut

68

Montag, 6. Juli 2020, 19:15

Hey Hartmut,

über den Begriff Baumwoll Batist bin ich schon ein paar mal gestolpert. Ich weiß nicht, wie der im direkten Vergleich zu meinem Stoff aussehen würde. Ich weiß auch gar nicht, welchen Stoff ich hier habe - habe keine Ahnung von dem Zeug :D
Falls DIrk (Diwo58 ) hier reinguckt: Welchen Stoff hast du bei deiner Mayflower benutzt? Ist das vielleicht sogar der ominöse Batist?

Gruß, Daniel :wink:

P.S.: Konstruktive Kritik und ästhetisches Empfinden darf immer geäußert werden. Auch wenn man das selber noch nicht gemacht hat. Ich habe auch noch nie einen Formel 1 Wagen gefahren und kann sagen, dass Vettel gestern wieder Mist gebaut hat :P
im Bau: Mayflower

69

Montag, 6. Juli 2020, 21:21

Der Stoff des Segels oben auf dem Bild sieht sehr schwer aus, so in Richtung Laken. Batist dagegen ist ein sehr leichter, dünner und feiner Baumwollstoff.



Bekommt man in nächsten Stoffhaus um die Ecke. Kann ich empfehlen.
Gruß, Andreas

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70

Mittwoch, 8. Juli 2020, 17:47

Hallo Daniel,


Baumwoll-Batist gibt es z.B. hier: https://www.amazon.de/dp/B07SX3SGSH/?tag=phpprogramme


Ab Hoving hat mir
erlaubt, ein paar Bilder des oben erwähnten Modells hier
reinzustellen. Er hat aber noch feineres Material verwendet als
Batist. Es scheint auch etwas durch, was ich allerdings nicht als
störend empfinde.





Man beachte, dass
der von ihm verwendete Stoff namens Voile Cotton noch feiner ist als
Batist und auch etwas durchscheint, was mich aber nicht sehr stört.
Er hat später noch einen Link zu einem Material angegeben, das
dichter ist und weniger durchscheint und das er für noch besser hält
(ist aber deshalb auch teurer):


https://www.whaleys-bradford.ltd.uk/cata…te/category/67/


Hier noch eine kurze
Passage aus seinem Beitrag (mit seinem Einverständnis). Man muss
dabei berücksichtigen, dass Deutsch nicht seine Muttersprache ist:



„Was vielleicht
neu ist, ist meine derzeitige Methode, Segel anzuzeigen. Die
einfachste Form sind die vom Wind geblasenen Segel. Ich suchte nach
einem Material und einer Methode, um Segel bei einem Wettertyp mit
wenig Wind anzuzeigen, bei dem die Segel oft getrocknet wurden. Ich
fand das in einer Textilart namens "Voile Cotton" oder
"Voile katoen" oder 'voile Baumwolle'. (Googlen Sie das.)
Das Material ist dicht gewebt, leicht transparent, kostengünstig und
einfach zu verwenden



Ich ziehe es vor, meine Masten so
weit wie möglich auf dem Arbeitstisch vorzubereiten, um meinen
Rücken zu retten. Wenn man älter wird, muss man improvisieren, um
noch tun zu können, was man will. Die Segel werden einfach mit einem
Leichenseil (mit weißem Holzleim aufgeklebt) versehen, mit einem
Bleistift zur Nachahmung von Kleider gestreift und auf den Raas
gemarlt. Nachdem sie mit Toppenants und Racks am Mast befestigt sind,
füge ich die Gordings und Geitaue sowie die Sprute für die Bugleine
hinzu. Dann sprühe ich alles nass mit Stärke aus einem Aerosol, das
von Hausfrauen beim Bügeln der Wäsche verwendet wird. Ein
Haartrockner erledigt die Arbeit.“


Mit „Leichenseil“ ist natürlich das Liektau gemeint (hat wohl der Google-Übersetzer verbrochen).


Korrekterweise gebe ich noch die Quelle an:



https://www.segelschiffsmodellbau.com/t7….html#msg182796


Der Beitrag heisst: Material fur Segeln / Segel beim Trocknen von Ab Hoving



Grüße, Hartmut

71

Mittwoch, 8. Juli 2020, 21:57

Hey,
danke für deine Mühe Hartmut!
Der Stoff da ist mir persönlich aber schon zu dünn und durchsichtig.
Hier auch mal ein Bild von meinem Stoff im "rohen" Zustand:


Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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72

Freitag, 10. Juli 2020, 10:29

Keine Ursache! Aber wie gesagt, den Stoff, den er verwendet hat, ist feiner und deutlich durchscheinender als der Baumwollbatist. Der Batist dürfte aber vermutlich feiner sein als Deiner. Es kann natürlich auch der verdünnte Holzleim etwas zu dem dicken Eindruck Deines Segels beigetragen haben. Vielleicht wäre da ein Fixierspray oder sowas günstiger.

