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Plastik: De Zwarte Parel

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301

Donnerstag, 17. Dezember 2020, 09:03

Weil die Krone des Heckspiegels ein flaches Gussteil ist, ist die Rückseite nicht gestaltet. Ich hätte nicht gedacht, dass das so be..scheiden aussieht.



Auch ein bisschen Gravur auf der Rückseite hilft nicht viel.



Also habe ich aus der Form und aus dem Vorrat meiner selbst gefertigten Plankenplatten diese Verblendung (nach einer Zeichnung von Van de Velde) geschaffen.



Schon besser, oder?



Und hier mit Magic Sculp noch etwas berankt.



Ein liegendes Knie an der Galion. Ein Gussteil, das angeklebt und an Ort und Stelle in Form geschliffen wird. Der Übergang zur Galion ist noch verbesserungsfähig.



Schmidt grüßt aus dem Lockdown
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

302

Freitag, 18. Dezember 2020, 14:20

Es ist vollbracht. Ziemlich genau 3 Jahre, nachdem ich das Projekt aufgelegt habe, ist der anspruchsvollste Teil des Rumpfes so gut wie geschafft, Heckspiegel und Seitengalerie.



Das folgende Bild benennt korrekterweise die Herkunftsorte der Bestandteile. Man soll sich ja nicht mit fremden Federn schmücken.
1. Die Bekrönung ist von Hand modelliert.
2. Die Ornamente im mittleren Bereich stammen von den beiden Vasa Bausätzen und sind neu zusammengestellt.
3. Die Fenster stammen aus dem Airfix Bausatz der SoS, die kleinen Figuren von verschiedenen Modellen.
4. Die beiden Eckensteher sind modifizierte Abgüsse von Figuren, die unser Modellbaufreund für die "Wappen von Edam" hergestellt hat. Die Qualität ist atemberaubend.
5. Die Seitentaschen stammen von der Vasa und wurden modifiziert, unter anderem mit einer Glaube versehen. Die beiden Nixen sind modifizierte sitzende Preiserinnen in N.
Leisten und Balken sind selbst gegossene Profile aus Resin.



Und hier noch eine Nahaufnahme. Weiß heben sich die Angleichungen und Auffüllungen mit Magic Sculp hervor.



Schmidt
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303

Samstag, 19. Dezember 2020, 17:33

ATEMBERAUBEND!!!!
Ein Modell im Modell, einfach wunderschön :love:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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304

Sonntag, 20. Dezember 2020, 16:11

Ich kann es ja selbst kaum glauben, aber demnächst sollte aus dem Rumpf, in den ich so viel Anstrengung investiert habe, ein – nun ja – ganz normales Segelschiff des siebzehnten Jahrhunderts werden. Dazu bedarf es – richtig! – Masten. Inzwischen habe ich alle Vorgaben des Revell-Modells längst aufgegeben, und an die Takelage dieses umgebauten Fischdampfers hätte ich mich sowieso nicht halten können. Ich habe mir verschiedene Pläne von ähnlichen Schiffen ua der Zeit angesehen und danach die Standorte und die Länge der Untermasten bestimmt. Das wird historischen Forschungen nicht unbedingt standhalten; aber ganz wichtig war es doch, die prospektive Takelage an den Rumpf anzupassen. Hier zunächst der dreidimensionale Seitenriss.



Der Fockmast steht ziemlich weit vorne, so dass die Wanten im Bereich des vorderen Aufbaus untergebracht werden können. Für den Großmast gilt ähnliches. Die beiden Figuren, die das Schanzkleid an beiden Seiten der Kuhl begrenzen, werden nicht tangiert. Ich denke mir für den Fockmast 5, für den Großmast 7 und für den Besan 3 Wanten. Die Rüstbretter sind von der Black Pearl genommen und provisorisch befestigt, sie werden noch abgegossen und auf korrekte Länge gebracht.
Nun, was meint ihr? Historisch akzeptabel? Ästhetisch unbedenklich? Oder?
Schmidt
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305

Sonntag, 20. Dezember 2020, 16:51

Moin,

zu einer historischen Korrektheit kann ich nichts sagen, dafür stecke ich zu wenig in dem Thema drin, aber in Sachen Ästhetik bin ich zu 100 % überzeugt :ok:

Ingo
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306

Sonntag, 20. Dezember 2020, 18:32

Hallo Schmidt, das Modell hat tolle Details aufzuweisen.
Zu Deinem Seitenriss: Meiner Meinung nach hat der Großmast ein zu starken Fall er sollte mehr senkrecht stehen.
Lieben Gruß Frank

307

Dienstag, 22. Dezember 2020, 12:12

Danke für die Anmerkung. Gibt es weitere Einschätzungen?

