Das Wettringer Modellbauforum

Mahlzeit allerseits!

Ging munter weiter, mit der Einpassung des Bootsdecks und der Schottwände:



Passt alles perfekt. Allerdings sind Türen und Bullaugen an den Schottwänden laut Eduard anders angeordnet, ich denke, weil die Teile ja ursprünglich für die Mogami waren.



Das sind die Eduard-Teile für die Vorderseite.



Also neue Löcher gemacht, zugespachtelt werden musste nichts,..



..und die Fläche plan gemacht. Der Handlauf wird nachher aus dünn gezogenem Gußast neu gemacht.



Zum ankleben der Bullaugenringe stecke ich diese auf ein Stück passenden Draht, hier 0,8mm, ein Bohrer geht auch, benetze die Rückseite mit etwas dünnem Gator-Kleber, nicht tragisch, wenn etwas daneben geht, und ziehe den Draht nach innen durch. Einfach, schnell und sauber.



Sieht dann so aus. Ich habe mir übrigens abgewöhnt, die Farbe von den Klebestellen abzukratzen, bei abgeflämmten Ätzteilen schlicht nicht nötig. Bisher ist noch nichts wieder abgefallen...



Gütesiegel für Ätzteilsätze ist ja, wenn Rettungsringe dabei sind, Eduard geht hier noch weiter, die Halter sind auch dran. Sieht gut aus und ist einfach zu bemalen, clever gemacht!



Ankerketten von Tamiya, Stopperketten von Eduard. Sind auch geätzte Ankerketten bei, wo Form und Größe der einzelnen Glieder eigentlich besser passen, aber die sind eben flach, und eine richtige Kette ist eine richtige Kette..



Sieht gut aus!



Vor der Brücke steht ein Lufteinlass, der mit einem Ätzteil veredelt wird...



..so nämlich. Davon kommen noch ein paar..



Die Stellungen für die schwere Flak, auch diese schwierig geformten Teile passen perfekt.



Diese völlig schmucklose Aufbaukiste (inzwischen hat sie auf der Hinterseite eine Tür, immerhin) hatte wohl nur die Mikuma, weshalb sie auf den Decksleisten steht und damit etwas über dem Deck schwebt.



Also die Leisten dort entfernt.



Schon besser..



Noch mehr Lufteinlässe..



Und noch mehr..kniffelig, die Gitter passend zu biegen.



Das wird wohl die schwierigste Baugruppe, zum einen, weil er unterhalb der Kappe einen umlaufenden, feinen weißen Doppelstreifen hatte, wohl das Divisionskennzeichen, und zum anderen, weil Eduard hier mal so richtig auf die Pauke gehauen hat, nicht nur mit den Schornsteingittern, sondern auch mit sämtlichen umlaufenden Fusstritten und winzigen Plattformen, alles freistehend als superfiligrane Ätzteile, über die dann auch noch die weißen Streifen laufen. Das wird ein Spass..
Hab erstmal den Rohbau zusammengesetzt, die angespritzten Fusstritte entfernt und das Oberteil weiß lackiert.



Und weil ich schonmal Weiß in der Pistole hatte, auch gleich die Boote begonnen, deren Bordwandinnenseiten weiß kommen..



..und die Geschützrohre, Rohrhosen in Weiß, zumindest als Grundfarbe. Tamiyatypisch werden die in die Türme nur eingesteckt, weil es alternativ auch nach oben gerichtete gibt. Ich nehm aber diese hier und habe sie schon vor dem lackieren für die gedrehten Rohre vorbereitet.

Soweit erstmal, ist schon wieder in ein wirres Baugruppenhopping ausgeartet, aber vor allem, weil ich so airbrushreinigungsfaul bin...

Mahlzeit!

Dank Euch Getreuen..

Hast Recht, Gustav, ein individueller Faltenwurf wäre schön, ist aber (für mich) kaum sauber zu realisieren, ohne die Teile ganz neu zu machen. Die Farbe wird´s richten müssen...
Kommen aber auch noch geätzte Abweiserbügel dran, die den Blick etwas zerstreuen.

Mahlzeit allerseits!

Zwar nicht direkt mit dem Schornstein verbunden, aber diesen eng umschließend ist der Brückenaufbau, werde die beiden Baugruppen also parallel bauen, um sie aneinander anpassen zu können.



Das sind die Brückendecks.



Und das die oberen Etagen, der ganze Turm wird um eine zentrale Säule herumgebaut, gute Sache.



Die Unterseiten zeigen feine Stützstrukturen.



Der Rohbau, mal probehalber zusammengesteckt. Etwas anpassen musste ich die schrägen Säulen am Übergang ins Deck, hier muss ja alles genaustens passen, weil sich mit den feinen Ätzteilen überall Gewaltakte verbieten..



Wie man sieht! Auch die Reihenfolge will gut überlegt sein. Die kleine Treppe etwa in Bildmitte war nach Decksform, Relingöffnung und Logik nötig, fand sich aber in keinem Bausatz und keiner Anleitung, sondern nur in den Tiefen meiner Kramkiste...deshalb passt das Design nicht genau zu den anderen.



Stellprobe...



Ist schon knifflig, den Schornstein da einzufädeln, Tamiya hatte sich die Reihenfolge auch anders vorgestellt, aber geht.



