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Sonntag, 17. September 2017, 15:33

Man with a Van, oder auch: 3 kleine nervige Renntransporter

Die Herrschaften, die dieses Jahr Pfingsten in Wettringen anwesend waren werden sich sicherlich noch an meinen Ford Transit erinnern.
Diese kleine, weiße, penetrante Dingen, was immer zwischen Tischen und Beinen durch geschossen ist, und man alle 10 Minuten drauf treten wollte.

Angefangen hat alles damit, dass sich mein Vater meine Sammlung an 1:24/1:25 RC umbauten angesehen hat und meinte "Die sehen alle top aus, aber willst du nicht mal versuchen da bessere Technik rein zu bauen? So toll fahren die ja nicht."

Im Internetz habe ich zusammen mit ihm dann nach RC Komponenten, die nicht allzu groß und bezahlbar waren, gesucht. Durch Zufall sind wir über den Carson Mini T Warrior gestolpert, dieser war laut Beschreibung in 1:24, hatte 2,4 Ghz, proportionale Steuerung und konnte bis zu 20 km/h erreichen, kostete zudem nur knapp 45€.
Ein paar Tage später traf der georderte Teppichraser ein und wurde inspiziert.
1:24 war er definitiv nicht, aber das Fahrwerk hatte brauchbare Maße. Er fuhr sich echt gut, er ging stramm vorran, lag satt in den kurven und war angenehm schnell. Einziges Manko: der Motor ist etwas Drehmoment schwach, dies schränkt die Ausgestaltung der Karosserie stark ein. Mit der Karosserie beschleunigt er auf den ersten Centimetern zäh und langsam, was aber auch gut zu einem Kleintransporter passt. Rollt der Wagen erstmal, geht's rund. Das Fahrzeug lässt sich über die Fernbedienung auf 5 Geschwindigkeitsstufen einstellen. Mit der ersten ist man schon gut dabei, der Transporter fährt zügig, hält aber in den meisten kurven die Spur, bei Stufe zwei beginnt er in Kurven mit dem Heck nach außen zu drängen, was mit ein wenig Übung unter Kontrolle bleibt, aber schon lässig aussieht. Bei Stufe 3 wird das gerade Anfahren knifflig, Kurven verlangen jetzt auch Fingerspitzengefühl. Stufe 4 & 5 sind nur für große Flächen mit Auslaufzohne geeignet, da dass Fahrzeug für solche Geschwindigkeiten einfach viel zu klein ist, aus heiterem Himmel kommt das Heck rum, sobald man an das Lenken denkt dreht der Wagen sich raus und eine gerade Linie ist unmöglich zu fahren. Dafür kann man nette Donuts drehen.


2 meiner Kumpels waren so begeistert von dem Transit, dass die Frage aufkam ob ich 2 weitere solcher Fahrzeuge bauen würde, damit man in Rennen gegen einander antreten könnte.
Praktischerweise kennt der Vater des einen Kumpel den Hallenwart der Turnhalle von der örtlichen Grundschule, somit hätte man auch eine Rennstrecke.


Der Umbau ging gut und mit dem Resultat in Form des Transits bin ich zufrieden. Dieser Transit soll nun den ersten Kollegen zur Seite gestellt bekommen. Der zweiten kommt später, wenn ich ein Chassis habe.

Am Anfang war das Fahrgestell,



Dieses wurde von Karosserie und Rädern befreit.



Danach wurde es geteilt und verlängert, um den Radstand des Econoline zu bekommen.
Dank der Tatsache, dass die Kunststoffteile aus Polystyrol bestehen, der guten Zugänglichkeit des Heckauslegers und dass das Kabel zum Motor länger als nötig ist, ließ sich das Strechten gut umsetzen.



Das verlängerte Fahrwerk wurde dann auf im vornherein schattierte Chromfelgen aus dem Lindberg Crown Victoria Bausatz gestellt, da diese sehr gut auf die Achsen passen, und ich die Optik einfach vorzüglich finde.
Auf die Felgen kamen dann die Pirelli Cinturato P1 aus dem Italeri Ford Transit Bausatz, da diese im Gegensatz zu den Goodyear Eagle RS-A aus dem Lindberg Crown Victoria Bausatz und den Goodyear Polyglas aus dem AMT Ford Econoline Bausatz, nicht aus Vinyl sonder aus richtigem Gummi hergestellt sind, und somit der Grip und das Fahrverhalten wesentlich besser sind.



Die Karosseriehalter wurden nach dem Motto weniger ist mehr rein funktional gestaltet.
Der Karosserie wurde mit einem schattierten Kühlergrill und Rückleuchten aus roten Isoband etwas leben eingehaucht.





Die erste Probefahrt deckte einige Schwachstellen, wie zu viel Bewegungsspielraum der Karosserie nach vorne und hinten oder eine nicht frei gängige Lenkung auf, die jetzt nach und nach abgearbeitet werden müssen.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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