Hier ein kleiner Vorgriff auf die Zukunft. In einen nicht mehr verwendeten Unterrumpf habe ich 4 Stückpforten eingesetzt. Sie sind natürlich wieder von einem anderen Modell geklaut, vor dem Abguss aber leicht verlängert. Ich habe den Rumpf nach dem Einbau gestrichen und nach angemessener Wartezeit mit Ölfarbe behandelt. Ich bin mit dem Resultat recht zufrieden. Allerdings sollten die Stückpforten wirklich ganz exakt fluchtend eingesetzt werden, damit sich an den Kanten nicht allzu tiefe Ölschatten bilden. Die Scharniere sind mit Bleistift verhandelt, was einen schönen metallischen Effekt gibt. Ich werde aber auch noch schwarze Farbe testen.



Schmidt
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308

Dienstag, 22. Dezember 2020, 13:14

Geniale Arbeit, ich verfolge dich hier schon lange im Forum.
Deswegen freut es mich das es weiter geht.
Ist schon irgendetwas aus der "Ich auch haben wollen" Idee geworden?

Wäre sehr interessiert :rolleyes:
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

309

Dienstag, 22. Dezember 2020, 14:29

Sieh an, ein Nachbar (15 Kilometer)!
Zum Thema „Auch haben“: Mein Versuch, den Rumpf im ganzen mit Relingstützen und Decks etc. abzugießen, ist endgültig gescheitert. Dafür bräuchte ich unbedingt eine gut funktionierende Vakuumkammer und ein langsamer abbindendes Resin. Ich habe mit der ersten Form noch ein wenig experimentiert, aber keine auch nur halbwegs befriedigenden Ergebnisse erzielen können.
Ich könnte allerdings eine Art Bausatz herstellen. D.h., alle Formen, die ich schlussendlich benutzt habe, sind noch intakt. Dieser Baubericht könnte dann als eine Art Bauanleitung dienen. Näheres bei Interesse vielleicht per PN.

Ein Nachtrag zum „Zwilling“. Um ihn von der „Perle“ zu unterscheiden, habe ich ihm eine offene Back gebaut, sowie ein verlängertes Achterdeck und ein, allerdings winziges, Kampanjedeck. Die Teile sind gerade im Entstehen. Auch hier bitte ich die Historiker gnädig mit mir zu sein. Immerhin habe ich den Decks eine Balkenbucht angeföhnt!





Schmidt
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310

Samstag, 26. Dezember 2020, 10:55

Da hat er wieder zugeschlagen, der schlimmste Feind des Guten. Das verlängerte Achterdeck mit dem draufgefriemelten Kampanjedeck sieht beim „Zwilling“ so viel besser aus als das von der Black Pearl übernommene Deck auf der „Perle“. Also habe ich die Abrissbirne von ihrem Maulkorb befreit (hihi) und auch die Perle so weit hergerichtet, dass sie 2 Decks aufnehmen kann. Die neuen Schotten sind geklinktert, ein mit einander überlappenden Klebebändern hergestelltes Roh-Gussteil, das entsprechend angepasst wird. Die seitlichen Stufen sind dünne Resinprofile, die aufgeklebt und an Ort und Stelle zu einigermaßen gleichmäßigen Sprossen verschliffen werden.





Ich wünsche allen noch möglichst frohe und unbeschwerte Feiertage. Zum Glück haben wir ja alle unseren Spleen. Der kann in Zeiten wie diesen helfen.
Schmidt
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311

Samstag, 26. Dezember 2020, 12:46

Einfach nur toll :love:

Auch dir und deinen ANgehörigen noch ein paar unbeschwerte Tage.