Also geht es an die Ausgestaltung. Ich hatte überlegt, ob ich die angespritzten Trittleisten nicht einfach dranlassen sollte, um eine Auflage für die Ätzteile zu haben, hab sie dann aber doch abgesäbelt, aber erst, nachdem ich die Unterkante entlang eine feine Linie eingraviert hatte, so habe ich wenigstens einen optischen Anhalt für die genaue Lage der Ätzis.



Die Teile ohne Deformation über den Schornsteinfuss zu kriegen, war schon eine Herausforderung..



Der inzwischen wieder ziemlich verwüstete Anstrich stört mich nicht, wird beigebessert, eher schon stören mich die zu dicken Kleberplacken, eine Nadelspitze ist da einfach zu grob. Und da kam mir der Zufall zur Hilfe...
Eines der bei mir allgegenwärtigen Hundehaare hatte sich an die Nadelspitze verirrt und erwies sich als prima Dosierspitze! Eine sofort anberaumte Versuchsreihe ergab schnell, daß ein Wimpernhaar, genauer dessen Wurzel, die langgesuchte Lösung des Applikatorproblems darstellt. Damit kriege ich winzigste Mengen Sekundenkleber mit bislang ungeahnter Genauigkeit dahin, wo ich sie brauche, und nur dahin...

Jetzt gehe ich erstmal zum Metzger, ein paar Markknochen kaufen, man ist ja nicht undankbar..

Mahlzeit!

Madame hat die Situation ganz ähnlich erfasst, Zitat :"Nimm doch deine Augenbrauen, davon hast du sowieso zu viel..."
Funktioniert auch gut, und ist besser verfügbar.



Hier der Schornstein im aktuellen Zustand, im Vordergrund der Applikator in endgültiger Fassung.



Vieleicht etwas overscaled, die Riffelblechdarstellung, aber allemal besser als blankes Blech. Finde übrigens die Darstellung von Tamiya glaubwürdiger als das Fischgrätmuster von Eduard, aber frei Auge ist das sowieso kaum sichtbar..

Tja, Form follows Function..
Das leidige Problem, die Rauchgase von der Brücke fernzuhalten, haben die Japaner hier, wie ich finde, doch recht elegant gelöst, es geht auch viel schlimmer..
Habe leider das Foto nicht hochgeladen gekriegt, die Sowjetunion hat am Schlachtschiff Oktoberrevolution, ex Gagnut, mal den geraden Schornstein schräg nach hinten verlängert, das sah wirklich schlimm aus..

Ich meinte eins vom selben Schiff in der Seitenansicht, da sah man es noch besser..aber ist so schon schlimm genug, finde ich.

Mahlzeit allerseits!

Mit neuem Elan und ausgedünnten Augenbrauen ging es an die Vollendung des Schornsteins..



Die weißen Streifen waren tatsächlich auch über sämtliche Anbauteile gepönt, bis hinein in die Mündungen der Dampfrohre.



Kleine Biegeübung, die Schornsteingitter. Zum Vergleich die an sich ja nicht schlechten Bausatzteile, da weiß man dann, wofür man sich das antut..



Feddich!!!



Dieses Geländer war eine einstündige Geduldsprobe..



..dagegen sind diese Kandidaten eher harmlos.



Für die Brückenfenster gibt es ein schönes Klarsichtteil von Tamiya und ein noch schöneres Ätzteil von Eduard, das man gut mit klarem Material hinterlegen könnte, hab mich aber für einen Test mit Kristal Klear entschieden. Bin sehr gespannt, wie das nach Trocknung aussieht.

Und wenn was zerdrückt ankommt, wird der Kurier an die Wand gestellt, schon klar.
Hab Dir übrigens etwas Messing zusammengesucht, ist aber zuviel für Brief, kommt also als Päckchen. Kann aber noch etwas dauern..

Mahlzeit allerseits!

Der Brückenturm wurde fertiggestellt:



Kristallklar sind die Fenster nun grad nicht, aber noch tolerabel. Sind ja auch nicht grade riesig..



Obendrauf der große Entfernungsmesser mit ein paar Verfeinerungen.



Und mal wieder draufgestellt. Ich schau´s mir so gern an..



In das Tal zwischen den beiden Detailhaufen kommt noch ein schlanker Dreibeinmast..



..doch erstmal geht es unten weiter, mit den Plattformen für die leichte Flak.Leider muß vor deren Montage der Schornstein angeklebt werden, ist alles sehr eng beisammen.



Tabula rasa...die Stützdreiecke an der Unterseite gibt es auch als Ätzteile, aber weil man sie kaum sieht und die Passung hier keine Toleranzen zuläßt, habe ich darauf verzichtet.



Die 25mm-Munitionskisten in verschiedenen Reifestadien. Die Biegerillen weite ich mit einer Vierkantfeile v-förmig auf, guter Tip von Thomas B (Esseckentyrann), darüberhinaus feile ich an die Aussenkanten eine Gehrung, der Deckel schließt dann besser. Hört sich kompliziert an, dauert aber pro Kiste 2 Minuten.



Jetzt ist alles verklebt, zuerst Schornstein und Brücke, dann die Flakplattformen und zuletzt die Geländer am Verbindungssteg unterm Schornstein, ein mörderisches Gefummel..



25mm-Zwillinge. Die eigentlichen Kanonen werden so verwendet, die Lafetten werden komplett ersetzt..



..so nämlich.



Und aus Sicherheitsgründen sofort montiert.
Zusammen mit den beiden Zwillings-MGs vor der Brücke ist das die gesamte leichte Flugabwehr, in den 30er Jahren hat man das Flugzeug noch nicht so recht ernst genommen...das sollte sich bald ändern.