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Plastik: De Zwarte Parel

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31

Dienstag, 21. November 2017, 10:15

Nun haben wir also gesehen, dass Sondierungen auch dazu führen können, dass man das Projekt aufgibt. Ich hoffe, meiner schwarzen Perle bleibt dieses Schicksal erspart.



Ein erster Farbtest. Die Bordwand ist einmalig mit verdünntem Humbrol 63 lackiert. Man sieht dadurch sehr deutlich, dass die „Maserung“ teilweise „Planken“-übergreifend angebracht ist. Ich kann das nicht lieben. Mal sehen, was nach mehreren Farbaufträgen plus Öldraking passiert. Die Flasche mit Dowanol steht im Regal und grinst sich eins.
Die Stückpforte ist mit einem selbstgefertigten Stückpfortendeckel provisorisch verschlossen. Dieser Deckel ist ein sehr kleines Präzisionsprodukt aus eigener (Guss-)Fertigung, das den empfindlichen Trempelrahmen vor Beschädigung und Verkleisterung schützen soll. Natürlich einstweilen auch ein Teil der Sondierung.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

32

Dienstag, 21. November 2017, 12:09

Die plankenübergreifende Maserung war schon im Zoom auf Deinen ersten Bildern zu sehen ... großflächig diagonal !
Das sind die digitalen "Segnungen" ... vervielfachen, aneinandersetzen, spiegeln ... horizontal und vertikal ... ein modernes Moiré in 3D.
So unmenschlich fein wie die computergenerierte Vorgabe kann eh kein Mensch arbeiten ... ist sowieso nur im Zoom erkennbar ... also laß Dich doch nicht dadurch abbringen.

Denn mit blosem Auge sehe ich die trotz vielfachem und intensivem Betrachten der Rumpfteile nicht ! ( Oh Gott, jetzt schickt er mich zum Optiker )
Im Zweifel mit oben angesprochenen Maßnahmen zu lösen.

Grundsatzfrage:
Ich sehe eine knackig scharfe Aufnahme mit einem gigantischen Referenz-Cent ... so gut, daß man fast noch die Astlöcher erkennen könnte .
Aber ist das in dem von Dir so oft beschriebenen Betrachterabstand überhaupt noch sichtbar ... ohne Zoom, ohne Lupe, ohne Fernglas ?
Ich denke da an Deine phantastischen Wantenspanner/Juffern ... gibt hier wohl kaum jemand der die nicht als Referenz setzen würde ... wären jetzt nicht dieselben Kriterien angebracht ?
Steckt schon die Sondierung (teilweise) in der berühmten Zoomfalle ?

Wenn Du die Barkhölzer sowieso aufdoppelst und mit neuer Maserung versiehst wird dort automatisch das Problem gelöst ... obendrein wird somit ein optischer Bruch der Fläche geschaffen ... der Blick fokussiert sich ohnehin mehr auf die markanten Bauteile ... nimmt die Fläche noch weniger wahr ..

Bei genauerer Betrachtung hast Du es an diesem Modell mit verschiedenen Bereichen zu tun.
Wenn Du die vertieften Aussparungen für Rüstbretter ausfüllen möchtest dann gibt es im Bereich der Polistyrolplatten schon welche ab 0,2/0,3mm Dicke ... zum Beispiel bei Modulor.
https://www.modulor.de/polystyrol-weiss-matt.html
Das entspricht nur noch einer zwei bis dreifachen Papierdicke ... mit vorsichtigem Abschleifen in der Höhe angleichbar.

Dann gibt es noch den Bereich der Seitengalerien ... der ist ganz anders.
Bei Betrachtung unter der Lupe scheint mir dieser Bereich gar nicht versenkt sondern nur nicht bearbeitet ... etwa in gleicher Oberflächenhöhe wie die umgebende Plankenstruktur ... nur Teile der umgebenden Maserung sind leicht erhöht.
Bei vorsichtigem Abtragen der umgebenden, ganz leicht erhöhten Maserungsteile müßte das eigentlich ein gleichmäßiges Niveau bilden. Fehlt nur ein Scribing der Planken und Maserung per Schleifpapier.
Wenn ich sehe was Du sonst zauberst dann ist das doch weit im grünen Bereich
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

33

Dienstag, 21. November 2017, 13:45

Das gibt ohne Zweifel wieder viel zu denken!!
Nehmen wir an, ich bringe die Maserung weitgehend zum Verschwinden und dopple die Barkhölzer auf. Würdest du dann die Plankenstruktur retten wollen. Bei 15 cm Plankenbreite?
Schmidt
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34

Dienstag, 21. November 2017, 14:36

Moin zusammen,

da Du ja ein Meister der Gravur bist würde ich zu einer Neugravur in historisch korrektem Abstand tendieren...