Ingo
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Lord Nelson


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312

Sonntag, 10. Januar 2021, 19:55



Ein Update zur Planung der Takelage. Die Rüstbretter bestehen jetzt aus bearbeiteten Abgüssen der Revellteile (Detailfoto folgt). Nochmal meine Frage nach der Korrektheit. Einsprüche bitte jetzt anmelden oder für immer schweigen. ;)
Schmidt
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313

Dienstag, 12. Januar 2021, 01:06

... also bevor es noch heißt "bis daß der Tod Euch ... " will ich mir nicht sagen müssen ich hätt nichts gesagt.

Mir kommt das Stag bei der vorgeschlagenen Takelage merkwürdig vor ... zu flach ... und zum Besanmast durchgehend ... seltsam ... vorher schien es richtiger.

Vielleicht kannst Du den Masten doch wieder einen kleinen Kick nach hinten geben ?
Nicht so stark wie zuvor aber ein wenig würde den nachfolgenden Graphiken Van de Veldes eher gerecht.

Howard schreibt ( S. 127 engl. ed. ) Groß- und Besanmast hätten einen Fall nach hinten gehabt, der beim Großmast ca. 1/25stel seiner Länge und beim Besanmast ca. 1/20stel seiner Länge betrug. Der Besanmast war also minimal stärker geneigt. Weil da über die Jahrzehnte bzw Jahrhunderte bestimmte vieles ausprobiert wurde, genauso wie die Masten selber in ihrer Position diverse Verschiebungen hatten, muß man sich da sicher nicht sklavisch dran halten ... aber als Faustregel sicher akzeptabel.

Bei einem Projektmodell ist das mit der Länge der Masten natürlich nicht so leicht ... es sei denn man macht diese gemäß den damaligen Größenregeln.
Grundsätzlich ändert es aber nichts an der Tatsache der Neigung.

Ich habe mir im Hinblick auf Deine Fragestellung reihenweise van de Veldes durchgeschaut und bin in der Regel immer wieder auf das folgende Schema gestoßen:

https://i.pinimg.com/originals/48/46/5d/…0d3ec1800f4.jpg
https://gcaptain.com/wp-content/uploads/2017/06/dutch.jpg
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…g_to_Anchor.jpg

Diese dürften in Größe und Proportion Deinem Projekt recht nahe kommen.
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

314

Dienstag, 12. Januar 2021, 10:25

Hallo, Markus
Schön, mal wieder von dir zu hören!
Ich hatte vergessen zu sagen, dass das Besanstag gar keines ist, sondern nur eine Hilfsleine, die den Besanmast in Position halten sollte. Ich hatte versucht, ihm und dem Großmast ein wenig achterliche Neigung zu geben, aber das ist mir nicht gelungen. Ich werde wohl darauf verzichten müssen, die Masten locker einzusetzen und dann durch Wanten und Stage in Position zu bekommen. Das ist bei einem so kleinen Modell wohl nicht möglich. Ein kleiner Zug hier, ein kleiner Zug dort – und schon steht der Mast ganz anders. Also heißt es, die Masten einkleben. Ich tue das sehr ungern, denn bei schweren Fehlern in der Takelung hat es sich schon oft als höchst hilfreich erwiesen, wenn die Masten nur eingesteckt sind und leicht wieder entnommen werden können.
Vielen Dank für die Bilder. Dieser Van de Velde war wirklich ein sehr produktiver Maler! Das erste Bild kannte ich noch gar nicht, dabei ist es eine ganz ausgezeichnete Vorlage für mein Modell, auch was die Farben betrifft. Ein paar Details habe ich schon fest notiert: Fahnenstange auf dem Bugsprit ohne Oberblinde, die höchst dekorativen roten Tücher im hinteren Bereich und die Reservespieren an der Bordwand. Grandios in der Nahaufnahme.
Höchst befremdlich finde ich immer wieder, wie niedrig Schanzkleid bzw. Reling bei diesen Schiffen teilweise waren. Auf dem Backdeck gehen sie den Seeleuten kaum bis zum Knie. Ich habe das auch so gebaut, aber eigentlich nicht glauben können.
Also – dann wird es wohl nächste Woche endlich an die Bemalung gehen, denn die muss ja der Takelung vorausgehen.
Nochmals herzlichen Dank!
Schmidt
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315