Gruss, Hartmut

73

Mittwoch, 19. August 2020, 21:47

​Heyho, endlich mal wieder vorzeigbare Fortschritte:

Die Holzstagjungfern habe ich wieder verworfen. Stattdessen habe ich mich entschieden, die Dinger aus Plastiksheet zu machen - deutlich einfacher gleichmäßige Jungfern zu bekommen, statt mit Holz.
Zuerst wurden Schablonen auf Papier aufgezeichnet. Die Größten (Großstag) sind 6mm groß, die Kleinsten (Besanstag) 3mm.
Jede Jungfer besteht aus drei Schichten, wobei die Mittlere etwas kleiner ist, damit das Tau nachher schön in der Führung liegt.




​​Nach dem Kleben noch die Löcher für die Taljereeps bohren und anpinseln.
​​

Als erste kam die Jungfer für das Großstengenstag an die Fockmars. Die wird da jetzt erstmal rumhängen, bis später die Stengen angebracht werden.


Dann konnte ich das Fockstag anbringen. Endlich eine neue Tauart nach den ganzen Wanten ^^​ (Die Wanten an Groß- und Besanmast sind übrigens alle lose dran)
Unten am Bugspriet mit den beiden Jungfern und oben mit der Maus:


​​​​

Damit hat der erste (Unter)Mast sein stehendes Gut komplett:


Als nächstes kommen dann die anderen beiden Masten.

Gruß
Daniel​

P.S.: Ich war nochmal im Stoffladen und habe nach Baumwollbatist gefragt. Da hat die freundliche Frau mir eine Rolle Stoff rausgelegt, der exakt so aussieht, wie der welcher hier schon liegt.
Also wirds bei dem bleiben - mit, oder ohne Leim, mal sehen :P
im Bau: Mayflower

74

Donnerstag, 20. August 2020, 08:33

Sehr schön eingebundene Jungfern!

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

75

Donnerstag, 20. August 2020, 08:35

Moin,

Ich kann Ray nur zustimmen, sehr schön gebaut :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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76

Samstag, 22. August 2020, 16:48

Sehr schöne Takelarbeit in dem kleinen Maßstab! :thumbup: Wenn Dein Stoff schon Baumwollbatist ist, beruht die brettartige Wirkung sicherlich auf dem Leim.

77

Samstag, 19. September 2020, 19:06

​Hey, danke euch. Freut mich, wenns gefällt! :)​​​

Der letzte Beitrag ist genau einen Monat her, aber ich war nicht untätig seit dem: Das stehende Gut der Untermasten ist fertig! Groß-, Besanstag und gaaanz viele kleine Knoten an den Webleinen :P

Großmast:
Bei der Befestigung des Großstags bin ich vom Hackneybuch abgewichen und habe mich an dem Nachbau orientiert:




​​​​​

Besanmast:




und so siehts insgesamt im Moment aus:
​​​

Als nächstes kommt noch ein Ladetakel zwischen Fock- und Großmast und dann können die Stengen angebracht werden. Soweit zumindestens der Plan.

Gruß
Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

78

Sonntag, 20. September 2020, 20:55

Moin Daniel,

ganz tolle Fortschritte :ok: :ok: :ok: Ich weiß was Du da geleistet hast, mache ich doch gerade ähnliches bei meiner französischen Engländerin ...

Ingo
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Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

79

Montag, 21. September 2020, 20:46

Hey Ingo,
danke dir! Bei deiner französischen Engländerin ( :D ) gucke ich auch immer wieder rein. Da kann ich das Lob direkt zurück geben :ok:
Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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80

Montag, 21. September 2020, 21:16

Hallo Daniel,

erst durch Deinen Besuch in meinem Baubericht für die La Creole bin ich auf diesen interessanten Baubericht
aufmerksam geworden.

Ich arbeite zwar mit anderen Materialien, aber trotzdem bewundere ich immer wieder, was ihr aus
diesen Plastikbausätzen zaubert.