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

35

Dienstag, 21. November 2017, 14:40

Ich bin höchst unschlüssig. Die Plankenstruktur vermittelt neben anderen Elementen dem Auge einen Hinweis auf den Maßstab des Modells. Bei Planken von 1 mm Breite hätten wir es mit einem Maßstab von etwa 1:300 zu tun, und das Original wäre ein Riesenpott. Tatsächlich handelt es sich um ein kleines Schiff von etwa 30 m Länge.
Aber wie gesagt: Alles Sondierung!
Schmidt
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36

Dienstag, 21. November 2017, 14:58

Tabula rasa ?
Die Plankenbreite am Modell empfinde ich für den Maßstab auch als störend. Ich würde nicht nur neue Planken gravieren, sondern auch die Berghölze entfernen. Das gäbe einem die Möglichkeit das Modell - einem noch zu findenden Vorbild - besser anzunähern. Muss ja nicht bis zur letzten Planke passen, aber überzeugen sollte es schon.

37

Mittwoch, 22. November 2017, 11:37

Die Frage der Bordwand ist also noch nicht gelöst. Hier muss noch weiter sondiert werden.
Eine andere Baustelle kann vielleicht einfacher geschlossen werden. Das Foto zeigt ein Stück vom Originaldeck des Modells, rechts gestrichen, links zusätzlich mit Ölfarbe behandelt. Die Maserung ist mir persönlich zwar immer noch zu prominent, aber Plankenstruktur und Plankenbreite (im Original über 25 cm) können wohl übernommen werden. Ein vorsichtiger Anschliff (ohne Neugravur) sollte ausreichen. Leider schreit der Fockmast danach, ihn weiter nach vorne zu versetzen. Vielleicht lassen sich Mastfuß und Gräting halbwegs elegant gegeneinander austauschen.



Schmidt
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38

Mittwoch, 22. November 2017, 20:50

Deck: Mein erster Impuls war es den kompletten Mittelteil entlang zweier Plankenfugen seitlich der Gräting fein zu trennen (Cutter+Hammer) und um die Hochachse 180 Grad zu drehen ...



die horizontalen Querschnitte unterhalb des Decks an den Schmalseiten werden später vorne und hinten durch die aufgesetzten Schottbauteile komplett verdeckt ..
damit könnte der Eingriff unter kompletter Erhaltung der Deckstruktur fast unsichtbar werden ... erfordert aber Nacharbeiten im Neigungswinkel des Mastes.
Also immer vorausgesetzt, daß Dir die Positionen von Mast und Gräting auch in umgedrehter Form so gefallen ... sonst geht das natürlich nicht.

Rumpf: Du hast recht wenn die Rumpfplankenstruktur dem Auge einen verwirrenden Referenzwert vermittelt.
Dem gegenüber stehen aber Treppen, Kanonen, Stückpforten, Türen, Bordwände als ebenfalls starke Vergleichswerte.
So leicht läßt sich das Auge doch nicht überlisten ... ich hatte noch nie den Eindruck eines 1/300er Schiffs ...

Diese Plankenstruktur retten ? Nicht wirklich ... vielleicht als "Strukturreste" ...
Idee: jede zweite Fuge noch vor dem Schleifen stärker gravieren ... einfach damit immer zwei Planken die folgende Schleiferei als eine 30cm Planke überstehen ...

Strukturen sind Zucker für die Augen ... auch wenns im Original nicht so sein kann.
Es gefällt mir wenn die Oberfläche eines Kunststoff-Modellschiffs, das im Original aus Holz ist, auch dem Auge die Geschichte "ich bin aus Holz gemacht" erzählt.