Dienstag, 12. Januar 2021, 20:54

Nabend Schmidt! :wink:

Zu den Mastneigungen eine kurze Ergänzung aus eigenen Überlegungen: Es stimmt, was Marcus in Bezug auf achterliche Neigung von Groß- und Besan- bzw. Kreuzmast schreibt. Der Vormast weist m. W. häufig eine leichte Neigung nach vorne auf. Oft genug fällt dies mehr auf Modellen auf, da diese auf Ständern stehen, die den Kiel parallel zur Bodenplatte halten. In der Realität lagen Schiffe jedoch achterlich tiefer im Wasser (wer kennt den Fachbegriff?? Ich habe ihn leider vergessen), vermutlich, um eine effizientere Anströmung des Ruders zu generieren. Liegt ein Schiff also so im Wasser, wirkt der schräge Vormast gerader, Groß- und Besanmast eventuell noch schräger nach hinten geneigt.
Zu den Flaggstöcken auf dem Bugspriet: Meines Wissens bezeichnet man diese als Gösch. Hier mal ein paar interessante Bilder der Duyfken, bzw. deren Nachbau , den ich sehr gelungen finde :ok: . Neben allen anderen Details (bitte scrollen) sieht man hier auch besagte Gösch und auch diese superniedrigen Relings, wobei die Duyfken sowieso ein ziemlicher Zwerg ist, vermutlich noch kleiner als der Halve Maen Nachbau, auf dem Du mitgefahren bist.
Schöne Grüße
Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



316

Mittwoch, 13. Januar 2021, 06:53

In der Realität lagen Schiffe jedoch achterlich tiefer im Wasser (wer kennt den Fachbegriff?? Ich habe ihn leider vergessen)

-> achterlastig
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Lord Nelson


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317

Donnerstag, 14. Januar 2021, 11:49

Ein Pinsel und nicht einmal ein halbes Toffifee-Schälchen voller Farbe – aber was für ein Effekt! 3 Jahre und 3 Monate nachdem ich das Projekt "Zwarte Parel" gestartet habe, präsentiert sich der Rumpf zum ersten Mal in einer Farbe, die einigermaßen deutlich weg von Bienenstich und hin zu Schiff weist. Die Grundierung erfolgte mit meiner Lieblingsfarbe Humbrol 63 in mittelstarker Verdünnung. So ist das kein eigentlicher Anstrich, sondern eher eine Maßnahme, um einen Gesamteindruck zu gewinnen, die Details deutlicher sehen und damit überprüfen zu können, wo noch einmal mit Glasfaserradierer, Schleifpapier oder ähnlichem nachgearbeitet werden muss.
Ansonsten lass ich jetzt mal die Fotos für sich sprechen.













Schmidt
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318

Donnerstag, 14. Januar 2021, 11:54

Moin Schmidt, Hammer, Besonders der Heckspiegel. Erstklassige Arbeit.

Bewundernde Grüße, Frank

Beiträge: 1 013

Realname: Oliver

Wohnort: Münsterland/ Havixbeck

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319

Donnerstag, 14. Januar 2021, 13:38

Meine Fresse ich schnall ab ist DAS ein schönes Schiff geworden :hand:
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

320

Donnerstag, 14. Januar 2021, 17:41

Verfolge diesen Baubericht schon ewig und muss sagen der HAAAAAAAAAAAAAAMMMMMMMER!!!!!!! Schade dass es nichts mit der Serienproduktion wurde

Beiträge: 3 433

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

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321

Donnerstag, 14. Januar 2021, 18:48

Da kommt man immer wieder ins Staunen.
Klasse Modell !

322

Freitag, 15. Januar 2021, 14:23

Zum Thema Serienproduktion: Es stimmt, ich bin hier an meine Grenzen geraten. Um ein so filigranes und komplexes Modell abzuformen, bräuchte ich eine Vakuumeinrichtung und ein erheblich langsamer abbindendes Resin. Und selbst dann bedürfte es wahrscheinlich etlicher Probegüsse, und es wurde eine Menge Ausschuss anfallen, bis brauchbare Modelle entstehen. Das rechnet sich für mich absolut nicht. Mehr als Perle und Zwilling werde ich auf lange Sicht hin wahrscheinlich nicht brauchen. Und sollte ich mitten in Corona ein Startup gründen wollen, suchte ich mir besser ein anderes Metier.
Ich kann allerdings die Teile allesamt nachgießen. Wer an einem solchen Teilesatz interessiert ist (einen Interessenten gibt es schon), kann sich gerne per PN bei mir melden.
Schmidt
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323