Diese Modell von Revell habe ich von meinen Eltern als 10-jähriger zu Weihnachten bekommen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich versuchte die Teile mit dem Pinsel auf dem Teppichboden im Wohnzimmer,
zur Freude meiner Eltern ... :D , zu bemalen. Die Teppichfasern auf den bemalten Teilen gaben diesen einen ganz besonderen
Touch.
Das Modell wurde kein Meisterwerk und hatte Jahre später nach Silvester einen stilvollen Untergang in der Badewanne erlitten, nachdem ich es
mit Silvesterkrachern malträtiert hatte.

Beiträge: 63

Realname: Hartmut

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81

Montag, 21. September 2020, 23:15

Diese Modell von Revell habe ich von meinen Eltern als 10-jähriger zu Weihnachten bekommen.
(Fast) genauso war's bei mir. Nur war ich 11 und bekam die Elizabethan Man o'War, die aber eine bloß leicht veränderte Mayflower ist. Und statt von meinen Eltern bekam ich sie von meiner Tante.


Hallo Daniel, superschöne Arbeit. Das macht mir richtig Lust, meine eigene Mayflower zu beginnen. :ok:

Grüße, Hartmut

82

Samstag, 26. September 2020, 14:42

​Hey danke euch beiden!
Ist schon witzig, wie viele Leute den Bausatz schon hatten.

So, die genannten Ladetakel sind dran: Das Stagtakel (am Großstag) und das Windtakel.


Das Windtakel sollte nach Plan an einem Ring an Deck, zwischen den Beibooten belegt werden. Mein Schiff hat ja aber nur ein Boot, welches in der Mitte an Deck liegt - also kein Ring in der Mitte. Nach etwas grübeln habe ich mich entschieden das Takel einfach Am Beiboot selber, bzw. dessen Vertauung festzumachen.

Die Holzmasten stehen übrigens, wie ne Eins. Da kann man die Fäden schön spannen, ohne das sich etwas verzieht. Das hat sich also gelohnt.
Auch lohnen sich die Modellbautaue und Blöcke. Kostet zwar was, sieht aber deutlich besser aus, finde ich.

Das wars auch schon wieder - nur ein kurzes Update . Hat aber echt gut getan, mal etwas zu machen, was nicht zigmal wiederholt werden muss... ^^

Gruß
Daniel​​ :wink:
im Bau: Mayflower

83

Montag, 19. Oktober 2020, 20:22

Hey zusammen,

nur ein kleines Update.
Ich habe mich in den letzten Wochen (wenn ich denn mal Zeit und Muße hatte) damit beschäftigt, wie ich die Püttingswanten befestige. Das hat weit mehr Rumdenkerei und Ausprobiererei gebraucht, als erwartet. DIe Pappjungfern lassen sich dank Sekundenkleber zwar besser verarbeiten, lösen sich aber trotzdem beim Einbinden gerne mal auf. Und langsam habe ich nicht mehr viel Ersatz. Daher musste eine Lösung her, die vernünftig aussieht und zudem mehrfach gleichmäßig herzustellen ist.
Die Lösung war dann die Jungfer mit einem Draht einzubinden (wie schon die Unteren). Diesen Draht dann durch die Löcher im Marsrand stecken und zu einer Öse umbiegen. Daran dann einen Haken hängen und daran das Püttingswant mit einem Auge einhängen.
Die "Wurst" ist übrigens ein Stück Tau mit Sekundenkleber bestrichen und somit fest geworden.





Das ganze jetzt noch ein paar mal. Dann noch die Jungfern in die Stengenwanten einbinden und ich bin die Dinger endlich quitt :P

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

84

Samstag, 14. November 2020, 16:19

​Heyho zusammen,

So, nach einer Weile wieder mal etwas mehr zu zeigen:
Die Püttinswanten sind jetzt alle dran. Ziemliches Gefrickel und nicht so sauber wie ich das im Vorfeld gerne gehabt hätte. Aber das ganze Projekt sollte ja auch ein Experiment sein, um meine Geduld und Fingerfertigkeit zu testen. Und hier habe ich wohl meine Grenze gefunden. Besser bekomme ich es nicht hin, ohne das es mehr Frust als Spaß ist.
Zur Verdeutlichung nochmal ein Bild von der "Größe" der Taue und Haken:


Aber jetzt ist der Schritt erledigt. Außerdem wurden schonmal Blöcke für die Topnanten und Sprutgordings an Mast bzw. Stagauge angebracht. Zudem ein Doppelblock am Fockmast für die Großmarssegelbulins. (Ich musste erstmal im schlauen Buch rumblättern, um zu gucken was das für Taue sind / seien werden :P​)​​
Fockmast:


Großmast:


Danach konnten endlich sie Stage angebracht werden.
Hier nochmal die Stengen aus Holz und die Eselshäupter aus Plastiksheet (beides schon vor Ewigkeiten hergestellt):


Und dann: Die nächste Etage am Schiff. Jetzt ist es beinahe "ausgewachsen" ^^​​​


Befestigt ist das ganze übrigens wie am echten Schiff. Im Fuß der Stenge steckt quer ein Schlossholz (Stück Messingdraht) und weiter oben hält das Eselshaupt Stenge und Mast zusammen.
Am Großmast sitzt das so gut, dass ich es nichtmal geklebt habe. Am Fockmast ist etwas Sekundenkleber dran.


Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein Großer für den Mayflower Bastler... Oder so ähnlich :P​​​
Als nächstes stehen dann die Stengenwanten an (schon wieder Wanten...)

Ich habe hier übrigens das erste mal bewusst Dinge weggelassen: Die Schwichtungsleinen, welche die Steuer- und Backbordwanten miteinander verbinden und die Stengenwindereeps an den Eselshäuptern. Beides sähe mit den nötigen Blöcken in dem Maßstab zu gequetscht aus, denke ich.

Gruß,
Daniel :wink:

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85

Sonntag, 15. November 2020, 10:41

Hallo Daniel,

selbst in einem viel größeren Maßstab wäre das eine beeindruckende Takelarbeit! :respekt: Ich wiederhole mich, aber was soll man machen, hier fehlt einfach die "Like" - Funktion.


Grüße, Hartmut

86

Montag, 16. November 2020, 06:55

Moin Moin,

ich schließe mich an, ganz tolle Arbeit :ok:

Ingo

P.S: niemals zulassen, dass aus Spaß Frust wird ...
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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87

Montag, 16. November 2020, 16:33

Hey ihr beiden, danke euch :wink:


Zitat

P.S: niemals zulassen, dass aus Spaß Frust wird ...

:ok:
im Bau: Mayflower

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88

Montag, 16. November 2020, 20:43

Ich habe hier übrigens das erste mal bewusst Dinge weggelassen: Die Schwichtungsleinen, welche die Steuer- und Backbordwanten miteinander verbinden und die Stengenwindereeps an den Eselshäuptern. Beides sähe mit den nötigen Blöcken in dem Maßstab zu gequetscht aus, denke ich.
Meiner Meinung nach ist das eines der "Geheimnisse" eines guten Modells: die Kunst des Weglassens von Dingen, die zwar im Original vorhanden waren, die aber - je nach Maßstab - vielleicht den Gesamteindruck stören würden.

89

Dienstag, 17. November 2020, 18:56

Zitat

Ich habe hier übrigens das erste mal bewusst Dinge weggelassen: Die
Schwichtungsleinen, welche die Steuer- und Backbordwanten miteinander
verbinden und die Stengenwindereeps an den Eselshäuptern. Beides sähe
mit den nötigen Blöcken in dem Maßstab zu gequetscht aus, denke ich.

Nabend! :wink:

Die Stengewindereeps kannst Du auch geflissendlich weglassen- die waren sowieso nur bei Bedarf eingeschoren. Ansonsten sah man davon (außer ein paar Augbolzen im Eselshaupt und einem Scheibgatt im Stengefuß)
nüscht! Die Schwichtungen könntest Du -allerdings historisch nicht korrekt- mit Querleinen von Wurst zu Wurst darstellen. Hätte modellbauerisch den Vorteil, dass die Püttingwanten nicht die Unterwanten verziehen.
Schöne Grüße, ich schau immer gern rein!
Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



90

Sonntag, 22. November 2020, 12:24

Hey Chris,

mit den Schwichtungleinen gucke ich mal, wie stark sich die Wanten verziehen. Eventuell passt da auch was mit kleinen Jungfern, ohne Blöcke hin... mal sehen.
Ansonsten freuts mich, dass du hier reinguckst. Deine Schiffe (besonders die Mayflower) haben mich schließlich angespornt, selber mal eins in Angriff zu nehmen :ok:

Gruß, Daniel :wink:
im Bau: Mayflower

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