Klar, daß das manchmal etwas gröber als notwendig ausfällt ... Ausdruck eines gewissen Abstraktionsgrades ... kann man reduzieren.
Aber dadurch unterscheidet sich diese Oberfläche von einer zwar maßstäblichen korrekten, leider glatten Oberfläche ...
letztere dem Auge oft nur ein indifferentes Bild zeigt, das auch Stahl, Putz, Fiberglas oder sogar Plastik sein könnte.

Ich bin bei einem Modell nur für sinnvoll machbare Änderungen ... in Abwägung von Aufwand und Resultat.
Der Spaß an einem Projekt sollte nicht durch unrealistische Zielsetzungen hinsichtlich einer Genauigkeit, für die es keinerlei Planvorgaben gibt, verloren gehen.

Ich finde dieses Projekt hat in dem Moment gewonnen wenn es die Idee der historischen Zeichnungen sinnvoll aufnimmt ... gemessen an der Machbarkeit ...
den Geist eines historischen niederländischen Schiffs atmet .. ohne deswegen in allen Punkten historisch korrekt sein zu müssen ... das als fiktives Projekt auch gar nicht muß .

Oh ... bei der an sich durchaus innovativen 2in1-Mast-Kapstan-Kombi wäre eine technische Entflechtung angebracht, oder wie siehst Du das ?

Das ist ein Schluck umgewandeltes Erdöl ... innen hohl ... außen Illusion ... eine Miniatur eines Schiffes wie es vielleicht mal vor 400 Jahren über die Meere fuhr
Have Fun !
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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39

Samstag, 25. November 2017, 07:55

Markus, ich ernenne dich hiermit zu meinem Chefkonstrukteur. Die Idee mit dem Mast-wechsle-dich auf dem Backdeck spielt eindeutig ins Geniale und ist schon gekauft. Das müsste sich problemlos machen lassen, außerdem kann ich bei der Gelegenheit vielleicht die Gräting ein bisschen feiner ausführen.
Sehr verführerisch war auch die Idee, jede zweite Plankenfuge an der Bordwand zu gravieren. Tatsächlich sind es im wichtigsten Bereich auch sechs Stück, die sich, wenn meine bescheidenen Mathematik-Kenntnisse mich nicht verlassen haben, gut auf drei reduzieren ließen. Ich habe also den Versuch unternommen, die betreffenden Plankenfugen etwas tiefer zu gravieren. Ich habe das unter Zuhilfenahme einer Lesebrille plus aufgesetzter Lupenbrille getan – und dabei feststellen müssen: Es geht nicht. Die Gravur der Plankenfugen ist weniger tief als die der „Maserung“, die Graviernadel wird auch bei Zuhilfenahme eines Lineals dauernd abgelenkt. Außerdem ist das alles so winzig winzig klein! Die Makroaufnahme täuscht sehr darüber hinweg.
Also habe ich konsequenterweise beschlossen, alle Gravuren und Einbuchtungen am Rumpf (bis auf die Halterungen für die Rüsten des Großmastes und des Besans) wegzuschleifen. Dabei gehen auch die heiß geliebten Trempelrahmen koppheister. Womöglich werde ich sie später auf die bekannte Art und Weise rekonstruieren und damit auch die Bordwand zumindest optisch etwas verstärken. Das ist momentan Work in Progress. Vielleicht kann ich heute Abend schon Bilder davon zeigen.
Schmidt
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40

Samstag, 25. November 2017, 14:27

Ich kann schon Bilder zeigen. Eine Perle ist abgeschliffen, und ich kann bereits damit beginnen, die Leisten und Hölzer zu ersetzen, die dem Schliff zum Opfer gefallen sind. Begonnen habe ich mit 0,8 mm halbrunden Profilen, fertig gekauft zum Wucherpreis von ein Euro pro Stück, an der Unterkante der Reling. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es besser ist, die Profile mit Sekundenkleber oder mit Plastikkleber zu verkleben. Sekundenkleber ist manchmal ein bisschen zu schnell, dafür lassen sich die Überreste ganz gut wegschleifen. Beim Plastikkleber kann man eine Zeitlang ein wenig korrigieren, aber der Kleber löst die winzigen Plastikteile nicht nur an, sondern, wenn er zu hoch dosiert ist, auch auf! Hat alles seine Vor- und Nachteile.