Samstag, 16. Januar 2021, 13:30

Endlich bekommt auch der „Zwilling“ die noch fehlenden Figuren am Heck. Ich war sehr versucht, die wirklich wunderschöne Figur des „Edam“-Schöpfers noch einmal zu verwenden, aber wie heißt es: variatio deletctat, die Abwechslung erfreut. Also habe ich 2 Figuren aus eigener Produktion verwendet, Preiserinnen in N, denen ich verpasst habe, was ich für eine holländische Tracht halte. (Da bin ich übrigens auf der sicheren Seite. Die historischen Trachten in den Niederlanden wechselten von Dorf zu Dorf.) Auf dem ersten Bild hat sich die Figur links bereits vermittelt Magic Sculp an den Rumpf angeschmiegt.



Ich sagte ja schon, dass die leichte Grundierung einen neuen Blick auf das Modell und seine Details ermöglicht. So habe ich unter anderem beschlossen, die vertikalen Elemente, die am Heckspiegel die Fenster trennen, ganz unten noch in einer Art Sockel münden zu lassen.



Und wie kann ich das alles überhaupt erkennen und handhaben? Eigentlich gar nicht. Und dann wieder doch. Mit einer speziellen Lesebrille, die auf meine Augen abgestimmt ist, aber ein ganzes Dioptrien mehr hat. Darüber eine Kopflupe mit Beleuchtung. So geht's!
Noch.



Schmidt
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324

Samstag, 16. Januar 2021, 21:24

Ja das kenne ich :roll: zum Glück gibt es diese technischen Hilfsmittel sonst würden keine so tollen Modelle entstehen. Das wäre wirklich schade.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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325

Sonntag, 17. Januar 2021, 10:41

Beide Varianten schauen klasse aus, gefällt mir sher :thumbsup:
Und die eine Eckfigur kommt mir tatsächlich bekannt vor.
Hast du schon mal mit dem Gedanken gespielt das freistehende Schnitzwerk ganz oben durchbrochen zu gestalten?
:wink:
Holger
_______________________________________________________
Fertig: holländische Fregatte "Wapen van Edam" 1644 in 1/160
Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

326

Sonntag, 17. Januar 2021, 15:44

Ein bisschen durchbrochen sind die Ornamente schon. Nicht im Urzustand, weil man sie dann schwer abgießen könnte. Aber an den Gussteilen habe ich einzelne Bereiche aufgebohrt und ausgeschliffen.



Schmidt
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327

Dienstag, 19. Januar 2021, 19:30

Am Rumpf fehlen jetzt nur noch die Löwen des Zwillings – und der Ausbau der Galion, eine besonders heikle Veranstaltung, weil die Teile hier in allen 3 (und vielleicht sogar in 4) Dimensionen gebogen sind. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Teile erst nach der farblichen Behandlung des Rumpfes angesetzt werden können, da sie das doch ziemlich robuste Öldraken keinesfalls heil überstehen würden. Ich hab's mal auf die schlaue Tour versucht

1. Schritt: Plattdrückung und Modifikation sowie Abguss der original Revellteile, die recht filigran sind.



2. Schritt: Am Abguss abtrennen der untersten Galionsregel und ankleben im (ca.) 45 Grad Winkel.



3. Schritt: Ankleben der Regeln mit einem Leim, der sich leicht wieder auflösen lässt (Ponal). Einkleben der Galionsspanten, die an der Galion ansetzen. Verklebung aber nur an den Regeln! (Heikel bis toxisch!)



4. Schritt: Nach Auflösung der Ponalklebung erhält man dieses Teil, das sich mit ein bisschen Magic Sculp sicher noch verbessern und dann separat farblich gestalten lässt.



Schmidt
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328

Dienstag, 19. Januar 2021, 20:51

Schöööön :love:, wie aus einem Guss ;)
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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329

Mittwoch, 20. Januar 2021, 06:26

Wunderbar :hand:
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