Schmidt
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41

Samstag, 25. November 2017, 15:14

Ich empfehle Dir Uhu strong and safe. Da ist ja auch Sekundenkleber, aber er ist etwas länger "offen", d.h. ebenfalls korrigierbar, ohne anzulösen. Aber ich mache es so, dass ich immer wieder die anzuklebenden Teile zwischendurch fest andrücke, bis der Kleber abgebunden hat. Eventuell herausquellenden Kleber nehme ich gleich immer mit einem Zahnstocher aus der Kante durch entlang fahren damit ab, das erleichtert hinterher das Versäubern ungemein. Mache ich bei Holzleim aktuell auch so. Geht gut. :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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42

Samstag, 25. November 2017, 23:45

Ich würde mal sagen, da hast du ganz schön was weg geschliffen. Gerade die jetzt doch entfernten Stückpforten...sollten doch bleiben. ;) Ich muss zugeben, de Zwarte Parel wirkt sehr nackt ohne die vorherige Maserung. Die Profile sind übrigens ja wirklich vom Preis "bewuchert", welche Länge haben die denn? Den Uhu kenn ich übrigens auch... allerdings habe ich mir einfach mal eine NoName Marke angeschafft, die reicht auch. Wichtig ist hier zu erwähnen, dass magische Wort zu beachten...Sekunden"leim". Es ist zwar typischer Sekundenkleber, heißt aber Leim, weil er sich länger bearbeiten lässt. Löst auch nichts auf. Ideal für deine Bedürfnisse gerade.
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43

Sonntag, 26. November 2017, 13:10

Die Plastruct Profile sind immer 25 cm lang. Beim Händler um die Ecke kosten zehn Stück davon 9,70 €. Im Internet bis zu ein Drittel weniger. Das Porto macht nicht viel aus, bei größeren Bestellungen kann man also sparen. Trotzdem teuer.
Ja, die Perle ist jetzt wirklich ziemlich rund und nackt. Das wird sich aber ändern. Ich denke, im Ganzen werden ein Barkholz und zwei weitere halbrunde Leisten (nennt man die vielleicht Rahölzer?) hinzu kommen. Die Stückpfortendeckel werden natürlich ersetzt. Bei den Trempelrahmen bin ich mir noch nicht so sicher. Ein Versuch macht kluch.
Schmidt
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44

Sonntag, 26. November 2017, 20:14

Die achteten Aufbauten gehen hier nur in zwei recht großen Stufen nach oben.
Das war bei einem realen Schiff anders. Ich rate dir zu vier Stufen, gleichmäßig über die Länge verteilt.
Die obere Leiste der offenen Reling sollte dabei in die untere Leiste der nächsten Stufe übergehen, das schaut auch gut aus.
:wink:
Holger
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Fertig: holländische Fregatte "Wapen van Edam" 1644 in 1/160
Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

45

Montag, 27. November 2017, 09:06

Holger, da hast du im Prinzip vollkommen recht, wenngleich ich auch Zeichnungen von „zweistufigen“ Hecks gesehen habe. Ein solcher Umbau aber hieße, sehr viel vom filigranen Material opfern zu müssen.
Daran denke ich im Moment nicht, zumal das ganze Sondierungsprojekt sich eher in der Krise befindet. Wie gehabt in der großen Politik.
Unten ein Foto vom Stand der Dinge. Die gelben Barkhölzer sind aus Resin gegossen. Solche Teile sind nicht nur preiswerter als die (weißen) Polystyrol-Profile, sie lassen sich auch besser biegen und mindestens ebenso gut verkleben. Ich habe mir alle denkbare Mühe gegeben, die Breite und den Verlauf der Barkhölzer an den gegebenen Rumpf anzupassen. Mehr konnte zumindest ich nicht tun. Natürlich werden unter der endgültigen Farbgebung die Hölzer nicht mehr so Rallyestreifen-mäßig wirken!
Jetzt muss ich mich (und euch) Fragen, ob der Eindruck überzeugend ist und ob ich weitermachen soll. Tatsächlich soll das Modell ja nun wirklich kein authentischer Nachbau eines kleinen Holländers von 1600weißichnicht nach Van de Velde werden, sondern ein möglichst unauffälliges Begleitschiff, das auf einem größeren Diorama die Dimensionen der Zweidecker und Dreidecker verdeutlichen soll.



Ich freue mich über Kommentare.

Schmidt
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46

Montag, 27. November 2017, 09:33

Ich finde nicht das sich das Sonderierungsprojekt in der großen Krise befindet, dafür machst du gute Fortschritte und hast bereits einen wunderbaren Anfang gemacht. Die Barkhölzer aus Resin überzeugen auch. Das diese natürlich "nicht" als Rallyestriefen nachher fungieren, ergibt sich später auch aus der Bemalung. Die Breite und die Höhen sind gut. Daher gibt es auch keine Kehrtwende, weiter so!
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47

Montag, 27. November 2017, 10:19

Mahlzeit!

Ich finde es absolut gelungen, in Ansatz und Ausführung. Schöner Schwung!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

48

Montag, 27. November 2017, 10:55

Schöner Schwung! Aber in Detailfragen und m.E. auch in der Gesamtwirkung eher kein Holländer um 1650 +-. Aber auf jeden Fall eine wesentliche Verbesserung zum Fantasy-Ausgangsmodell.

Anbei eine kleine Anregung ( Betreff: Typische Charakteristika Holländer um 1650+.) für einen weitergehenden Umbau der Hecks. Da ich das Modell selber nicht vorliegen habe, müßte man vorallem die Deckshöhen vor einem Abriss und Verlegung der hinteren Stückpforten überprüfen, ob das so passt oder nicht. Vielleicht hat Holger noch Ergänzungen oder eine gänzlich andere Idee?


49

Montag, 27. November 2017, 12:37

Ich kann das jetzt nur aus dem Bauch raus beantworten ... vergleiche dazu bitte die Van der Veldes mit den eher kleinen holländischen Schiffen, die ich Dir im ersten Teil des Threads schon zum Brainstorming verlinkt hatte.

Dort habe ich den Eindruck als hätten so kleine Schiffe tatsächlich eher nur zwei oder drei Abstufungen zum Heck ... ganz einfach deshalb weil gar nicht so viel Platz ist.
Die Stufen im Heckbereich des Modells sind eh schon nur wenige Zentimeter lang ... noch kürzer sehen die nur noch merkwürdig aus ...
eventuell könnte man noch im sehr langen mittleren Bereich hinten was hochnehmen ... das wäre kein so wahnsinniger Aufwand.

Ich finden wir vergessen viel zu schnell, daß dieser Bausatz zwar im gleichen Maßstab wie die Vasa oder Batavia ist ... aber vergleichsweise ein echter Zwerg. Auf unseren Bildschirmen bekommen wir alles etwa gleich groß dargestellt weil wir immer den kompletten Bildbereich ausnützen ... egal ob das Ding jetzt nur 20cm oder 200cm hat ... das täuscht. Insbesondere nach dem Abschleifen kam der Rumpf aber so stolz und groß daher als wäre das ein Flaggschiff ...

Im Moment läuft es für mich ein klein wenig in die Richtung, die Du mit den zu schmalen Planken, zu Recht, bemängelt hattest ... das verwirrt das Auge ... ist mir ein wenig zu feingliedrig ... das täuscht jetzt schon wieder einen zu kleinen Maßstab vor ... bzw gibt mir die Illusion als wäre es ein größeres Schiff als es tatsächlich ist.

Ich habe bei den Skizzen Van der Veldes den Eindruck als sollten in Proportion zur Schiffsgröße die Barkhölzer ein wenig breiter, massiver sein. Nicht sehr viel ... aber ein Stückchen ... ich denke da macht schon ein halber oder ganzer Millimeter sehr viel aus ... das könnte den gesehenen Maßstab regulieren.
( So wie Prallschutzleisten oder Leuchten an einem kleinen Auto proportional größer wirken als an einem Straßenkreuzer. )

Dazu eventuell noch dieses Anker-Anti-Scheuer- und Kratzschutz-Dingens, für das mir grad nicht der richtige Fachbegriff einfällt ...

Oh ... und noch eine Frage in die Runde ... sehe ich es richtig, daß sich ein Barkholz auffallend oft an der Oberkante der Stückpforten orientiert ?
Also mindestens über die vordere Hälfte ... manchmal auch mehr ... je nach Verlauf der Pforten ... oder ist das einfach nur eine Zufallshäufung innerhalb der ausgewählten kleineren Schiffe ...
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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50

Dienstag, 28. November 2017, 13:46

Vielen Dank für eure Hinweise und Anregungen. Ich habe einmal – vorläufig nur am Computer – einiges davon umgesetzt.
Hier zunächst noch der momentane Zustand:



Und hier ist folgendes digital passiert: Das untere Barkholz ist um etwa 1 mm verbreitert. Das dürfte in der Praxis nicht allzu schwierig sein, geht vielleicht einfach mit "Anstückeln". Die hinteren Stückpforten folgen jetzt einem geraderen Deck und durchbrechen daher die Barkhölzer. Das wird schwieriger zu bewerkstelligen sein. Allerdings werden die Oberkanten der neuen Stückpforten durch die (hier schon einkopierten) geöffneten Stückpfortendeckel weitestgehend unsichtbar sein. Vorne habe ich die Ankerscheuer angedeutet. Das Heck ist leicht verkürzt. Et voilà:



Wie schätzt ihr die Veränderungen ein? Lohnt sich der Aufwand?

Schmidt
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51

Dienstag, 28. November 2017, 15:18

Super Fortschritt! Aus meiner Sicht lohnt sich ein Umbau zunehmend

Anbei weitere Anregungen:



52

Dienstag, 28. November 2017, 15:26

Moin,

ich denke auch das es sich lohnt. Das würde dem Modell ein ganz eigenen Charakter geben.
Daher: :dafür:

Ingo
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53

Dienstag, 28. November 2017, 15:28

Okay, durch simulierte Veränderungen kommst du den reellen Tatsachen ziemlich nahe. Der Aufwand lohnt sich aus deiner Seite immer nur, wie du es selbst findest. Hörst du auf die allgemeine Meinung, ja, es lohnt sich. Mach es so.
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54

Dienstag, 28. November 2017, 17:08

Danke allen für die Kommentare, und besonders Jörg für den Aufwand! :five:
Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe: den Beginn der hinteren Aufbauten nach vorne ziehen, von zwei auf drei Stufen umstellen, dabei zugleich das Achterdeck etwas absenken, um Raum für ein Poopdeck zu schaffen. Gillung anheben, Achterspiegel mit Heckbalken und Stückpforten versehen.

Vorher:

Nachher:


Diese Umbauten sind natürlich erheblich aufwendiger als die bisher geplanten, da jetzt die Bordwand und die filigrane Reling zerschnitten werden müssen. Ich ahne sogar, dass die Anschaffung eines Zweitmodells nötig sein könnte.
Weitere Kommentare herzlich willkommen!

Schmidt
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55

Dienstag, 28. November 2017, 17:52

Ja ... ich finde das rückt die Proportionen wieder zurecht ...
bei den versetzten Stückpforten muß ich aber zugegebenermaßen tief durchatmen ... weiß nicht ob mir der Aufwand noch dafür stehen würde.

Könntest Du Dir vorstellen diesen Van der Velde als Basis zu nehmen ? Ich finde der paßt von der ganzen Rumpfhaltung ziemlich gut zu diesem Modell.
https://imageweb-cdn.magnoliasoft.net/nm…size/py3830.jpg
Hat so für mein Gefühl eine sehr elegante Linienführung.

Da könnten die Pforten bleiben wie sie sind ... auch die oberen ... es soll ja keine Kopie werden ... die tiefgelegte ganz hinten würde ich weg lassen.
Die Größenordnung und Lage der Seitentasche wäre auch passend.

Die Ankerscheuer paßt vielleicht besser knapp hinter die erste Pforte ... sinngemäß wie hier ... halt an das Schiff angepaßt
https://collections.rmg.co.uk/mediaLib/4…73659/large.jpg

Weitere Decksabstufungen halte ich für fraglich bei so einem kleinen Schiff. Relingsabsätz aber schon für denkbar.
Die Relingabsätze könnten bei anderen Abstufungen noch ohne zweiten Kit gehen ... aber eher knapp.



Die in der Photomontage gezeigte Idee basiert auf einem in der Länge unveränderten Rumpf ... es wurde auch nichts abgesenkt ... einfach um wirklich alle Funktionen des unveränderten Decks komplett ohne Umbau beibehalten zu können.
Es wurde nur an zwei Stellen (grüne Pfeile) der obere Abschluß der Bordwand abgetrennt und um Höhe der aufgesetzten Querstange nach oben versetzt ... damit da die vorgegebenen Linien wieder glatt in der Rumpf laufen.
Die feine Reling sollte so weitgehend erhalten bleiben ... nur je zwei feine Trennschnitte an der neuen Stufe.
An den beiden so entstandenen Lücken im Versatz nach oben könnte ein eingesetztes schmales Stück Plastik die Bordwand ergänzen ... und eine der bisher halboffenen Pforten würde damit nach oben hin geschlossen ... so wie die anderen weiter hinten.

Das ist eine Lösung mit bewußt minimalem Aufwand ... und auch sinngemäß mit den im Modell unveränderten Pforten (analog zum oben verlinktem Van der Velde) ... die aber verdammt nah dran kommen könnte.
Was dabei fehlt ist eine letzte aufgesetzte Reling auf der obersten Abstufung ... weiß nicht in wie weit die tatsächlich vorhanden sein muß
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

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56

Dienstag, 28. November 2017, 18:46

Also anhand der Computersimulation wird echt schon mal deutlich ein holländischer Schuh draus :thumbsup: . Das sind übrigens alles Überlegungen, die ich -zumindest theoretisch- beim Umbau meiner Pearl zur Reaper auch durchdacht hatte. Da mir das aber zu aufwändig war, hatte ich es gelassen. Es war ja eine Auftragsarbeit von/ für Revell. Wenn ich denen irgendwann nur noch einen zerspanten Haufen Polysterol abgeliefert hätte, hätten sie vermutlich wenig Verständnis gezeigt, schätze ich mal. Ich war schon froh, dass sie meine Modifikationen tatsächlich wohl gutheißen konnten... ich hatte eigentlich stündlich mit Baustopp und Rückruf gerechnet, ehrlich gesagt :S ;) .

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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57

Dienstag, 28. November 2017, 20:07

Markus, deine Fotomontage ist so perfekt, dass ich ziemlich lange gebraucht habe, um sie zu verstehen. Ich habe deinen Vorschlag versuchsweise in meinen Entwurf umgesetzt. Dabei könnten sich zusätzliche Leisten (Rahölzer) ganz natürlich ergeben, die die Bordwand weiter strukturieren, was gar nicht mal so falsch wäre. Schau mal bitte, ob ich das richtig verstanden habe. Und vielen herzlichen Dank für deine Mühe.



Ich habe die Reling freigestellt von der gegenüber durchscheinenden Bordwand, das ist nicht sehr sauber geworden.
Was ein zusätzliches Deck angeht, da habe ich eine Zeichnung gesehen, auf der das Poopdeck praktisch mit der Reling abschließt, während das Schott eine leicht überstehende Tür im Vasa-Stil hat.

Schmidt
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58

Dienstag, 28. November 2017, 22:45

Du meine Güte, ich bin beruflich unterwegs und schaue sporadisch rein.
Jetzt hast du ja den ganz großen Umbau geplant.
Die Pforten würde ich belassen wie sie sind. Aber die Abstufung der Reling ist wichtig.
Die 1. Stufe darf größer als alle anderen sein und in Höhe des Großmasts beginnen.
Die letzte Stufe sollte in Höhe des Besans liegen. Die Reling hinter dieser Stufe darf ruhig länger sein als die anderen Stücke
Außer Stufe 1 sollten alle anderen ähnlich hoch sein, die Verteilung sollte symmetrisch sein.
Ich kenne das Modell nicht, kann also nicht rinschätzen was geht und was nicht.
Ich kann aber aus gewonnener Erfahrung Ratschläge geben wie das Aussehen "holländischer" wird.

Gruß
Holger
:wink:
Holger
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Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

59

Mittwoch, 29. November 2017, 00:46

Jeeez ... nicht doch .... perfekt sieht anders aus ... wollte mich schon dafür entschuldigen ... ich denke Du hast die Überarbeitung richtig umgesetzt.
Das mit der Möglichkeit weiterer Rahölzer war so gedacht ... halt dort wo es gut dazu paßt.

Du hast recht ... das mit einem weiteren Deck könnte ganz knapp gehen ... grenzwertig ... das Schiff im nachfolgenden Link dürfte eine ähnliche Größe haben
aber probier vorher aus ob die Höhen noch sinnvoll sind
https://imageweb-cdn.magnoliasoft.net/nm…size/py1768.jpg

Hier nochmals im Detail wie ich das gedacht hatte um mit vielen Originalteilen, wenig Extramaterial und möglichst wenig Schaden so eine Erhöhung zu machen ..
der gelbe Bereich wäre neues Plastik in der Bordwand ... nur ein paar Millimeter erforderlich ... ich hoffe das Prinzip ist jetzt besser erkennbar.



Ich habe es hier nochmals mit bausatzseitig unverändertem Rumpf, also ohne Veränderung der Pforten, und der kurzen Seitengalerie aus dem Link oben umgesetzt (quick n´dirty )
Finde der leicht geschwungene Pfortenverlauf aus dem letzten verlinkten Van der Velde paßt besser ... ( just my 2 Cents )
Die erste Stufe schon in Höhe des Großmasts begonnen, so wie Holger das vorgeschlagen hatte ... die weiteren Abstufungen soweit möglich gleichmäßig
( zum Heck hin muß der Schwung und Galerie noch einen Ticken höher ... dafür bräuchte ich ein paar Minuten mehr ... aber für einen ersten Eindruck reichts )

heute Nacht die falsche Bilddatei eingestellt ... auf ein Neues ...





PS.: und wenn ich mir diesen Van der Velde anschaue, dann bin ich mir mit den Abstufungen der Bordwand schon gar nicht mehr sicher ... offensichtlich haben die damals immer wieder auch mal was Neues ausprobiert .... nur so funktioniert Fortschritt und Weiterentwicklung
https://www.rmg.co.uk/sites/default/file…g?itok=TABUIrRa
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

60

Donnerstag, 30. November 2017, 10:29

Ich bin mit allen euren Tipps und Anregungen in den Keller gestiegen und habe versucht, sie auf das konkrete Modell anzuwenden. Ein zusätzliches Problem ist, dass die Veränderung der Bordwand/Reling mit der Position der Decks korrespondieren muss, wobei ich diese Decks noch leicht verändern möchte. Also eine Gleichung mit mehreren Unbekannten, und dergleichen hat mir schon im Matheunterricht auf der Schule nicht besonders geschmeckt.
Schließlich habe ich mich dazu entschlossen unter, Verwendung eines Zweitmodells (Friede seiner Asche) ein komplett neues Teil für den gesamten Heckaufbau zusammen zu friemeln. Ich denke, das wird am Ende weniger Aufwand sein als der Versuch feinchirurgischer Eingriffe in den Originalrumpf.
Hier liegt ein bereits abgegossener Rohling locker auf dem Rumpf auf. Bitte mit dem Vorschlag von Markus im letzten Post vergleichen.



Jetzt kann ich überlegen. Soll ich wie auf den bisherigen Entwürfen die Rahölzer parallel darüber führen, oder soll ich es mit einer Vertuining versuchen, was in diesem Maßstab sicher eine Herausforderung sein wird. Außerdem kann ich überlegen, ob ich die alte Reling benutze oder eine neue, genau auf die Oberkante der Bordwand abgemessene Reling an das Urmodell anbaue und mit ihm zusammen abgieße. Im Idealfall hätte ich dann nur ein einziges Teil, dass ich gegen den achteren Aufbau des Originalmodells austauschen müsste.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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